Licht für die Welt - Albrecht Kellner - E-Book

Licht für die Welt E-Book

Albrecht Kellner

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Beschreibung

Jeder Christ kann Menschen zum Glauben führen. Und dass das auch noch einfach geht, beschreibt Dr. Albrecht Kellner in seinem neuen Buch. Er ist der Überzeugung: Wenn man Gott bittet, schenkt er individuelle und passende Gelegenheiten, in denen man Menschen beim entscheidenden Schritt zur Bekehrung helfen kann. Dabei darf die Art und Weise zur eigenen Persönlichkeit und Begabung passen. Gottes Kreativität, Menschen zu erreichen, kennt viele Wege und dafür braucht er Christen mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten – jeder wird gebraucht. Kellner ermutigt, sich Gott zur Verfügung zu stellen und im Vertrauen auf Ihn passende Gelegenheiten wahrzunehmen. Der Physiker und langjährige Technische Direktor einer internationalen Raumfahrtfirma, hat schon viele für den Glauben an Jesus Christus gewinnen können. Mit seinem Buch möchte er Christen ermutigen Licht für Suchende zu sein und eine Hilfestellung geben, wie das geht. Ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, Menschen für den Glauben zu gewinnen.

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Bestell-Nr.: 5.121.640

© 2022 mediaKern GmbH, 46485 Wesel

Alle Rechte vorbehalten

Titelfoto: Getty Images / RomoloTavani

Lektorat, Satz und Umschlaggestaltung: RKW / T. Schlicht

ISBN 978-3-8429-1640-1eISBN 978-3-8429-2317-1

www.media-kern.de

Albrecht Kellner

Licht

für die Welt

Menschen zum Glaubenan Jesus Christusführen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Worum es geht

Das Dilemma der Menschheit

Die revolutionärste Diagnose aller Zeiten

Die revolutionärste Therapie aller Zeiten

Das Evangelium

Die Rolle des Christen in einer gefallenen Welt

Zusammenfassung

Die Voraussetzungen

Das Gebet

Die Information

Die Kraft

Wie sage ich es weiter

Grundlagen

Moderne Gleichnisse

Fragen und Antworten

Die Umsetzung

Das Signal

Ausschau nach der Erhörung

Das Versöhnungsgebet

Die Nacharbeit

Die geistliche Elternschaft

Der Sinn des Lebens

Der geistliche Tod

Die geistliche Neugeburt

Der Moment der Neugeburt

Der Heilige Geist

Auswirkungen der Neugeburt

Wachstum durch Glauben und Erkennen

Wachstum durch das Wort Gottes

Wirksames Gebet: Voraussetzungen

Wirksames Gebet: Durchführung

Wirksames Gebet: Vertiefung

Hindernisse des Wachstums

Leben in der Kraft Gottes: Heiligung – vom Sein zum Verhalten

Leben in der Kraft Gottes: Überwindung der Sorgen

Leben in der Kraft Gottes: Überwindung von Versuchungen

Leben in der Kraft Gottes: Wirken nach außen

Nacharbeit in zwölf Videos

Der Lohn

Nachwort

Vorwort

Ich war ein Suchender. Lange versuchte ich auf verschiedenen Wegen den Sinn des Lebens herauszufinden: im Studium der Physik, in Experimenten mit Cannabis, im Erlernen der Transzendentalen Meditation, in der Befassung mit fernöstlichen Weisheitslehren bis hin zum Erlernen eines erstaunlich gut funktionierenden Verfahrens zum Hellsehen. Schließlich wurde ich zu meiner eigenen Überraschung im Christsein auf absolute und endgültige Weise fündig. Ich sagte mir: Jetzt kannst du abtreten. Du hast es begriffen. Mehr ist nicht zu finden. Aber es kam anders.

Damals war ich noch Assistent am Institut für Theoretische Physik in Göttingen und arbeitete an meiner Dissertation. Ich erkannte plötzlich, dass es noch viele Kommilitonen gab, die genau wie ich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens waren. Auf Grund der allgemein vorherrschenden falschen Vorstellung vom Christsein als einer auf Werten basierenden Religion, würden sie aber niemals fündig werden – es sei denn, jemand würde ihnen die eigentliche Bedeutung des Christseins erläutern. Offensichtlich hatte ich, wie natürlich alle Christen, noch eine Aufgabe. Und so fing ich an, Dinge zu tun, die ich noch wenige Monate vorher nie für möglich gehalten hätte:

Ich entwarf Traktate und Poster, auf denen ich zu wöchentlichen Vortragsabenden in einen Raum einlud, der mir vom CVJM zur Verfügung gestellt wurde. Allerdings hatte ich nicht das Geld, um die Traktate und Poster drucken zu lassen. Mit dem Mut der Verzweiflung bat ich den Inhaber einer Druckerei, mir die Druckkosten zu erlassen. Zu meiner großen Verwunderung willigte er hocherfreut ein. Er druckte ansonsten nur Material der kommunistisch orientierten Studentengruppen, die in den siebziger Jahren den Campus bevölkerten, und deren Aktivitäten entsprachen seiner Weltanschauung ganz und gar nicht.

Ich verteilte also Traktate und klebte nachts Poster an Wände und tatsächlich: Der Raum war jedes Mal bis auf den letzten Platz gefüllt. Ich erzählte dann immer zuerst von meiner Erfahrung, wie ich im Christsein den Sinn des Lebens gefunden hatte und gab anschließend das Feuer frei für die Diskussion. Die konnte mitunter sehr heftig werden, aber es machte mir großen Spaß, auf alle Fragen einzugehen. Gerade hinter den provokativsten Fragen erkannte ich die tiefe Sehnsucht dieser trotzigen Studenten: die Sehnsucht nach einem Sinn im Leben.

Nach ca. zwei Stunden beendete ich die Veranstaltung in der Regel, bat aber diejenigen zurückzubleiben, die mehr wissen wollten. Es blieben immer einige.

Und dann geschah das, was mich seitdem geprägt hat: Studenten kamen zum Glauben. Es war ganz leicht. Ich erläuterte ihnen noch einmal die Grundzüge des Evangeliums und bot ihnen an, mit mir ein einfaches Gebet zu sprechen, in dem sie Jesus um die Vergebung ihrer Schuld baten und ihn in ihr Leben einluden. Zu meiner Überraschung geschah es immer wieder. Wiederholt staunte ich, wie sich Leben veränderten und die neu Bekehrten zu frohen Christen heranwuchsen. Einige von ihnen gingen später sogar in die Mission.

Und dann begriff ich das, was ich auch in diesem Buch vermitteln möchte: Viel mehr Menschen als wir denken, suchen genau das, was das Evangelium in seinen ursprünglichen Kernaussagen bedeutet und greifen zu, wenn sie erfahren, was es ist. Wir brauchen nicht erst niederschwellig daher zu kommen oder um Verständnis zu bitten, dass wir halt Christen sind. Wir haben die wichtigste Information, die es auf diesem Planeten gibt! Wir haben das, was die Menschen im Tiefsten suchen! Was sie brauchen, ist eine ehrliche, authentische Darstellung des Evangeliums in einer unfrommen, natürlichen Sprache.

Dazu braucht es keine langen Schulungen. Immer wieder erlebte ich, dass sofort zugegriffen wurde. Und diese Bekehrungen waren keine „Fehlgeburten“, sondern durch eine gründliche Nacharbeit in mehreren Hauskreisen, die allmählich entstanden, wurden sie alle brennende Christen.

Nach der Promotion setzte mit Beruf und Ehe zunächst eine gewisse Pause ein, aber danach ging es im Rahmen der IVCG (Internationale Vereinigung Christlicher Geschäftsleute und Führungskräfte), der CIB (Christen im Beruf), der SMD (Studentenmission Deutschland), des Marburger Kreises und auf Evangelisationen bei Gemeinden auf ganz ähnliche Weise weiter. Auch hier hielt und halte ich Vorträge über die eigentliche Bedeutung des Christseins, ich führe Nachgespräche mit Interessierten, erlebe stetig und immer wieder Bekehrungen und führe die Neubekehrten dann in mehreren Gesprächsabenden in die Grundzüge des Christsein ein, bevor sie dann in eine Gemeinde ihrer Wahl gehen.

Auch hier erlebe ich zu meinem Erstaunen immer wieder das, was ich auch schon als Student erfuhr und in diesem Buch vermitteln möchte: Menschen hungern nach dem Evangelium! Und doch erzählt es ihnen kaum jemand! Jesus sagt, sie sind wie verlorene Schafe, die keinen Hirten haben. Aber wenn man ihnen das Evangelium auf unfromme, nüchterne und authentische Weise erläutert, greifen sie zu. Es ist ganz einfach!

Da wird die Umsetzung des Missionsbefehls zu einer großen Freude! Es ist kein Missionsbefehl mehr, sondern ein Missionsprivileg. In dieser Arbeit ist der, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, ja alle Tage bei uns (Mt. 28,20). Besser geht es nicht! Es ist der schönste Job, den es gibt! Und alle dürfen ihn ausüben, nicht nur die Pastoren und hauptamtlichen Missionare, sondern vor allem auch das Gros der Christen in ihren säkularen Berufen – sozusagen als Nebenjob. Meist ist der unbezahlt, aber der Lohn ist gewaltig. Das erfährt man spätestens dann, wenn man das erste Mal jemanden selber zum Glauben geführt hat. Wenn man die glänzenden Augen sieht und merkt, wie diese einzigartige tiefe innere Freude eingesetzt hat, weiß man: da ist jemand von neuem geboren! Er ist vom Tod ins ewige Leben durchgedrungen! Und ich durfte bei dieser Geburt Hebamme sein!

Zusammenfassend: dieses Buch möchte vermitteln, dass eigentlich alle Menschen nach dem richtig verstandenen Evangelium hungern, dass alle wiedergeborenen Christen das Privileg haben, den Weg zur Stillung dieses Hungers zu weisen, dass es wirklich einfach ist, Menschen zum Glauben zu führen, und dass es der schönste Job ist, den es gibt – und wenn man ihn nur als Nebenjob ausführt, was für die meisten Christen der Fall ist. Das Buch ist keine theologische und theoretische Abhandlung. Es beruht auf den konkreten Erfahrungen einer stetigen Arbeit in dieser Tätigkeit durch mehrere Jahrzehnte hindurch: erst als Nebenjob, und dann, dank den Segnungen des Ruhestandes, hauptberuflich.

Möge das Buch dazu beitragen, dass viele Christen wieder ganz neu oder zum ersten Mal aufstehen und einer verlorenen Menschheit die rettende Information vermitteln. Dazu muss man nicht auf die Straße gehen oder Vorträge halten. Das ist auch gut, aber für die meisten geht es anders und viel einfacher. Das soll in diesem Buch beschrieben werden. Wenn wir Christen es nicht tun, dann tut es keiner sonst und man muss sich dann nicht wundern, dass die Welt immer finsterer wird. Jesus hat gesagt, nur seine Nachfolger, die Christen, die sind das Licht der Welt. Sonst niemand.

Albrecht Kellner

Worum es geht

Dieses erste Kapitel ist für den Christen eine Wiederholung und doch vielleicht auch eine Überraschung. Es ist der Versuch, die Verlorenheit der Menschheit, den revolutionären Plan ihrer Errettung und die einzigartige Rolle jedes Christen in diesem Plan noch einmal deutlich zu machen.

Das Dilemma der Menschheit

Betrachtet man die Menschheit und ihre Geschichte etwas genauer, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass irgendetwas nicht stimmt. Seit Menschengedenken zettelt der Mensch die schrecklichsten Kriege und Grausamkeiten an.

In der Geschichte gibt es dazu unzählige Beispiele: Etwa, was die Assyrer den umliegenden Völkern angetan haben und wie sie mit Gefangenen umgesprungen sind, oder wie die Azteken kilometerlange Schlangen von Gefangenen ihren Göttern opferten, oder wenn man an die Kreuzigungen im römischen Reich denkt, oder an die Gräuel des Dreißigjährigen Krieges, an die Inquisition, oder an die Weltkriege, an die Vernichtung von Juden, an die Ausrottung ganzer Generationen von Intellektuellen durch Stalin, an Pol Pot, in dessen Schreckensherrschaft Kindersoldaten Millionen von Menschen erschlugen, an die Ausrottung eines ganzen Volkes in Zentralafrika, an Mao Tse Tung, der im Rahmen der Industrialisierung Chinas vierzig Millionen Chinesen verhungern ließ, an die Grausamkeiten der Islamisten, an das unglaubliche Phänomen der Sklaverei, zwar heutzutage weitgehend zu Ende gebracht, aber doch noch in einigen Ländern in reduziertem Umfang praktiziert, und an ihre „abgemilderte“ Nachfolge in der Ausbeutung von Menschen in erbärmlichsten Arbeitsbedingungen, an despotische Regierungsformen mit erbarmungsloser Unterdrückung der Bevölkerung, mit dem Ergebnis großer Flüchtlingsströme in Länder mit noch freiheitlichen Gesellschaftsformen – und die Liste ließ sich beliebig fortsetzen. Wenn man all das liest, müsste man eigentlich zutiefst erschrecken.

Aber es geht nicht nur um die großen Verbrechen an der Menschlichkeit, die es tatsächlich seit Menschengedenken gibt, sondern auch um die Unterwanderung von Gesellschaft und Regierungen durch mafiöse Strukturen, um die Boshaftigkeit der Erfindung von Computer-Viren, kaum war das Internet erfunden, es geht um die immer wieder aufkeimende Korruption, selbst in den renommiertesten Firmen, um das Mobbing in Schulen und Firmen bis hin zu Streitereien und Kämpfen in der Ehe mit Scheidungen und ihren schlimmen Konsequenzen für die Kinder, und um das millionenfache Morden von hilflosen Kleinstmenschen im Mutterleib, die sich nicht wehren können.

Aber es geht auch nicht nur um diese konkreten Verirrungen, sondern derartige Abweichungen spielen sich bereits in der Fantasiewelt ab.

Heutzutage sitzen Kinder und Jugendliche Stunde um Stunde vor ihren Smartphones und Laptops und spielen Computerspiele. Worum geht es da? Um Gewalt und Töten – entweder in hochrealistischen Darstellungen von Häuserkämpfen, wo man die Realitätsstufen bis zu einem naturgetreuen Spritzen des Blutes bei einem Treffer einstellen kann, oder bei Fantasie-Spielen um die Vernichtung anderer Wesen.

Aber nicht genug damit: kommt der Normalbürger abends müde von der Arbeit, setzt er sich meist bald vor den Fernseher und schaltet die Tagesschau ein. Dort wird ihm häufig schon das Elend der Welt frei Haus geliefert. Und dann geschieht das Ungeheuerliche: Zu seiner Entspannung – das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen – zu seiner Entspannung schaltet er den „Tatort“ ein, oder andere Krimis oder Filme, bei denen es immer um Mord und Totschlag geht. Und je nach Sensibilität kann es auch einmal ein Horrorfilm von Stephen King und anderen sein.

Mag einen das Ungeheuerliche in dieser Aufzählung schon etwas ins Nachdenken bringen – das Unheimlichste ist, dass das Gros der Menschheit all das hinnimmt, als gehöre es eben zum Leben.

Aber fast noch unheimlicher ist die Tatsache, dass es in der Geschichte immer wieder auch Gruppen von Menschen gab, die das nicht mehr hinnehmen wollten, und dann brachen Revolutionen aus – aber das ausnahmslos immer mit entsetzlichen Verbrechen an der Menschlichkeit als Folge. Man denke nur an den Kommunismus, der mit der durchaus lobenswerten Intention begann, die himmelschreienden Klassenunterschiede aufzuheben. Das Ergebnis waren Mord, Leid, Unterdrückung und Armut weltweit, bis dieser Wahnsinn, bis auf einige Ausnahmen, endlich zum Erliegen kam.

Dabei soll nicht übersehen werden, wie etwa auch im Falle der französischen Revolution, dass durch diese Revolutionen Unrecht überwunden wurde, aber eben zu einem immensen Preis an Leben und Leid zahlloser Menschen.

Es scheint geradezu ein Prinzip zu sein: Himmelschreiendes Unrecht wurde überwunden, und gebar doch immer wieder himmelschreiendes Unrecht. Nicht umsonst heißt es, dass die Revolution ihre Kinder frisst. Das ist das Unheimliche.

Der Mensch wühlt sich zeitlebens durch einen Schlamm von Unrecht, Unterdrückung, Grausamkeiten und Krieg in immer neuen vergeblichen Versuchen, diesem allen zu entrinnen – es scheint kein Ende in Sicht. Daran konnten auch die verschiedenen Religionen nichts ändern. Im Gegenteil: Gerade die Religionen, mit Ausnahme vielleicht des Buddhismus, waren in ihrer Selbstherrlichkeit und ihren Machtansprüchen, bis hin zu den schon erwähnten traurigen Kapiteln der entsetzlichen Inquisition oder der Scheußlichkeiten des Islamismus, immer schon besondere Triebfedern von Kämpfen und Gewalt an der geschundenen Menschheit.

In Anbetracht dieser Tatsachen liegt eigentlich eine Frage nahe: Stimmt etwas mit der Menschheit nicht? Aber erstaunlicherweise stellt niemand diese Frage. Sämtliche Philosophien, Ideologien und Religionen bis hin zum modernen Humanismus gehen von der Vorstellung aus, dass man die Gesellschaft, so wie sie ist, doch noch zum Guten führen könnte. Das ist umso verwunderlicher, da die Geschichte ja unübersehbar lehrt, dass alle derartigen Versuche zum Scheitern verurteilt waren und zum Teil das Leid nur noch vermehrt hatten, wie man es insbesondere an der erwähnten kommunistischen Ideologie und an den Religionen deutlich erkennt.

Kann es sein, dass mit der Menschheit tatsächlich etwas nicht stimmt? Ob die Tatsache, dass der Mensch diese Frage nicht stellt, gerade damit zusammenhängt, dass etwas mit ihm nicht stimmt? Dass er gerade auf Grund eines grundlegenden Defizits in seinem Wesen gar nicht in der Lage ist, die Frage nach einem Defizit zu stellen? Dann wäre die Menschheit verloren. Sie wäre unfähig, sich aus ihrem Dilemma zu befreien. Sie wäre dazu verdammt, in diesem Schlamm immer weiter zu wühlen.

Die revolutionärste Diagnose aller Zeiten

Es gibt eine einzige Informationsquelle auf diesem Planeten, die genau das behauptet. Die unmissverständlich konstatiert, dass die Menschheit verloren ist. Und eine erschreckende Begründung dafür liefert: nämlich, dass der Mensch eine andere Art ist als die, die er sein sollte. Dass er zwar noch eine ferne Erinnerung an den ursprünglichen Zustand hat, indem er sich nach Gerechtigkeit, Frieden und Liebe sehnt, aber dass es ihm auf Grund seines Wesens unmöglich ist, diesen Zustand dauerhaft festzuhalten. Es ist die revolutionärste Diagnose des Dilemmas der Menschheit, die es gibt. Sie begründet das Dilemma damit, dass der Mensch von falscher Art ist, die nicht anders kann, als dieses Dilemma immer wieder von neuem zu gebären! Diese Diagnose gibt es nur einmal auf diesem Planeten.

Was ist diese einzigartige Informationsquelle? Für den Leser sicher nicht überraschend: Es ist die Bibel. Mit dieser Diagnose steht sie einsam und allein neben sämtlichen Weltverbesserungsversuchen der Menschheit, seien sie religiöser, ideologischer oder sonstiger Natur. So wie eine Hyäne niemals ein Schaf sein und ihr Wesen als Raubtier grundsätzlich niemals in das eines Schafes verändern kann, so kann gemäß der Bibel der Mensch niemals das Wesen der Art annehmen, die er eigentlich sein sollte.