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Beim Aufräumen alter Schubladen taucht eine Briefkarte von meinem Jugendfreund Reinhard auf: "ich hoffe, dass dir altem Bücherwurm das Lesezeichen Freude bereitet". O ja, hat es lange Zeit getan! Leider finde ich es nicht, aber dafür jede Menge anderer alter und neuer Lesezeichen, die zwischen den Buchseiten stecken. Dazu Zettel und Notizen. Ich sammle alles in eine Schachtel. Eine Idee ist geboren: Wie wäre es mit einer Lesezeichenausstellung in unserer Bücherei?
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Seitenzahl: 25
ANGELIKA TZSCHOPPE 1945 in Oberfranken geboren, lebt in Hollfeld in der Fränkischen Schweiz. Sie ist verheiratet, hat zwei Söhne und drei Enkelkinder. Als Grundschullehrerin hat sie viele Kinder zum Lesen und Schreiben animiert. Seit vielen Jahren ist sie ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Stadtbücherei.
Einleitung
Lesezeichen im Internet und bei ebay
Virtuelles Lesezeichen-Museum
Lesezeichenfunde zu Hause
Lesezeichenfunde in Büchereien
Selbstgemachte Lesezeichen
Glücksmomente
Kleine Lesezeichengeschichten
Lesezeichenzitate
Schluss
Beim Aufräumen alter Schubladen taucht eine Briefkarte aus dem Jahr 1964 auf. Freund Reinhard von der Jugendfreizeit schreibt. „Ich hoffe, dass dir altem Bücherwurm das Lesezeichen Freude bereitet.“
O ja, hat es lange Zeit getan! Ich erinnere mich gut: Ein kleiner hellbrauner Lederstreifen mit dunklem Schmetterlingsmotiv. Die Fransen der einen Seite schnitt ich eines Tages ab, als diese unansehnlich geworden waren. Wo ist es wohl geblieben? Und was ist wohl aus Reinhard geworden?
Vielleicht finde ich das Lesezeichen beim Bücherabstauben. Ist ja schon lange fällig. Leider nicht, aber dafür jede Menge anderer alter und neuer Lesezeichen, die zwischen den Buchseiten stecken. Dazu Zettel und Notizen. Ich sammle alles in einer Schachtel.
Eine Idee ist geboren. Wie wäre es mit einer Lesezeichen-Ausstellung in unserer Bücherei?
Ein Aufruf im Gemeindeblatt: Wer schenkt oder leiht uns Lesezeichen? Ein paar Anrufe bei Verlagen... Und schon füllt sich die nächste Schachtel.
Bei Wikipedia ist ein Lesezeichen ein „flaches Objekt, das als Einlegemarkierung verwendet wird. Ein Lesezeichen dient als Markierung im Buch, um die Stelle, an der der Leser pausiert hat, schneller zu finden.“
Im Internet versteht man unter einem digitalem Lesezeichen „einen Link, der von einem Computerprogramm für schnelleren Zugriff auf gewisse, meist häufig besuchte Standorte im PC oder im Internet in einer Lesezeichen-Sammlung verwaltet wird. Lesezeichen helfen eine einmal gefundene Seite wiederzufinden.“
Internet und ebay sind Fundgruben für Lesezeichen. Die meisten sind Werbeträger, aber es gibt auch Künstlerisches, Witziges und Skurriles. Nie gab es so eine Vielzahl!
Nette kleine Mitbringsel, die aber auch leicht mit der Post zu verschicken sind. Lesezeichen bekommt man meistens geschenkt, oft auch als Zugabe zum Buch. Manchmal weiß man gar nicht mehr wo man ein Lesezeichen her hat, dafür verschwindet wieder ein anderes.
Ollimolli, ein Ratgeber im Internet meint: „Je kostbarer das Buch, desto wertvoller das Lesezeichen, das man verwenden sollte.“ Er schlägt vor, dass es für den guten Roman ein handwerkliches Lesezeichen sein sollte, aus Gold, Leder oder Stoff – für Taschenbuch-Mängelexemplar würde auch ein Notizzettel genügen.
Am häufigsten findet man im Internet Lesezeichen aus folienkaschierter Pappe mit Zierkordel. Für jeden Geschmack ist da etwas dabei. Sie sind künstlerisch gestaltet mit wunderschönen Motiven, die vor allem das weibliche Geschlecht ansprechen. (Weil sie sooo schön sind!) Manche sind mit Sprüchen oder Zitaten versehen.