Panorama-Touren zum Genießen - Michael Kleemann - E-Book

Panorama-Touren zum Genießen E-Book

Michael Kleemann

0,0
14,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Sich nicht übermäßig anstrengen und trotzdem fantastische Aussichten genießen: Das geht ganz einfach mit den Touren dieses Wanderführers – vielleicht auch mal mit Hilfe von Lift oder Gondel. Erleben Sie Panoramatouren zwischen Garmisch-Partenkirchen und Berchtesgaden und erfahren Sie in Themenspecials Wissenswertes über die Sagen der Bayerischen Hausberge, die Bräuche der Region und die besten Schmankerln auf bayerischen Gipfeln.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 139

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Panorama-Touren zum Genießen

LEICHTE WEGE FÜR SENIOREN IN DEN BAYERISCHEN HAUSBERGEN

MICHAEL KLEEMANN

Exklusiv fur Sie als Leser:

MIT GPS-DATENZUM DOWNLOAD

Unter: gps.szedition.de

Inhalt

Leichte Wege für Senioren

Wandern im fortgeschrittenen Alter

Panorama-Touren zum Genießen

1Zugspitzblick über dem Seebensee

Im Felsenzirkus der Mieminger Berge

2Zwischen Wetterstein und Miemingern

Durchs Gaistal zur Gaistalalm

3Flora, Fauna und Bewegung

Themenweg von der Alpspitz- zur Kreuzeckbahn

4Rund um den Lautersee

Umrahmt von Karwendel und Wetterstein

5Über den Wildensee nach Mittenwald

Berg-Amphitheater auf dem Weg nach Mittenwald

6Auf den Herzogstand

Hoch über Walchen- und Kochelsee

7Der Höhenpanoramaweg am Brauneck

Das Karwendelgebirge vor Augen

8Vom Blomberg zum Zwiesel

Kunst und Zünftiges über dem Isartal

9Auf dem Tegernseer Höhenweg

Von Tegernsee nach Schwaighof

10Zur Schliersbergalm

Bezaubernder Seeblick von der Höhe

11Vom Stümpfling zum Roßkopf

Hoch über dem Spitzingsee

12Vom Spitzingsee zum Blecksteinhaus

Das Sonnwendjoch im Blick

13Vom Taubenstein zur Rotwand

Panoramaweg mit Zugspitzblick

14Von Hundham nach Geitau

Auf dem Leitzachtal-Panoramaweg

15Am Wendelstein

Gipfel- und Panoramaweg, Höhle und Kirche

16Auf das Hocheck

Zum Gletscherblick über Oberaudorf

17Vom Markbachjoch zur Käsealm

Tauern-, Kaiser- und Grasbergeblicke

18Vom Brandstadl zum Hartkaiser

Kaiserliche Aussichten über Scheffau

19Über Wolkenstein zur Steineralm

Panoramablick in die Hohen Tauern

20Zur Geislhochalm am Wildkogel

Den Großen Rettenstein im Blick

21Zur Kaindlhütte

Kaiserliche Aussichten hoch über Kufstein

22Zum Aschenbrenner-Haus

Perfektes Kaiser-Panorama

23Rund um die Aschinger Alm

Über dem Walchsee und unter dem Kaiser

24Von der Hochries zum Riesenberg

Den Chiemsee-Blick als Wegbegleiter

25Unter der Kampenwand

Von der Bergstation zur Steinlingalm

26Auf dem Bergwalderlebnisweg Staffen

Weitblicke in die Chiemgauer Bergwelt

27Auf dem Unterberg bei Kössen

Panoramarundweg über dem Chiemgau

28Vom Winklmoos zur Möseralm

Romantische Grenzgängertour durchs Moos

29Auf dem Predigtstuhl

Mit der »Grande Madame« hinauf in alte Zeiten

30Auf den Jenner

Watzmann-Blick über dem Königssee

Register

Impressum

Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

Wandertour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/ Endpunkt der Tour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Weg kreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Rollstuhlgeeignete Touren

1Zugspitzblick über dem Seebensee

2Zwischen Wetterstein und Miemingern

3Auf dem Genuss-Erlebnisweg

4Rund um den Lautersee

6Auf den Herzogstand

7Der Höhenpanoramaweg am Brauneck

8Vom Blomberg zum Zwiesel

10Zur Schliersbergalm

11Vom Stümpfling zum Roßkopf

12Vom Spitzingsee zum Blecksteinhaus

15Am Wendelstein

16Auf das Hocheck

17Vom Markbachjoch zur Käsealm

18Vom Brandstadl zum Hartkaiser

19über Wolkenstein zur Steineralm

20Zur Geislhochalm am Wildkogel

25Unter der Kampenwand

27Auf dem Unterberg bei Kössen

28Vom Winklmoos zur Möseralm

30Auf den Jenner

»Schau mal Schatz, da drüben sieht man den …« Auf bequemen Wegen kann man schon mal in die Bergwelt schauen!

Leichte Wege für Senioren

Der Wunsch nach Wanderungen mit Aufstiegshilfen, um anschließend auf bequemen Höhenpanoramawegen zu wandern, ohne Steine und Wurzeln, bei denen sich zudem die Höhenmeter bergauf wie bergab in Grenzen halten, ist gerade für Senioren von großer Bedeutung. So freut es mich, lhnen ein Buch mit genau diesen Wanderungen zwischen Ehrwald und Berchtesgaden präsentieren zu können. Meist gibt es für die Tour die Seilbahn als Aufstiegshilfe. Nicht immer kann man da, wo es eine Seilbahn gibt, aber auch eine Wanderung anbieten – mancherorts geht es von der Bergstation entweder steil bergab hinunter ins Tal oder steil bergauf zum Gipfel. Wichtig war es für mich, Höhenwanderungen anzubieten, die zumeist auf bequemen, breiten Wegen verlaufen und schöne Ausblicke auf die umliegende Bergwelt bieten. Deshalb sind in diesem Buch auch vereinzelt Höhenwanderwege beschrieben, die mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch ohne Seilbahn gut erreichbar sind.

Als Heilerziehungspfleger war es mir auch bei den Touren dieses Buchs wichtig, auf Barrierefreiheit für Rollstuhl- und Rollatorfahrer zu achten. Das gilt allerdings nur für einige Seilbahnen und ist in den entsprechenden Tourenkapiteln vermerkt. Mit Freude durfte ich jedoch bei der Recherche feststellen, dass einige Seilbahnen an der Vision arbeiten, Barrierefreiheit zukünftig zu ermöglichen, um einer älter werdenden, aber dennoch aktiven Klientel diesen Service anbieten zu können. Das Thema kommt also immer mehr an!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, schöne Naturerlebnisse auf den beschriebenen Wanderungen, eine gute Sicht mit schönen Ausblicken und natürlich viel Sonne!

Mit besten Grüßen aus Bad Aibling

Ihr Michael Kleemann

Wandern im fortgeschrittenen Alter

Allgemeine Informationen

Die Touren dieses Buchs sind detailliert beschrieben, jede Weggabelung sowie andere wichtige Wegpunkte sind hier entsprechend eingetragen. Hier sollten Sie sich problemlos ohne Kartenmaterial zurechtfinden. Die meisten der Touren sind auf breiten, bequemen Schotterwegen leicht zu gehen. Einzelne Ausnahmen gibt es mit steinigen, wurzeligen Wegen, die im Infokasten der Tour gekennzeichnet sind. Dennoch habe ich mich für eine Aufnahme auch dieser Touren in dieses Buch zu den Höhenpanoramawegen entschlossen, da sie nicht nur eine bequeme Aufstiegshilfe, sondern auch fantastische Ausblicke bieten. Zudem sind auch diese Wege bei den Senioren beliebt, was mir eine zusätzliche Orientierungshilfe bei der Auswahl der Wanderungen war. Beispiele wären hierfür die Tour von der Bergstation zum Herzogstand (Tour 6) sowie die Wanderung von der Hochries-Bergstation zum Riesenberg (Tour 24).

Anforderungen, Proviant und Ausrüstung

Die ausführlich beschriebenen Höhenpanoramawege weisen in der Regel nur geringe Höhenunterschiede auf. Ausnahmen bestätigen hier aber auch die Regel, etwa bei der Tour auf die Steineralm (Tour 19) oder der Themenweg bei Garmisch (Tour 3): Hier sind 400–500 Höhenmeter bergab zu verbuchen.

Für alle Touren empfehle ich grundsätzlich Bergschuhe mit guter Profilgummisohle sowie allgemein passende Bergbekleidung, die gegen Wind, Nässe und Kälte bei entsprechender Wetterlage schützt. Auch wenn die Bergwanderungen mit einer Einkehrmöglichkeit angegeben sind, sollten mindestens ein halber Liter Flüssigkeit zum Trinken sowie eine Kleinigkeit zum Essen (etwa Schokolade und Traubenzucker) nicht im Rucksack fehlen. Für alle Touren gehören an kalten Tagen Mütze, Schal und Handschuhe unbedingt mit in den Rucksack. Bei intensiver Sonneneinstrahlung sollte entsprechender Sonnenschutz wie Kappe, Sonnenbrille und Sonnencreme nicht fehlen.

Anreise

Wir empfehlen Ihnen die umweltfreundliche Anreise mit der Bahn. Auf einigen Touren geht es dann vom Bahnhof mit dem Anschlussbus weiter. Bis Kufstein können Sie mit dem Bayernticket fahren bzw. mit dem Guten-Tag-Ticket der BRB, sofern Sie nur mit dieser Privatbahn unterwegs sind. Das günstige Oberland-MVV-Ticket hat den Gültigkeitsbereich im Streckennetz des Oberlands. Auch das Regio-Ticket Werdenfels Richtung Garmisch ist etwas günstiger. Alle diese Tickets sind werktags ab 9 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig gültig. Einige Bahnhöfe werden mit Eurocity- oder Intercity-Zügen angefahren, hier kann sich auch ein Sparticket auszahlen, so z. B. nach Kufstein oder Wörgl, wenn man dementsprechend mindestens einige Tage vor Reiseantritt bucht. Allerdings besteht dann Zugbindung.

Übrigens, bis Kufstein-Süd können Sie mit dem Auto mautfrei fahren. In diesem Zusammenhang sei aber nochmals gesagt, dass viele Ziele auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können. Das ist gut für die Umwelt und schont Ihren Geldbeutel.

Resi schaut und der Sepp denkt nach.

Wegalternativen

Die Wegalternativen sind in einer kurzen Übersicht angegeben, mit Höhenmetern, Gehzeiten und allen wichtigen Stationen auf der Wanderung. Diese sollen Ihnen einen zusätzlichen Überblick über weitere mögliche Wanderungen in diesem Gebiet verschaffen. Sollten Sie eine dieser Touren ins Auge fassen, empfehle ich auch hier, das angegebene Kartenmaterial zu verwenden.

Anders als bei den beschilderten Schwierigkeitsbewertungen mit den Kategorien Gelb (Spaziergang), Blau (Leicht), Rot (Mittel) und Schwarz (Schwer) habe ich zur Vereinfachung die Kategorien Leicht und Mittel verwendet: Leicht sind gut zu gehende Wege, zumeist auf breiten feinschottrigen Wegen; Mittel sind typische Wanderwege, die auch mit Steinen und Wurzeln versehen sind. Auch wenn nur Wegteile letztere Merkmale aufweisen, sind sie dann als Mittel gekennzeichnet. Bei dieser Einteilung geht es lediglich um die Beschaffenheit der Wege, die Höhenmeter spielen hierbei keine Rolle.

Gehzeiten

Die Gehzeiten orientieren sich an den allgemein gültigen, an den Wegtafeln angegebenen Zeiten. Planen Sie daher, je nach Bedürfnislage, eine entsprechend höhere Gehzeit ein, was die Pausen, das eigene Gehtempo oder das Spielen mit Ihren Enkeln angeht. Besonders warmes Wetter und auch Schnee auf den Wegen kann die Gehzeit verlängern, weil man dann nicht so schnell unterwegs ist. Die ausführlich beschriebenen Touren orientieren sich in ihrer Kategorie Leicht und Mittel an den Gehzeiten.

Kartenmaterial

Ich empfehle Ihnen, für die Wanderungen das angegebene Kartenmaterial zu verwenden. Zumeist handelt es sich dabei um Alpenvereinskarten im Maßstab von 1:25 000. Falls das betreffende Gebiet nicht von AV-Karten abgedeckt ist, sind entweder Karten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation oder von Freytag & Berndt angegeben.

Wetter

Erkundigen Sie sich vor allem bei Bergtouren über die aktuelle Wetterlage. Gerade im Alpenraum kann sich das Wetter schnell ändern. Detaillierte Infomationen erhalten Sie von den ortskundigen Mitarbeitern der zuständigen Tourist-Info.

Winter

Der Klimawandel trägt seinen Teil dazu bei, dass die Berge bis in größere Höhen oft weit über den Jahreswechsel hinaus schneefrei bleiben. Deshalb ist es ratsam, sich bei der Bergbahn vor Ort diesbezüglich zu erkundigen. Für Wege bei Eis und Schnee eine allgemeingültige Aussage zu treffen, wäre nicht seriös, da sich die Wegverhältnisse stündlich ändern können. Damit ist auch Sturzgefahr verbunden. Erkundigen Sie sich deshalb bitte bei der zuständigen Tourist-Info über die Beschaffenheit geräumter Winterwanderwege.

Alles Wichtige für gehbehinderte Senioren, Rollstuhl- und Rollatorfahrer sowie motorisch eingeschränkte Personen

Die Wanderungen

Einige Bergbahnen auf den angegebenen Touren gewährleisten Barrierefreiheit. Ab der Bergstation sollte zumeist das direkte Umfeld mit einer Mobilitätshilfe erreichbar sein. Manche Bergbahnen sind zwar nicht barrierefrei, hier stehen aber Helfer zur Seite, um einen Transfer in die Gondel oder auch in den Sessellift zu ermöglichen. Das ist dann bei den entsprechenden Touren angegeben. Gerade hier ist eine Mobilitätshilfe unverzichtbar. Gewisse Erfahrungswerte bei der Fahrt mit der Gondel sollten ebenso bestehen, sonst kann es unerwartet zu Höhenangst kommen, ebenso zu Problemen durch veränderte Luftdruckverhältnisse. Erkundigen Sie sich daher bei der zuständigen Seilbahn.

Egal, ob Sie sich dann im Umfeld der Bergstation bewegen oder auf der Wanderung sind: Es kann auch Änderungen im Wegverlauf geben, bedingt durch Umleitungen, z. B. bei Baumaßnahmen. Kalkulieren Sie diese möglichen Änderungen ein. Bitte bedenken Sie ferner, ob Sie ohne Begleitung matschige oder neu aufgekieste Wege durchfahren können, und versuchen Sie zuvor, die Situation zu beurteilen. Ich empfehle immer eine Mobilitätshilfe. Rollstuhlfahrer sollten sich zudem auf der Tour immer anschnallen, sonst kann man plötzlich nach vorn fallen, wenn der Rollstuhl in eine Rille kippt. Der Mobilitätshilfe kommt ein hohes Maß an Verantwortung zu. Sie benötigt Kraft und Erfahrung gleichermaßen, um bei Steigungsstrecken entsprechend zu schieben bzw. bei Gefällestrecken abzubremsen. Hier ist eine Betreuerbremse sehr hilfreich. Vor Fahrtantritt muss der Rollstuhl in einem technisch einwandfreien Zustand sein. In jedem Fall sollten Sie ein Handy dabeihaben, das auch Alleinreisende bedienen können.

Behinderten-WCs in den Gasthöfen sind, wenn vorhanden, angegeben. Falls es kein Behinderten-WC gibt, ist ein barrierefreier Zugang angegeben, sofern vorhanden. Für alle, die mit dem Elektrorollstuhl unterwegs sind, können unvorhergesehene Barrieren mehr Probleme bereiten als für einen normalen Rollstuhl mit Begleitung.

Kleidung für Rollstuhlfahrer und deren Begleitung

Neben eingangs allgemein gültigen Empfehlungen bei der Ausrüstung ist im Besonderen an die unterschiedlichen Befindlichkeiten bei Rollstuhlfahrern und Mobilitätshilfen zu denken. So braucht die Mobilitätshilfe als Schiebender weniger wärmende, sondern vor allem atmungsaktive Kleidung. Der Rollstuhlfahrer, sofern er selbst keine Hilfe beim Schieben leisten kann, sollte deutlich wärmer angezogen sein.

Im Winter mit dem Rollstuhl unterwegs

Der Winter stellt Rollstuhlfahrer vor besondere Anforderungen. Da kann ich allen nur absolute Schneefreiheit auf den Wegen wünschen, die Klimaveränderung macht es ja oft möglich. Bei Schnee kann ich mit gutem Gewissen nur geräumte oder gut planierte und gestreute Wege empfehlen – und das auch nur mit einer Mobilitätshilfe. Denn allein reisende Rollstuhlfahrer betätigen mit der Hand den Greifreifen, die aber auch mit einem Handschuh schnell durchnässt oder gar durchgefroren sein kann.

Diese Wegverhältnisse kann ich für alle jene, die mit einem Rollator unterwegs sind, nicht empfehlen. Erkundigen Sie sich deshalb bitte bei der zuständigen Tourist-Info über die Beschaffenheit geräumter Winterwanderwege.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

Auch wenn ich selbst ein Fürsprecher für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bin (allein schon aus dem Umweltgedanken heraus), so muss ich mich für die anvisierten Touren manchmal dagegen aussprechen. Da es meist nach der Zuganreise noch zum Umstieg in den Bus kommt und dazu anschließend oft eine kurze Wegstrecke zur jeweiligen Talstation der Bergbahn zu bewältigen ist, bevor überhaupt erst einmal die Bergbahn zur Auffahrt erreicht ist, muss man eine zu lange Anreise dafür in Kauf nehmen. Und wenn der Anschlussbus (auch wenn so deklariert) nicht barrierefrei ist, kann dies schon das Aus für den anvisierten Ausflug bedeuten. Deshalb möchte ich mich bei diesen doch zumeist weiter und höher gelegenen Touren nicht für eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln aussprechen, sondern Ihnen nach Möglichkeit die Anreise im Pkw mit einer Mobilitätshilfe ans Herz legen, sofern Sie selbst keinen eigenen behindertengerechten Pkw haben.

Eine Anreise mit Taxidiensten vom Heimort zum Ausgangspunkt der Tour, die sich auf Menschen mit Handicap spezialisiert haben, scheidet, was die Entfernung und die damit entstehenden Kosten angeht, meiner Meinung nach ebenso aus. Eine Alternative wäre für einige Touren die barrierefreie Anreise mit der Bahn, um dann vor Ort mit Taxidiensten zu fahren, die sich auf Behindertentransporte spezialisiert haben. Beispiel hierfür sind Touren mit BRB-Anreise sowie die mit AST-Sammeltaxis ausgewiesenen Fahrdienste (www.behindertenkompass.de) für den Landkreis Miesbach, sofern auch die Bergbahn über eine entsprechende Barrierefreiheit verfügt, wie z. B. Wendelsteinbahn und Schliersbergbahn.

Suchen Sie also immer erst die entsprechende Tour aus, um dann nach der barrierefreien Bahnanreise mit den Taxidiensten vor Ort zum Ausgangspunkt der Tour zu fahren. Auch hier ist aber eine zusätzliche Mobilitätshilfe zu empfehlen. Zudem haben die Gemeinde Brannenburg und das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen einen Behindertenkompass im Internet ausgewiesen. Es empfiehlt sich ferner, die betreffenden Strecken außerhalb der Ausflugsstoßzeiten – also nicht am frühen Vormittag an Wochenenden – zu benutzen. Erkundigen Sie sich vor Fahrtantritt beim zuständigen Verkehrsbetrieb über die aktuelle Situation der Barrierefreiheit. Aufzüge können ferner auch wegen Wartungsarbeiten gesperrt sein. Zudem ist es wichtig, Ihre Fahrt vorher anzumelden, damit das Zugpersonal informiert ist.

Barrierefreiheit in der Bahn

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der Kontakte für Barrierefreiheit der einzelnen Bahnlinien:

• BRB: www.brb.de/de/service/barrierefrei-reisen, Tel. 08024/99 71 71

• DB: www.bahn.de/barrierefrei, Tel. 030/65 21 28 88

• Ausstattungsmerkmale aller Bahnhöfe: www.bahnhof.de

Panorama-Touren zum Genießen

Juwel der Mieminger Berge: Der Seebensee mit Blick auf das Zugspitzmassiv

1

Zugspitzblick über dem Seebensee

IM FELSENZIRKUS DER MIEMINGER BERGE

Schon die Auffahrt mit der Bergbahn ist ein Erlebnis. Unter uns liegt Ehrwald, im Süden ragen die Felszacken der Mieminger Berge in den Himmel, und im Norden scheint der imposante Felsstock der Zugspitze greifbar nahe.

Ein angenehmer Almen- und Spazierweg führt von der Bergstation der Ehrwalder Almbahn hinüber zum Seebensee, einem Naturjuwel der ganz besonderen Art: Wie eine türkisfarbene Scheibe liegt der Bergsee inmitten des imposanten Felsenzirkus der Mieminger Berge. Im Osten schaut man dort zum Vorderen und zum Hinteren Tajakopf hinauf, im Süden erhebt sich der Vordere Drachenkopf, und im Westen ist die markante Ehrwalder Sonnenspitze zu bewundern. Geht man an das südliche Ende des Sees, so grüßt der massige Felsstock des Zugspitzmassivs herüber. Mit etwas Glück kann man bei schönem Wetter hier wunderschöne Bildmotive einfangen, z. B. dann, wenn sich die Zugspitze im See spiegelt. Schöner kann ein Ort in den Bergen einfach nicht sein!

Auf dem Hin- und/oder Rückweg bietet sich, je nach Lust und Laune, eine Einkehr in der zünftigen Seebenalm an. So ist der Tag wahrlich eine runde Sache, was die Landschaftseindrücke angeht, genauso wie bezüglich des kulinarischen Ambientes – alles ein Genuss. Durch die Auffahrt mit der Ehrwalder Almbahn sind auch schon die meisten Höhenmeter bewältigt, gerade einmal 180 Höhenmeter stehen bergauf wie bergab noch zu Buche.

Wegbeschreibung