McQuade - der Tod wartet in Tucson - Pete Hackett - E-Book
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McQuade - der Tod wartet in Tucson E-Book

Pete Hackett

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Beschreibung

McQuade befand sich mitten in den Sierrita Mountains. Es war um die Mittagszeit und die Sonne stand fast senkrecht über ihm. Irgendwo in dem Labyrinth aus Felsen und Schluchten steckte Spencer Elliott, der Bankräuber und Mörder, dessen Kopf der Regierung tausend Dollar wert war.

Zuletzt war der Bandit unten in Nogales gesehen worden. Ein Aufgebot des Sheriffs hatte ihn bis in die Tumacacori Mountains verfolgt. Es gelang den Männern aus Nogales sogar, Elliott in die Enge zu treiben, doch der Killer biss um sich wie ein in Panik geratenes Raubtier, tötete zwei der Hilfssheriffs und verletzte drei weitere schwer. Und schließlich entkam er.

Das Aufgebot war umgekehrt. McQuade jedoch, der sich zufällig in Nogales aufgehalten hatte und mit dem Sheriff geritten war, blieb Elliott auf den Fersen. Und nun sah es so aus, als wollte der Outlaw nach Tucson.

Zwischen den Felsen war es heiß. Das Gestein strahlte die Hitze zurück und selbst in den Schatten war es unerträglich. Dazu kamen die kleinen Stechmücken, die Mensch und Tier zusetzten.

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Pete Hackett

McQuade - der Tod wartet in Tucson

Der Kopfgeldjäger #87

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

McQuade – der Tod wartet in Tucson

Der Kopfgeldjäger Band 87

Western von Pete Hackett

 

Der Umfang dieses Buchs entspricht 47 Taschenbuchseiten.

 

Pete Hackett Western - Deutschlands größte E-Book-Western-Reihe mit Pete Hackett's Stand-Alone-Western sowie den Pete Hackett Serien "Der Kopfgeldjäger", "Weg des Unheils", "Chiricahua" und "U.S. Marshal Bill Logan".

 

Über den Autor

Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt - eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.

Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane.

Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.

 

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

© by Author

© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

[email protected]

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McQuade befand sich mitten in den Sierrita Mountains. Es war um die Mittagszeit und die Sonne stand fast senkrecht über ihm. Irgendwo in dem Labyrinth aus Felsen und Schluchten steckte Spencer Elliott, der Bankräuber und Mörder, dessen Kopf der Regierung tausend Dollar wert war.

Zuletzt war der Bandit unten in Nogales gesehen worden. Ein Aufgebot des Sheriffs hatte ihn bis in die Tumacacori Mountains verfolgt. Es gelang den Männern aus Nogales sogar, Elliott in die Enge zu treiben, doch der Killer biss um sich wie ein in Panik geratenes Raubtier, tötete zwei der Hilfssheriffs und verletzte drei weitere schwer. Und schließlich entkam er.

Das Aufgebot war umgekehrt. McQuade jedoch, der sich zufällig in Nogales aufgehalten hatte und mit dem Sheriff geritten war, blieb Elliott auf den Fersen. Und nun sah es so aus, als wollte der Outlaw nach Tucson.

Zwischen den Felsen war es heiß. Das Gestein strahlte die Hitze zurück und selbst in den Schatten war es unerträglich. Dazu kamen die kleinen Stechmücken, die Mensch und Tier zusetzten.

Neben dem Falben trottete Grau Wolf her. Die Nase des grauen Wolfshundes war dicht über dem Boden, die Zunge hing ihm seitlich aus dem Maul und er hechelte; Zeichen dafür, dass auch ihn die Hitze quälte.

McQuade hielt die Henry Rifle in der Hand. Seine Rechte umklammerte den Kolbenhals, er hatte das Gewehr mit der Kolbenplatte auf seinen Oberschenkel gestellt. Er verspürte Anspannung, jeder seiner Sinne war aktiviert, er war darauf eingestellt, ansatzlos zu reagieren. Das Krachen und Klirren der Hufe auf dem felsigen Untergrund erschien ihm überlaut, und es kündete seine Annäherung wahrscheinlich auf eine Viertelmeile an.

Von Zeit zu Zeit parierte der Kopfgeldjäger das Pferd, um zu lauschen. Sein hellwacher Blick schweifte umfassend in die Runde, aber da waren nur totes Gestein, Staub, dorniges Gestrüpp und die sengende Backofenhitze, die die Luft über den Felsen wabern und die Konturen verschwimmen ließ.

McQuade hielt an, als er das Ende eines Canyons erreichte und sich vor ihm eine Ebene dehnte, auf der riesige Kakteen wuchsen und über die ein heißer Wind den Staub in Spiralen trieb. Leises Säuseln erfüllte die Luft, es hörte sich fast an wie das verlöschende Winseln eines sterbenden Wolfes. Hier und dort lagen bis zu hüfthohe Felsbrocken, grau und blank geschliffen von der Erosion der Jahrtausende.

Das Land war von wilder und zugleich majestätischer Schönheit, ein gefährliches Land voller Tücken und Gefahren, in dem der Tod allgegenwärtig war.

Die Ebene war nach allen Seiten von Felsketten gesäumt; bizarre, zerklüftete Gebilde, wie von Urgewalten zersplittert, oftmals an verfallene Ruinen erinnernd.

Der Falbe stampfte auf der Stelle, die Gebisskette klirrte, das brüchige Leder des alten Sattels knarrte. McQuades Blick, den er in die Runde schwenkte, war forschend und hellwach. Er ließ ihn auch über den sandigen Boden gleiten, in der Hoffnung, Hufspuren oder andere Hinweise wahrzunehmen. Wenn es welche gegeben hatte, hatte sie der treibende Staub längst überdeckt und ausgelöscht. Es gab nichts, was darauf schließen ließ, dass hier ein Pferd gegangen war.

Der Texaner zog die trockene, rissige und staubverkrustete Unterlippe zwischen die Zähne und kaute darauf herum. Wenn der Bandit im Norden der Ebene lauerte, würde er, McQuade, sich ihm wie auf einem Präsentierteller darbieten, wenn er den geraden Weg nahm. Im Schutz der Felsen aber um die weitläufige Fläche herumzureiten würde einen Umweg von mindestens einer Stunde bedeuten – eine Stunde, die den Vorsprung Elliotts wieder vergrößern würde.

Kurze Zeit war der Texaner unschlüssig.

Gray Wolf hatte sich auf die Hinterläufe niedergelassen und starrte in die Ebene hinein. Sein graues Fell war gepudert vom feinen Staub.

McQuade entschied sich der Vernunft zu folgen und den Umweg in Kauf zu nehmen. Die Jahre als Kopfgeldjäger hatten ihm genügend Lektionen erteilt, sodass er misstrauisch und vorsichtig geworden war. Der kleinste Fehler, die geringste Unachtsamkeit konnten den Tod nach sich ziehen.

Also ritt McQuade am Rand der Ebene nach Osten, schlug sich in die schweigende Bergwelt und wandte sich schließlich wieder nach Norden.

Als die Schatten lang waren und die Sonne auf dem Horizont im Westen zu stehen schien, erreichte er San Xavier. Um die alte spanische Missionskirche mit den beiden Türmen war die kleine Siedlung entstanden, in der hauptsächlich Mexikaner lebten. Die Gebäude aus Adobeziegeln waren ohne irgendeine Bauordnung errichtet worden und über ein großes Gebiet verstreut. Rund im ihre Behausungen hielten die Bewohner in Koppeln und Pferchen Kühe, Schafe und Ziegen. Hühner rannten frei herum und pickten unablässig in den Staub auf der Suche nach etwas Fressbarem.

Da es die Zeit war, in der die Menschen ihr Tagwerk vollbracht hatten und normalerweise zu Abend aßen, waren kaum Menschen zu sehen. Am Rand der großen Plaza zog ein bärtiger Mann eine leichte Caretta, die mit Heu beladen war. McQuade sah zwei – drei zottige Hunde, die in den Schatten lagen und schliefen.

Jetzt erst rammte der Kopfgeldjäger die Henrygun in den Scabbard, ritt zu dem Brunnen in der Mitte der Plaza und saß ab. Staub rieselte von seinen Schultern und von der Krempe seines Stetsons. Die Winde quietschte durchdringend, als er einen Eimer voll Wasser nach oben hievte, den er vor den Falben hinstellte, der sofort seine Nase in das belebende Nass tauchte und zu saufen begann.