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Leseprobe zu Rebecca Gablés "Die fremde Königin":
"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt."
Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto.
Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden ...
Rebecca Gablé, Bestsellerautorin und Schöpferin der populären Waringham-Saga, hat nun mit ihrem Historienepos "Otto der Große" ein weiteres Meisterwerk geschaffen. Nach "Das Haupt der Welt" ist "Die fremde Königin" der zweite Band der mittelalterlichen Romanreihe.
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Seitenzahl: 46
Leseprobe zu Rebecca Gablés »Die fremde Königin«:
»Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt.«
Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto.
Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden …
Rebecca Gablé, Bestsellerautorin und Schöpferin der populären Waringham-Saga, hat nun mit ihrem Historienepos »Otto der Große« ein weiteres Meisterwerk geschaffen. Nach »Das Haupt der Welt« ist »Die fremde Königin« der zweite Band der mittelalterlichen Romanreihe.
Rebecca Gablé studierte Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik in Düsseldorf, wo sie anschließend als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig war.
Heute arbeitet sie als freie Autorin und lebt mit ihrem Mann am Niederrhein und auf Mallorca. Ihre historischen Romane und ihr Buch zur Geschichte des englischen Mittelalters wurden allesamt Bestseller und in viele Sprachen übersetzt. Besonders die Romane um das Schicksal der Familie Waringham genießen bei Historienfans mittlerweile Kultstatus.
REBECCA GABLÉ
DIE FREMDE KÖNIGIN
Leseprobe Historischer Roman
BASTEI ENTERTAINMENT
Leseprobe des in der Bastei Lübbe AG erscheinenden
Werkes »Die fremde Königin« von Rebecca Gablé
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Für die Originalausgabe:
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Michael Meller Literary Agency GmbH, München
Copyright © 2017 by Rebecca Gablé
Copyright Deutsche Originalausgabe © 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln
Covergestaltung: Johannes Wiebel | punchdesign, München unter Verwendung von Motiven © Johannes Wiebel | punchdesign, München, unter Verwendung von Motiven von shutterstock.com; © Iron crown, 9th century. Goldsmith’s art, Longobard civilization. / De Agostini Picture Library / M. Carrieri / Bridgeman Images
eBook-Erstellung: Dörlemann Satz, Lemförde
ISBN 978-3-7325-4889-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
In dankbarer Erinnerung an
Ursula Lübbe
Der Tod ist ein holder, niedlicher Knabe, blühend, wie sie den Liebesgott malen, aber so tückisch nicht – ein stiller, dienstbarer Genius, der der erschöpften Pilgerin Seele den Arm bietet über den Graben der Zeit, das Feenschloss der ewigen Herrlichkeit aufschließt, freundlich nickt und verschwindet.
Friedrich Schiller, Kabale und Liebe
Es folgt eine Aufstellung der wichtigsten Figuren, wobei die historischen Personen mit einem * gekennzeichnet sind.
Gaidemar, der Bastard
Adelheid* von Burgund, Königin von Italien und des Ostfränkischen Reiches
Otto I.*, ihr Gemahl, König des Ostfränkischen Reiches und von Italien
Liudolf*, König Ottos Sohn aus erster Ehe, Herzog von Schwaben und schwarzes Schaf
Ida* von Schwaben, seine Gemahlin
Liudgard*, König Ottos Tochter aus erster Ehe
Konrad* »der Rote«, Herzog von Lothringen, ihr Gemahl
Emma*, Adelheids Tochter aus erster Ehe
Wilhelm*, König Ottos unehelicher Sohn, Erzbischof von Mainz
Heinrich*, Brun*, Mathilda* und Otto*, Adelheids und Ottos gemeinsame Kinder
Heinrich* »Henning«, König Ottos Bruder, Herzog von Bayern
Judith* von Bayern, seine Gemahlin
Brun*, König Ottos Bruder, Erzbischof von Köln
Dedi* von Wettin, Graf im Hassegau, Liudolfs Freund und Mitverschwörer
Wilhelm* »Wim« von Weimar, Graf im Südthüringgau, noch ein Mitverschwörer
Arnulf*, Pfalzgraf von Bayern, Judiths Bruder und ebenfalls Mitverschwörer
Friedrich*, Erzbischof von Mainz, Wendehals
Gero* von Merseburg, der »Slawenschlächter«, Graf der Ostmark
Wichmann* und Ekbert* Billung, König Ottos rebellische Vettern
Immed von Saalfeld, Graf im Ammergau, Gaidemars Ziehbruder
Uta von Saalfeld, Gräfin im Westergau, Gaidemars Ziehschwester
Hulda von Lüneburg, Gräfin im Salzgau, Adelheids Vertraute
Hardwin von Wieda, Graf im Liesgau, Kommandant der königlichen Panzerreiter
Sigismund, Graf im Westergau, ein Schuft
Notker* »Pfefferkorn«, Maler, Arzt und Hospitarius von St. Gallen
Ulrich*, »der heilige Krieger«, Bischof von Augsburg
Berengar*, Markgraf von Ivrea und gelegentlich König von Italien
Adalbert*, sein Sohn
Atto* (eigentlich Adalbert Atto), Graf von Canossa
Tedald*, sein Sohn
Otbert*, Graf von Mailand
Walpert*, Erzbischof von Mailand
Guido, Pfalzgraf von Asti
Dado von Benevent, sein Schwager
Bulcsú*, oberster Richter und Kriegsherr der Ungarn
Lehel* und Sûr*, ebenfalls ungarische Heerführer
Nakon*, Fürst der Obodriten
Stoinef*, sein Bruder und Mitregent
Tugomir*, Fürst der Heveller
Bolilut*, sein Sohn und Erbe
»Wenn Ihr leben wollt, müsst Ihr graben«, raunte der Mönch in dem ausgefransten, staubigen Habit.
Adelheid blickte nicht auf und ging weiter zur Kapelle, ohne ihren Schritt zu verlangsamen. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass der Mönch seinen Weg in entgegengesetzter Richtung fortsetzte – nicht hastig, nicht gemächlich, aber würdevoll, so wie Mönche eben gingen. Sie wusste trotzdem, dass dieser Mann nicht war, was er zu sein vorgab.
So wie alle Männer in ihrem Leben.