Lustvolle erotische Reisen | Erotischer Roman - Linda May - E-Book

Lustvolle erotische Reisen | Erotischer Roman E-Book

Linda May

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 144 Taschenbuchseiten ... Die lebenslustigen und attraktiven Karrierefrauen Viola und Katrin werden von ihrer Firma an verschiedene Orte der Welt geschickt, um dort ein neues Firmenkonzept zu etablieren. So erleben sie erotische und lustvolle Abenteuer in New York, Mailand, Toronto und Tokio - zu zweit, zu dritt oder zu viert. Dabei sind sowohl Frauen wie Männer gern willkommen, mal geht es zärtlich, mal etwas härter zur Sache. Egal ob mit Vibro-Ei, Strapless-Dildo und Peitsche oder nur mit Lippen, Zunge und Händen - sie kommen immer voll auf ihre Kosten. Begleiten Sie die beiden auf ihren Reisen, vielleicht entdecken auch Sie etwas Neues ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 195

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Impressum:

Lustvolle erotische Reisen | Erotischer Roman

von Linda May

 

Linda May hat es sich zur Aufgabe gemacht, erotische Literatur mit viel Gefühl zu schreiben.Erotik in all ihren Facetten nimmt in ihren Büchern einen großen Teil ein, es wird aber immer auch eine Geschichte erzählt. Dabei beschreibt Linda die Charaktere der Protagonisten so, dass im Kopf der Leserin und des Lesers ein Bild entsteht und die Gefühle und das Handeln der Personen nachvollzogen werden können. Eine besondere Rolle spielt Erotik unter Frauen – egal ob zärtlich, dominant oder devot. „Ich freue mich, wenn Ihnen meine Bücher gefallen und Sie mir Anregungen für zukünftige Geschichten schicken. Zögern Sie nicht, mir Ihre Wünsche mitzuteilen – vielleicht lesen Sie in einem der nächsten Bücher ja dann ‚Ihre‘ Geschichte.“

 

Lektorat: Marie Gerlich

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © pandorapictures @ 123RF.com © ultimagaina @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750738133

www.blue-panther-books.de

Kapitel 1 - Die Überraschung

An diesem Montagvormittag war ich nicht ganz so fröhlich wie sonst. Das lag nicht an mir persönlich, sondern vielmehr an der Bekanntgabe einer Entscheidung, die für meine berufliche Zukunft enorme Auswirkungen haben würde.

Seit mehr als zehn Jahren arbeitete ich schon als Verantwortliche für den Bereich Finanzen in einem mittelgroßen Unternehmen, das sich auf Softwareentwicklung und deren Vermarktung spezialisiert hatte. Mittlerweile waren wir so gut, dass auch Unternehmen mit Hauptsitz in den USA oder Asien auf uns aufmerksam wurden.

Seit einigen Wochen führten wir Gespräche über einen Zusammenschluss mit einem Unternehmen, dessen Sitz sich in New York befand. Ich war von Beginn an in die Gespräche involviert gewesen – die letzten Detailabsprachen hatten jedoch am vergangenen Wochenende ohne mich in New York stattgefunden. Die Bekanntgabe der Ergebnisse war für heute angesetzt.

Natürlich machte ich mir Gedanken über meine Zukunft, denn bei Zusammenschlüssen war immer die Gefahr eines Personalabbaus gegeben. Umso mehr war ich auf das heutige persönliche Gespräch mit dem Vorstand gespannt.

Ich bereitete mich so gut es ging vor, zog ein dunkelblaues Kostüm mit weißer Bluse, hellen Strümpfen und halbhohen Pumps an und betrat fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit das Vorstandssekretariat. Fast zeitgleich mit mir erschien Katrin, die Verantwortliche für den Bereich Personal in unserem Unternehmen. Wir kannten uns gut, da wir uns regelmäßig in Firmenbesprechungen sahen und auch ab und an gemeinsam etwas unternahmen – zum Beispiel ein Abendessen oder einen Museumsbesuch. Katrin war mit Mitte dreißig in meinem Alter und ebenfalls alleinstehend. Vom Auftreten her waren wir beide sehr selbstbewusst, denn es war für keine von uns leicht, sich in einer Führungsposition zu behaupten. Glücklicherweise hatte Katrin kein dunkelblaues Kostüm gewählt – sonst wären wir als Zwillinge aufgetreten, da wir uns auch äußerlich sehr ähnlich waren. Lediglich ihre brünetten Haare unterschieden sich von meinen blonden.

Die Tür öffnete sich und wir wurden hereingebeten. Wir nahmen nicht am Besprechungstisch Platz, sondern saßen mit den drei Vorstandsvertretern in der »Sofa-Ecke«. Sofort beruhigte ich mich etwas, denn diese Art der Besprechung vermittelte eine gewisse Lockerheit. Nach kurzem Small Talk übernahm der Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Meyer, die Gesprächsführung. Er erklärte uns, dass der Zusammenschluss nunmehr vollzogen sei und auf Katrin und mich besondere Aufgaben zukämen.

»Unsere gesamte Firmenpolitik wird sich zukünftig nach amerikanischen Richtlinien vollziehen. Daher haben wir für Sie, meine Damen, Vorschläge für besondere Tätigkeiten während der Übergangszeit.« Natürlich war dem Vorstand bekannt, dass sowohl Katrin als auch ich alleinstehend und bei Terminplanungen bisher immer recht flexibel gewesen waren. Uns wurde vorgeschlagen, gemeinsam – Katrin für den Bereich Personal, ich für den Bereich Finanzen – für sechs Monate nach New York zu reisen. In den ersten drei Monaten sollten wir intensiv in dem neuen System geschult werden, weitere drei Monate sollten wir an der Umsetzung desselben arbeiten.

Katrin schaute mich an. Wir würden gemeinsam in einem 200 Quadratmeter großen firmeneigenen Appartement in einem bewachten Wohnblock wohnen. Das Appartement bestand aus zwei getrennten Wohnungen mit einer großen Wohn-/Essküche in der Mitte zur gemeinsamen Nutzung.

Nach dem halben Jahr in Amerika sollten wir zusammen weiterreisen, um unsere in Europa, Asien und Afrika befindlichen Tochterfirmen bei der Umstellung auf das neue System zu schulen.

Fast parallel schlugen Katrin und ich unsere Beine in die andere Richtung übereinander.

Prof. Dr. Meyer redete mit ruhiger Stimme weiter. »Natürlich ist uns bewusst, dass dies ein großer Einschnitt in Ihr Privatleben ist – aber wir denken, dass dieses Angebot auch finanziell Ihre Zustimmung findet.« Er überreichte Katrin und mir jeweils einen verschlossenen großen Umschlag. »Darin befinden sich Ihre Verträge, ein Vertragszusatz mit zusätzlichen Leistungen und unser finanzielles Angebot. Bitte prüfen Sie diese Unterlagen und geben uns bis Ende dieser Woche Nachricht, ob Sie das Angebot annehmen. Sollte dies nicht der Fall sein, bleiben Sie selbstverständlich bei uns – jedoch nicht in Ihren bisherigen Positionen.«

Wir beendeten das Gespräch und Katrin und ich verließen gemeinsam den Raum. Natürlich hätten wir uns gern ausgetauscht, dies war jedoch hier nicht möglich. Also beschlossen wir, gemeinsam zu Mittag zu essen und zu reden.

***

Wir trafen uns in der Lobby und gingen zu einem italienischen Restaurant in unmittelbarer Nähe.

»Viola, hast du den Umschlag schon geöffnet?«, fragte Katrin.

Ich grinste. »Nein, ich möchte mir erst mal darüber im Klaren sein, ob ich mir ein solches Leben für die Zukunft überhaupt vorstellen kann.«

Jetzt lächelte Katrin, nahm den Umschlag aus ihrer Tasche und zeigte ihn mir. »Mir geht es genauso. Wir sind uns scheinbar ähnlicher, als wir denken.«

Wir redeten lange miteinander, erzählten von unseren privaten Situationen und besprachen spontan Gründe für die Annahme oder Ablehnung des Angebots. Schließlich entschieden wir uns, am Abend zu telefonieren.

Meine Gedanken wurden immer detaillierter. Was würde mit meiner Wohnung geschehen? Was bedeutete diese neue Tätigkeit für meinen Freundeskreis, meine Eltern? Die Frage, ob ich diese Position gewissenhaft ausführen könnte, stellte sich nicht. Ich wusste, was ich konnte, und die neue Tätigkeit reizte mich ungemein. Zurzeit hatte ich keinen Freund, keine Partnerschaft. Also lag in dieser Hinsicht kein Hinderungsgrund vor.

Als ich zu Hause ankam, waren meine Gedanken bereits in New York. Aber ich nahm mir vor, wenigstens eine Nacht darüber zu schlafen und mich erst morgen oder übermorgen zu entscheiden. Ich zog mich aus, sprang unter die Dusche, zog mir etwas Bequemes an und setzte mich mit einem Glas Rotwein auf das Sofa. Vor mir lag der immer noch verschlossene Umschlag, den ich jetzt öffnete. Meine Hände zitterten leicht.

Im Umschlag befand sich eine Mappe, die in einzelne Kapitel unterteilt war. Es begann mit einer längeren Zusammenfassung der Fusion, darauf folgte die Tätigkeitsbeschreibung sowie eine Aufstellung der Schulungsinhalte. Das nächste Kapitel war sehr farbenfroh. Es gab Außen- und Innenfotos des Appartements in New York sowie den Ausschnitt eines Stadtplans, in dem die Wohnung und der Schulungsort kenntlich gemacht waren. Die Entfernung betrug lediglich acht Blocks, die zu Fuß schneller als mit dem Taxi oder der Subway zurückzulegen waren. Ich schmunzelte und stellte mir vor, meine High Heels in der Handtasche zu verstauen und in Sneakers den Weg zum Büro zu gehen. Dies hatte ich bei meiner letzten Reise nach New York beobachtet und mich gefragt, ob ich vielleicht den Modetrend »Sneakers zum Designkostüm« verpasst hatte.

Bevor ich das letzte Kapitel aufschlug, nahm ich einen tiefen Schluck Rotwein und blätterte weiter. Der Arbeitsvertrag bestand aus acht dicht beschriebenen Seiten. Es war von Wochenendarbeit die Rede, gleichzeitig gab es einen Abschnitt, der einen sechswöchigen zusammenhängenden Urlaub im Jahr garantierte. Dies gefiel mir und ich stellte mir vor, welche Orte und Plätze ich noch erkunden wollte. Australien war immer ein Herzenswunsch von mir gewesen und fünf von sechs Wochen sollten dies zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machen.

Auf der nächsten Seite kamen Zahlen zum Vorschein. Das ausgewiesene Gehalt ließ mich schlucken. Ich schlug die Seite zurück, bevor ich sie wieder öffnete und mich versicherte, dass die Zahl tatsächlich die war, die ich beim ersten Mal gelesen hatte. Zusätzlich gab es einen nicht unerheblichen Bonus, wenn ich alle geplanten Umstellungen in einem Jahr erfüllte.

Der Vorstand hatte mir in der Vergangenheit immer wieder versichert, dass meine überdurchschnittlichen Leistungen sehr wohl bemerkt und auch bei einer späteren Beförderung berücksichtigt werden würden. Dies war hier der Fall, was mich positiv überraschte. Mit solchen Leistungszusagen hatte ich nicht gerechnet und fühlte eine gewisse Anerkennung.

Ich nahm mein iPhone zur Hand und wählte Katrins Nummer. Es klingelte nur einmal und schon hörte ich ihre Stimme.

»Hallo Viola, ich wollte dich auch gerade anrufen«, sagte sie aufgeregt. »Ich bin vollkommen baff und der Vertrag erleichtert meine Entscheidung«, meinte sie lachend.

»So ging es mir auch vor einigen Minuten«, erwiderte ich.

Wir redeten ganz offen über die Verträge, die exakt dieselben Leistungen enthielten. Wir kamen überein, dass sich der Vorstand darüber im Klaren war, dass wir gemeinsam zu einer Entscheidung kommen und uns auch austauschen würden.

Wir quatschten noch eine Weile, bevor mich Katrin foppte. »Jetzt bleibt nur noch das Problem des Zusammenwohnens«, sagte sie mit einem fröhlichen Unterton.

Ich überlegte kurz. »Also, wir haben ja beide getrennte Bereiche und solange du nicht jeden Abend einen neuen Lover bei dir hast und nicht dazu neigst, bis mitten in die Nacht wilde Musik zu hören, sehe ich kein Problem!«

Katrin lachte laut auf. »Es muss ja nicht jedes Mal ein Lover sein«, antwortete sie geheimnisvoll.

Ich ging nicht darauf ein, dachte mir aber meinen Teil und musste lächeln. Ich dachte an meine Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit mit einer anderen Frau gemacht hatte. Und aufregende Stunden mit Katrin konnte ich mir sehr gut vorstellen. Aber es gelang mir, das anspringende Kopfkino zu stoppen und mich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren.

Wir beschlossen, beide bereits morgen den Vorstand von unserer Entscheidung in Kenntnis zu setzen. Dann wollten wir in die detaillierte Planung einsteigen – denn der Vorstand hatte durchblicken lassen, dass bei einer positiven Entscheidung nicht sehr viel Zeit bis zur Abreise vergehen würde.

***

Die Geschäftsführung reagierte sehr erfreut auf unsere Entscheidung und die Planungen begannen unmittelbar. Bereits in zehn Tagen sollte das Abenteuer »New York« beginnen und bis dahin war viel zu erledigen.

***

Die Zeit verging wie im Flug.

Im Flugzeug stießen wir nebeneinandersitzend mit einem Glas Champagner an und freuten uns auf unsere gemeinsame Zeit.

Kapitel 2 - Das Abenteuer beginnt

Schnell lebten wir uns in der Wohnung ein und unser Umgang miteinander wurde immer lockerer und vertrauter. Wir hatten glücklicherweise eine Woche Zeit, uns einzugewöhnen, erste Einkäufe zu erledigen und uns zu organisieren. Gemeinsam kauften wir Lebensmittel und Getränke ein, bevor wir bei Bloomingdale’s Kleidung, Schuhe und Dessous shoppten. Mittlerweile waren wir beste Freundinnen und erzählten uns viele Geschichten aus unserer Vergangenheit – auch was das Liebesleben betraf.

***

Am Sonntag um fünfzehn Uhr waren wir zu einem ersten Treffen in der Firmenzentrale im Financial District verabredet. Also beschlossen wir, den Samstag mit einem besonderen Abendessen ausklingen zu lassen – bevor es durch die berufliche Beanspruchung zu stressig werden würde. Wir folgten einer Empfehlung, reservierten in einem kleinen Restaurant und freuten uns sehr auf den Abend.

Wir wollten uns für diesen Abend richtig chic machen. So entschied ich mich für ein beiges Etuikleid kombiniert mit Slingpumps, Spitzendessous und hellen Strümpfen.

Als ich zum verabredeten Zeitpunkt aus meinem Teil der Wohnung kam, wartete Katrin bereits auf mich. Sie bemerkte meinen Blick und lächelte mich an.

»Wow, so habe ich dich noch nie gesehen. Wäre ich ein Mann, wollte ich dich sofort haben«, sprudelte es aus mir heraus.

Katrin hatte Bluse und Rock kombiniert, wobei ihre hohen Schuhe ihre Beine noch länger machten. Die Haare waren perfekt geföhnt, das dezente Make-up wurde durch einen hellroten Lippenstift toll ergänzt.

»Du bist dir aber sicher, dass du mit mir zum Abendessen gehst?«, fragte ich provozierend grinsend.

»Und ob ich mir sicher bin«, antwortete Katrin. Sie ließ ihren Blick von meinen Beinen über den Busen bis zu den Lippen gleiten und suchte erst dann den Augenkontakt mit mir. Genau in diesem Moment fuhr sie mit ihrer Zunge über die Lippen. »Das Gleiche gilt für dich. Wir sind schon ein besonderes Team«, meinte sie lachend.

Ich ging auf sie zu, nahm sie in den Arm und wir verließen die Wohnung.

***

Im Restaurant bestellten wir mehrere Gänge und zum Schluss einen Mix aus verschiedenen Desserts. Der große Teller stand in der Mitte des Tisches und wir genossen mit einem langen Löffel die unterschiedlichen Spezialitäten. Die ausgelassene Stimmung führte immer wieder dazu, dass wir den Löffel äußerst provokant in den Mund schoben oder mit der Zunge langsam abschleckten. Das Dessert schmeckte uns so gut, dass wir eine große Portion zum Mitnehmen bestellten, um den Abend zu Hause mit einer guten Flasche Wein Revue passieren zu lassen.

Kichernd saßen wir dann nebeneinander auf dem Sofa in meiner Wohnung, zogen die Schuhe aus und machten es uns richtig bequem. Es entwickelte sich eine erotische Stimmung, ohne dass eine von uns den entscheidenden ersten Schritt wagte. Wie zufällig waren mittlerweile mehrere Knöpfe an Katrins Bluse geöffnet und der Spitzenrand ihrer Dessous war für mich leicht erkennbar. Katrin ließ den Blick dezent zum Saum meines Kleides wandern, wo der Spitzenrand meiner halterlosen Strümpfe hervorschaute.

Nach dem letzten Glas der mittlerweile zweiten Flasche Wein machte sich Müdigkeit breit und wir beschlossen, ins Bett zu gehen, da wir ja am nächsten Tag auch einen perfekten Eindruck beim ersten beruflichen Treffen hinterlassen wollten. Mit einem Kuss auf den Mund verabschiedeten wir uns und machten noch Witze über den langen Weg, den Katrin zu ihrer Wohnung zurücklegen musste.

Ich fühlte mich gelöst und ausgelassen, eine solche Stimmung hatte ich schon lange nicht mehr gespürt. Auch der Flirt mit Katrin beflügelte meine Fantasie immer mehr. Ich zog mich im Wohnzimmer aus, stellte mich unter die große Dusche und lehnte mich an die Wand. Das wärmende Wasser prasselte auf mich herab und meine Erregung wurde immer größer. Ich umfasste meine Brüste und ließ die rechte Hand zwischen meinen Beinen verschwinden. Langsam streichelte ich mich mit geschlossenen Augen.

»Darf ich dir helfen?«, hörte ich plötzlich und öffnete die Augen. Vor mir stand Katrin, nackt wie ich, mit strahlenden Augen. Schweigend kam sie auf mich zu und wir küssten uns intensiv. Immer wieder schnellte ihre Zunge hervor und ich ließ mich gern darauf ein.

Als ich beginnen wollte, sie zu streicheln, nahm sie meine Arme und hielt sie über meinem Kopf fest. Ihr Blick duldete keinen Widerspruch. Langsam wanderte ihre Hand meinen Körper entlang, ihre Zunge umspielte meine Brustwarzen, die steil aufrecht standen. Die Empfindungen, die ich spürte, waren wunderschön und es entwickelte sich eine regelrechte Gier.

Irgendwann kniete sie vor mir, spreizte mit leichtem Druck meine Beine. Als sie zum ersten Mal mit ihrer Zunge zwischen meinen Schamlippen entlangfuhr, stöhnte ich tief auf und meine Oberschenkel zitterten leicht. Ich griff in Katrins Haare und versuchte mit leichtem Druck, sie zu steuern. Katrin ließ sich jedoch auf keine Spielchen ein, sondern wollte mich erlösen. Mein Stöhnen war mittlerweile sehr laut, vor meinen Augen entwickelte sich ein Film, in dem Katrin die Hauptrolle spielte.

Sie spürte meine Erregung sehr genau und als ich auf den Höhepunkt zusteuerte, umschloss sie mit ihren Lippen meinen Kitzler, saugte daran und neckte mich. Wie eine Explosion stiegen nicht bekannte Wonnen in mir auf und meine Hände pressten sich an Katrins Kopf. Ich schrie sie an, nannte sie »Luder«, mein ganzer Körper zitterte. Ich wollte, dass es endlos so weitergeht.

Ich weiß nicht, wie lange dieses Gefühl meinen Körper durchströmte. Katrin löste erst nach einer gefühlten Ewigkeit ihre Lippen und leckte mich sehr sanft. Dann erhob sie sich langsam, stellte sich dicht vor mich und unsere Blicke trafen sich.

Meine Hände legten sich um ihren Hals und ich küsste sie. Erst zärtlich, dann fordernd – bis ich meinen Kopf an ihre Schulter lehnte. »Du bist der Wahnsinn! Solche Empfindungen hatte ich noch nie. Jetzt weiß ich, was du mit deiner Zunge anstellen kannst«, flüsterte ich ihr zu.

Katrin löste sich, grinste mich an und stellte das Wasser ab. Sie nahm meine Hand und zog mich spielerisch hinter sich her. »Gehen wir zu dir oder zu mir?«, säuselte sie. »Bei dir waren wir, also geht es jetzt zu mir.«

Wir lachten laut und als wir in ihrem Schlafzimmer ankamen, drückte sie mich sanft auf ihr Bett und legte sich neben mich. »Möchtest du noch ein Glas Wein?«, fragte sie.

»Sehr gern«, antwortete ich.

Katrin stand auf und kam mit zwei gefüllten Gläsern Wein und einer Wasserflasche mit weiteren Gläsern auf einem Tablett zurück. Sie reichte mir das Weinglas und setzte sich neben mich. Wir stießen an, küssten uns auf den Mund, scherzten miteinander. Es war, als wären wir seit einer Ewigkeit beste Freundinnen, die keinerlei Hemmungen voreinander hatten.

»Hm, ich bin ja hier zu Gast – da möchte ich der Gastgeberin doch für die Einladung danken«, meinte ich grinsend.

Sie legte sich entspannt auf den Rücken und ich kniete mich über sie. Wir küssten uns, unsere Zungen spielten miteinander. Nun war ich es, die langsam mit gehauchten Küssen über den Hals den Weg zu ihren Brüsten suchte. Immer wieder sah ich nach oben. Katrin hatte die Augen geschlossen, ihre Hände streichelten sanft meinen Kopf und meinen Rücken. Ich umspielte ihre Brustwarzen mit meiner Zunge, bevor ich daran saugte. An Katrins Stöhnen merkte ich sehr schnell, welche Spielart ihr besonders gefiel. Als ich dann an den Brustwarzen abwechselnd sanft meine Zähne einsetzte, hob sie ihr Becken an und ihre Hände vergruben sich in meinen Haaren. Ich legte meine Hände unter ihren Po und immer, wenn ihr Stöhnen merklich zunahm, kniff ich leicht hinein. Ich löste mich und meine Küsse suchten sich den Weg über ihren Körper, verharrten an ihrem Bauchnabel.

Durch ihre Körperhaltung und den Druck ihrer Hände gab sie mir zu verstehen, was sie wollte. »Leck mich endlich«, rief sie mir entgegen.

Das entlockte mir lediglich ein Grinsen. Ich bewegte mich wieder nach oben zu ihren Brüsten und verharrte dort. Ich wollte sie auf die Folter spannen, ihr ein genauso intensives Erlebnis schenken wie sie mir. »Was möchtest du?«, neckte ich Katrin.

»Bitte streichle mich, verwöhn mich mit deiner Zunge.«

Mein Kopf bewegte sich abwärts und mein Mund war schnell dort, wo sie ihn haben wollte. Sanft leckte ich sie und ihre Atmung wurde schneller. Aber ich wollte sie nicht direkt zum Höhepunkt treiben. So leckte ich über die Innenseiten ihrer Oberschenkel, küsste sie dort und strich immer wieder mit meinen Fingern zwischen ihren Schamlippen entlang. Mir war klar, dass ich zu einem anderen Zeitpunkt mit ihrer Rache rechnen musste, aber hier und jetzt bestimmte ich. Jedes Mal, wenn sie ihren Oberkörper aufrichten wollte, drückte ich sie zurück und nach einigen Versuchen gab sie auf. Mir kam die Idee, einen Vibrator zu benutzen – dieser lag jedoch in meinem Schlafzimmer und eine Unterbrechung hätte jetzt nicht gepasst. Ich rutschte nach unten, vergrub meinen Kopf zwischen ihren Beinen und leckte sie genussvoll. Nicht fordernd, nicht schnell – aber intensiv.

Ich trieb dieses Spiel eine ganze Weile und immer wieder kamen Worte über ihre Lippen wie »Viola, du Biest, Luder, warte ab, das kriegst du zurück«. Ich lächelte in mich hinein. Kurz hob ich meinen Kopf an, streichelte sie und ließ ohne Vorwarnung zwei Finger in sie hineingleiten. Sie stöhnte sehr laut und als ich meine Finger in ihr bewegte und gleichzeitig ihre Perle mit meinen Lippen umschloss, bäumte sich Katrin mir entgegen und bewegte ihren Kopf nach rechts und links. Nur Sekunden später schrie sie ihren Höhepunkt laut heraus, bäumte sich immer wieder auf und genoss einfach nur. Ich ließ meine Finger in ihr ruhen, doch als ihr Orgasmus langsam abklang, bewegte ich diese wieder und sah sie mit einem überlegenen Grinsen an. Ich kannte es von mir, dass das unmittelbare Weitermachen nicht mehr so erregend war wie der Höhepunkt davor.

Ich wartete, bis sich Katrins Stöhnen legte, sich ihre Atmung verlangsamte. Erst dann ließ ich meine Finger herausgleiten, streichelte sie sanft, bevor ich mich erhob und unsere Gläser holte.

Katrin lag immer noch mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Zart küsste ich sie und reichte ihr ein Glas. Sie lehnte sich gegen den Rücken des Bettes, ich setzte mich neben sie. Katrin schaute mich an. »Wow, du hast verborgene Talente. Ich freue mich heute schon auf unsere weitere Zusammenarbeit.«

»Oh ja, ich habe da eine ganze Menge an Ideen, was ich mit dir anstellen möchte«, hauchte ich Katrin entgegen. »Vorhin habe ich kurz überlegt, ob ich schnell in mein Schlafzimmer laufe und meinen Lieblingsvibrator mit dir teile«, grinste ich.

»Dann öffne mal die unterste Schublade des Nachttisches neben dir«, antwortete sie.

Langsam beugte ich mich herab, öffnete die Schublade und war baff.

Katrin stützte sich hinter mir ab und legte ihren Kopf auf meine Schulter. »Schließe sie wieder«, flüsterte sie mir ins Ohr. »Du sollst doch jetzt noch nicht alle meine Geheimnisse erfahren. Aber in der Schublade sind neckische Spielzeuge. Und wenn wir das nächste Mal romantisch essen gehen, werde ich ein kleines Vibro-Ei in dich einführen und mit der Fernbedienung spielen. Mal sehen, wie du dich dann anstellst.« Sie grinste mich an.

»Komm, verrate mir noch etwas«, bettelte ich. Ich war jetzt neugierig und wollte meine Fantasie ankurbeln.

»Also, die normalen Toys wie Augenbinde, Handfesseln, Gerte und leichte Klammern muss ich ja nicht gesondert erwähnen. Aber einer meiner Lieblinge ist ein Strapless-Dildo.«

»Ein was?«, fragte ich aufgeregt.

»Ein Dildo, den ich in mich einführe und dich mit dem anderen Ende in den Wahnsinn treibe.«

Wieder schluckte ich. »Du meinst also, du würdest mich wie ein Mann in meiner Lieblingsposition von hinten nehmen?«, fragte ich aufgeregt. Ich spürte, wie ich langsam feucht wurde und mich die Erregung packte.

»Diesen Wunsch erfülle ich dir mit Vergnügen«, erwiderte Katrin mit einem Blick, den ich noch nicht von ihr kannte.

Meine Erregung stieg immer weiter an und am liebsten hätte ich Katrin überredet, es jetzt mit mir in der Neunundsechziger-Stellung zu treiben. Aber die Eindrücke dieses Abends waren schon so intensiv, dass neue Erlebnisse vielleicht nicht den Genuss fänden, den sie uns an einem anderen Tag bescheren würden. Außerdem konnten wir beide ein Gähnen nicht mehr unterdrücken. Wir rückten eng zusammen und kuschelten miteinander. Später küssten wir uns lang, lagen uns in den Armen.

Irgendwann verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging in meine Wohnung, um mich hinzulegen. Schnell war ich im Bad fertig und legte mich ins Bett. Einschlafen konnte ich nicht sofort, weil die Geschehnisse des Abends immer wieder wie ein Film vor meinen Augen abliefen. Je mehr ich daran dachte, desto erregter wurde ich. Schnell fanden meine Finger den Weg zwischen meine Beine und es dauerte nur eine kurze Zeit, bis ich kam und schließlich glücklich einschlief.

***

Am nächsten Morgen trafen wir uns um zehn Uhr zum Frühstück in der Küche. Katrin war bereits joggen gewesen und hatte uns auf dem Rückweg einige Leckereien aus dem Coffeeshop gegenüber unserem Wohnblock mitgebracht. Wir redeten nicht über die letzte Nacht, das war gar nicht notwendig. Unsere kleinen Gesten, zwischendurch ein Kuss oder In-den-Arm-Nehmen – das alles war neu, aber aufgrund unseres Miteinanders wie selbstverständlich. Später sprachen wir noch ab, welche Kleidung wir für das erste Treffen am Nachmittag wählen würden.

***

Pünktlich trafen wir zu unserem ersten beruflichen Treffen ein. Insgesamt waren wir elf Personen, die sich kennenlernen und erste Informationen über die Inhalte unseres Lehrgangs erhalten sollten. Katrin und ich wurden gesondert angesprochen, weil wir mit dem umfangreichsten Part der zu betreuenden Tochterfirmen beauftragt waren.

Kapitel 3 - Katrin

Die folgenden Tage vergingen wie im Flug. Unsere Lerninhalte waren perfekt strukturiert. Da wir auch am Wochenende geschult wurden, war die Zeit für Privates sehr begrenzt. Katrin und ich nahmen uns aber immer wieder die Zeit, Aufregendes miteinander zu erleben.