Mensch und Tier. Eine Verhältnisbestimmung - Sebastian Hoeffgen - E-Book

Mensch und Tier. Eine Verhältnisbestimmung E-Book

Sebastian Hoeffgen

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehung des Menschen zum Tier hat eine lange Geschichte, ist facettenreich und reicht vom poetischem Kampf um letzte Dinge wie in Hemingways „Der alte Mann und das Meer“ beschrieben über zu Herzen gehende Rettungsgeschichten mit Hunden der Bergwacht in den Hauptrollen hin zur Frage, ob und wieweit eine biologische Verbindung zwischen Mensch und Tier möglich und wünschenswert ist. Eine Verhältnisbestimmung schließt die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der verglichenen Subjekte ein. Wenn in dieser Seminararbeit eine Verhältnisbestimmung von Mensch und Tier vorgenommen werden soll, muss notwendigerweise eine Verengung des Blickwinkels erfolgen, um bei der Fülle an Material zum Thema überhaupt etwas über die zu bearbeitenden Themenbereiche der Anthropologie und Zoologie aussagen zu können. Im vorliegenden Fall ist dies ein dezidiert christlich-theologischer Standpunkt, da die Beziehung zwischen Mensch und Tier ein Thema des Glaubens und damit ein Gegenstand theologischer Reflexion ist.Theologie muss dabei natürlich im Gespräch mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen sein und bleiben. Gerade im Lichte moderner biologischer, psychologischer, soziologischer und philosophischer Fragestellungen im Anschluss an Darwins Entwicklungslehre bleibt zu fragen, ob Unterschiede zwischen Mensch und Tier im Blick auf Denkleistungen, innere Gefühlswelt und Selbstbewusstsein fließend und nicht grundsätzlicher Art sind. Kann bei weitgehend identischem Erbgut mit manchen Tierarten überhaupt noch von einem Gegenüber von Mensch und Tier gesprochen werden? Dieser Frage möchte die Arbeit nachgehen und eine Antwort geben.

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Mensch und Tier. Eine Verhältnisbestimmung

2.1. Biblische und dogmatische Aussagen zum Mensch-Tier-Verhältnis

2.1.1. Gen 1-3

2.1.2. Ps 8

2.1.3. Jes 11,6-9

2.1.4. Weitere atl. Aussagen zum Mensch-Tier-Verhältnis

2.1.5. Mk 1,13f

2.1.6. Röm 8,19ff

2.1.7. Weitere ntl. Aussagen zum Mensch-Tier-Verhältnis

2.1.8. Fazit

2.2. Ethische Implikationen

2.2.1. Ökologie

2.2.2. Ernährung

2.2.3. Medizin

Literaturverzeichnis

 

1. Einleitung

 

Die Beziehung des Menschen zum Tier hat eine lange Geschichte, ist facettenreich und reicht vom poetischem Kampf um letzte Dinge wie in Hemingways „Der alte Mann und das Meer“ beschrieben über zu Herzen gehende Rettungsgeschichten mit Hunden der Bergwacht in den Hauptrollen hin zur Frage, ob und wieweit eine biologische Verbindung zwischen Mensch und Tier möglich und wünschenswert ist.[1]

 

Eine Verhältnisbestimmung schließt die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der verglichenen Subjekte ein. Wenn in dieser Seminararbeit eine Verhältnisbestimmung von Mensch und Tier vorgenommen werden soll, muss notwendigerweise eine Verengung des Blickwinkels erfolgen, um bei der Fülle an Material zum Thema überhaupt etwas über die zu bearbeitenden Themenbereiche der Anthropologie und Zoologie aussagen zu können. Im vorliegenden Fall ist dies ein dezidiert christlich-theologischer Standpunkt, da die Beziehung „zwischen Mensch und Tier … ein Thema des Glaubens und damit ein Gegenstand theologischer Reflexion“[2] ist. Theologie muss dabei natürlich im Gespräch mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen sein und bleiben. Gerade im Lichte moderner biologischer, psychologischer, soziologischer und philosophischer Fragestellungen im Anschluss an Darwins Entwicklungslehre bleibt zu fragen, ob „Unterschiede zwischen Mensch und Tier im Blick auf Denkleistungen, innere Gefühlswelt und Selbstbewusstsein fließend und nicht grundsätzlicher Art sind.“[3] Kann bei weitgehend identischem Erbgut mit manchen Tierarten überhaupt noch von einem Gegenüber von Mensch und Tier gesprochen werden?[4] Brauchen wir eine theologische Zoologie?[5] Oder werden alle Tiere irgendwann durch Evolution zu Menschen? Brauchen wir heute deshalb nicht vielmehr eine Verbindung von Anthropologie und Zoologie, eine „Anthrozoologie“?[6]

 

Auch binnentheologisch kann das Thema von unterschiedlichen Seiten aus angegangen werden: wie ist das Verhältnis von Mensch und Tier dogmatisch zu beurteilen? Welche Implikationen sind damit für die Ethik gegeben? Wie wird in der Soteriologie (Eschatologie) mit beiden Größen umgegangen? Für den christlichen Glauben ist die Bibel „Ur-Kunde … wer also die Mensch-Tier-Beziehung aus der Sicht des Glaubens erschließen will, kann nicht umhin, zuerst einen gründlichen Blick in die Bibel zu werfen … wo sind Mensch und Tier einander ähnlich und nahe? Wo unterscheiden sie sich? Und welche Bestimmung haben sie in Gottes Plan?“[7] Mensch und Tier sind in der Bibel nicht nur gekennzeichnet durch das, was sie sind, sondern auch durch das, was sie waren und nicht mehr sind, aber wieder sein sollen und werden: „Protologie und Eschatologie sind konstitutive Elemente der Anthropologie“[8] und des Mensch-Tier-Verhältnisses.

 

Methodisch soll deshalb von den von Schellenberg so bezeichneten „Krontexten“[9] zur Anthropologie Gen 1-3 und Ps 8 sowie den dortigen Aussagen zum Mensch-Tier-Verhältnis, als auch den einschlägigen Aussagen der Propheten (v.a. Jes 11,6ff) und des NT zum Thema (v.a. Röm 8,19ff) ausgegangen werden und von hier dogmatische Aussagen zum Menschen, Tier und ihrem Verhältnis zueinander entfaltet werden. Den Abschluss der Arbeit werden einige sich daraus ergebende ethische Implikationen und Konsequenzen bilden.