Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Lisi ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen, nur leider auch ziemlich unordentlich. Egal, ob sie versehentlich das neue Kleid ihrer Mutter mit Tinte bekleckst oder mit nur einem Schuh in der Schule auftaucht – es will einfach nicht so recht klappen mit der Disziplin und Sauberkeit. Alle guten Vorsätze scheinen vergebens, doch dann macht Lisi eine gespenstische Erfahrung, die sie nie mehr vergessen wird...-
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 14
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Else Ury
Saga
Lieschen Vogelscheuche
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 1914, 2021 SAGA Egmont
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726884418
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.
www.sagaegmont.com
Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com
»Mädel, wie siehst du bloß wieder aus! Schau nur, große Tintenflecke an dem neuen rosa Waschkleidchen – hier ein Riß in der weißen Schürze, und eins von den roten Zopfbändern, die ich erst gestern gekauft, wuchs heute schon an den Stachelbeersträuchern! Kind, Kind, da arbeitet der arme Vater nun den ganzen Tag, um dir all die hübschen Sachen zu kaufen, und du nimmst sie so wenig in acht!« Bekümmert blickte die Mutter auf ihr zehnjähriges Töchterlein.
Das hatte das heiße Gesicht unter dem zerzausten Braunhaar tief gesenkt, verlegen kaute es an dem einen der hoffnungsvollen Zöpfchen, aus dem das rote Haarband wieder einmal auf unerklärliche Weise Reißaus genommen. Dann aber schlang Lisi in plötzlicher Aufwallung beide tintenbeschmierten Hände um Mutters Hals.
»Mutti – nicht böse sein – sei wieder gut mit mir, Muttichen«, bettelte sie. »Sieh mal, in mein Diktatheft darf ich keinen Klecks machen, Fräulein Eberhard ist so schrecklich streng, und irgendwo wollen die Kleckse doch hin – ich kann doch nicht dafür, wenn die alte Feder immer spritzt«, setzte sie ein ganz klein wenig trotzig hinzu.