Mein Freund Adam Smith - Moralphilosoph - Heinz Duthel - E-Book

Mein Freund Adam Smith - Moralphilosoph E-Book

Heinz Duthel

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Beschreibung

Am bekanntesten ist Smith für seine Theorie der unsichtbaren Hand. Smith glaubt, in einem freien Markt wirke das eigennützige Handeln von Käufern und Verkäufern wie eine unsichtbare Hand zum Wohle aller. Es sorge zum Beispiel für niedrige Preise und ein reichhaltiges Angebot. Smith stellt sich mit seinen Ideen gegen die in seiner Zeit vorherrschende Strömung des Merkantilismus. Die industrielle Revolution erlebt er nicht mehr. Seine Ideen leuchten jedoch einem Zeitalter des Liberalismus ein, der die nächsten hundert Jahre das Wirtschaftsgeschehen in Europa bestimmen wird. Smith stirbt im Alter von 67 Jahren. Sein Buch inspirierte zahlreiche andere Ökonomen. Adam Smith hat es jedoch als einziger von ihnen geschafft, dass man heute noch mit ihm bezahlen kann.

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Mein Freund Adam Smith - Moralphilosoph und Verfasser von: Der Wohlstand der Nationen

Im schottischen Claudi wird 1723 ein Kind geboren, das zwei Jahrhunderte später als Vater der Nationalökonomie gelten wird.

Adam Smith war der Wegbereiter der liberalen Wirtschaftslehre.

Mit seinem 800 Seiten Wälzer Der Wohlstand der Nationen legt er 1776 den Grundstein der klassischen Ökonomie zu einer Zeit, in der Monarchen Gold und Silber horten und willkürlich die Regeln des Warenverkehrs bestimmen.

Nachts misst sich Gedanken über den Markt, über Geld, über Angebot und Nachfrage.

Seine Idee ein freier Handel, der nicht durch staatliche Privilegien, Regeln und Zölle manipuliert wird.

Am bekanntesten ist Smith für seine Theorie der unsichtbaren Hand.

Smith glaubt, in einem freien Markt wirke das eigennützige Handeln von Käufern und Verkäufern wie eine unsichtbare Hand zum Wohle aller. Es sorge zum Beispiel für niedrige Preise und ein reichhaltiges Angebot. Smith stellt sich mit seinen Ideen gegen die in seiner Zeit vorherrschende Strömung des Merkantilismus. Die industrielle Revolution erlebt er nicht mehr. Seine Ideen leuchten jedoch einem Zeitalter des Liberalismus ein, der die nächsten hundert Jahre das Wirtschaftsgeschehen in Europa bestimmen wird. Smith stirbt im Alter von 67 Jahren. Sein Buch inspirierte zahlreiche andere Ökonomen. Adam Smith hat es jedoch als einziger von ihnen geschafft, dass man heute noch mit ihm bezahlen kann.

Am 9. März 1776 erscheint in London ein Buch mit dem sperrigen Der Wohlstand der Nationen. Nichts Besonderes denkt wohl der Verleger William Stratton, denn er lässt gerade mal 500 Exemplare drucken. Der Autor Adam Smith bekommt ein für damalige Verhältnisse eher mageres Honorar 300 Pfund.

Wie würde Williams Truthahn wohl reagieren, wüsste er, dass eine dieser Erstausgaben 200 Jahre später bei einer Auktion 18 tausend fünf hundert britische Pfund erzielt hat? Dass der Autor seit dem Jahr 2007 in England die Rückseite der 20 Pfund Notiz Heft. In zartem Lila ist Smith dort freundlich lächelnd im Profil abgebildet, als Begründer der modernen Ökonomie.

Über sein Leben ist erstaunlich wenig bekannt. Nicht einmal sein Geburtsdatum wissen wir genau. Nur dass er am 5. Juni 1723 in Calw in Schottland getauft wird. Sein Vater, ebenfalls ein Adam Smith, ist um diese Zeit bereits seit zwei Monaten tot. Der Junge wird von seiner Mutter, der Tochter eines wohlhabenden Besitzers, alleine großgezogen. Sein Leben lang wird sie eine seiner wichtigsten Bezugspersonen bleiben.

Die ist in Adam Smiths Kindheit eine kleine Hafenstadt Gerade mal 1500 Menschen leben hier unweit von Eden. Mit Handel und Schifffahrt sind sie wohlhabend geworden. Denn Großbritannien schickt sich an, eine der größten Handels Mächte der Erde zu werden.

Smith besucht in Calw die Schule, wechselt als 14-Jähriger an die Universität Glasgow und erhält 1940 ein Stipendium für die Universität Oxford. Auch damals schon eine der angesehensten Universitäten in Europa. Doch Smith ist eher kritisch.

Wenn jemand sich in Oxford beim Studieren überanstrengt und seine Gesundheit gefährdet, dann ist er selbst schuld. Denn wir machen hier nichts anderes, als zweimal täglich zum Gebet und zweimal wöchentlich zu Vorlesungen zu gehen.

Später wird erzählt, Smith habe schon hier einen unabhängigen Geist bewiesen. Und, um die Langeweile zu bekämpfen, heimlich die Schriften des Philosophen David Young gelesen. Die stehen im traditionellen Oxford auf dem Index. Ob das Gerücht stimmt, wissen wir nicht. Denn über Adam Smiths Leben sind viele unbestätigte Geschichten in Umlauf. Mal betonen sie seinem genialen Geist, mal seine zerstreute Art. 1867 etwa schreibt eine seiner Bekannten, Mary Cook, in ihr Tagebuch.

Gerade war Lady George Lennox bei mir, und Gilbert Eliot kam hinzu. Sie sprachen über Mister Smith, den Gelehrten. Ich lobte ihn zwar nach Kräften, schränkte aber ein, dass ich noch nie einen zerstreuten Menschen gesehen hätte als ihn. Daraufhin nannte uns Lady George ein Beispiel, über das ich sehr lachen musste. Mister Deimer sagte, sie habe ihn eines Morgens besucht, als er zu frühstücken begann. Rasch ins Gespräch vertieft, habe Mister Smith ein Stück Butterbrot genommen, es fest zusammen geknetet, in die Teekanne gesteckt und dann das Wasser darüber gebrüht. Als er sich schließlich eingeschenkt und probiert hatte, klagte er, dies sei der schlechteste Tee, den er je getrunken habe.

Erzählt wird später auch, Smith sei vor sich hin, brabbelt im Schlafrock durch Edinburgh gelaufen oder habe täglich zur Abhärtung im Meer gebadet. Nichts davon ist wirklich belegt. Sicher ist nur Nach drei Jahren Studium in Oxford kehrt Smith 1746 zurück nach Krakau.