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Ein Praxisbuch für Berater, Anwälte & Coaches, das Consulting 4.0 - Geschäftsmodelle praxisnah erklärt und in dessen Fokus Consulting Tech & Legal Tech-Konzepte stehen. -- Hallo Matthias, ich habe dein Buch mit großem Interesse gelesen und wollte mich bei dir dafür bedanken, dass du dein wertvolles Wissen mit der Welt teilst! Eine geniales Handbuch für den zukünftigen Berater. Herzliche Grüße, Diana Fehr International Innovation Manager & Senior Consultant, AMAZEL Consulting -- Experten predigen Digitalisierung, leben sie aber oft nicht! Viele Berater, Anwälte und Coaches lassen die Chancen, die eine (partielle) Virtualisierung ihres Wissensgeschäfts bringen könnte, bis dato nahezu komplett "auf der Straße" liegen. Dabei ist ein großer Trend immer klarer erkennbar: Die absehbaren Gewinner und Wettbewerber im Consultingmarkt werden keine traditionellen Berater mehr sein. Es sind Digitalunternehmer, Tech und Software Companies. Damit die digitale Transformation für Dich, Deine Beratung / Kanzlei zur Chance und nicht zum Risiko wird, erläutert Dir dieses Praxisbuch eine fundierte Auswahl an Consulting 4.0 - Geschäftsmodellen. Es bietet ein kompaktes Briefing, wie Du zeitnah und professionell eigene Consulting Tech - Konzepte und Legal Tech - Lösungen entwickeln kannst. "Consulting 4.0 beginnt mit dem virtuellem Verkauf von Wissen und endet (aktuell) beim Einsatz künstlicher Intelligenz." (Matthias Buchholz) Gründer & Hrs. Conplore Magazine Akademieleiter Conplore Academy Buchinhalte: - Digitaler Masterplan für Berater, Anwälte, Coaches & Kanzleien - Fundierte E-Commerce Modelle & Consulting 4.0-Strategien - Praxis-Beispiele, Case Studies und Hintergrundinformationen - Methoden von Top IT-Unternehmen & Online Marketern - Praxisleitfaden für ein solides Management von Webprojekten - Verzeichnis mit mehr als 500 Profi-Tools und IT-Lösungen
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Seitenzahl: 151
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Alle im Buch genannten Marken sind und verbleiben Eigentum ihrer Markeninhaber. Der Autor macht sich diese nicht zu Eigen. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Gebrauchsnamen, Marken und Handelsnamen, etc. im Buch berechtigt nicht dazu, dass solche Namen im Sinne der Markenschutz- und Warenzeichen-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Das Buch ist für ein internationales Publikum geschrieben. Es stellt keine Beratung oder Empfehlung dar. Ob die in diesem Buch genannten Informationen, Tools, Methoden, Anbieter und Instrumente in Deinem Land rechtskonform (nutzbar) sind, obliegt Deiner tagesaktuellen, eigenständigen Prüfung. Für Folgen, die aus deren Nutzung entstehen, und für die Qualität und Aktualität derselben, übernimmt der Autor keine Verantwortung, Garantien und Haftung.
Die Entwicklung von Schrift und Sprache waren zentrale Grundlagen menschlichen Fortschritts - die umfassende Digitalisierung von Wissen und ein hoher Grad an Automatisierung sind der nächste Quantensprung in einer Welt mit Hyperkomplexität, demografischem Wandel und Zeit als Kosten-, Wettbewerbs- und Engpassfaktoren.
In Zeiten branchenübergreifender, digitaler Transformation und einer 24/7/365 Verfügbarkeit von Wissen online weltweit, wird der traditionelle Beratungsansatz wahrlich in Frage gestellt bis obsolet. Höchste Zeit für etablierte Berater und Experten, die Digitalisierung des eigenen Geschäfts professionell anzugehen und intensives unternehmerisches Engagement zu zeigen. Dazu gehört weit mehr als eine eigene Homepage, ein Facebook- oder ein twitter-Account. Eine gute Zeit für digitale Consulting-Startups und eine Virtualisierung des Wertschöpfungsnetzes "Unternehmensberatung".
Digitalisierung kann jenem enorme Effizienz- und Reichweitenvorteile bringen, der sie nicht verschläft - den anderen droht Stellenabbau, massiver Wettbewerbsdruck und Personalknappheit. Digitalisierung bietet auch das Potential, die Auswirkungen des demografischen Wandels bis zu einem gewissen Grad abzufangen und den projizierten Fachkräftemangel abzufedern, unterstreicht Future Work-Experte Sascha Rauschenberger. Der Aufbau digitaler, wertschöpfender Assets und ihre digitale Vermarktungsfähigkeit werden zur Existenzfrage.
Das avisierte Ziel? Ein florierendes, digitales Consulting Business, eine (Teil-)Virtualisierung der Beratungsprojektphasen bzw. eine erfolgreiche Transformation zum Digitalunternehmer, das/die Dir und Deinen Kollegen mehr Geld, mehr Zeit, mehr Freiheit als das klassische, analoge Beratungsmodell (allein) bringt!
Ich habe zunächst überlegt, ob ich die in diesem Buch beinhalteten, teils in mühsamer, jahrelanger Arbeit gewonnen Erkenntnisse über profitable Geschäftsmodelle, digitalen Assetaufbau, Erfolgsfaktoren und die besten Tools wirklich mit einer so breiten Leserschaft teilen sollte. Doch meine persönliche, sehr einfache Erfolgsformel der letzten Jahre lautete: Allein die Bereitschaft, wertvolles Wissen zu teilen, bringt Dich als Berater und Unternehmer wirklich voran!
Daher freue ich mich, dass Du heute dieses Buch in den Händen hälst, um Dein Wissen zu erweitern. Diese Lernbereitschaft ist eine essentielle Grundlage für Deinen Erfolg - geschäftlich und privat. Ich bin zuversichtlich, dass Du die so getätigte "Wissensinvestition" mit Hilfe dieses Buchs binnen kürzester Zeit wieder reinverdienen wirst.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert: Es beginnt mit einem strategischen Teil über mögliche Digitalisierungsstrategien für Berater, Anwälte und Coaches - dem Digital Consulting Masterplan, gefolgt von einem Projektmanagementleitfaden mit Umsetzungsempfehlungen für Web- und IT-Projekte. Es endet mit konkreten Einzelmaßnahmen und Tools, die in einem Toolverzeichnis aggregiert und thematisch gebündelt aufbereitet sind, was die Implementierung und Umsetzung Deiner Strategie erleichtern und professionalisieren soll.
Unabhängig, ob Du Einsteiger oder bereits Profi im Bereich Digitalisierung bist - ich freue mich auf den Wissensaustausch mit Dir und Dein Feedback wird geschätzt. Über die Conplore.Academy kannst Du direkt Kontakt zu mir aufnehmen.
Grüße aus Berlin
Matthias
Vorwort - Berater vs. IT-Entrepreneur
Top! - Hoch profitable Geschäftsmodelle erfolgreicher Internetunternehmer & digitale Startups mit Consultingbezug
I. Digital Consulting Masterplan
Analyze! Consulting Markt Checkup
Wissensbilanz erstellen, Wissensmanagement systematisieren
Marktchancen identifizieren, Technologietrends aufgreifen
Expertenstatus/Positionierungsziel definieren
Create & Illustrate! Consultingprodukte Set-up
Informationsprodukte, Software, Analysetools & Co.
12 Geschäftsmodelle Consulting Tech, Legal Tech & FinTech
Leistungsdarstellung & Rechtskonformität
Vertriebskanal-Set-up (Zahlsystem)
Startup & Launch! New Venture (Produkt Launch-) Guide
Pre-Launch-Phase
Launch-Fallstudie
vente-privee.com
Launch-Phase
Follow-up-Phase
Transform! Running Business - Transformation Guide
Consulting-Produkte & Services digitalisieren
Management & Organisation umgestalten
Konzeptbeispiel - Onlineakademie aufbauen
Market! Consulting 4.0 Marketing-Channels
Online-Channel-Mix
Profitable Onlineanzeigen schalten & Affiliate Marketing
Kundengewinnung & Employer Branding mit Content Marketing
YouTube-Star-Strategie & Influencer Marketing
Offline-Channel-Mix
Network! Profinetzwerk aufbauen mit dem 3 Säulenkonzept
Expertennetzwerk
Vertriebsnetzwerk
Kundennetzwerk
II. Projektmanagementleitfaden für Webprojekte
Fettnäpfchen vermeiden - Web-Projekte professionell managen
Typische Laien-Fehler
Fallentypen in einer IT-Entwicklung
Tipps zur Vermeidung von Anfänger-Fehlern
Geschäftsidee, Geschäftsmodell, Zielgruppen
Beliebte Geschäftsmodelle im Internet
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Investitionsentscheidung, Planbudget, Finanzierung
Finanzierungsquellen
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
IT-Entwicklungsprozess und Stakeholder
Verlauf und Stakeholder von IT-Projekten
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Agenturauswahl/-kontrolle
Zusammenarbeit mit Agenturen
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Ausschreibung, Vertrag, Gewährleistung
User Story-Methode, Agenturvertrag
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Projektmanagement im Entwicklungsprozess
Projektmanagement - intern/extern
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Lock-in-Effekte bei Entwicklung & Betrieb
Lock-in-Effekte
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Eigenentwicklung versus Open Source
Vergleich Eigenentwicklung vs. Open Source
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
CMS-Auswahl
CMS, eCMS & CMS-Auswahl
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Features
Funktionen und Eigenschaften von Systemen
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Hosting & IT-Infrastruktur
Client-Server-System/Hosting Anforderungen
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
IT-Sicherheit
Grundlagen
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Rechtsfragen, Rechtssichere Webseite, Abmahnfallen
Rechtsrisiken und Rechtskonformität
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
Internetmarketing, SEO, SEM
Grundbegriffe
Typische Fehlerquellen/Methoden + Informationsressourcen
III. Tool- & Anbieterverzeichnis
Analyze! Analyse Tools für optimales Angebotsdesign
Wissensbilanz & Wissensmanagement
Webseitenbesucher/Nutzerverhalten/Kunden
Social Media Monitoring & Markenmanagement
Mindmapping
Produktgestaltung, Umfragen, Tests, Marktinfos
Create & Illustrate! Sofort Onlineprodukt Systeme
Buch im Onlineshop - E-Book & Selfpublishingsysteme
Content Management Systeme (CMS) & Shopsysteme
eCMS & DMS (Dokumentenmanagement)
App-Building ohne Programmierkenntnisse
Präsentationsplattformen
E-Commerce Software & CMS-Shop-Plugins
Membership-Systeme & CMS-Mitglieder-Plugins
Medien und Code für kreative Projekte
Podcasting & Podcastproduktion
E-Learning/Knowledge Sharing/Webinarsysteme/Videokurse
Illustrate! Sofort Onlinepräsenz!
Domains, Hosting & vorinstallierte CMS
Businessnetzwerke, Karrierenetzwerke & Co.
Projekt- & Onlinemarktplätze für Experten, Freelancer und ITler
Geschäfts-, Experten-/Firmenverzeichnisse
Contenterstellung outsourcen & professionalisieren
Videohosting-Solutions
Lead-, Landing- & Squeeze-Pages
Market! Expertenmarketing-Tools
Anzeigen- und Jobportale, Publishernetzwerke
Suchmaschinen, Social Media, Kommentarsysteme & Co.
Appstores
Market! Outreach-Tools - Reichweite erhöhen
Onlinemedien & Magazine - (Fach-)Contents & News verbreiten
Presseportale - News & Pressemitteilungen verbreiten
Best ofs... - Consulting Rankings
Software-Reseller - Software vertreiben lassen
E-Newslettertools - Emailmarketing
Social Media/Inbound Marketing - Akquisetools - Kontakte
Affiliatemarketingsysteme - Produkte im Verbund vermarkten
Finance! Projekte finanzieren
Crowdfunding-Plattformen
Venture Capital Gesellschaften & Förderfonds
Business Angel Verzeichnisse
Inkubatoren & Acceleratoren
Crowdlending-Kredit-Plattformen
Manage! Projekte und Kunden systematisch managen
(IT-)Projektmanagement- & Zeitmanagement-Tools
Webseitenverwaltung (Desktop) & Entwicklerumgebungen
CRM-Lösungen
Marketing Management/Automatisierung
HRM, Personalmanagement & Organisation
Zahlungstools & Rechnungslegung
Accounting & ERP
Rechtlicher Hinweis
Über den Autor
Neulich fragte mich eine Symposiumsteilnehmerin: "Herr Buchholz, Sie kennen sich doch aus mit Beratung - Ist Beratung eigentlich noch "in"?" Gute Frage, dachte ich mir: Wenn wir ehrlich sind, gehen oder wechseln immer mehr ambitionierte, hochqualifizierte Hochschulabsolventen, Experten und Fachkräfte in (IT)-Startups, zu Hidden Champions der Produktion und Dienstleistungsbranche oder gründen selbst ein NICHT-Consultingstartup! Die Ursachen für diesen Wandel mögen vielfältiger Natur sein, eines ist jedoch gewiss - Erfolg, Zukunftsorientierung, Sinnstiftung, Geld, Selbstständigkeit und Unternehmertum hatten schon immer einen besonderen Reiz auf die schlauesten Köpfe. Schauen wir heute unter diesen Gesichtspunkten auf die Aktienkurse, Erfolgsstartups, die Wachstumsmärkte der Zukunft, sowie die Gehaltsniveaus für Fachkräfte fällt auf, dass qualifizierten Internetunternehmen und digitalen Entrepreneuren zweifelsfrei die Zukunft gehören wird und wichtige Handlungsfelder durch große Spieler wie Google bereits belegt sind. Die Digitalunternehmer haben schon viele Berufsfelder im Visier gehabt und massiv an Umsätzen abgesogen - FinTechs greifen etablierte Finanz- und Versicherungsunternehmen an, Immobilienportale mit hoher Nutzerfreundlichkeit stellen den Maklerberuf in Frage, Webinarportale und Online-Akademien stellen den Bildungssektor auf den Kopf und Live-Übertragungen von Vorlesungen lassen den Beruf des Professors als substituierbar erscheinen, Wissensabfragen werden über verbesserte Suchmaschinen und Online-Wissenscontainer wie Wikipedia immer genauer. Wir könnten die Liste beliebig fortsetzen -eines verdeutlichen schon diese Beispiele - die klassische, persönliche FacetoFace-Beratung ist nicht erst seit heute klar in Frage gestellt.
Trotzdem wächst die Consultingbranche aufgrund der gestiegenen Komplexität weiter, aber sie muss und musste in Relation zur Digitalbranche enorme Verluste, Wissens- und Interessensabfluss verbuchen. Der Beratungsklient wird zum Konkurrenten um Fachpersonal. Einige neue Geschäftsmodelle in der Beratung setzen wohl genau deshalb im digitalen Bereich an und traditionelle Consultinghäuser sehen sich mit einem gewaltigen Transformationsbedarf im eigenen Unternehmen konfrontiert - allzu oft bieten Berater nur Digitalisierungsberatung nach Außen an, vergessen aber das eigene Unternehmen zu digitalisieren. Bis dato ist es nur einigen ohnehin auf digitale Themen fokussierten Experten gelungen, ihr Geschäftsmodell konsequenter und umfassender zu virtualisieren. Großberater lassen "digitale Experimente" oft nur in Form von ausgegründeten Subunternehmen zu. Doch das Informations- und Kaufverhalten der Ratsuchenden ändert sich und demgemäß muss sich auch das Beratungsangebot und die Vertriebsstrategie an diese nachfrageseitigen Veränderungen anpassen. Warum einen Berater suchen, wenn es auch eine Software kann? Warum einen Berater engagieren, wenn eine gute Onlineplattform mir das Wissen 24/7/365 kostengünstiger bereitstellt? Es reicht nicht, dass Projekte online ausgeschrieben werden können und ein Berater-Klienten-Matching über Algorithmen stattfindet und man das online bezahlt. Das ist keine digitale Beratung als Produkt und nur partielle Vertriebsdigitalisierung. Beispiele wirklich "digitaler Beratung" sind eher im Bereich Wissensdatenbanken, Software für Unternehmens-probleme, digitalarchivierten Schulungen und Coachings etc. - also auf der Produkt-und Service-Ebene zu verorten und zu entwickeln. Als Grundlage für die Entwicklung digitaler Produkte liegen Massen an Wissen in den Schubläden und Archiven der Beratungshäuser.
Die IT-Branche ist im Vergleich zum traditionellen Beratungsmodell in Sachen Zeitmanagement, Produktentwicklung und Wissensverkauf viel effizienter. Beratungsunternehmen ist es bis dato nur begrenzt gelungen, ihr Wissen quasi zeitunabhängig und digital tausend- und millionenfach, nach einer einmaligen Produktentwicklung, weltweit, 24 Std./ 365 Tage im Jahr zu verkaufen (z.B. in Form einer Software oder App). Auch werden in der IT-Branche vergleichsweise oft agile und experimentelle Ansätze im Projektmanagement (wie Prototyping) genutzt - es herrscht eine andere Fehler-, Lern- und Innovationskultur, die die besten Köpfe anzieht.
Halten wir also fest: Etablierte Softwarehersteller, Internetunternehmer und Internetmarketer - oft fatalerweise aber auch die Beratungskunden - sind Beratern in Sachen Digitalisierung und zeiteffizienter Dienstleistungserstellung um Längen voraus. So wird in Frage gestellt, ob jene Qualitäten, die Unternehmensberatungen einst sehr erfolgreich gemacht haben (Wissensvorsprung, Komplexitätsreduktion, Datenverarbeitungskapazität, Zeit-/ Qualitätsvorteile, Kommunikationsargumente, etc.), ihnen auch in Zukunft als kaufentscheidende Attribute zugeordnet werden.
Wer es ernst meint und (auch) in Zukunft hohe Honorare verdienen möchte, sollte sein Beratungs- und Geschäftsmodell von Grund auf überdenken und sich an Erfolgsmodellen und Arbeitsweisen der IT- Branche orientieren. Dank vieler exzellenter Tools und IT-Plattformen, ist es heute einfacher denn je, ein digitales Expertenbusiness ohne große Vorkenntnisse, hohes Startbudget, Wundermethoden und technische Erfahrung aufzubauen.
Es macht Spaß und belebt enorm, wenn man alte Dogmen auflöst, unternehmerisches Denken zulässt und vom Aufbau digitaler Assets mehrfach profitiert und wertschöpft. Packen wir es an!
Als Consultat bzw. Anwalt stecken wir oft so sehr im Hamsterrad, dass wir nicht mehr wahrnehmen, wer die eigentlichen Gewinner unser Zeitepoche sind - abseits unserer Branche und direkten Wettbewerber in Sichtweite! Arbeitest Du in der wissensbasierten Consultingbranche, lohnt es sich aber enorm, Abstand zu gewinnen und den Querblick in die IT-Branche zu wagen - denn der Name "IT" (Informationstechnologie) sagt es bereits: Es geht ähnlich wie in der Beratungsbranche um die Verarbeitung von Informationen und den Verkauf von Tools zur Informationsverarbeitung und -nutzung.
Bereits einmal Fragen gehört wie "Schon mal gegoogelt?", "Gibt es dafür eigentlich keine Software?" oder Aussagen wie "Dieses Tool hat mir mehr geholfen als 10 Berater." oder "Dieser Guide hat mir teure Berater erspart"? Vielleicht nicht -da es üblicherweise eher Deine potentiellen Beratungskunden sein werden, die Derartiges äußern. Ich denke, Du verstehst, was ich Dir mit diesen Fragen sagen möchte: Ratsuchenden geht es immer (nur) darum, eine Lösung für ihr Geschäfts-, Rechts- oder Technologieproblem, etc. zu finden - unabhängig davon, ob die Lösung von einem Berater (direkt) oder einem IT-Unternehmen oder einer anderen Informationsquelle stammt.
Nimm es nicht persönlich, aber lerne daraus. Lass uns nun zunächst hoch profitable Geschäftsmodelle erfolgreicher Internetunternehmer und digitale Startups mit Consultingbezug ansehen, als Inspirationsquelle für Dein Consulting 4.0-Startup oder für die digitale Transformation Deines bestehenden Experten-betriebs. Anschließend stelle ich Dir den Masterplan zur Digitalisierung, Kniffe im Webprojektmanagement und Profi-Tools im Listenformat vor.
Erfolgsmodelle internationalen Ursprungs:
Google (seit 1998)
Onlinesuchmaschine, "Metaberater", Mailprovider, Kartendienst, soziales Netzwerk Google Plus, etc. mit kontextsensitiver Werbung (AdSense) und Webanalysedienst (Google Analytics).
Facebook (seit 2004)
Soziales Netzwerk mit kontextsensitiver und zielgruppenspezifischer Werbung. Verdient Geld mit Werbung und als Datenanbieter.
Amazon (seit 1994)
Online-Versandhändler/Shoppingplattform mit Shop-in-Shop-Funktionalität für Onlinehändler und angeschlossenen Business Services (Hosting- und Payment-Lösungen) und Publishing-Portal für Kindle eBooks, Musik und Books on Demand.
eBay (seit 1995)
Provisionsbasierter Online-Marktplatz mit C2C- und B2C-Verkaufsfunktionalitäten zum Handel von Neu- und Gebrauchtwaren; kostenpflichtige Premiumfunktionalitäten;
Alibaba (seit 1999)
B2B Handels- und Kommunikationsplattform für Unternehmen, Mischmodell aus amazon und eBay, Bezahldienst AliPay - chinesischen Ursprungs.
PayPal (seit 1998)
Gebührenpflichtiges Online-Bezahlsystem, gehört zu eBay/J.P. Morgan. Schnittstellen und Zahlungslösungen für Onlineshops.
Airbnb (seit 2008)
Provisionsbasierte Buchungs- und Vermietungsplattform für Privatunterkünfte.
tinder (seit 2012)
Kommerzielle mobile Dating-App/soziales Netzwerk.
WhatsApp (seit 2009)
Messenger App für Instant Massaging/soziales Netzwerk, digitale Telefonie, Teil von Facebook.
Financial Times (seit 1888)
Wirtschaftszeitung in Print und digitaler Version. Einzelkauf und Abomodell. Anzeigen.
Expedia (seit 1995)
Onlinereisebüro amerikanischen Ursprungs mit Tochtergesellschaften TripAdvisor und trivago (Hotelsuchmaschine).
Wikipedia (seit 2001)
NPO, spendenfinanziertes, Open Source-, frei lizensiertes Onlinelexikon/Enzyklopädie.
Adobe Systems (seit 1982)
Software für Content- und Medienbearbeitung -diverse Anwendungen im Kreativbereich.
World of Warcraft (seit 2004)
Computerspiel, Multiplayer-Online-Rollenspiel mit Abomodell.
LinkedIn (seit 2003)
Webbasiertes soziales Geschäftsnetzwerk/Abomodell (Mitgliedschaft), Anzeigengeschäft; SlideShare wurde von LI gekauft. LinkedIn wurde kürzlich von Microsoft gekauft.
Apple (seit 1976)
Hardware- und Softwareanbieter - Betriebssysteme für PCs, Tablets und Smartphones, Anwendungssoftware - insb. im Kreativbereich/Apps diverse/Musik Onlineshop.
Microsoft (seit 1975)
Softwareanbieter - Betriebssysteme für PCs, Tablets und Smartphones, Anwendungssoftware/Apps diverse.
Klick Tipp
Tagbasiertes E-Mail-Marketing-System mit HTML-Vorlagen, Analysetools und zahlreichen Schnittstellen.
salesforce (seit 1999)
Cloudlösungen, Cloud-basierte CRM Software für Vertrieb, Kundenservice und Marketing.
Infusionsoft (seit 2001)
Software für E-Mail-Marketing, Sales & Marketing-Automation und CRM-Lösung.
Digital River (seit 1994)
Anbieter von E-Commerce-Lösungen (z.B. für den Verkauf von Software), Zahlungsdiensten, Rechnungslegung und Affiliate-Marketingservices.
Interessante Modelle deutschen Ursprungs:
SAP (seit 1972)
Softwareanbieter insb. Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse/Buchführung, Controlling, Lagerhaltung, Vertrieb, Einkauf, Personal, etc., Lizenzsystem nach Unternehmensgröße, Support-Service-Marktplatz, Schulungen und Zertifizierungen für SAP-Berater.
Scout24 (seit 1998)
Verschiedene Online-Marktplätze wie ImmobilienScout24, AutoScout24, etc. mit Anzeigen/Abomodellen.
Chip Online (seit 1996)
Technikportal und PC-Magazin mit Anzeigen. Download- und Kaufberatungsportal. Teil der Hubert Burda Media Gruppe.
XING (seit 2003)
Webbasiertes soziales Geschäftsnetzwerk/Abomodell (Mitgliedschaft), Anzeigengeschäft.
exali (seit 2008)
Online-Versicherungsmakler für Dienstleister und Freiberufler insb. aus den Bereichen IT, Kreativbranche und Consulting.
STRATO (seit 1997)
Webhosting, Domains, Server, Speicher, Internetzugänge, Software as a Service, Tochter der Deutschen Telekom.
e-recht24
Informationsportal zum Thema Internetrecht eines Anwalts -zunächst als Blog mit Onlineshop und zur Beratungsakquise -heute abobasiertes Mitgliedschaftsmodell. Kostenfreie Tools wie Impressumsgenerator mit verpflichtender Quellenangabe.
TrafficPrisma (seit 2005)
Als Online-Marketing Informationsplattform eines Experten mit Informationsprodukten im Onlineshop/Seminaranbieter gestartet. Heute abobasiertes Infoportal und Franchisesystem für Internetmarketer.
easybill (seit 2007)
Online Rechnungserstellungstool mit Produktverwaltungs-, CRM-Funktionen und Exporttools für ELSTER-Meldungen.
ElitePartner (seit 2003)
Onlineverzeichnis mit Kontaktanzeigen, Matchingmodell, Abomodell.
Parship (seit 2000)
Onlineverzeichnis mit Kontaktanzeigen, Matchingmodell, Abomodell.
edudip (seit 2010)
Webinarportal für kostenfrei und kostenpflichtig durchführbare Onlineseminare, Abomodelle für Onlineseminaranbieter.
Spiegel Online (seit 1994)
Eine führende deutsche Nachrichtenseite mit Anzeigen, Onlineshop Einzelkauf + Abomodell für Print- und Onlinemagazine.
Check24 (seit 1999)
Online-Vergleichsportal für Versicherungs-, Finanz-, Energie-Telekommunikations- und Reiseprodukte.
HRS (seit 1972)
Elektronisches Hotel-Reservierungssystem/Hoteldatenbank. Hotel.de und Tiscover gehören zur Gruppe.
CleverReach (seit 2007)
E-Mail-Marketing-System mit HTML-Vorlagen, Analysetools und zahlreichen Schnittstellen.
firma.de
Informationsportal zum Thema Existenzgründung mit Möglichkeit Firmengründung als Service zu buchen, Beraterverzeichnis.
Goodgame Empire (seit 2011)
Computerspiel, per se kostenfreies Multiplayer-Online-Rollenspiel mit kostenpflichtig erwerbbarer Spielwährung.
ils (seit 1977)
ILS (Institut für Lernsysteme) - Fernschule mit umfassendem Kursangebot auch zahlreiche E-Learningformate.
Lecturio
E-Learningplattform mit Vorlesungen und Vorträgen.
Exporo, Zinsbaustein, Bergfürst & Co.
Crowdinvesting-Immobilienplattformen für Mikroinvestments respektive Immobilienfinanzierung (Mezzaninekapital).
Digitale Startups mit Consultingbezug:
COMATCH
Digitaler Marktplatz/Matching-Plattform für Berater und Ratsuchende; Provisionsmodell: Beratungskunde zahlt Vermittlungsprovision.
Newcoventure
App/Matching-Plattform für Berater/Interim Manager und Ratsuchende; Vermarktungsleistungen für Berater; Provisionsmodell: Beratungskunde zahlt Vermittlungsprovision.
ProjectChamps
Digitaler Marktplatz/Matching-Plattform für Berater und Ratsuchende; Provisionsmodell: Beratungskunden und Berater zahlen Vermittlungsprovision zu gleichen Anteilen.
KLAITON
Digitaler Marktplatz/Matching-Plattform für Berater und Ratsuchende; Provisionsmodell: Berater zahlt Vermittlungsprovision.
BusinessGeek
Digitaler Marktplatz/Matching-Plattform für Berater und Ratsuchende; Provisionsmodell: Beratungskunden und Berater zahlen Vermittlungsprovision zu gleichen Anteilen.
tandemploy
Digitale (Vermittlungs- & Matching)-Plattform für Jobsharing und Unternehmen, die bereit sind Jobsharer zu rekrutieren.
PrepLounge
Consulting-Case-Interview-Community mit internationaler Reichweite -bietet Fallstudien, Onlinecoachings etc. zur Vorbereitung für Bewerber im Beratungsmarkt, teils Selbststudium, teils interaktiv. Freemium -Mitgliedschaftsmodell für Bewerber/Kandidaten. Für Arbeitgeber Möglichkeit für Employer Branding und Kandidatenempfehlung.
consultingheads
PrepLounge-Projekt. Recruitingplattform und Plattform zur Ausschreibung von Consultingjobs für Berater und Freelance-Beratungsprojekte. Vermittlungsprovisionen bei erfolgreicher Vermittlung eines Kandidaten oder Projektabschluss - zahlbar durch ausschreibendes Unternehmen - Bemessungsgrundlage Jahresgehalt bzw. Projektvolumen.
Was haben diese erfolgreichen Anbieter gemeinsam?
Als Erfolgsfaktoren kristallieren sich bei diesen Unternehmen heraus: Ein marktgerechter digitaler Dienst, also ein Angebot mit hoher Nachfrage, das in einem teils integrativem Entwicklungsprozess (Kunde wirkt mit) erstellt wurde bzw. wird.
Es wird ein Angebot kreiert, das beliebig oft kopiert und für sehr viele Kunden zeiteffizient freigeschaltet werden kann. Bei vielen Modellen wird ein Nachfrage - Anbieter (Marktmodell) gewählt, eine Software entwickelt, die zur Lösung konkreter Geschäftsprobleme beiträgt, oder eine Plattform, bei der Händler und Unterhändler einen zentralen Marktplatz mit hoher Reichweite und Sichtbarkeit finden. Auffällig oft, erstellen nicht die Betreiber der Plattformen selbst die Inhalte oder gehandelten Produkte, sondern überlassen dies ihren Kunden - sie stellen also nur die Plattform/das Medium.
Der Vertrieb und Bezahlung der Produkte läuft vollautomatisiert. Abound SaaS-Modelle (Software as a Service) sind keine Seltenheit - viele Unternehmen arbeiten auch mit Empfehlungsmodellen (Affiliate- systemen, Partnerprogrammen). Das sogenannte Freemium-Modell (Basisfunktionalität kostenfrei, dann kostenpflichtige Premiumstufe) hat sich bei vielen Angeboten durchgesetzt. Zentraler Vorteil - es schafft Vertrauen in die Leistung.
Wichtige Erfolgsfaktoren