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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,5, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar zur Geschichte des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Aufgabe, einen Forschungsbericht zur Geschichte der Westgoten zu liefern, entstand die vorliegende Arbeit, in der ich mich ganz speziell mit einem Forschungsschwerpunkt innerhalb der Frühgeschichte der Goten beschäftige. Wohlwissend, dass für diesen Zeitraum (ca. 1. - 2. Jahrhundert n. Chr.) noch nicht von Westgoten gesprochen werden kann, scheint mir ein thematischer Zusammenhang mit deren Geschichte dennoch erkennbar, da sich die Westgoten aus dem hier behandelten ursprünglichen Gotenstamm entwickelten. Einer der wichtigsten Aspekte der Frühgeschichte der Goten ist die nach wie vor ungeklärte und durch die im Jahre 2005 erschienene Arbeit von Walter Goffart auch sehr aktuell diskutierte Frage nach der Herkunft der Goten, die nicht zuletzt deshalb mein Interesse gefunden hat, weil sie eine äußerst spannende Gratwanderung zwischen Mythos und Realität darstellt. Das Augenmerk der historischen Forschung richtet sich hierbei seit jeher ganz besonders auf die Stammessage des Jordanes, dessen ‚Getica’, die Hauptquelle für die Geschichte der Goten , davon berichtet, dass die Urheimat der Goten im skandinavischen Ostseeraum liegt. Was die neuere Forschung zu diesem Thema angeht, ist es neben dem Aufsatz von Goffart vor allem die 1994 erschienene Arbeit von Volker Bierbrauer, die ich in meinem Bericht berücksichtigt habe. Diese ist besonders deshalb bedeutsam, weil sie den aktuellen Stand sowohl der historischen als auch der archäologischen Forschung berücksichtigt und diese erstmals auch umfassend interdisziplinär aufarbeitet. Das im Jahre 2002 erschienene Werk von Arne Soby Christensen wiederum verfolgt einen vor allem quellenkritischen Ansatz, indem die nach wie vor sehr umstrittene Hauptquelle Jordanes in Zusammenhang mit der ihm als Vorlage dienenden, aber leider verlorenen gegangenen Gotengeschichte Cassiodors diskutiert wird. Wenngleich sich dieser Bericht in erster Linie mit zwei (ansatzweise drei) Publikationen der neueren Forschungsliteratur befasst, so versteht sich von selbst, dass eine Beschäftigung mit der älteren Forschung, aber auch begleitender Literatur unerlässlich ist, und so seien an dieser Stelle auch die Werke von Rolf Hachmann, Reinhard Wenskus, Walter Pohl und nicht zuletzt das „historische(...) Standardwerk(...)“ von Herwig Wolfram erwähnt, die im Hinblick auf die hier zu untersuchende Problematik jeweils bedeutsame Erkenntnisse lieferten und so auch für diese Arbeit eine Rolle spielen.
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