MEIN FREUND LUDWIG WITTGENSTEIN - Heinz Duthel - E-Book

MEIN FREUND LUDWIG WITTGENSTEIN E-Book

Heinz Duthel

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Beschreibung

Die Sätze bilden die Wirklichkeit ab. Ihre Elemente, die Worte Auto, Lieferwagen, rechts, links und zusammengestoßen verhalten sich wie die Elemente des Sachverhaltes. Ihre Struktur spiegelt die Struktur der Welt wider. Jeder wahre Satz bildet einen Sachverhalt ab. UM ZU ENTSCHEIDEN, OB WAHR ODER FALSCH IST, MUSS MAN IHN MIT DER REALITÄT VERGLEICHEN. Sprache im Alltag bildet sie nur und immer Modelle der Wirklichkeit. Die Umgangssprache ist ein Teil des menschlichen Organismus und nicht weniger kompliziert als diese Menschen. Unmöglich, die Logik aus ihr unmittelbar zu entnehmen. Die Sprache? Den Gedanken. Wenn wir sprechen, sind uns die inneren Gesetze der Sprache nicht bewusst. Wenn wir in einem Haus sind, ist uns nicht das ganze Gebäude, sein Bauplan gegenwärtig. Diese Pläne entwarf Wittgenstein selbst Für Wittgenstein ist die Sprache wie ein Haus nach bestimmten Plänen errichtet. Diese Baupläne will er ermitteln und damit die Struktur der Sätze, die uns im Alltag nicht bewusst sind. Naturwissenschaften und Technik geben Wittgenstein Beispiele, wie man die Welt rational und eindeutig beschreiben kann ohne die Mehrdeutigkeit der Umgangssprache. Die Mechanik ist ein Versuch, alle waren Sätze, die wir zur Beschreibung brauchen, einen Plan zu konstruieren. Die Mechanik bestimmt eine Form der Welt Beschreibung, indem sie sagt Alle Sätze der Welt Beschreibung müssen aus einer Anzahl gegebener Sätze auf eigene Art und Weise erhalten werden. Hierdurch liefert sie die Bausteine zum Bau des wissenschaftlichen Gebäudes und sagt, welches Gebäude du immer ausführen willst. Jedes musst du irgendwie mit diesen und nur diesen Bausteinen zusammenbringen. Wittgenstein analysiert die logische Form von Sätzen Sätze bilden Wirklichkeit ab, indem sie Elemente kombinieren. Doch die Sprache hat nur begrenzte Kombinationsmöglichkeiten.

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Mein Freund Ludwig Wittgenstein

KÖNNEN WIR FREMDE LEBENSFORMEN ÜBERHAUPT VERSTEHEN?

Wir sind das Faszinierende An Wittgenstein finde ich, dass er zeigt, dass Philosophie wirklich ein schwieriges Geschäft sein kann, dass man es also nicht abtun kann, wie man sie mit Namen wie Schopenhauer oder sondern ein Tun seine Tätigkeit betont.

Die wichtigste Wirkung ist wohl, dass Wittgenstein eine ganz neue Richtung in der Sprachwissenschaft begründet hat. Das war am Anfang der 70er. Bis dahin hatte die Sprachwissenschaft eigentlich sich hauptsächlich darum gekümmert, Sprache als ein System von Zeichen zu analysieren, Strukturen zu beschreiben. Und dann stand plötzlich die Frage, ob es nicht interessanter sei, sich damit zu beschäftigen, was wir dann mit diesen sprachlichen Zeichen tun.

Das Faszinierende bei Wittgenstein war immer die Persönlichkeit, die Persönlichkeit Wittgensteins, seine Schüler.

Und man sieht diese Persönlichkeit auch in seinem Schreiben. Er zitierte ganz gern eine sehr interessante Sache.

An Wittgenstein ist im Vergleich zu übrigen Philosophen, dass er zwei vollkommen verschiedene Blickwinkel entwickelt hat in seiner Philosophie nämlich in der Früh Philosophie des Tractatus, eine sehr Formalisten und an Logik orientierte Sicht, die auf Überlegungen über die Sprache beschränkt war, und eine spätere Philosophie, die sich viel mehr den Menschen, und zwar dem alltäglichen Menschen als Ganzem zu gewandt hat, wobei er dann auch noch seinen früheren Blickwinkel, jeweils ins Einzelne gehend, Stück für Stück in der Luft zerrissen hat.

Das hat man selten bei Philosophen, das hat man überhaupt selten bei denen in seinem Werk Tractatus Logik, Philosophie. Wittgenstein definitiv klären, wie sich das Denken auf die Welt bezieht. Er glaubt, in der Analyse der Sprache den Schlüssel zur Wirklichkeit gefunden zu haben. Nachdem die Philosophen seit 2500 Jahren vergeblich suchen.

Die Welt und das Denken begegnen sich in der Sprache.

Wie können Worte die Realität ausdrücken? Wie können wir die Welt mit Worten darstellen und verstehen? Für Wittgenstein ist jeder Satz ein Modell der Wirklichkeit Mit einem Modell stellen wir Wirklichkeit bildhaft dar, etwa einen Verkehrsunfall. Puppen und Spielzeugautos stehen für die Realität. Mit ihnen kann man den Unfall nachbauen.

Auf diese Einmündung von rechts nähert sich ein grünes Fahrzeug. Dieses Fahrzeug beachten wir nicht. Er fährt immer weiter. Der Grüne fährt weiter, bis es zu einem Zusammenstoß kommt.

Ein Zeitungsbericht bringt Wittgenstein 1914 auf einen entscheidenden Gedanken.

Für die Verhandlung vor einem Gericht wird ein Unfall rekonstruiert. Zuerst am Modell, dann mit Sätzen.

Das ganze Modell ist mit Sätzen beschreibbar. Dass Personen Autogramm von links. Der Lieferwagen kam von rechts. Auto und Lieferwagen sind zusammengestoßen.

Die Sätze bilden die Wirklichkeit ab. Ihre Elemente, die Worte Auto, Lieferwagen, rechts, links und zusammengestoßen verhalten sich wie die Elemente des Sachverhaltes. Ihre Struktur spiegelt die Struktur der Welt wider.

Jeder wahre Satz bildet einen Sachverhalt ab.

Um zu entscheiden, ob wahr oder falsch ist, muss man ihn mit der Realität vergleichen.

Sprache im Alltag bildet sie nur und immer Modelle der Wirklichkeit. Die Umgangssprache ist ein Teil des menschlichen Organismus und nicht weniger kompliziert als diese Menschen. Unmöglich, die Logik aus ihr unmittelbar zu entnehmen. Die Sprache? Den Gedanken.

Wenn wir sprechen, sind uns die inneren Gesetze der Sprache nicht bewusst. Wenn wir in einem Haus sind, ist uns nicht das ganze Gebäude, sein Bauplan gegenwärtig. Diese Pläne entwarf Wittgenstein selbst Für Wittgenstein ist die Sprache wie ein Haus nach bestimmten Plänen errichtet. Diese Baupläne will er ermitteln und damit die Struktur der Sätze, die uns im Alltag nicht bewusst sind. Naturwissenschaften und Technik geben Wittgenstein Beispiele, wie man die Welt rational und eindeutig beschreiben kann ohne die Mehrdeutigkeit der Umgangssprache.

Die Mechanik ist ein Versuch, alle waren Sätze, die wir zur Beschreibung brauchen, einen Plan zu konstruieren. Die Mechanik bestimmt eine Form der Welt Beschreibung, indem sie sagt Alle Sätze der Welt Beschreibung müssen aus einer Anzahl gegebener Sätze auf eigene Art und Weise erhalten werden.

Hierdurch liefert sie die Bausteine zum Bau des wissenschaftlichen Gebäudes und sagt, welches Gebäude du immer ausführen willst. Jedes musst du irgendwie mit diesen und nur diesen Bausteinen zusammenbringen.

Wittgenstein analysiert die logische Form von Sätzen Sätze bilden Wirklichkeit ab, indem sie Elemente kombinieren. Doch die Sprache hat nur begrenzte Kombinationsmöglichkeiten.

Diese Kombinationsmöglichkeiten. Die Zahl der logischen Verbindungen, die überhaupt denkbar sind, versucht Wittgenstein mathematisch genau zu berechnen. Das Ergebnis eine logische Einheit Sprache. Jedem Satz soll ein klarer Sinn zukommen. Diese Ideal Sprache soll am Ende so exakt wie die Naturwissenschaften sein.

Die richtige Methode der Philosophie wäre eigentlich die, nichts zu sagen, als was ich sagen lasse. Also Sätze der Naturwissenschaft, also etwas, was mit Philosophie nichts zu tun hat.

Es ist ja tatsächlich so, dass Wittgenstein im Tractatus sich nur mit Aussagen beschäftigt und mit der Analyse von Strukturen, von Aussagen wenn man sich ansieht, wie die Leute im Alltag Sprache verwenden und wie sie über Sprache Verwendung reden. Dann stellt sich die Frage, ob wirklich die Analyse von Strukturen, von Aussagen das wirklich Interessante ist.

Wir fühlen, dass selbst wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind, unsere Lebens Probleme noch gar nicht berührt sind. Freilich bleibt dann eben keine Frage mehr. Und eben dies ist die Antwort.

Die Erscheinung ein Bild von René Magritte, einem Zeitgenossen Wittgensteins. Die Objekte tragen Namen. Ihr Wesen bleibt uns verborgen. Wie in der Philosophie Wittgensteins Bezeichnungen stehen für das, was ist.

Die Gegenstände kann ich nur nennen. Ich kann nur von ihnen sprechen, sie aussprechen kann ich nicht.

Der einsame Mensch steht der Welt gegenüber. Er kennt nur noch die Namen der Dinge. Sätze über die Welt, nicht die Welt selbst. Er ist ein Fremder. Er ist allein.

Wittgenstein hat, wie wir wissen, große Probleme gehabt im Umgang mit anderen Menschen. Es genügt ja nicht, dass man mit anderen Menschen Kontakt hat. Man braucht auch zärtliche Kontakte mit ihnen. Und wie wir wissen, war Wittgenstein in dieser Beziehung sehr verarmt. Es war nicht die Zeit, in der er seine sexuelle Veranlagung hätte ausleben können und auch selber furchtbar unglücklich darüber.

Wenn jemand merkt, dass er in der einen oder anderen Weise einsam ist, dann wird er natürlich dazu neigen, sich eine Theorie zurechtzulegen, nach der es nun mal so ist, dass Menschen einsam sind und dass Menschen ganz auf sich selbst gestellt sind. Oder, wie Wittgenstein gesagt hat, im Tractatus.

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt, und auch das ist die Sprache, die allein ich verstehe. Das heißt, jeder hat seine Welt für sich allein. Ich glaube einfach menschlich dazugelernt. Er ist gereift in den nächsten Jahrzehnten seines Lebens. Er hat gesehen, dass ein Mensch eben auch seelisch darauf angewiesen ist, auf Kontakte mit anderen, und das ist dann wichtiger sein kann, nicht auf sich selbst zu achten, sondern, wie in den Philosophischen Untersuchungen später gesagt hat, der Maxime zu folgen.