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Zum Vortragen auf einem Fest, zum Vorlesen auf einer Familienfeier, einfach zum Verschenken oder für das eigene Lesevergnügen - ein besonderer Spaß ist dieses etwas andere Tagebuch garantiert. Es verrät in 600 lustigen – frei erfundenen – Einträgen und bezogen auf historische Ereignisse zwischen 1916 und 2016, was die zu ehrende Person bis zur Gegenwart angeblich erlebt und ihrem Tagebuch anvertraut hat. Als sie zum Beispiel ein Kreuzworträtsel, die Dreigroschenoper, eine Papierwindel, die Wahrscheinlichkeitsrechnung, ein Nylonstrumpf, das Sonnenwunder, ein Einkaufswagenchip, Rosalinde aus dem vierzehnten Jahrhundert oder ein Elefant in einer Schwebebahn war. „ME.GA.GE.TA.BU.“ ist für verschiedene Anlässe geeignet. Für Geburtstage, Hochzeitstage und Hochzeiten, für „hohe“ Ehrentage wie 100. Geburtstag, Silberhochzeit oder Hochzeit eines älteren Paares, und auch für Dienstjubiläen bei langjähriger Unternehmenszugehörigkeit. Eine witzige Alternative zu Blumen, Pralinen oder Gutscheinen…
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Seitenzahl: 105
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Für C, F, D und das kleine X.
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Liebes Tagebuch,
heute war ich die Sommerzeituhr in Deutschland. Um 23:00 Uhr wurde ich eine Stunde vorgestellt. Deshalb bin ich morgens nun immer eine Stunde später hell und abends immer eine Stunde später dunkel.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Jungfraueninseln oder Jungferninseln. Die Vereinigten Staaten haben mich für 25 Millionen Dollar von Dänemark gekauft. Leider bekomme ich selbst keinen einzigen Cent Taschengeld.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Transsibirische. Ich bin nun die längste Eisenbahnstrecke der Welt. Mit dem Kopf liege ich in Moskau und mit den Füßen in Wladiwostok. Deshalb habe ich immer kalte Füße.
Liebes Tagebuch,
heute war ich ein Ranger im Nationalpark. Und nun muss ich aufpassen, dass sich Bären, Wölfe und Tiger nicht an den Vulkanen und Geysiren hier die Pfötchen verbrennen. Und keine Besucher fressen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Löwe von einer Filmfirma. Ich brülle immer im Vorspann. Und wenn die mich nicht ordentlich füttern, fresse ich immer gleich den ganzen Film und den ganzen Abspann.
Liebes Tagebuch,
heute war ich das Autobahnkreuz in Kleeblattform und wurde in den Vereinigten Staaten erfunden. Ich habe Rampen und Dreiviertelkreisbögen und Ohren und kann mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Operette „Drei alte Schachteln“ in einem Theater in Berlin. Den Titel finde ich schon ziemlich frech, schließlich bin ich nur eine einzige alte Schachtel.
Liebes Tagebuch,
heute war ich das Sonnenwunder von Fátima in Portugal. Nach einem Regen trat ich als drehende Sonnenscheibe mit bunten Lichtern vor mehr als dreißigtausend Zuschauern auf. Ich hätte Eintritt verlangen sollen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Meteorit von Treysa. Ich wurde von einem Förster in einem Wald in Hessen gefunden. Dort lag ich schon fast ein Jahr herum und habe mich mächtig gelangweilt.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der erste Gabelstapler. Nun kann ich endlich ganz leicht schwere Lasten heben und stapeln. Kisten, Kästen, Kartons und Frauen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich ein Ausschuss für Normen in der deutschen Industrie und später werde ich ein „D“, ein „I“ und ein „N“ in meinem Namen haben. Ich sollte meinen Körperbau gleich mal als Norm für alle männlichen Körper festlegen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Wladimir Iljitsch. Mit einem versiegelten Zug kehrte ich aus der Schweiz über Deutschland, Schweden und Finnland nach Russland zurück. Ich will jetzt ein Essen und dann eine Oktoberrevolution.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die „Weiße Dame“ und wurde als Felszeichnung in einer Schlucht in Namibia entdeckt. Einige Forscher behaupten, mir fehlen die weiblichen Formen und ich sei deshalb ein Jäger.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die nach dem Geologen Wernadskyj benannte Nationalbibliothek in Kiew. Täglich werden neue Bücher in mich hineingebracht und ich nehme zu. Und die Nachbarn fragen schon, ob ich schwanger bin.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Nationalflagge Finnlands. Mit meinem blauen skandinavischen Kreuz auf meinem weißen Hintergrund stelle ich Seen und Schnee dar. Bestimmt wird mich bald jemand aus dem Fenster hängen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich Bayern und wurde zum Freistaat erklärt. Nun darf ich ganz allein über mich bestimmen. Und muss auch nicht mehr pünktlich zum Essen zu Hause sein oder zeitig ins Bett.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Zwilling Peaks Tunnel in San Francisco. Ich bin einer der längsten Straßenbahntunnel der Welt. Hoffentlich fahren nicht zu viele Straßenbahnen durch mich hindurch, das kitzelt doch immer so.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der letzte in Deutschland verliehene Adelstitel. Und bald werde ich König oder Kaiser oder wenigstens eine hübsche Prinzessin sein.
Liebes Tagebuch,
heute war ich Stickstoff und wurde künstlich in Sauerstoff umgewandelt. Ich habe keine Ahnung, wozu das gut sein soll, aber ich fühle mich gleich ein bisschen frischer.
Liebes Tagebuch,
heute war ich ein französischer Flieger und bin mit einem französischen Flugzeug in Paris durch den Triumphbogen geflogen. Das war links und rechts ziemlich knapp, aber geblitzt hat mich zum Glück niemand.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Arbeiterwohlfahrt. Nach meiner eigenen Gründung werde ich Nähstuben, Mittagstische und Beratungsstellen gründen. Und nach dem Mittagessen gestalte ich mein Logo und meine Internetseite.
Liebes Tagebuch,
heute war ich ein schwedisches Knäckebrot. Und nun knäcke und knacke und krache ich in allen Mündern an allen Frühstückstischen. Und weil ich so laut bin, muss kein Mann mehr mit seiner Frau reden.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Achtstundentag in Deutschland. Ich bin nun gesetzlich vorgeschrieben und muss acht Stunden arbeiten und acht Stunden schlafen. Ein Hobby für meine acht Stunden Freizeit habe ich aber noch nicht.
Liebes Tagebuch,
heute war ich das Bauhaus in Weimar. Später werde ich Kunstschule nach Dessau umziehen und noch später nach Berlin. Meine lieben Schüler und meine bösen Lehrer nehme ich aber mit.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Festspiele in Salzburg. Von nun an wird der eine oder andere Jedermann hier bei mir zu sehen sein, deshalb sollte ich mir bald ein schickes Kleid und schöne Schuhe kaufen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich eine amerikanische Frau in den USA. Nach dem Verfassungszusatz Nummer neunzehn dürfen jetzt auch wir Frauen wählen. Vielleicht wähle ich ja einmal einen Mann. Oder eine Telefonnummer.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Jeanne d’Arc und die Johanna von Orléans und die Jungfrau von Orléans. Also ich war sie nicht wirklich, ich war sie nur bei der Heiligsprechung durch den Papst. Aber die war wirklich toll.
Liebes Tagebuch,
heute war ich ein Casino in der Schweiz. Eine Volksinitiative hat mich verboten. Was mache ich nun mit meinen ganzen Chips? Genau, die esse ich einfach abends vor dem Fernseher.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Orro mit dem „Z“, der spanische Fuchs. Ich durfte in dem Spielfilm über mein Zeichen mitspielen und an meiner schwarzen Maske und an meinem Umhang herumspielen. Bestimmt werde ich jetzt berühmt.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Panamakanal. Und ich wurde heute offiziell für den Schiffsverkehr freigegeben. Seltsam, ich hatte immer das Gefühl, dass schon seit Jahren Schiffe auf mir herumfahren. So kann man sich täuschen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Julia in der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ in Berlin. Ich wusste gar nicht, dass ich einen Vetter habe, aber vielleicht besuche ich den einmal in Dingsda.
Liebes Tagebuch,
heute war ich das Gemälde mit dem abziehenden Gewitter in der Herbstlandschaft von dem Rembrandt. Ich wurde aus einer Bank gestohlen und liege nun in einem alten Kartoffelsack in einer Scheune und zittere.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Margaret. Ich gewann einen Schönheitswettbewerb in Atlantic Stadt und wurde zur ersten Miss von Amerika erklärt. Meinen Badeanzug werde ich nie wieder ausziehen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der elektrische Lötkolben. Ich kann lieb sein und löten, ich kann aber auch böse sein und mich aus Versehen durch einen Tisch, eine Unterhose und ein Ohr brennen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Chemiker Fritz. Bei einem Experiment in meinem Hobbykeller entdeckte ich den Aggregatzustand „Plasma“. Hoffentlich finde ich den morgen wieder.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Schauspieler Rudolph in dem Film mit dem Scheich. In dem Stummfilm fühle ich mich wie zu Hause bei meiner Frau. Da darf ich auch nicht sprechen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Stadt Wien. Ab sofort bin ich ein selbstständiges Bundesland. Nachher besuche ich die anderen Bundesländer, damit ich nicht so allein bin und ein bisschen reden kann.
Liebes Tagebuch,
heute war ich das Lied der Deutschen und wurde zur Nationalhymne erklärt. Die werde ich wohl noch ein paar Jahre bleiben. Bis bei so einer Castingshow mein Nachfolger gefunden wird.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Senatorin Rebecca in den USA. Mit siebenundachtzig Jahren war ich die älteste Senatorin, mit einem Tag Amtszeit die kürzeste und als Frau die erste weibliche. Ob ich auch die schönste war?
Liebes Tagebuch,
heute war ich Tutanchamun. So ein britischer Archäologe hat mein Grab im Tal der Könige gefunden. Dabei hatte ich mich doch so gut versteckt. Hoffentlich muss ich jetzt nicht umziehen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich ein Standmixer. Ich drehe und drehe und drehe und gleich drehe ich durch und hebe ab. Könnte mal jemand meinen Deckel auf mich legen? Sonst spucke ich weiter Kakao.
Liebes Tagebuch,
heute war ich ein Wasserski und wurde zusammen mit einem anderen Wasserski erfunden. Jetzt müssen wir abwarten, bis die Leute mit der Pistenraupe auf dem Meer die Loipen gespurt haben.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die marokkanische Hafenstadt Tanger. Ich bin nun eine internationale Zone und ich bin zollfrei. Deshalb müssen auch Herkules und der Sohn von Poseidon keinen Zoll zahlen, wenn sie mich besuchen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Schriftzug HOLLYWOODLAND in den Bergen von Hollywood über Los Angeles. Irgendwann wird wohl das „H“ umkippen und irgendjemand wird mir wohl das
„LAND“ wegnehmen. Dann bin ich aber immer noch HOLLYWOOD.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Sattlermeister Guccio und habe meine eigene Modemarke gegründet. Das finde ich toll, weil ich mir nun die teuren Handtaschen einfach kostenlos aus meiner Werkstatt holen kann.
Liebes Tagebuch,
heute war ich das berühmte Stadion in London. Ich werde mir nachher eine Videokamera kaufen, damit es beim Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in dreiundvierzig Jahren keinen Streit um mein Wembley-Tor gibt.
Liebes Tagebuch,
heute war ich der Walter aus Amerika. Mit meinem Bruder hab ich ein Brüder-Studio für Cartoons gegründet. Mein Bruder meint, wir sollten gleich eine Maus, einen Hund und ein paar Enten einstellen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Automatikuhr. Mein Besitzer schüttelt nun den ganzen Tag fremde Hände und winkt fremden Leuten, damit ich aufgezogen werde. Da bin ich geschüttelt und auch gerührt.
Liebes Tagebuch,
heute war ich eine elektrische S-Bahn auf einer elektrifizierten Strecke in Berlin. Mit siebenhundertfünfzig Volt stehe ich mächtig unter Spannung. Das sollten besonders meine männlichen Fahrgäste wissen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die nach einem Grafen von Marlborough benannte Damenzigarette mit dem rosa Ende. Ob das die Männer wissen, die mich später als harte Cowboys sehr männlich im Wilden Westen rauchen werden?
Liebes Tagebuch,
heute war ich die letzte Papiermark mit dem Aufdruck „Fünf Billionen Mark“ auf meinem Bauch. Ich sollte gleich zum Bäcker gehen und mir mit mir noch schnell ein Brot kaufen.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Schwebebahn am Fichtelberg im Erzgebirge. Ich schwebe nicht, ich hänge an einem Seil. Das kann wegen meines Gewichtes im Notfall aber nicht durch eine Feinstrumpfhose ersetzt werden.
Liebes Tagebuch,
heute war ich die Seen-Autostrada von Mailand nach Varese und damit die erste Autostraße der Welt. Ich werde wohl Maut kassieren, wenn alle demnächst über mich rollen wollen.
Liebes Tagebuch,