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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Medienpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Medienpädagogen sind eine Art eierlegende Wollmilchsau. Sie sind für alles zuständig.“ In diesem Zitat aus einem Vortrag von Thorsten Lorenz wird bereits deutlich, dass der Beruf des Medienpädagogen in der Praxis kein eindeutig abgrenzbares Berufsbild darstellt. Vielmehr zeigt sich auch in der Theorie, dass die Medienpädagogik einen umfassenden Anspruch an ihre Disziplin erhebt. Dieser ergibt sich aus einer engen Verflechtung der Wissenschaftsfelder der Pädagogik, Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie Psychologie. Eine eindeutige Trennung voneinander erweist sich in der Betrachtung als schwer. Im Folgenden soll die Aussage von Thorsten Lorenz, die auf die Komplexität der medienpädagogischen Disziplin hinweist, genauer analysiert und hinsichtlich ihrer saloppen Aussage revidiert werden. Doch wird der Schwerpunkt dieser Arbeit nicht allein auf der Analyse der Medienpädagogik liegen. Insbesondere wird die Frage zu behandeln sein, inwiefern sich die Beziehung zwischen der Medienpädagogik, Medienkompetenz und Medienbildung gestaltet. Im ersten Kapitel werden die einzelnen Termini als Grundbausteine der medienpädagogischen Disziplin dargestellt. Zunächst sollen diese unter Einbezug von einschlägigen Werken der Medienpädagogik kurz definiert werden. Dabei wird insbesondere auf die spezifischen Eigenheiten und die Umsetzung in der Praxis einzugehen sein. Im zweiten Kapitel gilt es zu untersuchen, ob diese Termini in einer bedingenden Beziehung zueinander stehen oder ob eine klare Abgrenzung voneinander vorgenommen werden kann. Zudem wirft sich die Frage auf, ob eine Abgrenzung von nur jeweils zwei Begriffen, bspw. der Medienpädagogik und Medienbildung, oder auch in einem größeren Rahmen möglich ist. Deshalb erscheint interessant es in diesem Zusammenhang zu analysieren, ob gar von einem Dreiecksverhältnis zwischen der Medienpädagogik, -kompetenz und -bildung gesprochen werden kann und inwiefern sich dieses gestaltet. Diese Analyse soll klar auf der Gegenüberstellung von Ansichten verschiedener Autoren aufbauen, die sich zu den Verhältnissen in der Medienpädagogik geäußert haben. In der Gesamtheit soll die Analyse einen differenzierten Standpunkt zur Thematik ermöglichen und u.a. exemplarisch darstellen, welcher großen Bedeutsamkeit der eindeutige Definitionsansatz einer wissenschaftlichen Disziplin widerfährt. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit wird der Ansatz sein, eine eigene Hierarchie aufzustellen und diese in ihrem komplexen Aufbau zu begründen.
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