5,99 €
Fast jeder Mensch leidet gelegentlich unter quälenden Kopfschmerzen (Cephalgie). Die Schmerzen sind stechend und pulsierend. Der Spannungskopfschmerz ist charakterisiert durch dumpfe und drückende Schmerzen, die meist den ganzen Kopf umfassen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Eine besondere Form der Kopfschmerzen ist die Migräne. Hier kommt es zu anfallsartigen und meist einseitigen Schmerzattacken, die aber auch im gesamten Kopf und besonders im Bereich von Stirn, Schläfen und den Augen wahrgenommen werden. Oft kommen Kreislaufbeschwerden, Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hinzu.
Die Anfälle können von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Manchmal geht einer Migräne auch die sogenannte Aura mit Sprach-, Seh- und Hörstörungen, Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmungen oder Schwindel voraus.
Auslöser von Kopfschmerzen und Migräne sind Stress, Wetterempfindlichkeit, Umweltgifte, bestimmte Nahrungsmittel und deren Zusätze, eine Fehlsichtigkeit, erbliche Faktoren, Nieren- und Lebererkrankungen, hormonelle Veränderungen, Blutdruckschwankungen und Entzündungen der kleinen Blutgefäße des Gehirns.
Die Symptome einer Nervenschwäche (Burnout, Neurasthenie) sind Erschöpfung und Antriebslosigkeit, Nervosität, eine verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, Herzklopfen, Engegefühle in der Brust ohne organische Ursachen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, Angstzustände und Depressionen.
Ursachen sind Stress, Stoffwechselstörungen, ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, geistige und körperliche Überlastung, psychische Faktoren, chronische Erkrankungen, vegetative Störungen, Umwelteinflüsse sowie ein Mineralstoff- und Vitaminmangel.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche (Burnout, Neurasthenie) mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen, Pflanzenheilkunde, Wassertherapie und den Schüsslersalzen natürlich behandeln können.
Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2019
Inhaltsverzeichnis "Migräne, Kopfschmerzen, Nervenschwäche - Behandlung mit Homöopathie, Heilpflanzen, Schüsslersalzen und Naturheilkunde"
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Kopfschmerzen, Migräne und Nervenschwäche
Gesunde Leber - gesunder Mensch
Die richtige Nervennahrung
2. Migräne, Kopfschmerzen
Kopfschmerzen und Migräne behandeln mit Homöopathie
Migräne und Kopfschmerzen behandeln mit Schüsslersalzen
Teerezepte bei Kopfschmerzen und Migräne
3. Nervenschwäche, Neurasthenie
Nervenschwäche behandeln mit Homöopathie
Nervenschwäche behandeln mit Schüsslersalzen
Teerezepte bei Nervenschwäche (Neurasthenie)
4. Naturheilkunde
Kräuterweine bei Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche
Tinkturen und Extrakte bei Nervenschwäche und Kopfschmerzen
Blumentherapie zur Stärkung der Nervenkraft
Wasseranwendungen bei Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche
Nachwort
Mehr Bücher für die Gesundheit
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Fast jeder Mensch leidet gelegentlich unter quälenden Kopfschmerzen (Cephalgie). Die Schmerzen sind stechend und pulsierend. Der Spannungskopfschmerz ist charakterisiert durch dumpfe und drückende Schmerzen, die meist den ganzen Kopf umfassen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Leider nehmen Kopfschmerzen und Migräne-Attacken auch bei Kindern und Jugendlichen immer mehr zu. Der Grund hierfür ist der zunehmende Leistungsdruck, die durchgeplante Freizeitgestaltung und die alltägliche Reizüberflutung mit Smartphone und Internet.
Eine besondere Form der Kopfschmerzen ist die Migräne. Hier kommt es zu anfallsartigen und meist einseitigen Schmerzattacken, die aber auch im gesamten Kopf und besonders im Bereich von Stirn, Schläfen und den Augen wahrgenommen werden. Oft kommen Kreislaufbeschwerden, Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hinzu.
Bei Bewegung verstärken sich die Symptome. Ruhe und Dunkelheit bringen Erleichterung. Die Anfälle können von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Manchmal geht einer Migräne auch die sogenannte Aura mit Sprach-, Seh- und Hörstörungen, Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmungen oder Schwindel voraus.
Auslöser von Kopfschmerzen und Migräne sind Stress, Wetterempfindlichkeit, Umweltgifte, bestimmte Nahrungsmittel und deren Zusätze, eine Fehlsichtigkeit, erbliche Faktoren, Nieren- und Lebererkrankungen, hormonelle Veränderungen, Blutdruckschwankungen und Entzündungen der kleinen Blutgefäße des Gehirns.
Die Symptome einer Nervenschwäche (Burnout, Neurasthenie) sind Erschöpfung und Antriebslosigkeit, Nervosität, eine verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, Herzklopfen, Engegefühle in der Brust ohne organische Ursachen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, Angstzustände und Depressionen.
Ursachen sind Stress, Stoffwechselstörungen, ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, geistige und körperliche Überlastung, psychische Faktoren, chronische Erkrankungen, vegetative Störungen, Umwelteinflüsse sowie ein Mineralstoff- und Vitaminmangel.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint. Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise.
Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Kopfschmerzen, Migräne-Attacken und Nervenschwäche können die Folge sein.
Toxische Darmgase:
Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Gesundheit positiv.
Bei der naturheilkundlichen Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Stoffwechsels sowie des Immun-, Nerven- und Hormonsystems.
Homöopathische, pflanzliche und biochemische Heilmittel (Schüsslersalze) regen die Leber-Galle-Funktionen und Nieren an. Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.
Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche.
Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche (Neurasthenie, Burnout) erläutern:
DieHomöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.
Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde.
Sie besagt, daß ein Patient mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand beim Gesunden ähnliche Beschwerden hervorzurufen vermag wie die bestehende Krankheit.
Nach Hahnemann sind die Symptome des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.
Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen.
Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.
Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden.
Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.
Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Heilmittel keine Reaktion im Körper aus.
Homöopathische Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:
1) Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr erhalten, soweit nicht anders verordnet, ein Drittel der Erwachsenendosis. Es hat sich bewährt, die Tropfen auf einen Wattebausch zu geben und diesen dann auf den Nabel aufzukleben.
Die Globuli geben Sie unter die Zunge oder zwischen Wange und Zahnfleisch. Die Tabletten vor der Gabe zerdrücken.
2) Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.
3) Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche
Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt.
Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.
Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.
Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten behandelt werden konnten.
Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode Biochemie. Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".
Sie basiert auf der Annahme, daß viele Erkrankungen von einer gestörten Aufnahme und Verteilung bestimmter Mineralsalze in den Körperzellen verursacht werden. Dadurch kommt es zu Migräne, Kopfschmerzen, Nervenschwäche, depressiven Zuständen, einer Stoffwechsel- und Immunschwäche sowie zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen.
Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine gute Möglichkeit, um diese Mineralstoffdefizite auf natürliche Weise auszugleichen und das Zell-Gleichgewicht wieder herzustellen.
Nach Schüsslers Vorstellung greifen die Salze auf molekularer Ebene in den Zellstoffwechsel ein. Durch die Einnahme des jeweils fehlenden Salzes in homöopathischen Dosen soll der Organismus angeregt werden, das Missverhältnis auf Zellebene auszugleichen. Der Körper kann dann die ihm zugeführten Mineralstoffe besser verwerten und einen Mangel beheben.
Ein Mineralsalzmangel entsteht nach Schüssler dadurch, daß die Zellen die Mineralstoffe nicht optimal verwerten können. Um ihre Aufnahme zu verbessern, müssen die Mineralsalze deshalb stark verdünnt (potenziert) werden.
Schüssler verwendete für seine Therapie die homöopathischen Potenzen D3, D6 und D12. In der Regel werden die D6 (Verdünnung 1:1 Million) oder die D12 (1:1 Billion) angewendet.
DiePflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung und Vorbeugung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tee, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel, stärken den Kreislauf und das Immunsystem.
Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem können Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche verhindern.
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen:
Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt.
Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Migräne, Kopfschmerzen und Nervenschwäche (Burnout, Neurasthenie) mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen, Pflanzenheilkunde, Wassertherapie und den Schüsslersalzen natürlich behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de
Zur Behandlung und Vorbeugung von Kopfschmerzen, Nervenschwäche (Neurasthenie) und Migräne ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir bekommen Kopfschmerzen, haben schwache Nerven, erkranken häufig und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Migräne, Kopfschmerzen und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu Kopfschmerzen, Migräne, depressiven Verstimmungszuständen, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Migräne und Kopfschmerzen sind die Folge.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren, was wiederum Kopfschmerzen fördert.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Stoffwechselstörungen, Krankheitsanfälligkeit und Migräne-Attacken.
7) Die Kohlenhydratverdauung:
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung. Es schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den nachfolgenden Kapiteln.
Das wichtigste Stoffwechselorgan zur Behandlung und Vorbeugung von Migräne, Nervenschwäche und Kopfschmerzen ist neben den beiden Nieren die Leber. Unser moderner und meist ungesunder Lebensstil gefährdet die Gesundheit der Leber, was wiederum zu Migräne und Kopfschmerzen führen kann. Erkrankungen der Leber (Hepatopathien) nehmen immer mehr zu.
Pro Minute durchströmen unsere "Entgiftungsstation" ca. 1,5 Liter Blut. Dieses wird fortwährend von Giftstoffen, abgestorbenen Zellen und Fett gereinigt, bevor es seinen Weg weiter in Richtung Herz fortsetzt. Außerdem bildet die Leber Gallenflüssigkeit, die als Verdauungssaft im Darm zur Verwendung kommt.
Sie produziert auch eine Vielzahl von wichtigen Eiweißen, die wir u. a. für gesunde Gelenke und Muskeln, die Blutgerinnung und Abwehrkraft benötigen. Unsere Leber ist geduldig und gefährdet. Ein moderner Lebensstil mit fettreichem Fast Food, Alkohol und Stress bekommt ihr nicht.
Eine Fettleber entsteht, wenn der Leber mehr Schadstoffe (z.B. Alkohol, Umweltgifte) zugeführt werden, als sie verarbeiten kann. Das Fett wird dann in der Leber gespeichert, sie vergrößert sich. Die Symptome einer beginnenden Lebererkrankung sind Migräne und Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwäche, depressive Verstimmungszustände, ein Druckgefühl im rechten Oberbauch und Übelkeit.
Bei einer Leberentzündung (Hepatitis) kommt es zunächst zu grippeähnlichen Symptomen (Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen), Verdauungsstörungen und Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen. Später kommen Gelbsucht, dunkler Urin, lehmfarbener und blasser Stuhl hinzu. Eine Hepatitis kann sehr leicht chronisch werden.
Zu einer Leberzirrhose (Leberverhärtung) kommt es, wenn Lebergewebe in Bindegewebe umgebaut wird. Dabei treten zusätzliche Beschwerden auf wie Blutarmut (Anämie), Hormonstörungen, Blutungen der Speiseröhre, Bauchwassersucht (Ascites) und Hämorrhoiden. Oft kommen schmerzende Gelenke und Juckreiz dazu. Im späten Stadium kann die Leber ihre Funktion vollständig verlieren.
Die Ursachen von Lebererkrankungen sind Gallensteine, Störungen der Darmflora, Übergewicht, Umweltgifte, chronische Verstopfung, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, Fehlernährung, Infektionen, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Gicht, Adipositas) und eine Übersäuerung des Körpers.
Der Gesichtsausdruck des lebergeschädigten Menschen neigt zur Freudlosigkeit. Der Blick ist traurig, müde und leer. Der Patient ist arbeitsunlustig, unzufrieden, oft launisch und schnell verärgert. Die Haut hat einen fahl-gelblichen oder grauen Grundton. Sie juckt, ist runzelig und hat tiefe Falten.
Die Augenbindehaut ist häufig schleimig verklebt. Auf der Zunge finden wir einen gelblichen, grünlichen oder schmutzig-braunen Belag. Auf dem Harn ist oft ein grünlicher Schaum zu sehen. Menschen, bei denen die Leber nicht mehr in Ordnung ist, erwachen oft morgens zwischen 1 Uhr und 3 Uhr.
Deftiges Essen leichter verdaut:
Klar, die Leber verzeiht mal eine Currywurst. Sie brauchen auch nicht den Rest Ihres Lebens nur Salat zu knabbern. Aber insgesamt sollte die Ernährung ausgewogen sein, viel Gemüse enthalten und vor allem wenig Fett. Eine ständige Überlastung der Leber, die zusammen mit der Gallenblase für die Fettverdauung zuständig ist, schadet ihr genauso wie Übergewicht und kann zu Migräne und Kopfschmerzen führen.
Nach einer fettreichen Mahlzeit plagen uns manchmal Völlegefühl oder Blähungen. Dann schaffen pflanzliche Helfer Erleichterung. Die Artischocke regt den Gallefluss an und unterstützt auf diese Weise die Fettverdauung. Dadurch liegt auch üppiges Essen nicht wie ein Stein im Magen. Eine Kur mit einem Artischockenextrakt hat auch einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte (Cholesterin). Ein Tee mit Löwenzahnblättern tut der Galle gut, fördert den Gallefluss und macht fettes Essen bekömmlicher.
Wer lange und gründlich kaut, kann der Leber ebenfalls Gutes tun. Denn das, was im Mund bereits fein zerkleinert ist, wird durch Enzyme im Speichel leichter vorverdaut. Dadurch hat die Leber weniger Arbeit zu leisten. Gewürze erhöhen die Speichel- und Magensäureproduktion. Dadurch wird die Verdauung noch besser unterstützt.
Viel trinken ist ein prima Mittel, um die Leber zu entgiften. Aber wichtig ist, was und wann wir die Flüssigkeit zu uns nehmen. Wenn wir nämlich reichlich zu den Mahlzeiten trinken, wird der Verdauungssaft im Magen verdünnt und damit die Aufspaltung der Nahrung erschwert und vermindert. Deshalb ist es besser, Wasser oder verdünnte Säfte eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach einer Mahlzeit zu trinken.
Wer sich nach dem Essen zu einem Spaziergang aufmacht, kurbelt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern fördert auch den Energieumsatz der Muskeln und Gelenke. Das ist wichtig, denn ein Überschuss an Energie wird in den Fettdepots der Leber eingelagert und belastet sie. Ein halbstündiger strammer Spaziergang dreimal die Woche beugt Leberproblemen vor.
Nudeln belasten die Leber nicht, ebenso wenig wie Kartoffeln und Reis. Wird bei der Zubereitung etwas weniger Fett verwendet, muss die Leber weniger Gallensaft zur Aufspaltung produzieren.
Olivenöl ist die gesunde Alternative zu tierischem Fett und schützt die Leber vor krankhaften Veränderungen. Durch seinen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sorgt es für eine gesunde Haut, beugt einer Arterienverkalkung vor und hilft dabei, erhöhte Cholesterinwerte zu senken.
Bitterstoffe: Sie stecken in vielen aromatischen Lebensmitteln wie Chicoree, Rucola, Artischocken, Rosenkohl oder auch Grapefruit. Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit in der Leber an und unterstützen so die Fettverdauung.
Wenig Alkohol: Jeder weiß es - zuviel schadet der Leber. Täglich bis zu 20 Gramm bei Männern und bis zu 10 Gramm bei Frauen sind genug. 20 Gramm Alkohol sind etwa 0,25 Liter Wein oder 0,5 Liter Bier.
Die Leber vor Viren schützen:
Selbst wer bewusst lebt, kann eine Lebererkrankung bekommen, denn auch weit verbreitete Hepatitis-Viren können die Leber schädigen. Das Problem: Bis wir deutliche Beschwerden oder gar Schmerzen verspüren, vergeht wertvolle Zeit. Deshalb ist es so wichtig vorzubeugen.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 500 Millionen Menschen weltweit mit Hepatitis B oder C infiziert. Meist ohne es zu wissen, denn die Symptome wie Müdigkeit sind eher unspezifisch. Beide Virenarten können zu einer chronischen Entzündung der Leber führen, die letztlich Leberkrebs auslösen kann. Die Viren werden durch Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen. Schutz beim Sex ist daher ebenso wichtig wie Achtsamkeit in Hygienefragen.
Ob Sie sich Ohrlöcher stechen lassen oder Erste Hilfe leisten: Achten Sie darauf, dass Schutzhandschuhe getragen werden. Scharfkantige Hygienegegenstände wie etwa Rasierer immer nur allein benutzen, auch innerhalb der Familie. Gegen Hepatitis B kann man sich impfen lassen. Gegen Hepatitis C gibt es keine Impfung.
Die Leber ist ungeheuer regenerationsfähig. Allerdings nur, wenn die Schäden noch nicht zu lange vorliegen. Daher ist Früherkennung lebenswichtig. Bitten Sie Ihren Arzt, die Leberwerte zu überprüfen.
Um leistungsfähig zu sein, muss das Gehirn ausreichend mit Energie versorgt werden. Diese sucht man allzu oft in süßen und fettigen Snacks. Sie sind schnell verfügbar und schmecken lecker. Aber ist das wirklich Nervennahrung?
Das Gehirn neigt dazu, sich eher für Schokolade als für einen Apfel zu entscheiden. Äpfel enthalten nämlich weniger Zucker, der eine wichtige Energiequelle des Gehirns ist. In Belastungssituationen ist das Verlangen nach Süßem umso größer, je mehr Stresshormone ausgeschüttet werden.
Zucker wird in Einfach- und Mehrfachzucker unterteilt. In Süßigkeiten sind vor allem Einfachzucker enthalten, die sofort in die Blutbahn gelangen. Wenn man Schokolade isst, schnellt der Blutzuckerspiegel rasch in die Höhe und im Gehirn wird sehr schnell sehr viel von dem Glückshormon Serotonin gebildet, fällt dann aber auch zügig wieder ab. Die Folge sind Kopfschmerzen und eine abrupt eintretende Müdigkeit, die sich alles andere als leistungsfördernd auf den Körper auswirkt.
Zucker sollte deshalb in Form von Mehrfachzucker, sogenannten komplexen Kohlenhydraten, aufgenommen werden. Weil sie noch durch die Verdauung aufgespalten werden müssen, wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten und somit auch die Konzentrationsfähigkeit. Komplexe Kohlenhydrate befinden sich vor allem in Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen und in vielen Obst- und Gemüsesorten.
Damit die Nervenzellen für einen reibungslosen Informationsfluss im Gehirn sorgen können, benötigen sie ungesättigte Fettsäuren. Vor allem die Omega-3-Fettsäuren beugen Kopfschmerzen und Krankheiten wie Schlaganfällen und Arterienverkalkungen (Arteriosklerose) vor. Sie sind in zahlreichen Nüssen wie Erd- und Walnüssen, Ölen wie Lein-, Raps- und Nussöl sowie Kaltwasserfischen wie Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs enthalten.
Stressgeplagte müssen auch auf ihren Vitamin-C-Haushalt achten. Ideal sind Erdbeeren und Kiwis, denn diese enthalten mehr Vitamin C als Orangen.
Für starke Nerven zur Vermeidung von Kopfschmerzen unerlässlich ist die Vitamingruppe B. Vitamin B ist zum Beispiel in Hefe, Weizenkeimen und -keimlingen, Rinder- und Kalbsleber sowie Avocados und Bananen enthalten.
Gerade Bananen sind eine wirksame Waffe gegen Stress. Sie enthalten komplexe Kohlenhydrate und das Eiweiß Tryptophan, welches vom Körper in das Glückshormon Serotonin (wichtig zur Vorbeugung und Behandlung von Kopfschmerzen) umgewandelt wird.
Wie kann man eine gute Nervennahrung nun in seinen Alltag integrieren?
Zum Frühstück eignet sich ein selbstgemachtes Müsli. Vollkorngetreideflocken liefern gute Kohlenhydrate, frisches Obst die notwendigen Vitamine, Nüsse die ungesättigten Fettsäuren. Milch, Joghurt und Quark versorgen uns mit Kalzium und Eiweiß.
Mittags könnte man gegrillten Fisch oder Hühnerbrust mit Pellkartoffeln und Salat essen.
Fettige Zwischengerichte sollten tabu sein. Für die Zeit zwischen den Hauptmahlzeiten kann man sich auch kleine Snacks von zu Hause mitnehmen, etwa Vollkornkekse, einen fettarmen Joghurt oder Obst und Gemüsesticks.