Meine Fastnachtsvorträge - Walter Denschlag - E-Book

Meine Fastnachtsvorträge E-Book

Walter Denschlag

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Beschreibung

Das Buch enthält acht Fastnachtsvorträge, die der Autor in pfälzisch-rheinhessischer Mundart in den Jahren 1980 bis 1987 gehalten hat.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 38

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Vorwort

Geachtet wer die Welt erklärt,

Freude bringt wer Lachen mehrt.

Walter Denschlag 30.11.2015

Inhaltsverzeichnis:

DIE AUßENDIENSTFAHRT (1980)

FASTNACHTSVORTRAG 1981

FASTNACHTSVORTRAG 1982

FASTNACHTSVORTRAG 1983

FASTNACHTSVORTRAG 1985

ZUSAMMENGEREIMTES (1985)

DIE SINGSTUNDE (1986)

FASTNACHTSVORTRAG 1987

Die Außendienstfahrt (1980)

Kurz vor Mainz und längs am Rhein

sollt eine Straß gestern bereits fertig schon sein.

Der Termin, der war zwingend,

die Auß-dienstfahrt dringend.

Drum geh ich gegenüber ins Zimmer hinein,

und trage mich für die Dienstfahrt dort ein.

Und dass man allein übers Gelände nicht fällt

und einen auch hat, der das Bandmaß mal hält,

hat ein Kolleg sich dazu noch gesellt.

Jetzt sind wir zu zweit, dann später zur dritt,

da fährt auch noch einer vom Grunderwerb mit.

Doch uns drei, die lässt man gern nicht allein,

drum zwängt ein Beamter in die Dienstfahrt noch rein.

Der muss mit der halb Welt noch telefoniere,

muss Termin einfädle und umdisponiere.

Ein Stund wart mir jetzt, 9 Uhr ist vorbei,

die Bein stehn wir uns in den Bauch bald enei.

Doch endlich nach zwei Stunde um zehn,

sieht man ihn endlich zur Tür heraus gehen.

Es hat halt ein bis’chen länger gedauert,

ich hoffe, ihr seid dabei nicht versauert.

Ich steige beim Fahrer vorne jetzt ein

und ihr drei, ihr setzt euch hinten dann rein.

In die entstehende hintere Enge

such ich vergeblich hinein mich zu zwänge.

Ich lass mich mit Schwung auf den Rücksitz drumm falle,

da hört ich’s auch schon auf der andren Seite knalle.

Von mei‘m Schwung fällt der Äußerst zu Tür da hinaus,

und ein paar Kollegen die klatschen von oben Applaus.

Im Aufstehen sagt der dann noch ganz betroffe,

was ist dann passiert, hab 5 Schnäpps erst gesoffe.

Und von dene wird einer wie ich nicht besoffe.

Nochmal steigen wir ein, es macht wirklich kein Spaß,

wir sitzen da drinn wie die Hering im Fass.

Um viertel nach zehn da fahren wir los,

in Richtung nach Mainz hinaus auf die Stroß.

Ich wird jetzt ganz ängstlich und Furcht tut mich packe,

was tut denn im Auto so komisch do knacke.

Mensch, sagt dann der Fahrer, seid ihr dann noch klor,

ihr dahinten müsst schnaufe wie ein Zweitacktmotor.

Wann einer schnauft ein, schnaufen die andre zwei aus,

sonst drück ihr mir doch die Karosserie seitlich raus.

Die Fahrt ging schnell weiter,

das Wetter war heiter.

Nach vorne konnt ich zwar gar nichts erblicke,

die Sicht war versperrt von’me Beamtenrücken.

Jetzt seh ich auch seitlich nichts mehr von dem Rhein,

fahr langsam, wir fahrn in den Nebel hinein.

Da wird ich zum zweiten mal angepfiffe,

hast Du beim Lernen denn gar nichts begrifffe.

Muss man Dir denn alles sage, euer Mief hat doch blos die Scheibe beschlage.

Wenn man die Luft von euch do jetzt schneide täte,

gäben das lauter Mainzer-Harzer Ersatzspezialitäte.

Da könnte man kräftig im Käs-Geschäft mitmenge,

und den Beruf könnt an den Nagel man hänge.

Ihr Manne, jetzt hört mir mal zu, sagt der dann von vorne.

Wir fahren zuerst nach Mainz jetzt hinei,

ich muss da vorbei bei der Verkehrspolizei.

Ich tu mich auch eile, ich tu mich schon spute,

es dauert höchsten 10-15 Minute.

Dazu muss man jetzt sagen ihr Leit,

manche haben ne andere Zeit.

Dene ihr Uhre gehen langsamer rum,

was bei dene 5 Minute ist bei uns eine gute Stunn.

Aus dem Verkehrspolizeihaus kam der nach zwei Stund erst wieder heraus.

Die Mittagszeit war zu der Zeit fast aus.

Der Magen, der hängt uns unter de Knie.

So schnell wie der Hund gaazt zur Wirtschaft jetzt hie.

Als wir dort sitzen zum kräftigen Schmaus

packt einer von uns sei Esskann dann aus.

So schnell warn wir aus keiner Wirtschaft noch draus.

Wir flogen da raus wie dumme Idiote,

und die Wirtschaft, die wurd uns auf Lebzeit verbote.

Denn mit der Esskann will ich nicht benenne,

sonst heißt’s, der tut über Beamte bloß schenne.

In einem Großmarkt sind wir dann eingekehrt,

haben dort ein dünnes, warm Süppche verzehrt.

Um das war’n wir dann letztlich noch froh,

wir kamen zu spät, es war sonst nichts mehr do.

Um vier kamen wir endlich zur Baustell dann hin,

Jetzt noch was zu tun hat wirlich kein Sinn.

Man sieht’s, das Gelände ist bretteleben,

ein paar Bäume stehn drinn und auch ein paar Reeben.

Das andere lesen wir dann zu Haus,

aus Ossis baureife Pläne dann raus.

Jetzt sagt der vom Grunderwerb auch mal ein Wort,

wir müssen uns eile, wir müssen jetzt fort.

Wir müssen jetzt fahr’n zu’me Kuhbauenrort.