Liebe im gesellschaftlichen Wandel - Hannah Pitz - E-Book

Liebe im gesellschaftlichen Wandel E-Book

Hannah Pitz

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 13 Punkte, Philipps-Universität Marburg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Es soll untersucht werden, inwieweit Emotionen, die unser aller Leben prägen und stetig präsent sind, tatsächlich etwas Impulsives sind, was das Individuum für sich selbst empfindet, oder doch ein Konstrukt der jeweiligen Gesellschaft sind und abhängig von dieser? Diese Untersuchung soll anhand des Beispiels Liebe als Emotion durchgeführt werden. Wie kann eine Theorie etwas erklären, was so unterschiedlich wahrgenommen werden kann, wie Emotionen und insbesondere die Liebe? Ist für das Individuum unabhängig von seiner Gesellschaft die Liebe als Emotion von gleicher Bedeutung? Scheitert eine theoretische Konzeption an dieser Stelle, weil die Soziologie hier nicht ausreichend ist, beziehungsweise Emotionen viel mehr in den Bereich der Psychologie fallen? All diese Fragen stellten sich im Vorfeld dieser Ausarbeitung. Dadurch, dass Emotionen ein Resultat soziokultureller Prägungen sind und immer geprägt von Sozialisation, der genossenen Erziehung und auch von der ständigen Auseinandersetzung des Individuums mit seiner Umwelt, ist die Liebe als ganz spezielle Emotion für die Soziologie von größter Bedeutung. Wenn an den Begriff der Liebe gedacht wird, dann sind die ersten Assoziationen höchstwahrscheinlich nicht Soziologie, Wissenschaft oder aber Theorien, mit denen sich dieses Phänomen erklären lässt, sondern vermutlich viel mehr Worte wie „Prickeln und Schweben des Verliebtseins“. (Kuchler/ Beher 2014) „Emotionen gelten als ein privates, persönliches und zugleich natürliches Phänomen, auf dessen Formung das Soziale keinen Einfluss hat.“ (Gerhards 1988) Lässt man aber der Vorstellung, die Liebe sei eine Emotion und damit Aufgabengebiet der Psychologie weniger Raum und betrachtet die gesellschaftliche Relevanz, so kann man zu dem Schluss kommen, dass Liebe nichts weiter ist als ein Kommunikationssystem. Wenn man hiermit den Bezug zu Luhmann knüpft, dann kann man festhalten, dass Liebe nicht als eigenes Gefühl im Vordergrund steht, was man selbst empfindet, sondern wie man es seiner/seinem Partner*in vermittelt und kommuniziert. Kommunikation lässt sich hingegen sehr gut soziologisch untersuchen.

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