Maneki-neko - Christina Löw - E-Book

Maneki-neko E-Book

Christina Löw

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Beschreibung

Als seine Frau stirbt, weiß Mamoru nicht, wie sein Leben weitergehen soll. Wie soll er allein die drei Kinder aufziehen? Wie soll er mit dem kleinen Blumenladen genug verdienen, um sie alle zu ernähren? Schließlich weiß er nicht einmal, ob ihm jemals wieder zum Lachen zumute sein wird. Und dann sitzt auf einmal ein Kater auf der Türschwelle und mischt das Leben der trauernden Familie Saito gehörig auf … »Maneki-neko« ist die Vorgeschichte zu »Der Kater unterm Korallenbaum, oder: Wünschen will gelernt sein«, eine moderne Adaption des Märchens Der gestiefelte Kater.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Inhaltsverzeichnis

VorwortManeki-nekoDie Legende der Maneki-nekoLeseprobeDanksagungTriggerwarnung

Christina Löw

 

Maneki-neko

 

Die Vorgeschichte zu

 

Der Kater unterm Korallenbaum,

oder: Wünschen will gelernt sein

 

 

NOVELLE

 

Impressum

© 2019 Christina Löw

Von-Bodelschwingh-Str. 13, 51061 Köln

 

1. Auflage Oktober 2019

 

Lektorat: C.T. Hüller und Anna Wanner

Korrektorat: Kerstin Radermacher

 

Cover: Sameena Jehanzeb (saje design)

Illustration: Sameena Jehanzeb (saje design)

 

E-Book-Buchsatz: Christina Löw

 

 

Wo immer eine Katze sich niederlässt, wird das Glück sich einfinden.

(Sir Stanley Spencer)

Vorwort

Es war einmal eine Autorin …

… die ›einfach nur‹ eine relativ kurze märchenhafte und magische Geschichte für eine Anthologie schreiben wollte. Doch dann nahm einiges einen etwas anderen Lauf.

So kam die Geschichte zwar nie in der geplanten Anthologie an, entwickelte dafür aber ein recht kreatives Eigenleben, das sich längst nicht in einem kurzen Text festhalten ließ. Stattdessen entstand einerseits »Maneki-neko« als nicht ganz so knappe Vorgeschichte und andererseits »Der Kater unterm Korallenbaum, oder: Wünschen will gelernt sein« als ausgewachsener Roman.

»Maneki-neko« erzählt, wie Kater Sasuke zu den Saitos – und zu seinem Namen – kam. Im Vordergrund steht hier die Beziehung zwischen dem alles andere als gewöhnlichen Pelztiger und Mamoru Saito, dem Vater der Familie.

»Der Kater unterm Korallenbaum, oder: Wünschen will gelernt sein« spielt rund 24 Jahre später und richtet den Fokus auf Yuki, die Jüngste der Familie, die sich nach mehr als nur einem Hauch Magie sehnt, um ihr Leben so zu gestalten, wie sie es sich wünscht …

Maneki-neko

Schneeflocken rieselten sanft vom Himmel, als Mamoru an Reis offenem Grab stand. Hayate und Izumi hatten sich fröstelnd neben ihn gestellt, Yuki klammerte sich an seine Brust, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Sie hatte den Kopf von dem dunklen Loch abgewandt, in das soeben die Urne gesenkt worden war.

Mamoru dagegen hielt den Blick fest auf das kleine Gefäß gerichtet, in dem die letzten Überreste seiner geliebten Frau ruhten. Ohne einen Muskel in seinem Gesicht zu verziehen, sah er zu, wie die Urne begraben wurde. Er durfte keine Schwäche zeigen, musste für seine Kinder stark sein. Doch es fiel ihm schwer. So schwer wie nichts zuvor in seinem Leben.

Es zerriss ihm das Herz, wenn er an die Jahre dachte, die er mit Rei zusammen verbracht hatte. Er erinnerte sich an ihr erstes Treffen, als wäre es gestern gewesen. An ihr Lächeln und an seine anfängliche Unsicherheit, an seine Freude darüber, dass sie ihn dennoch wahrgenommen hatte. An seine ersten unbeholfenen Annäherungsversuche. An ihre Unbeschwertheit und Lebensfreude, die ihn verzaubert hatten. Und an ihren ersten Kuss. Damals schon hatte er gewusst, dass Rei seine Frau werden würde. Dass sie eine sehr glückliche Ehe führen würden.

Er lächelte wehmütig. Genau so war es auch gekommen. Doch gerade das machte den Abschied von Rei umso schmerzvoller. Sie hatten eine wunderbare Zeit zusammen gehabt, allerdings war diese viel zu kurz gewesen. Wäre es nach ihm gegangen, hätten sie auch ihren Lebensabend miteinander geteilt.

Endlich kündete nur noch ein rechteckiger Fleck dunkler, aufgewühlter Erde im gefrorenen Gras von der Bestattung. Kurz betrachtete Mamoru den Opferstock, zu dem sich bald ein Grabstein gesellen würde, dann wandte er sich ab. Nur mühsam konnte er seine beiden Ältesten dazu bewegen, die letzte Ruhestätte ihrer Mutter zu verlassen und nach Hause zurückzukehren.

Er wusste selbst nicht, wie es weitergehen, wie er ohne seine Frau zurechtkommen sollte. Wie mussten sich also erst seine Kinder fühlen?

---ENDE DER LESEPROBE---