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Logik versus Rhetorik – Das Buch rückt einen Konflikt in den Blick, der das Selbstverständnis des abendländischen Denkens wesentlich mitgeprägt hat. Vor diesem Hintergrund läßt sich die gegenwärtige (an F.Nietzsche orientierte) 'postmoderne' Rückkehr der Rhetorik als ein Aufbegehren gegen logisches Denken in 'scharf begrenzten Begriffen' (G. Frege) begreifen. Mit der rhetorischen Wende geht eine Kritik des Rationalitätsbegriffs einher, in der die anthropologische Frage nach dem angemessenen Verhältnis des Menschen zur Welt – im Widerstreit von wissenschaftlicher und ästhetischer Weltauffassung – aufgeworfen wird. In historisch-systematischen Untersuchungen zu Themen wie 'Logisches und analogisches Denken', 'Nonsense-Poesie', 'Rätsel', 'Witz und Scharfsinn', 'Fakten und Fiktionen', 'Beispiel und Begriff' wird den Motiven beider Weltauffassungen nachgegangen mit dem Ziel, den Widerstreit aufzuheben und logische und rhetorische Erkenntnisformen als einander ergänzend zur Anerkennung zu bringen.
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