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Dieser Wanderführer nimmt Sie mit auf 45 leichte Wanderungen zwischen Rosenheim und Salzburg. Mit stressfreien und abwechslungsreichen Touren lassen sich der Chiemgau und das Berchtesgadener Land hervorragend erkunden. Genießen Sie dabei spektakuläre Panoramen und die herrliche Natur. Alle Wanderziele sind auf leichten Wegen zu erreichen und bieten somit ein entspanntes Wandervergnügen für jeden Geschmack. Kommen Sie auf leichten Wanderungen mit zu Klammen, Seen, ins Moor und natürlich auf alle beschriebenen Gipfel!
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Seitenzahl: 108
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Die schönsten Wege
Chiemgau undBerchtesgadener Land
45 Touren zwischen Rosenheim und Salzburg
Michael Kleemann
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Tourenüberblick
Wanderfreuden zwischen Watzmann und Chiemsee
Zwischen Berchtesgaden und Ramsau
1 Zum Kleinen Barmstein
Salzachtal- und Watzmannblick
2 Durch die Almbachklamm
Wilde Schlucht bei Berchtesgaden
3 Auf die Kneifelspitze
Watzmannblick der Extraklasse
4 Zur Eiskapelle
Von St. Bartholomä zur Watzmann-Ostwand
5 Auf den Schneibstein
Watzmann und Hoher Göll ganz nah
6 Auf dem Jenner
Vom Gipfel zur Mittelstation
7 Malerwinkel-Rundweg
Zum schönsten Königsseeblick
8 Auf den Grünstein
Blick auf Watzmann und Königssee
9 Zum Wimbachschloss
Durch Wimbachklamm und Wimbachtal
10 Schmuckensteinrunde
Dem Watzmann ganz nah
11 Auf dem Soleleitungsweg
Vom Zipfhäusl zum Söldenköpfl
12 Auf die Schärtenalm
Unter den Hochkalterwänden
13 Hintersee und Zauberwald
Wilde Wasser-, Moos- und Felsenwelt
14 Halsalm-Rundwanderung
Blick auf Reiteralpe und Hintersee
Rund um Bad Reichenhall
15 Von Bad Reichenhall nach Großgmain
Kirchen St. Zeno und Zu unserer Lieben Frau
16 Eichelbergrunde
Auf ins Lattengebirge
17 Zum Dötzenkopf
Tiefblick nach Bad Reichhall
18 Predigtstuhl-Gipfelrunde
Hochschlegel, Karkopf und Dreisesselberg
19 Am Thumsee
Burgruine, Kirche und Seerunde
Zwischen Inzell und Ruhpolding
20 In der Weißbachschlucht
Von Schneizlreuth zum Mauthäusl
21 Rund um den Falkenstein
Drei-Seen-Wanderung
22 Kienbergl und Kreuzspitz
Kleine Berge, große Aussicht
23 Hinterer Rauschberg
Der Chiemgau zu Füßen
24 Am Frillensee
Idylle am Gamsknogel
Zwischen Winklmoos und Kaiserwinkl
25 Auf das Dürrnbachhorn
Panoramablick bis zu den Hohen Tauern
26 Auf den Unterberg
Aussichtsbalkon über dem Walchsee
27 In die Entenlochklamm
Schmugglerweg nach Klobenstein
28 Zum Taubensee
Grüne Perle des Chiemgau
29 Zur Harauer Spitze
Runde über dem Walchsee
Chiemsee und Umgebung
30 Zur Schnappenkirche
Chiemseeblick unter dem Hochgern
31 Staffen und Friedenrath
Erlebnisweg mit Aussichtsgipfel
32 Zu den Kendlmühlfilzen
Moorlandschaft mit Bergblick
33 Auf die Hefteralm
Chiemgauer Vorberge bei Grassau
34 Von Chieming nach Seebruck
Am Chiemseeufer entlang
35 Von Prien nach Gstadt
Vom Chiemseeufer zu den Inseln
36 Auf den Reifenberg
Chiemseeblick der Extraklasse
37 Rund um den Bärnsee
Moorsee mit Kampenwandblick
38 Auf die Gedererwand
Kleine Schwester der Kampenwand
39 Auf die Kampenwand
Chiemgaublick rundherum
40 Nach Pietzing am Simssee
Badeplatz mit Abendsonne
In den westlichen Chiemgauer Alpen
41 Auf den Spitzstein
Panoramaberg der Superlative
42 Vom Kirchwald zum Sattelberg
Über dem Mühlthal
43 Auf die Dandlbergalm
Einkehr über dem Inntal
44 Auf den Heuberg
Aussichtsberg über dem Inntal
45 Auf die Hochries
Panoramablick der Extraklasse
Register
Impressum
leicht
mittel
schwer
Gehzeit
Höhenunterschied
Weglänge
Wandertour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche
Kloster
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
Idylle pur am Kleinen Barmstein
Die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen sind vielseitig: Seenlandschaften wechseln sich ab mit entlegenen Flusstälern, aussichtsreiche mit einsamen Gipfeln, stille mit belebten Zielen. In ihrer landschaftlichen Vielfalt hat die Region damit alles zu bieten. Mich hat es schon immer in diese Ecke gezogen. Zum einen, weil sie für mich von meinem Wohnsitz in Bad Aibling gut für Tagestouren erreichbar ist, zum anderen, weil sie mich wie kaum eine andere Region in den Alpen magisch anzieht. Damit meine ich vor allem die Gegend um Bad Reichenhall und Berchtesgaden. Mal war es ein heraufziehendes Gewitter im Lattengebirge, mal ein Traumblick von der Halsalm auf den Hintersee, mal die Mystik der Weißbachschlucht. All das hat mich immer wieder ein Kribbeln unter der Haut verspüren lassen. Nicht umsonst zieht es so viele Bergwanderer und Touristen hierher!
Zünftige Brotzeit auf der Schärtenalm
Alle Touren dieses Wanderführers sind gleichwertig auf die Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen verteilt. Die Tourenreihe beginnt im Osten, im Salzachtal bei Hallein, geht weiter über die Aussichtsberge und die Vorberge, bis hinein in das Chiemgauer Becken, an den Simssee und den Chiemsee. Das Tourenspektrum ist breit was Höhenmeter, Gehzeiten und Wegbeschaffenheiten angeht. Vom erweiterten Spaziergang mit kaum erwähnenswerter Steigung bis hin zur kleinen Bergtour auf Steigen und Pfaden und rund 500 Höhenmeter Anstieg ist alles dabei.
Der Jennergipfel
Almidylle an der Halsalm
Für alle Touren empfehle ich grundsätzlich Bergschuhe mit guter Profilgummisohle, neben allgemein passender Bergkleidung, die gegen Wind, Nässe und Kälte bei entsprechender Wetterlage schützt. Auch wenn die Bergwanderungen mit einer Einkehrmöglichkeit angegeben sind, sollten hier mindestens ein halber Liter Flüssigkeit zum Trinken sowie eine Kleinigkeit zum Essen, Schokolade und Traubenzucker nicht fehlen. Für alle der angegebenen Touren gehören an Wintertagen Mütze, Schal und Handschuhe in den Rucksack. Bei intensiver Sonneneinstrahlung sollte entsprechender Sonnenschutz wie Kappe, Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nicht fehlen. Zudem ist die Mitnahme eines handelsüblichen Erste-Hilfe-Sets unerlässlich. Zusätzlich sollte man auch Blasenpflaster einstecken. Für das Absetzen akustischer und optischer alpiner Notsignale empfehle ich außerdem die Mitnahme einer Trillerpfeife sowie einer Taschenlampe.
Ich empfehle Ihnen nach Möglichkeit die umweltfreundliche Anreise mit der Bahn. Auf einigen Touren geht es dann vom Bahnhof mit dem Anschlussbus weiter. In Richtung Salzburg können Sie mit dem Guten-Tag-Ticket des Meridian, sofern Sie nur mit dieser Privatbahn unterwegs sind, fahren. Für die weiterführenden Fahrten mit der Berchtesgadener Landbahn ist das Bayern-Ticket zu lösen. Einige Bahnhöfe werden mit EuroCity- oder InterCity-Zügen angefahren, hier kann sich auch ein Sparticket auszahlen. So zum Beispiel nach Prien oder Berchtesgaden, wenn man mindestens einige Tage vor Reiseantritt bucht. Allerdings besteht dann Zugbindung.
Übrigens: Die Autobahn in Österreich ab der Grenze Walserberg, zur Weiterfahrt auf der Tauernautobahn, ist mautpflichtig. Deshalb ist bei den Tourenbeschreibungen auch immer eine mautfreie Anfahrtsstrecke beschrieben.
Doch die meisten Ziele können mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Eine reizvolle staufreie und umweltfreundliche Alternative, sich die Maut zu sparen! Nur einige wenige Wanderungen dieses Buchs sind lediglich mit dem Pkw zu erreichen, haben sich aber wegen ihrer landschaftlichen Schönheit einen Platz in diesem Wanderführer verdient.
Jede Weggabelung oder Abzweigung mit den entsprechenden Hinweisschildern ist für alle Wanderungen ausführlich beschrieben, sodass Sie sich auf jeder Tour problemlos zurechtfinden sollten. Dabei kann der Weg für ÖPNV-Anreisende und Autofahrer zu Beginn unterschiedlich sein.
Die Gehzeiten orientieren sich an den allgemein gültigen, auf den Wegtafeln angegebenen Zeiten. Planen Sie daher, je nach Bedürfnislage, eine entsprechend höhere Gehzeit ein, was die Pausen oder das eigene Gehtempo angeht. Besonders warmes Wetter, ebenso Schnee auf den Wegen sowie mangelnde Kondition können die Gehzeiten verlängern. Auch sind in den Piktogrammen ggf. zusätzliche Gehzeiten zurück zum ÖPNV nicht angegeben, diese gehen lediglich aus der Tourenbeschreibung hervor.
Gute Wegweisung auf allen Touren
Erkundigen Sie sich vor allem bei Bergtouren über die aktuelle Wetterlage. Gerade im Alpenraum kann sich das Wetter schnell ändern. Das Internet kann dabei nur eine erste grobe Einschätzung geben. Wie sich die Wetterlage auf die jeweilige Region auswirkt, sagt Ihnen am besten die zuständige Touristinfo, weshalb diese auch zur jeweiligen Tour angegeben ist. Eine Grundregel ist zudem: Wenn Sie ein schlechtes Gefühl bezüglich der noch vor Ihnen liegenden Wanderung haben, dann sollten Sie diese umgehend abbrechen. In den Bergen gibt es nämlich immer wieder schnelle Wetterumschwünge, verbunden mit Gewittern und Kaltlufteinbrüchen. Gerade in den Hochlagen der beschriebenen Touren ist besondere Vorsicht geboten!
Die Wegbeschaffenheit der einzelnen Touren im Winter ist im Tourenüberblick angegeben. Grundsätzlich ist bei Schnee- und Eisglätte entsprechender Gleitschutz unter den Profilgummisohlen zu empfehlen. Ist die Tour in der Übersicht für eine Winterwanderung nicht eingetragen, so ist von dieser Wanderung im Winter dringend abzuraten.
Wir empfehlen Ihnen für die Wanderungen das angegebene Kartenmaterial zu verwenden. In den meisten Fällen sind das die jeweiligen Alpenvereinskarten. Falls dieses Kartenmaterial einmal nicht die Tour abdeckt, so sind die Karten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation empfohlen.
Die Rastempfehlungen sind im jeweiligen Infokasten zur Wanderung vermerkt. Das Spektrum reicht hier von einfachen Hütten mit kleiner Karte und Hausmannskost bis hin zu Gasthöfen mit einem großen Angebot an internationalen Speisen. Bitte informieren Sie sich vor Antritt der Wanderung, ob die angegebene Einkehr auch wirklich geöffnet ist. Und für den »Notfall«: Etwas Notproviant dabei zu haben, empfiehlt sich immer!
Auffahrt mit der Predigtstuhlbahn durch eine wilde Felsenwelt
Bei einigen Wanderungen sind explizit Badestopps ausgewiesen, natürlich nur, wenn das Wetter mitspielt, und nur für diejenigen, die Lust und Laune haben. Bitte achten Sie stets auf besondere Gefahren von Gebirgsgewässern wie Stromschnellen in den Flüssen und Strudel bei Wasserfällen und Gumpen. Und seien Sie gewappnet für die kalten Temperaturen von Berggewässern!
Als Aufstiegs- beziehungsweise Abstiegshilfe ist vereinzelt in die Wandertour auch eine Bergbahn integriert. Bitte informieren Sie sich vor Antritt der Wanderung über deren Betriebszeiten, da es im Frühjahr und Spätherbst auch zu Revisionsarbeiten kommen kann. Sehr wichtig ist es auch, die letzte Talfahrt der Bergbahn zu erfragen. Planen Sie Ihre Wanderung immer so, dass Ihnen noch ein gewisser Zeitpuffer vor der letzten Talfahrt bleibt.
Romantik pur: Der Mittelstaufen spiegelt sich im Frillensee.
Sollte doch einmal »Not am Mann« sein, hilft das alpine Notsignal weiter. Es besteht aus einem optischen Signal (z. B. mit einer Handy- oder Taschenlampe) oder einem akustischen Signal (z. B. durch lautes Rufen oder eine Trillerpfeife). Dieses wird sechs Mal innerhalb einer Minute abgesetzt. Es folgt eine Minute Pause, anschließend soll es in gleicher Folge wiederholt werden. Die Zahl der Wiederholungen hängt davon ab, wie lange Aussicht besteht, von anderen Bergwanderern, von einer Berghütte aus oder im Tal bemerkt zu werden. Die Antwort auf dieses Signal wird mit drei Zeichen pro Minute erwidert. Ebenfalls nach einer Minute Pause wird es wiederholt. So kann den in Not geratenen Wanderern bestätigt werden, dass ihr Notsignal empfangen wurde.
Der Autor des Buches, Michael Kleemann, auf dem Spitzstein
Ein Handy kann keine Sicherheitsgarantie sein und auch kein Ersatz für fehlende Fitness und Trittsicherheit auf einer Wanderung. Es darf nicht die Toleranzgrenze eines Wanderers bei der Durchführung einer Wanderung verändern, ganz nach dem Motto: »Wenn etwas passiert, dann brauche ich mit dem Handy ja nur jemanden zu alarmieren.« Die Bergwacht kann so durch mangelnde Verantwortung eines Einzelnen zu gefährlichen und schwierigen Einsätzen am Berg gezwungen werden. Zudem kann es immer wieder sein, dass Ihr Handy in entlegenen Bergregionen keinen Empfang hat, insbesondere in steilwandigen Seitentälern.
Das Gipfelkreuz auf dem Schneibstein
Salzachtal- und Watzmannblick
Zwei markante Felsblöcke erheben sich bei Hallein, hoch über dem Salzachtal. Es sind die Barmsteine. Ziel der Tour ist der Kleine Barmstein. Im letzten Anstieg auf dem seilversicherten Steig ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, dann darf man den faszinierenden Rundblick bis zum Watzmann genießen.
Tourencharakter: Wanderwege, im Schlussanstieg seilversicherter Steig, der absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert
Ausgangs-/Endpunkt: Auto: Parkplatz Bushaltestelle, Hallein Fuchsturm; ÖPNV: Bushaltestelle, Hallein Fuchsturm
Höchster Punkt: Kleiner Barmstein (841 m)
Anfahrt: Auto mautpflichtig: A8 München–Salzburg, A10 Tauernautobahn bis Ausfahrt Hallein, nach Bad Dürrnberg bis Bushaltestelle Fuchsturm nach dem Viadukt, Parkplatz linksseitig. Auto mautfrei: Über Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Marktschellenberg, Richtung Hallein. ÖPNV: Bahn München–Hallein, Stadtbus 41 Richtung Bad Dürrnberg bis Fuchsturm
Einkehr: Keine
Karte: BY 22, Berchtesgaden/Untersberg, 1:25 000
Information:www.hallein.com
Was für eine Aussicht! Tief unter uns liegt das Salzachtal mit Hallein und ganz im Norden des Tales ist die Burg Hohensalzburg zu erkennen. Die »Prominenz« der Berchtesgadener Alpen – mit Watzmann, Untersberg und Hohem Göll – ist von hier oben greifbar nahe zu bewundern.
Von der Bushaltestelle Fuchsturm orientiert man sich ein kurzes Stück entlang der Hauptstraße bergauf, mit entsprechender Aufmerksamkeit an dieser verkehrsreichen Straße. Dann nimmt man rechts