Mein Sohn, ich und coole Pubs - Peter Schädeli - E-Book

Mein Sohn, ich und coole Pubs E-Book

Peter Schädeli

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Beschreibung

Unvergessliche Erlebnisse, die verbinden! Fünf Tage in London, das klingt nach Sightseeing, schmackhaften Pints und einem kleinen Abenteuer auf den Spuren von Jack the Ripper. Doch diese Reise war mehr als nur ein Städtetrip. Sie hat mir und meinem Sohn eine intensive, unvergessliche Zeit beschert. Von den weltberühmten Wachsfiguren im Madame Tussauds bis hin zu den schaurigen Gassen des alten Londons; wir haben uns voll und ganz in die Stadt gestürzt. Dabei haben wir nicht nur den bekannten Sehenswürdigkeiten unsere Aufwartung gemacht, sondern auch in urigen Pubs geschlemmt, verschiedene Biere gekostet und uns über allerlei Skurriles amüsiert. Diese Mischung aus Spass, Abenteuer und einer Prise britischem Humor hat uns richtig zusammengeschweisst. Einige der witzigsten und interessantesten Momente dieser Reise habe ich in diesen Kurzgeschichten festgehalten, ein kleines Souvenir unserer gemeinsamen Londoner Abenteuer!

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Seitenzahl: 42

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Handlungen und Vornamen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind gewollt und mit den betroffenen Personen abgesprochen.

Inhalt

An meinen Sohn

Tag 1 / Kleine Berührungen und nasse Hosen

Tag 2 / Schöne Runzeln und der T-800

Tag 3 / Gebratene Ente und laute Rockmusik

Tag 4 / Eine spezielle Gurke und fünf Morde

Tag 5 / „Hol den Ball“ und ein leerer Akku

An meinen Sohn

Erlebnisse die zusammenschweissen!

Diese fünf Tage in London haben mir eine intensive und unvergessliche Zeit mit dir geschenkt.

Nicht nur hat der Städtetrip uns beiden sehr viel Spass und Freude bereitet, er hat auch das Verhältnis von mir zu dir gestärkt.

Ich werde diese fünf Tage niemals vergessen.

Papi

Tag 1

Kleine Berührungen und nasse Hosen

Ich treffe meinen Sohn James im Flughafenterminal A.

Freudig gehen wir aufeinander zu und begrüssen uns herzlich.

Er trägt lange Hosen, dazu ein sportliches Hemd und seine ausgelatschten Turnschuhe. Seine langen Haare hat er ordentlich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Zu meinem Erstaunen finden seine gesamten Reiseutensilien in seinem mittelgrossen, schwarzen Rucksack Platz.

„Hast du deinen Reisepass eingepackt?“, will ich gleich als erstes von ihm wissen.

„Ja klar, ich habe ihn dabei!“

„Hast du an unsere Bordkarten gedacht?“, fragt er zurück.

„Aber sicher, was für eine unnötige Frage. Komm, lass uns einchecken.“

„Ab welchem Gate fliegen wir?“, fragt James.

„Wir fliegen ab Terminal E, Gate 46.“

Wir hasten zur nächsten Rolltreppe und lassen uns zum Check-In befördern. Erst einmal ist die Passkontrolle angesagt. Wir stellen uns in einer der vielen Reihen an. Einer nach dem anderen muss sein Reisedokument von einem Scanner prüfen lassen. Man ist ganz auf sich allein gestellt, denn weit und breit ist ausser einem Grenzwächter, der gelangweilt in einem etwas abseits stehenden Zollhäuschen ausharrt, keine Aufsichtsperson auszumachen. Ist der Reisepass in Ordnung erscheint auf dem Scanner-Display das englische Wort done und gleichzeitig wird einem der Durchgang freigegeben. Die Absperrung öffnet sich lautlos und eine vollautomatische Kamera schiesst von jedem Einzelnen noch ein Bild. Sehr ärgerlich ist es aber für all diejenigen, bei denen statt das englische Wort done der Hinweis call for support aufleuchtet.

Das bedeutet nämlich, dass der leidige Scanvorgang nochmals wiederholt werden muss. Nach erfolglosem drittem Versuch wird jeder dazu gedrängt, sich für die Dokumentenkontrolle am Zollhäuschen anzustellen.

Nun sind wir zwei an der Reihe. Gekonnt legt mein Sohn seinen Pass auf den Scanner. Kurzes Durchatmen. Sein Pass scheint in Ordnung zu sein, denn es klappt auf Anhieb. Die Sperre öffnet sich und James eilt hinaus. Er signalisiert mir sein Gelingen mit dem nach oben zeigenden Daumen und schlendert zackig zur Gepäckkontrolle weiter. Jetzt bin ich dran.

Noch etwas präziser als mein Sohn lege ich meinen Pass auf das Scannerglas und warte angespannt.

Call for support teilt mir das Display unbarmherzig mit. Das kann nicht sein, denke ich, denn mein Pass ist neu ausgestellt worden und garantiert in Ordnung.

Aber auch der zweite Versuch schlägt fehl und wieder wird mir Call for support angezeigt. Ich werde sichtbar nervös. Es durchdringen mich hundert böse Blicke. Ich verlasse diesen unheimlichen Ort und schleiche mich verschämt davon. Ein kurzer Blick auf mein Dokument genügt dem Zöllner, er öffnet mir nickend die Schranke und wünscht mir einen spannenden Aufenthalt.

James wartet vor der Gepäckkontrolle.

„Wo bleibst du denn so lange?“, fragt er mich.

„Ich habe Probleme mit dem Scannen von meinem Pass gehabt, aber null Ahnung warum.“

„Ich weiss weswegen“, behauptet mein Sohn, „das liegt sehr wahrscheinlich daran, dass dein im Pass hinterlegter Jahrgang vom Scanner als Eingabefehler beim Alter, da zu weit in der Vergangenheit identifiziert worden ist.“

Er strahlt über’s ganze Gesicht.

„Sehr witzig“, kommentiere ich seine Bemerkung, lache aber herzlich mit.

Langsam rücken wir Meter für Meter bis zur Gepäckkontrolle vor. Wir greifen uns je zwei der farbigen Röntgenwannen und verstauen unsere Habseligkeiten, sowie die unverzichtbaren, elektronischen Geräte darin. Schliesslich überlassen wir die gefüllten Boxen vertrauensvoll dem Transportband, welches unser Hab und Gut durch den Gepäckscanner transportiert.

Wir passieren mühelos die Personenkontrolle.

Das mit Metalldetektoren bestückte Tor schlägt diesmal nicht an, alles geht reibungslos und glatt. Rasch packen wir alle unsere aufs genauste durchleuchteten Besitztümer wieder zusammen, verstauen sie in unserem Gepäck und trödeln an vielen Coffee-Shops und langweiligen Schmuckläden vorbei Richtung Gate E46, entlang an unseriös anmutenden Wechselstuben und den teilweise noch geschlossenen Gates.

An einer der grossen Anzeigetafeln vergewissere mich nochmals über unsere Flugdaten. Am angekündigten Flugplan hat sich nichts geändert, wir fliegen um 10:20 Uhr ab.

Ratternd fährt uns eine Rolltreppe zur Station der Skymetro hinunter. Diese wiederum bringt uns vollautomatisch und sehr rasant zum Satellitenterminal Dock E.

Kaum steht der einfahrende Zug still wird gedrängelt und gerempelt, denn alle wollen als Erste einsteigen. Sind sie dann alle im Wagen drin, wird abermals geschoben und gestossen, denn nun erheben alle Anspruch auf einen der raren Sitzplätze.