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Aristoteles hat die Güter des menschlichen Lebens in drei Klassen geteilt die äußeren wie der Seele und die des Leibes. Von nun nichts als die Drehzahl beibehalten, sage ich das, was den Unterschied im Lose der Sterblichen begründet, sich auf drei Gründe Bestimmungen zurückführen lässt. Sie sind erstens, was einer ist die Persönlichkeit im weitesten Sinne runter Gesundheit, Kraft, Schönheit, Temperament, moralischer Charakter, Intelligenz und Ausbildung derselben Begriffen. Zweitens hat. Also Eigentum und Besitz in jeglichem Sinne. Drittens, was einer vorstellt. Unter diesem Ausdruck wird bekanntlich verstanden, was er in der Vorstellung anderer ist, also eigentlich, wie er von ihnen vorgestellt wird. Es besteht demnach in ihrer Meinung von ihm und zerfällt in Ehre, Rang und Ruhm.
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Seitenzahl: 93
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Mein Freund die Lebensweisheiten
Weder lieben noch hassen enthält die Hälfte aller Welt Klugheit. Nichts sagen und nichts glauben die andere Hälfte.
Richtig und schön hat der große Glückseligkeit, die menschlichen Bedürfnisse in drei Klassen geteilt.
Die natürlichen und die notwendigen. Es sind die, welche, wenn nicht befriedigt, Schmerz verursachen. Folglich gehört hierher nur Nahrung und Kleidung. Sie sind leicht zu befriedigen. Zweitens die natürlichen, jedoch nicht notwendigen. Es ist das Bedürfnis der Geschlechter Befriedigung, dieses Bedürfnis zu befriedigen, hält schon schwerer. Drittens wie weder natürlichen noch notwendigen Es sind die des Luxus, der Üppigkeit, des Blinkern und des Glanzes. Sie sind endlos, und ihre Befriedigung ist sehr schwer. Die Grenze unserer künftigen Wünsche hinsichtlich des Besitzes zu bestimmen ist schwierig, wo nicht unmöglich.
Arthur Schopenhauer wurde am 22. Februar 1988 in Danzig geboren. Er war 31 Jahre alt, als sein philosophisches Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung erschien. Er selber nannte es eine systematische Darstellung des Elends aller Wirklichkeit.
Erfolg hatte er zu Lebzeiten kaum. Und er lebte seit 1831 als Privatgelehrter in Frankfurt, wo er am 21. September 1860 starb.
1951 veröffentlichte er Beigaben und Nachträge zu seinem Hauptwerk. Darunter auch Aphorismen zur Lebensweisheit.
Und thematisch geordneten Aphorismen steht eine kurze Einleitung voraus, in der Schopenhauer sein Vorhaben definiert als Anweisung zu einem glücklichen
Dasein von einem, der das Leben objektiv als ein Unglück betrachtet, welches bei kalter und reiflicher Überlegung das Nichtsein entschieden vorzuziehen wäre Schopenhauer Grund Einteilung seines Buches über.
Aristoteles hat die Güter des menschlichen Lebens in drei Klassen geteilt die äußeren wie der Seele und die des Leibes.
Von nun nichts als die Drehzahl beibehalten, sage ich das, was den Unterschied im Lose der Sterblichen begründet, sich auf drei Gründe Bestimmungen zurückführen lässt.
Sie sind erstens, was einer ist die Persönlichkeit im weitesten Sinne runter Gesundheit, Kraft, Schönheit, Temperament, moralischer Charakter, Intelligenz und Ausbildung derselben Begriffen.
Zweitens hat. Also Eigentum und Besitz in jeglichem Sinne.
Drittens, was einer vorstellt. Unter diesem Ausdruck wird bekanntlich verstanden, was er in der Vorstellung anderer ist, also eigentlich, wie er von ihnen vorgestellt wird.
Es besteht demnach in ihrer Meinung von ihm und zerfällt in Ehre, Rang und Ruhm.
Wie unter der ersten Rubrik zu betrachtenden Unterschiede sind solche, welche die Natur selbst zwischen Menschen gesetzt hat, woraus sich schon abnehmen lässt, dass der Einfluss derselben auf ihr Glück oder Unglück viel wesentlicher und durchgreifend da sein werde, als was die bloß aus menschlichen Bestimmungen hervorgehenden.
Unter den zwei folgenden Rubriken angegebenen Verschiedenheiten herbeiführen.
Zu den echten persönlichen Vorzügen im großen Geiste oder großen Herzen verhalten sich alle Vorzüge des Ranges der Geburt selbst, der königlichen des Reichtums und dergleichen, wie die Theater Könige zu den geglichen. Für das Wohl Sein des Menschen, ja für die ganze Weise seines Daseins ist die Hauptsache offenbar das, was in ihm selbst besteht oder vorgeht.
Hier nämlich liegt unmittelbar sein inneres Behagen oder Unbehagen, als welches zunächst das Resultat seines Empfindens, Wollens und Denkens ist, während alles außerhalb Gelegene doch nur mittelbar darauf Einfluss hat. Daher Offizieren dieselben äußeren Vorgänge oder Verhältnisse jeden ganz anders und bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.
Denn nur mit seinen eigenen Vorstellungen, Gefühlen und Willens Bewegungen hat er es unmittelbar zu tun. Die außen Dinge haben nur, sofern sie diese veranlassen, Einfluss auf ihn. Die Welt, in der jeder lebt, hängt zunächst ab von seiner Auffassung derselben, richtet sich daher nach der Verschiedenheit der Köpfe.
Dieser gemäß wird die erbe schal und flach oder reich, interessant und bedeutungsvoll ausfallen.
Dies beruht darauf, dass jede Wirklichkeit, das heißt jede erfüllte Gegenwart, aus zwei Hälften besteht dem Subjekt und dem Objekt. Bei völlig gleicher objektiver Hälfte, aber verschiedener subjektiver ist daher die gegenwärtige Wirklichkeit eine ganz andere. Die schönste und beste objektive Hälfte bei stumpfer, schlechter, subjektiver nur eine schlechte Wirklichkeit und Gegenwart gleicht einer schönen Gegend in schlechtem Wetter oder im Reflex einer schlechten Camera obscura.
Oder Planer zu reden Jeder steckt in seinem Bewusstsein wie in seiner Haut und lebt unmittelbar nur in demselben. Daher ist ihm von außen nicht sehr zu helfen. Auf der Bühne spielt einer den Fürsten, ein anderer den Rat, ein dritter den Diener oder den Soldaten oder den General und so fort.
Aber diese Unterschiede sind bloß im äußeren vorhanden.
Im Innern, als Kern einer solchen Erscheinung steckt bei allen dasselbe ein armer Komödiant mit seiner Plage und Not. Im Leben ist es auch so! Die Unterschiede des Gerangelt und Reichtums geben jedem seine Rolle zu spielen, aber keineswegs entspricht dieser eine innere Verschiedenheit des Glücks Unbehagens, sondern auch hier steckt in jedem derselbe arme Tropf mit seiner Not und Plage, die dem eigentlichen Wesen nach so ziemlich bei allem dieselbe ist, wenn auch mit Unterschieden des Gerades, die sich aber keineswegs nach stammt und Reichtum, das heißt nach der Rolle richten.
Weil nämlich alles, was für den Menschen da vorgeht, unmittelbar immer nur in seinem Bewusstsein da ist und für dieses vorgeht, so ist offenbar die Beschaffenheit des Bewusstseins selbst das zunächst Wesentliche, und auch dieselbe kommt in den meisten Fällen mehr an, als auf die gestanden darin sich darstellen.
Demgemäß trägt das Leben jedes Menschen trotz aller Abwechslung von außen durchgängig denselben Charakter und ist einer Reihe Variationen auf ein Thema zu vergleichen. Auf seiner Individualität kann keiner heraus.
Durch seine Individualität ist der Mensch das Maß seines möglichen Glückes zum Voraus bestimmt. Besonders haben die Schranken seiner geistigen Kräfte seine Fähigkeit für erhöhten Genuss ein für alle Mal festgestellt. Sind sie eng, so werden alle Bemühungen von außen alles, was Menschen alles, was das Glück für ihn tut, nicht vermögen, ihn über das Maß des gewöhnlichen Menschen Glücks, Unbehagens hinaus zu führen. Auf seinen Genuss traulich ist und heiteres Familienleben, niedrige Geselligkeit und vulgären Zeitvertreib bleibt er angewiesen. Sogar die Bildung vermag im Ganzen zur Erweiterung jenes Kreises nicht viel, wenngleich etwas. Wenn die höchsten Mannigfaltigkeit und die anhaltenden benütze, sind die geistigen. Wie sehr wir auch in der Jugend uns darüber täuschen mögen, diese aber hingen hauptsächlich von der geistigen Kraft ab. Hieraus ist klar, wie sehr unser Glück abhängt von dem, was wir sind von unserer Individualität.
Während man meistens nur unser Schicksal. Nur das, was wir haben oder was wir vorstellen, in Anschlag bringen.
Besonders überwiegt die Gesundheit alle äußeren Güter so sehr, dass wahrlich ein gesunder Bettler glücklicher ist als ein kranker König.
Ein aus vollkommener Gesundheit und glücklicher Organisation hervorgehende, ruhiges und heiteres Temperament, ein klarer, lebhafter, ein dringender und richtig fassender Verstand, ein gemäßigter, sanfter Wille und demnach ein gutes Gewissen. Dies sind Vorzüge, die kein Rang oder Reichtum ersetzen kann.
Denn was einer für sich selbst ist, was ihn in die Einsamkeit begleitet und was keiner ihm geben oder nehmen kann, ist offenbar für ihn wesentlicher als alles, was er besitzen oder auch, was er in den Augen anderer sein mag. Für unser Lebensglück ist demnach das, was wir sind, die Persönlichkeit, durchaus das Erste und Wesentlichste. Schon weil sie beständig und unter allen Umständen wirksam ist.
Zudem ist sie nicht wie die Hüter der zwei anderen Rubriken dem Schicksal unterworfen und kann uns nicht entrissen werden.
Ihr Wert kann insofern ein absoluter heißen, im Gegensatz des relativen der beiden anderen. Hieraus nun folgt, dass den Menschen von außen viel weniger beizukommen ist, als man wohl meint.
Bloß die allgewaltige Zeit übt auch hier ihr Recht. Ihr unterliegen allmählich die körperlichen und die geistigen Vorzüge. Der moralische Charakter allein bleibt auch ihr unzugänglich.
Das Einzige, was in unserer Macht steht, ist, dass wir die gegebene Persönlichkeit zu möglichst Vorteile benutzen. Demnach nur die vier entsprechenden Bestrebungen verfolgen und uns um die Art von Ausbildung bemühen, die ihr gerade angemessen ist. Jede andere aber meidet folglich den Stand, die Beschäftigung, die Lebensweise wählen, welche zu ihr passen.
Aus dem entschiedenen Übergewicht unserer ersten Rubrik über die beiden anderen geht aber auch hervor, dass es weiser ist, auf Erhaltung seiner Gesundheit und auf Ausbildung seiner Fähigkeiten als auf Erwerbungen von Reichtum hinzuarbeiten.
Was jedoch nicht dahin missdeutet werden darf, dass man den Erwerb des Nötigen und Angemessenen vernachlässigen sollte. Aber eigentlicher Reichtum, das heißt großer Überfluss, vermag wenig zu unserem Glück daher viele Reiche sich unglücklich fühlen, weil sie ohne eigentliche Geistes, Bildung, ohne Kenntnisse und deshalb ohne irgendein objektives Interesse sind, welches sie zu geistiger Beschäftigung befähigen könnte. Wenn der Reichtum über die Befriedigung der wirklichen und natürlichen Bedürfnisse hinaus noch leisten kann, ist von geringem Einfluss auf unser eigentliches Wohlbehagen vielmehr dieses gestört durch die vielen und unvermeidlichen Sorgen, welche die Erhaltung eines großen Besitzes herbeiführt.
Dennoch aber sind die Menschen tausendmal mehr bemüht, sich Reichtum als Geistes Bildung zu erwerben. Und doch ganz gewiss. Man ist viel mehr zu unserem Glück beiträgt, als was man hat. Immer kommt es darauf an, was einer sei, denn seine Individualität begleitet ihn stets und überall.
Und von ihr ist alles fingiert, was er erlebt. Demnach kommt im Guten wie im Schlimmen schwere Unglücksfälle beiseite gesetzt, weniger darauf an, was einem im Leben begegnet und widerfährt, als darauf, wie er es empfindet, also auf die Art und den Grad seiner Empfänglichkeit. In jeder Hinsicht. Was eine in sich ist und an sich selber hat kurz die Persönlichkeit und deren Wert ist das alleinige, unmittelbare zu seinem Glück und Wohlsein.
Hierauf beruht, ist, dass wir ein ganz und gar von außen auf uns gekommenes Unglück mit mehr Fassung ertragen als ein selbst verschuldetes. Denn das Schicksal kann sich ändern. Aber die eigene Beschaffenheit nimmer. Demnach sind die subjektiven Güter wie ein edler Charakter, ein fähiger Kopf, ein glückliches Temperament, ein heiterer Sinn und ein wohl geschaffener, völlig gesunder Leib. Zu unserem Glück.
Die ersten und wichtigsten. Weshalb wir auf die Beförderung und Erhaltung derselben viel mehr bedacht sein sollten als auf den Besitz äußerer Güter und äußerer Ehre. Was nun aber von jenen allen uns am unmittelbarsten beglückt, ist die Heiterkeit des Sinnes. Wenn diese gute Eigenschaft belohnt sich augenblicklich selbst. Wer fröhlich ist, hat allemal Ursache zu sein, nämlich eben diese, dass er es ist. Nichts kann so sehr wie diese Eigenschaft jedes andere Gut vollkommen ersetzen. Während sie selbst durch nichts zu ersetzen ist.
Einer sei jung, schön, reich und geerbt, so fragt sich, wenn man sein Glück beurteilen will, ob er dabei heiter sei, ist er hingegen heiter. So ist es einerlei, ob er jung oder alt, gerade oder bucklig, arm oder reich sei. Er ist glücklich. Dieser wegen also sollen wir der Heiterkeit, wann immer sie sich einstellt, Tür und Tor öffnen, denn sie kommt nie zur rechten Zeit.
Statt dass wir oft Bedenken tragen, ihr Eingang zu gestatten, indem wir es wissen wollen, ob wir denn auch wohl in jeder Hinsicht Ursache haben, zufrieden zu sein. Oder auch, weil wir fürchten, in unseren ernsthaften Überlegungen und wichtigen Sorgen dadurch gestört zu werden.