Mein Freund Arthur Schopenhauer - Heinz Duthel - E-Book

Mein Freund Arthur Schopenhauer E-Book

Heinz Duthel

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Beschreibung

Mein Freund Arthur Schopenhauer . Die Welt als Wille und Vorstellung So betrachtet ist die Gesellschaft einem Feuer zu vergleichen, an dem der Kluge sich in einiger Entfernung wärmt, aber nicht hinein greift. Arthur Schopenhauer war ein Außenseiter unter den Philosophen. Man könnte auch sagen ein Unikat oder ein Solitär. Er gehörte keiner bestimmten Schule an, sondern stellte sich gegen die herrschenden Denkrichtungen. Insbesondere war er kein Optimist, wie die meisten Aufklärer und die Idealisten seiner Zeit, sondern ein tiefer Pessimist. Alles im Leben gibt kund, dass das irdische Glück bestimmt ist, vereitelt oder als eine Illusion erkannt zu werden, schrieb er. Doch der Hund bleibt mir im Sturm treu, der Mensch nicht mal im Winde.

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Mein Freund Arthur Schopenhauer . Die Welt als Wille und Vorstellung

So betrachtet ist die Gesellschaft einem Feuer zu vergleichen, an dem der Kluge sich in einiger Entfernung wärmt, aber nicht hinein greift.

Arthur Schopenhauer war ein Außenseiter unter den Philosophen. Man könnte auch sagen ein Unikat oder ein Solitär.

Er gehörte keiner bestimmten Schule an, sondern stellte sich gegen die herrschenden Denkrichtungen. Insbesondere war er kein Optimist, wie die meisten Aufklärer und die Idealisten seiner Zeit, sondern ein tiefer Pessimist. Alles im Leben gibt kund, dass das irdische Glück bestimmt ist, vereitelt oder als eine Illusion erkannt zu werden, schrieb er.

Und das Leben stellt sich da als ein fortgesetzter Betrug im Kleinen wie im Großen hat es versprochen. So hält es nicht, es sei denn, um zu zeigen, wie wenig wünschenswert das Gewünschte war. Unsere Welt ist die schlechteste aller Welten und etwas, das besser nicht sein sollte.

Schopenhauers Pessimismus machte ihn auch zum Atheisten. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand, dem man Eigenschaften wie Liebe, Güte und Allmacht zuschreibt, solch eine Welt erschaffen könnte, wenn ein Gott diese Welt gemacht hat.

So steht es in seinem handschriftlichen Nachlass. So möchte ich nicht dieser Gott sein. Ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.

Schopenhauers Mitgefühl galt allerdings mehr den Tieren als den Menschen. Im Grunde war er ein Misanthrop, also jemand, der wenig von den Menschen hält. So blieb er nicht nur philosophisch, sondern auch gesellschaftlich ein Außenseiter.

Schopenhauer war einsam, aus Überzeugung und auch zum Selbstschutz, wenn man sich nie in genaue Berührung mit den Menschen setzt, sondern stets ein distanziertes Verhalten beibehält, wird man von ihnen nicht verwundet, noch besudelt und kann sie ertragen.

So betrachtet ist die Gesellschaft einem Feuer zu vergleichen, an dem der Kluge sich in einiger Entfernung wärmt, aber nicht hinein greift. Weder Tor!