Mein Koffer riecht nach Keksen - Petra Zeil - E-Book

Mein Koffer riecht nach Keksen E-Book

Petra Zeil

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Beschreibung

Mein Koffer riecht nach Keksen, nach Keksen aus aller Welt, ich reise so gern in die Ferne und bleibe dort, wo's mir gefällt. Mein Koffer riecht nach Keksen, und komme ich wieder nach Haus, dann nehm ich euch fest in die Arme und pack meinen Koffer aus. Warum schwimmt der Grottenolm bis nach Stockholm? Wer hat den rosa Farbstift beleidigt? Und ist Weihnachten auch, wenn ich traurig bin? 74 Gedichte und Gedichtgeschichten über die Dinge, die wir lieben, über verlassene Baumhäuser, verrückte Kinderträume, über die großen Fragen, die einem im Kopf herumschwirren, über Kartirschbäume und einiges mehr.

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Seitenzahl: 56

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Petra Zeil, geboren 1980, ist Seelsorgerin und Doktorin der Theologie. Sie mag Bücher und Sprache(n) und schaut sich gerne die Welt an. Sie liebt es, Gedanken und Tagträume als Geschichten und Gedichte zu Papier zu bringen, und schreibt am liebsten für Kinder.

Für meine wundervollen Kinder Siena und Lasse

und für meinen Sternensohn Angelino.

Voll Liebe Eure Mama

Inhalt

Mein rosa Farbstift

Plötzlich erkältet

Mein Koffer riecht nach Keksen

Mutters Gute-Nacht-Lied

Ein Grottenolm schwamm nach Stockholm

Mamas neues Buch

Warum Babys Händchen stinkt

Wenn du mich vermisst

Ungleiche Freundschaft

Der Tauschbasar

Ich träume, ich bin bei der Feuerwehr

Mein Fluss fließt ins Meer

Licht im Dunkeln

Sternengeschenk

Ich denke an Gott

Als der Buchfink ausbrach

Zimmer ohne Uhr

Wenn mein Stiefel Urlaub hat

Der Bär und das Schäfchen

Ballade für Annette von Droste-Hülshoff

Meine Katze ist die Beste

Meine Tochter kann zaubern

Kopfstand

An mein neues Geschwisterchen

Mein Hund kam herein

In falsche Händchen geraten

Mama will Feierabend!

Durcheinander

Käsebrot

Warum hast du mich nicht mehr lieb?

Mieter ohne Haustier

Der Kartirschbaum

Mutter, oh Mutter

Die weise Frau und das Kind

Ein Lied vom Glück

Zug, Zug, Zug

Ich möchte mal nach Hamburg

Zeppelin auf dem Heimweg

Ich wünsche allen Kindern einen Garten

Zirkuswagen

Tante Mia

Ich sage meinem Klo Hallo!

Dinge, die nicht tun, was sie sollen

Happy birthday in die Ferne

Was ich aus dem Fenster sehe

Bei den Tiergehegen im Park

Sprachen wild durcheinander

Der Geschirrspüler

Krokodil und Vegetarier

Enterich Emerich und das Loch im Dach

Lio, dein Baumhaus

An Omas Grab

Enterich Emerich wird Vater

Ich hab eine Freundin, die lebt in Peru

Oma, ich wünsch mir ein Buch!

Kann ich bitte Müllmann werden?

Carla in Seenot

Ein Astrid-Lindgren-Lied

Enterich Emerich tut etwas, was ihm schwerfällt

Ich möchte mal nach Schweden

Zugvögel

Meine Gitarre

Instrumente leihen

Laternenumzug

Mandarinen immer zuerst!

Warum der Nikolaus Papas Stiefel trägt

Mit Mama auf dem Weihnachtsmarkt

Babys erstes Weihnachten

Warum Mama immer das Jesuskind suchen muss

Wichteln im Wald

Ochs und Esel

Gelächelt

Weihnachten auch, wenn ich traurig bin

Phine hilft den Wintertieren

Mein rosa Farbstift

Mein Farbstift rief vom Farbstiftglas:

»Die Freundschaft ist vorbei!

Bei dir zu sein macht keinen Spaß,

du schreibst ja nur mit Blei.«

Da legte ich den Bleistift fort

und sagte voll Entsetzen:

»Lieber Stift, du hast mein Wort:

Ich wollt dich nicht verletzen.«

Seither hab ich einen Tick,

den nicht alle lieben.

Denn alle Briefe, die ich schick,

sind rosarot geschrieben.

Plötzlich erkältet

Mein Hals brennt heut so wie ein Feuerball.

Mein Auge tränt so wie ein Wasserfall.

Mein Husten klingt so, wie wenn Waldi bellt.

Mir schmerzt der Magen, als ob er sich quält.

Meine Nase läuft, wie wenn sie Füße hätt.

Ich bin wohl erkältet und bleib heut im Bett.

Ich möchte was sagen, doch meine Stimme hängt fest.

Wir schreiben heut eh einen Mathetest.

Mein Koffer riecht nach Keksen

Mein Koffer riecht nach Keksen,

nach Keksen aus Wien und Hawaii,

denn immer, wenn ich verreise,

habe ich Kekse dabei.

Mein Koffer riecht nach Keksen,

nach Keksen aus Rom und von Sylt,

denn habe ich nur genug Kekse,

ist immer mein Hunger gestillt.

Mein Koffer riecht nach Keksen,

nach Lebkuchen und Marzipan.

Ich habe ihn immer bei mir

und schnüffle so gerne daran.

Mein Koffer riecht nach Keksen,

nach Keksen aus aller Welt,

ich reise so gern in die Ferne

und bleibe dort, wo’s mir gefällt.

Mein Koffer riecht nach Keksen,

und komme ich wieder nach Haus,

dann nehm ich euch fest in die Arme

und pack meinen Koffer aus.

Mutters Gute-Nacht-Lied

»Gute Nacht, schlafe ein, liebes Kind!«,

sprach die Mutter und lächelte nett.

»Schau, wie müde die Sterne schon sind!«

Doch das Kind hüpfte wild übers Bett.

»Gute Nacht, es ist spät, kleines Schaf.

Einen Gruß noch von Oma Hermine!

Träum was Schönes und sei auch recht brav!«

Doch das Kind rollt sich in die Gardine.

»Gute Nacht, jetzt zu Bett, kleine Grille!

Morgen früh, ja, da weck ich dich wieder.

Alle Tiere im Wald sind schon stille.«

Doch das Kind sang die lautesten Lieder.

»Gute Nacht, geh zur Ruh, kleine Laus!

Ein Gebet noch und sage schön Dank!

Alle Lichter der Stadt sind schon aus.«

Doch das Kind klettert flott auf den Schrank.

»Gute Nacht, ich bin müde, mein Klößchen.

Ich kuschel mich kurz noch zu dir.«

Die Mutter schlief fest wie Dornröschen.

Doch das Kind schlug noch Rad bis halb vier.

Ein Grottenolm schwamm nach Stockholm

Ein Grottenolm

schwamm nach Stockholm.

Dazu fasste er Mut,

nur weil sich’s reimen tut.

Doch Stockholm ist ziemlich fern.

Der Grottenolm, der reist nicht gern,

und bei Heidelberg

denkt der kleine Zwerg:

Ach, wär ich doch ein Reiher!

Dann müsst ich nur bis Speyer.

Mamas neues Buch

Buch.

Frisch gekauft.

Mama freut sich.

Baby liebt Bücher auch.

Ratsch!

Warum Babys Händchen stinkt

Stinkwanze.

Wunderbar grün!

Baby krabbelt näher.

Mama kommt. Wanze entwischt.

Stinkt!

Wenn du mich vermisst

Wenn du mich vermisst und du kannst nicht zu mir,

dann baue dir einfach ein Boot aus Papier.

Lass ruhig den Wind seine Richtung bestimmen.

Setz es sanft auf den Fluss und es wird zu mir schwimmen.

Wenn du mich vermisst und du hast mich so gerne,

dann bastle dir gleich eine schöne Laterne.

Stell sie nah an dein Fenster und fürchte dich nicht.

Und sei dir ganz sicher, ich sehe dein Licht.

Wenn du mich vermisst und weißt nicht, wo ich bin,

dann leg einer Schwalbe ein Korn für mich hin.

Die Schwalbe fliegt los und bringt es zu mir.

Und ich pflanz, wo ich bin, eine Blume von dir.

Wenn du mich vermisst wie sonst nichts auf der Welt,

dann gehe im Sommer aufs Löwenzahnfeld.

Puste die Samen, sie fliegen in Scharen,

und einer davon landet in meinen Haaren.

Wenn du mich vermisst und du willst mich umarmen,

dann flüsterte nachts ganz leis meinen Namen.

Dann mache ich selbst das Unmögliche wahr,

und so schnell wie ich kann bin ich wieder da.

Ungleiche Freundschaft

Ein Drahtesel wurd abgestellt,

irgendwo mitten im Feld,

vorne rechts am Wald,

weil niemand ihn mehr gerne fuhr.

Er klapperte und quietschte nur,

denn er war schon alt.

Der Drahtesel, der weinte sehr