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Seitenzahl: 113
Thomas Mann
Ein tragisches ReiseerlebnisLektüreschlüssel XL für Schülerinnen und Schüler
Reclam
Dieser Lektüreschlüssel bezieht sich auf folgende Textausgabe:
Thomas Mann: Mario und der Zauberer. Ein tragisches Reiseerlebnis. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag, 332013.
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unter www.reclam.de/e-book
Lektüreschlüssel XL | Nr. 15541
2022 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Made in Germany 2022
RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
ISBN978-3-15-962045-9
ISBN der Buchausgabe 978-3-15-015541-7
www.reclam.de
1. Schnelleinstieg
2. Inhaltsangabe
3. Figuren
Hauptfiguren
Nebenfiguren
4. Form und literarische Technik
Aufbau
Gattungsmerkmale
Der Ich-Erzähler
5. Quellen und Kontexte
Entstehung
Intertextuelle Bezüge
6. Interpretationsansätze
Zeitgeschichtlicher Kontext
Textinterpretation
7. Autor und Werk
Kurzbiographie
Werkübersicht
Literaturgeschichtliche Einordnung
8. Rezeption
9. Wort- und Sacherläuterungen
10. Prüfungsaufgaben mit Lösungshinweisen
Aufgabe 1: Charakterisierung der Figur Cipolla
Aufgabe 2: Analyse einer Textstelle (S. 89–93)
Aufgabe 3: Erörterung der Rolle des Erzählers
11. Literaturhinweise/Medienempfehlungen
Textausgabe
Gesamtausgabe
Biographie
Linkhinweise
Erläuterungen
Mediale Adaptionen
12. Zentrale Begriffe und Definitionen
Autor
(Paul) Thomas Mann, geboren am 6. 6. 1875 in Lübeck, gestorben 12. 8. 1955 in Zürich
Erscheinungsjahr
1930
Gattung
Novelle, politische Parabel
Ort und Zeit der Handlung
Die Geschichte spielt in den 1920er Jahren in einem italienischen Badeort am Tyrrhenischen Meer.
Erzählaufbau
Die Novelle besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil berichtet ein Erzähler von unerfreulichen Erlebnissen in einem italienischen Badeort. Im zweiten Teil schildert er die Abendveranstaltung des Zauberers Cipolla und seine hypnotischen Kunststücke, die mit der Verführung Marios ihren Höhepunkt erreichen und die Wende zur Katastrophe einleiten.
Adaptionen
mehrere Lesungen
zwei Verfilmungen (1976, 1994)
zwei Ballette (1956, 1964)
eine Oper (1988)
Mario und der Zauberer handelt von einem Ferienerlebnis eines Ich-Erzählers im italienischen Badeort Torre di Venere in den 1920er Jahren. Der Erzähler verbringt dort mit seiner Familie einen etwa dreiwöchigen Urlaub, der von vielen Unangenehme Erlebnisse im Badeortunangenehmen Ereignissen geprägt ist. Im Grand Hôtel dürfen sie nicht auf der Terrasse speisen, weil diese den einheimischen Gästen vorbehalten bleibt, und aufgrund eines Keuchhustens des Sohnes, der – obwohl bereits abgeklungen – als gefährlich ansteckend eingeschätzt wird, soll die Familie in ein Nebengebäude des Hotels umziehen. Daraufhin siedelt sie in eine Pension über. Als sich die kleine Tochter nackt am Badestrand zeigt, empören sich die italienischen Badegäste und der Vater muss ein Bußgeld zahlen.
Im Mittelpunkt der Novelle steht die Der Auftritt des ZauberersAbendveranstaltung des körperlich verwachsenen Zauberkünstlers Cipolla. In mehreren Kunststücken setzt er seine hypnotischen Fähigkeiten ein und unterwirft einzelne Zuschauer seinem Willen. Nach einer längeren Pause steigert Cipolla seine Verführungskünste und bricht die letzten Widerstände seiner Zuschauer. Während das Publikum mehrheitlich begeistert ist, folgt der Erzähler dem Geschehen anfangs kritisch-distanziert, dann aber zunehmend gefesselt. Den Höhepunkt seiner Vorführung erreicht Cipolla, indem er den Kellner Mario auf die Bühne holt und ihm vortäuscht, dessen heimliche Geliebte Silvestra zu sein. Mario verfällt dieser Illusion und küsst den Zauberer im Glauben, Silvestra vor sich zu haben. Als Mario erwacht und den Betrug erkennt, erschießt er Cipolla mit seiner Pistole.
Abb. 1: Reclam-Ausgabe von 1957 mit Umschlagvignette von Hanns Georgi
Die Novelle wurde gleich nach Erscheinen vom Publikum begeistert aufgenommen und hat inzwischen ihren festen Platz im Lektürekanon. In Italien durfte sie jedoch erst nach 1945 erscheinen. Sie wurde überwiegend als eine Rezeption als politische Novellepolitische Novelle rezipiert, die die Gefahren des Faschismus thematisiert, aber die Figur Cipolla wurde auch in den Zusammenhang von Künstlerfiguren in der Literatur und speziell bei Thomas Mann eingeordnet.
Ein Erzähler berichtet rückblickend von einem besonderen Ferienerlebnis, das er und seine Familie in den 1920er Jahren in einem italienischen Badeort an der Westküste Italiens hatten.
Der Erzähler ist mit seiner Frau und ihren beiden Kindern an den toskanischen Badeort Torre di Venere gereist, um hier die Ferien in Torre di VenereFerien zu verbringen. Es ist Mitte August und der Badestrand ist von italienischen und internationalen Touristen überfüllt. Die Familie ist im Grand Hôtel untergebracht, in dem sie gegenüber den adligen italienischen Gästen herabsetzend behandelt wird und nicht wie diese auf der Veranda essen darf. Die unter den Gästen befindliche Fürstin beschwert sich bei der Direktion über den bereits abgeklungenen Keuchhusten des Jungen aus Angst, ihr eigenes Kind könnte sich anstecken. Trotz des Attests des Arztes, dass von dem nur noch leicht hustenden Jungen keine Gefahr ausgehe, soll die Familie in ein Nebengebäude des Hotels umziehen. Daraufhin entscheidet sich der Familienvater, das Hotel zu verlassen und in die benachbarte Pension Eleonora zu gehen. Die Pension wird von Signora Angiolieri geführt, die früher Gesellschafterin und Freundin der berühmten Schauspielerin Eleonora Duse gewesen war. Sie zehrt von dieser prestigereichen Bekanntschaft und hat ihre Pension nach ihr benannt. Die Familie empfindet die offene und herzliche Atmosphäre der Pension als angenehm.
Zwischenfälle am Zwischenfälle am StrandStrand beeinträchtigen erneut die Ferienstimmung der Familie. Ein zwölfjähriger Junge namens Fuggièro macht eine große Szene, weil er von einem Taschenkrebs gezwickt worden ist, obwohl der winzige Biss nicht der Rede wert ist. Als die kleine Tochter nackt zum Meer läuft, um ihren Badeanzug auszuwaschen, empört sich das italienische Strandpublikum und erstattet Anzeige bei der Polizei. Der Vater muss sogar Strafgeld zahlen. Ein Herr in einem städtischen Frack hält der Familie eine Standpauke, weil die Tochter die öffentliche Moral verletzt habe. Die Familie fühlt sich angesichts dieser Erlebnisse und der lauten und nationalistisch eingestellten Badegäste nicht wohl im Badeort. Hinzu kommt die große Hitze, die die Stimmung ebenfalls dämpft.
Abb. 2: Forte dei Marmi, Italien. Badestrand mit Umkleidekabinen. – © CC-BY-SA-2.0
Inzwischen hat die Nachsaison eingesetzt und viele Gäste sind abgereist. In dem kleinen Badeort wird auf Plakaten das Auftreten des ZauberveranstaltungZauberkünstlers Cipolla angekündigt und die Kinder drängen ihre Eltern, zu dieser Vorführung zu gehen.
Die Veranstaltung findet in einem entlegenen Saalbau in einer Gegend von Torre, in der die Fischer und Arbeiter leben, statt. Zu den PublikumGästen zählen Einheimische und einige Touristen. Die sozial Bessergestellten sitzen im Parterre, während die ärmeren Fischer und Angestellten in den Seitengängen und im Hintergrund stehen.
Der Zauberkünstler CipollaCipolla lässt lange auf sich warten, bevor er das Podium betritt. Er trägt einen weiten Radmantel, einen Umhang, weiße Handschuhe, einen weißen Schal und einen Zylinderhut. Eine Reitpeitsche hängt ihm über dem linken Unterarm. Er ist körperlich verwachsen, hat einen Buckel.
Auf den kecken Zwischenruf eines Giovanottojungen Mannes hin verwickelt ihn Cipolla in ein Gespräch über Wollen und Handeln. Nach anfänglichem Widerstand folgt Giovanotto (ital. für ›junger Mann‹) dem Befehl Cipollas, dem Publikum seine Zunge zu zeigen (S. 44 f.). Nach Beendigung dieses Schauspiels äußert sich Cipolla abfällig über ihn.
Als Nächstes will Cipolla sein Programm mit einem ZahlenspielZahlenspiel fortsetzen und ruft dazu zwei junge Burschen auf die Bühne. Da beide jedoch nicht lesen und schreiben können, sind sie für das Zahlenspiel ungeeignet, und Cipolla wirft ihnen vor, wegen ihrer Lese-/Schreibunfähigkeit die Vaterlandsehre zu beleidigen (S. 55). Als Giovanotto die beiden Fischer verteidigt, redet Cipolla ihm ein, Magenschmerzen zu haben. Hypnotisiert krümmt sich der junge Mann, bis Cipolla die Reitpeitsche schwingt und er sich verlegen wieder aufrichtet (S. 60). Cipolla fährt mit einem Rechenspiel fort. Ein Angestellter aus einem Kolonialwarengeschäft findet sich bereit, Zahlen, die Cipolla im Publikum sammelt, an die Tafel zu schreiben. Die addierten Zahlen ergeben eine Summe, die genau der entspricht, die Cipolla zuvor angeschrieben und durch einen Zettel verdeckt hatte.
Daran schließen sich ein Kartenspiel und eine Reihe von Karten-/GesellschaftsspieleGesellschaftsspielen an. Das Publikum soll Gegenstände verstecken, die Cipolla finden muss. Als Nächstes verwickelt er Signora Angiolieri in ein Gespräch und errät, dass sie eine Verbindung zu Eleonora Duse hat (S. 75). Das Publikum reagiert mit großem Applaus auf diese Vorführung.
Es gibt eine fast 20-minütige PausePause, in der der Erzähler in die Erzählgegenwart zurückkehrt und nachträglich die Stimmung des Abends und das manipulative Spiel Cipollas reflektiert und sein eigenes Bleiben in Torre und auf dieser Veranstaltung rechtfertigt.
Nach der Pause demonstriert Cipolla seine Hypnosehypnotischen Fähigkeiten an einem jungen Mann. Er liegt, körperlich erstarrt, auf den Lehnen zweier Stühle und Cipolla setzt sich auf dessen Körper. Eine englische Dame lässt Cipolla von einer Indienreise träumen und ein Colonello wird so von ihm beeinflusst, dass er seinen Arm nicht mehr heben kann (S. 83 f.).
Cipolla steigert sich im Laufe des Abends. Mit Rufen und Zeigegesten lockt er Signora Signora AngiolieriAngiolieri, die ihm willenlos zum Ausgang folgt. Auch die Rufe ihres Gatten können sie nicht zurückhalten (S. 85). Erst an der Saaltür erlöst er die Signora aus ihrer Starre und gibt sie ihrem Ehemann zurück.
Als Nächstes holt er einen Herrn aus Der Herr aus RomRom, der ihm deutlichen Widerstand bietet, zu sich. Der Römer weigert sich zu tanzen, wie Cipolla es befohlen hat. Doch nach einiger Zeit bricht sein Widerstand unter den hypnotischen Einwirkungen Cipollas zusammen und er beginnt zu tanzen. Cipolla führt ihn unter dem Beifall des Publikums auf das Podium. Das Publikum wird mitgerissen und tanzt ebenfalls. Der Erzähler beobachtet das Geschehen kritisch und fasziniert zugleich. Die Kinder sind von den Vorführungen begeistert.
Cipolla befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Zauberkunst und Cipollas MachtMacht. Zwischendrin stärkt er sich mit Kognak und raucht Zigaretten. Seine Reitpeitsche setzt er ein, um einzelne Personen zu hypnotisieren und seinem Willen zu unterwerfen und sie wieder aus der Hypnose zu entlassen.
Als Cipolla den jungen Kellner Mario – CipollaMario, den die Familie des Erzählers von Café-Besuchen her kennt, auf die Bühne holt, nähern sich die Ereignisse dem eigentlichen Höhepunkt des Abends. Cipolla schmeichelt Mario und errät dessen heimliche Liebe zu Silvestra. Er versetzt Mario in einen hypnotischen Zustand und täuscht ihm vor, selbst die Geliebte zu sein. Mario küsst Cipolla im Glauben, Silvestra vor sich zu haben. Als Mario wieder aufwacht, erkennt er seine öffentliche Demütigung, die noch verstärkt wird durch das höhnische Lachen des Giovanotto und die begeisterte Reaktion des Publikums. Während Mario in den Saal zurückgeht, dreht er sich um und tötet Cipolla durch zwei Pistolenschüsse. Das Publikum stürzt sich wütend auf ihn und zwei Polizisten entwaffnen ihn. Mit dieser Tat endet der Abend und der Erzähler verlässt befreit mit seiner Familie den Saalbau.
Die Figuren in der Novelle lassen sich nach ihrer Funktion im Handlungsgeschehen, ihren Namen, den Orten, an denen sie auftreten, ihrer Nationalität und dem Grad ihres Widerstandes gegen Cipolla charakterisieren. Im Titel der Novelle sind Cipolla und Mario bereits als tragende Figuren hervorgehoben. Eine bedeutsame Rolle spielt der Erzähler, der als Kontrahent Cipollas auftritt. Einige Figuren sind durch ihren Namen individualisiert: Cipolla, Mario, Fuggièro und Signora Angiolieri. Die anderen Figuren werden durch Beruf (Hotelmanager, Doktor, Fischer, Colonello), Adelstitel (Fürstin), äußeres Auftreten (Herr im Schniepel), Herkunftsort (Herr aus Rom), Alter und Geschlecht (junger Mann, Jüngling, ältere Dame) gekennzeichnet. Innerhalb des Badeortes werden einheimische Italiener und italienische und ausländische Feriengäste unterschieden.
Als Zauberkünstler und Schausteller Cipollagehört Cipolla dem Gewerbe eines fahrenden Künstlers an und steht sozial am Rande der bürgerlichen Gesellschaft. Über seine Herkunft erfährt der Leser nichts, doch deutet sein Äußeres auf einen südländischen Typ hin: »eine schmale, schwarz gewichste Scheitelfrisur lief, wie angeklebt, vom Wirbel nach vorn, während das Schläfenhaar, ebenfalls geschwärzt […] war« (S. 50). Er ist nicht mehr jung, hat ein scharfes, zerrüttetes Gesicht mit »schadhaft abgenutzten, spitzigen Zähnen« (S. 41) und hässlichem Haar (S. 50).
Abb. 3: Figurenkonstellation
Das hervorstechendste Merkmal Cipollas ist jedoch sein Hüftbuckel, durch den er körperlich missgebildet ist. Der Name Cipolla bedeutet im Italienischen ›Zwiebel‹ und mag darauf hindeuten, dass die Figur vielschichtig ist und in verschiedenen Rollen auftritt, die auf literarische, historische und politische Kontexte verweisen (siehe Kapitel 5 und Abschnitt »Der Zauberkünstler« in Kapitel 6). Er nennt sich »Cavaliere« (›Ritter‹) und kennzeichnet sich damit als Träger eines Titels des niederen Adels. Aufgrund seiner altmodischen Abendkleidung mit einem »weiten schwarzen und ärmellosen Radmantel mit Samtkragen und atlasgefütterter Pelerine« (S. 39) stellt der Erzähler ihn in die Reihe der Possenreißer des italienischen Theaters des 18. Jahrhunderts. Da er körperlich leicht erschöpft ist, stärkt er sich im Laufe des Abends mit Zigaretten und Kognak. Seine wiederholte Bezugnahme auf das Vaterland und die römische Vergangenheit zeigen seine patriotische Einstellung.
Ziel seiner abendlichen Veranstaltung ist die Unterwerfung des Publikums unter seinen Willen. Dafür setzt er vor allem seine hypnotischen Fähigkeiten und seine Redekunst ein. Er ist ein begabter Redner, der das Publikum durch seine Rede für sich gewinnt. Seine außerordentlichen Fähigkeiten ermöglichen es ihm, die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und seine Macht zu entfalten (siehe Abschnitt »Der Zauberkünstler« in Kapitel 6).
MarioMarioarbeitet als Kellner im Café Esquisito. Äußerlich beschreibt der Erzähler ihn als einen untersetzten jungen Mann von zwanzig Jahren mit kurzen Haaren. Aufgrund seiner niedrigen Stirn, der eingedrückten Nase und den dicken Lippen bescheinigt er ihm eine »primitive Schwermut« (S. 95 f.) und stereotypisiert ihn als »afrikanisch« (S. 43). Seinen eigentlichen Auftritt hat Mario erst zum Schluss der Abendveranstaltung. Er beobachtet zurückhaltend die Vorführungen Cipollas, bis dieser ihn erblickt und auf die Bühne lockt. Cipolla nutzt Marios unglückliche Liebe zu Silvestra für sein falsches und trügerisches Spiel aus. Im Unterschied zu den anderen Opfern erkennt Mario seine Entwürdigung und öffentliche Bloßstellung und wehrt sich, indem er Cipolla tötet.
Abb. 4: Cipolla winkt Mario zu sich. Zeichnung von Hans Meid aus der ersten Buchausgabe.
Der ErzählerDer Erzähler