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Eine Handvoll irdischer Raumschiffe hat es durch ein Wurmloch in eine weit entfernte Sternenregion auf der anderen Seite der Galaxis verschlagen. Sie sind auf der Suche nach dem Erbe einer geheimnisvollen Spezies, die man als die Erhabenen Alten Götter kennt und vor langer Zeit verschwand. Die Raumschiffe LEVIATHAN, ODYSSEUS, STERNENKRIEGER und SONNENWIND operieren derzeit an weit entfernten Orten in diesem weitgehend unbekannten Teil der Milchstraße. Während die SONNENWIND unter Captain Barus das geheimnisvolle Black Hole X erreicht hat, befinden sich die LEVIATHAN und die ODYSSEUS auf dem Weg dorthin. Zur gleichen Zeit befindet sich die STERNENKRIEGER noch immer in einer riesigen Dyson-Sphäre des Yroa-Volkes, wo ihre schweren Schäden repariert werden sollen, die sie in einem Gefecht mit einem Canyaj-Schiff davontrug. Bei einem Braunen Wanderzwerg legen die LEVIATHAN und die ODYSSEUS einen Zwischenstopp ein, um Helium-3 an Bord zu nehmen. William, der geheimnisvolle Junge mit den erstaunlichen Fähigkeiten, den man auf dem verlassenen Planeten Taralon fand, offenbart sich als ein Wesen, das sich als 'Herr des Filaments' bezeichnet und mit den Erhabenen in einer bisher nicht völlig geklärten Beziehung steht. Auf dem erdgroßen Trabanten des Braunen Zwergs treffen sie auf den Canyaj Melroc, ein anorganisches Wesen, das mit einem gestohlenen Raumschiff havariert ist. In dem Raumschiffwrack wartet ein Geheimnis...
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Seitenzahl: 115
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Mission Brauner Zwerg: Chronik der Sternenkrieger 44
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Chronik der Sternenkrieger 44
von Alfred Bekker
Eine Handvoll irdischer Raumschiffe hat es durch ein Wurmloch in eine weit entfernte Sternenregion auf der anderen Seite der Galaxis verschlagen. Sie sind auf der Suche nach dem Erbe einer geheimnisvollen Spezies, die man als die Erhabenen Alten Götter kennt und vor langer Zeit verschwand. Die Raumschiffe LEVIATHAN, ODYSSEUS, STERNENKRIEGER und SONNENWIND operieren derzeit an weit entfernten Orten in diesem weitgehend unbekannten Teil der Milchstraße. Während die SONNENWIND unter Captain Barus das geheimnisvolle Black Hole X erreicht hat, befinden sich die LEVIATHAN und die ODYSSEUS auf dem Weg dorthin. Zur gleichen Zeit befindet sich die STERNENKRIEGER noch immer in einer riesigen Dyson-Sphäre des Yroa-Volkes, wo ihre schweren Schäden repariert werden sollen, die sie in einem Gefecht mit einem Canyaj-Schiff davontrug.
Bei einem Braunen Wanderzwerg legen die LEVIATHAN und die ODYSSEUS einen Zwischenstopp ein, um Helium-3 an Bord zu nehmen.
William, der geheimnisvolle Junge mit den erstaunlichen Fähigkeiten, den man auf dem verlassenen Planeten Taralon fand, offenbart sich als ein Wesen, das sich als 'Herr des Filaments' bezeichnet und mit den Erhabenen in einer bisher nicht völlig geklärten Beziehung steht.
Auf dem erdgroßen Trabanten des Braunen Zwergs treffen sie auf den Canyaj Melroc, ein anorganisches Wesen, das mit einem gestohlenen Raumschiff havariert ist.
In dem Raumschiffwrack wartet ein Geheimnis...
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.
Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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“ Bremsmanöver wird eingeleitet”, sagte Lieutenant Tumlinson, der Kommandant und Pilot des Raumbootes, mit dem das Landeteam auf Trabanten des Braunen Wanderzwergs zurückkehren wollte. Auf einen von insgesamt Hunderten von Trabanten, um genau zu sein, von denen manche wiederum selbst mehrere Begleiter hatten, die sie umkreisten. “Wir müssen mit der Landung noch warten, da der Trabant sich noch in der gefährlichen Strahlungszone befindet. Daher werde ich die Geschwindigkeit verlangsamen und eine Kurskorrektur vornehmen, da sich unser Rendezvous-Zeitpunkt mit Trabant 103 zeitlich verschiebt.”
“ Hat sich die Ausdehnung der Strahlungsfelder denn verändert?”, fragte Moss Triffler.
“ Das hat sie, Commodore”, bestätigte Tumlinson. “Die Ausdehnung liegt weit über den zuletzt gemessenen Werten. Da wir allerdings noch nicht lange genug im System des Braunen Wanderzwergs sind, fehlen uns die Vergleichsdaten.”
“ Ich nehme an, dass natürliche Schwankungen im Magnetfeld des Braunen Wanderzwergs dafür verantwortlich sind”, meldete sich Yasuhiro von Schlichten zu Wort. “Das ist nichts, was uns Sorgen machen sollte.”
An dieser Außenmission nahmen abgesehen von dem Jungen William noch der Kryptologie Yngvar MacKenzie sowie der Astronom Khysal Pemban Teil.
Pemban interessierten natürlich die Magnetfeldschwankungen des Braunen Zwergs. Die Magnetfelder induzierten die Strahlungsfelder, in die der Trabant auf seiner Umlaufbahn regelmäßig geriet.
MacKenzies Blick war hinaus ins All gerichtet. Er sah durch eines der Sichtfenster an Bord des Raumboots die zurückkehrenden Drohnen, die dafür eingesetzt worden waren, Helium-3 aus der heißen Atmosphäre des Braunen Wanderzwergs herauszuholen. Im Gegensatz zu lebenden Organismen waren sie relativ unempfindlich gegen die Partikelstrahlung, die von den Magnetfeldern ausgelöst wurde. Zumindest für die kurze Dauer ihres Einsatzes war das für die Drohnen unschädlich.
Jetzt kehrten sie ein letztes Mal in ihre Hangars an Bord der LEVIATHAN und der ODYSSEUS zurück, um die Helium-3 Speicher beider Raumschiffe zu füllen.
Der ursprüngliche Zweck des kurzen Zwischenstopps, den man hier eingelegt hatte, war erfüllt.
Aber da gab es noch das Geheimnis dieses Wracks zu lüften, mit dem der anorganische Canyaj Melroc auf dem Trabanten abgestürzt war.
“ Hätten wir diesen anorganischen Kristallmann nicht vielleicht besser auf diese Reise mitnehmen sollen?”, fragte Lieutenant Tumlinson.
“ Möglicherweise hat er uns nicht alles offenbart, was er weiß”, sagte Moss Triffler. “Vielleicht erfahren wir durch diese Mission etwas mehr und können auch besser einschätzen, ob er uns die Wahrheit gesagt hat.”
“ Ich denke auch, es wird seinen Grund haben, dass er das verschwiegen hat”, meinte von Schlichten. Er wandte sich an William. “Was glaubst du?”
“ Ich weiß es nicht”, sagte der Junge.
“ Aber du hast gesagt, du hättest geistigen Kontakt mit ihm gehabt.”
“ Ich habe Informationen aus ihm entnommen”, sagte William. “Es könnte sein, dass Melroc selbst gar nicht wirklich verstanden hat, was er bei sich hatte. Aber ich bin mir sicher, dass da noch etwas ist, was für uns interessant sein könnte.”
“ Etwas, was mit den Erhabenen zu tun hat? Mit den Alten Göttern?”
“ Ihr solltet sie nicht so nennen”, sagte William.
“ Wie meinst du das?”
“ Alte Götter. Sie waren euch möglicherweise technologisch weit überlegen und sie konnten Dinge, die für euch wie magische Wunder erschienen wären. Und ich verstehe auch, dass ihr deshalb in Ehrfurcht erschauert, wenn ihr hier und da auf die wenigen Artefakte trefft, die sie hinterlassen haben. Aber sie waren alles andere als das, was man sich normalerweise unter Göttern vorstellt.”
“ So - was markiert denn den Unterschied?”, wollte von Schlichten wissen.
“ Jedenfalls waren sie ganz und gar nicht unfehlbar”, sagte William. “Das kann ich euch versichern. Und wohin die Erhabenen auch immer entschwunden sein mögen…” Der Junge sprach nicht weiter. In seinen Augen glomm ein Leuchten auf. Er schien plötzlich völlig entrückt zu sein.
“ William?”, fragte Yasuhiro von Schlichten. “Was ist los?”
Das Leuchten verschwand.
Aber William antwortete von Schlichten nicht.
Der Junge saß einfach nur mit starrem Gesicht da und schien ins Nichts zu blicken. Von Schlichten fragte sich, was mit ihm los war. Hat er gerade mal irgendeine intertemporale Wahrnehmung auf Quantenebene die unsereins sowieso nur mir sehr viel mathematischem Aufwand mühsam nachvollziehen könnte? Eine andere Möglichkeit kam ihm auch in den Sinn, und das nicht zum ersten Mal. Können wir sicher sein, dass wir es nicht mit einem Betrüger zu tun haben? Jemandem, der in Wahrheit so wenig über die Geheimnisse der Erhabenen Alten Götter weiß wie wir und in Wahrheit seine ganz eigenen Pläne verfolgt?Er hat gesagt, dass er selbst nicht zu den Erhabenen gehört, obwohl ich so überzeugt davon war… Stattdessen soll er der Herr des Filaments sein, was so größenwahnsinnig klingt, dass man schon deswegen misstrauisch bleiben sollte. Jedenfalls nahm sich Yasuhiro von Schlichten vor, sich nicht von den besonderen Fähigkeiten des Jungen allzu sehr beeindrucken zu lassen und aufmerksam zu bleiben. Manche dieser Fähigkeiten hat er schließlich nur behauptet, ging es von Schlichten durch den Kopf. Er hat sie noch nicht unter Beweis gestellt. Dass er in der Lage war, die Computertechnik auf zwei Raumschiffen zu manipulieren, ist eine Sache - aber dass er behauptet, an verschiedenen Punkten der Raumzeit gleichzeitig sein zu können und sowohl mögliche Zukünfte wie Vergangenheiten des Multiversums kennt, muss er eigentlich erst noch unter Beweis stellen. Von Schlichtens Blick ruhte jetzt auf dem Jungen. Ein galaktischer Hochstapler - das brauchen wir jetzt wirklich am allerwenigsten!, dachte er.
Der Junge drehte jetzt den Kopf in seine Richtung.
Na, verwirrt über meine Gedanken?, dachte von Schlichten. Liest du sie gerade? Oder kannst du das gar nicht und behauptest dann später einfach, dass du nur aus Höflichkeit darauf verzichtest, weil du inzwischen begriffen hast, dass das unter Menschen als extrem übergriffig gelten könnte? Und du willst ja nicht, dass die Stimmung schlecht wird…
Der Junge ließ durch nichts erkennen, ob er die Gedanken des Wissenschaftlers wahrnehmen konnte. Dass er dazu theoretisch in der Lage war, war ohnehin nur eine Theorie. William selbst hatte das nie ausdrücklich bestätigt. Er hatte lediglich erklärt, während seiner Rettungsmaßnahmen an dem tödlich verletzten Canyaj Melroc, Informationen entnommen zu haben.
Informationen entnehmen - so bezeichnete er das.
Aber was konnte man anderes darunter verstehen, als Gedanken zu lesen, wenn es sich dabei um geistige Informationen oder Erinnerungen einer Person handelte?
“ Manche Dinge sind anders, als man sie sich vorstellt”, sagte William plötzlich.
“ Was meinst du damit?” fragte von Schlichten.
“ Es ist eine allgemeine Feststellung.”
“ Sie bezieht sich nicht auf irgendetwas Konkretes?”
“ Nein.”
Von Schlichten atmete tief durch. Warum um Himmels Willen hast du Gestalt eines Jungen angenommen?, ging es ihm durch den Kopf. Du hättest doch auch als tentakelbewehrtes Krakenwesen erscheinen können. Dann würde es mir leichter fallen, dich einfach zu sezieren.
“ Es gibt viele Arten, das Multiversum zu betrachten”, sagte der Junge nun. “Keine davon ist mehr oder weniger richtig, aber jede ist auf ihre Weise beschränkt.”
“ Ja, das kann man so sagen”, murmelte von Schlichten. Anscheinend hatte er heute seinen Tag für philosophische Anwandlungen, setzte er in Gedanken stumm hinzu.
“ Es freut mich, dass wir in dieser Frage übereinstimmen”, sagte William.
“ Wenn wir gleich das Raumschiff verlassen, um die Oberfläche von Trabant 103 zu betreten, dann nehme ich an, das du nicht auf einen Raumanzug angewiesen sein wirst, oder?”
“ Warum sollte ich nicht darauf angewiesen sein?”, fragte William verständnislos.
“ Nun, ein Superwesen, dass zur Bilokation fähig ist, auf Quantenebene die Raumzeit wahrnimmt und es geschafft hat, von irgendwo mitten in der Millionen Lichtjahre durchmessenden Void hierher zu gelangen, wie du uns ja erklärt hast, müsste doch ohne diese primitive Technik auskommen.”
“ Ich habe die Gestalt angenommen, die ich angenommen habe. Damit habe ich auch die Begrenzungen dieses Körpers akzeptiert.”
“ Du willst also mal ausprobieren, wie es sich bei uns Barbaren so lebt - oder wie darf man das verstehen?”
“ Möglicherweise schätzt du meine Fähigkeiten völlig falsch ein, Yasuhiro”, sagte der Junge. “Und um den wichtigsten Irrtum gleich zu Beginn zu korrigieren: Ich bin keineswegs unverwundbar. Weder in dieser noch in einer anderen Gestalt, zu einer anderen Zeit oder an einem anderen Ort.”
“ Okay…”
“ Ich schlage vor, uns jetzt auf unsere Aufgabe auf dem Trabanten des Braunen Wanderzwergs zu konzentrieren”, sagte der Junge. “Wir haben schließlich nicht viel Zeit. Bis der Trabant das nächste mal eine Strahlungszone durchfliegt, müssen wir fertig sein, denn ich glaube kaum, dass euer Admiral sehr begeistert von dem Gedanken wäre, einen weiteren Umlaufzyklus des Trabanten abwarten zu müssen, um noch einmal zum Raumschiffwrack des Canyaj zurückkehren zu können. Also sollten wir alles tun, damit das nicht notwendig sein wird.”
“ Unser erstes Landeteam hat alles aus dem Wrack mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest war”, sagte jetzt Moss Triffler, der sich damit in das ihm ziemlich unsinnig erscheinende Gespräch zwischen von Schlichten und William einschaltete.
“ Ich weiß”, sagte William. “Und ich habe mir alle Gegenstände, Datenspeicher oder was sonst noch mitgenommen wurde, eingehend angesehen.”
“ Trotzdem denkst du, dass etwas fehlt.”
“ Es fehlt ganz bestimmt etwas”, beharrte William. “Auch wenn ich noch nicht weiß, was es sein könnte... Aber ich beginne es zu ahnen.”
“ Vielleicht lässt du uns an deinen Ahnungen teilhaben”, schlug MacKenzie vor.
“ Das würde wiederum weitere Probleme aufwerfen”, erklärte William.
Tumlinson ließ das Raumboot, mit dem sie gekommen waren, auf der staubigen Oberfläche des Trabanten absetzen.
“ Na wer sagt's denn!”, meinte Lieutenant Tumlinson. “So etwas nannte man früher eine weiche Landung, würde ich sagen!”
“ Können wir die Schleuse passieren?”, fragte Triffler.
“ Dauert vielleicht noch eine Minute, dann ist die Außenschleuse passierbar”, erklärte Tumlinson. “Vielleicht hätten wir doch ein paar Space Marines mitnehmen sollen, die hätten dann denn ganzen Absturzort sichern und dafür sorgen können, dass man uns in Ruhe lässt!”, meinte von Schlichten.
“ Den Ortungsdaten nach ist niemand in der Nähe”, sagte Tumlinson.
Und Moss Triffler ergänzte: “Melroc war der einzige Canyaj auf dem Trabanten. Das ist schon vom vorhergehenden Außenteam gründlich gecheckt worden.”
“ Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr erstes Außenteam überhaupt in der Lage war, dies wirklich gründlich abzuchecken. Die kannten doch nicht einmal alle relevanten Biosignaturen, wenn man bei diesem Kristallwesen überhaupt von so etwas sprechen kann.”
“ Die kennen wir auch jetzt immer noch nicht vollständig”, sagte Triffler ruhig. “Auch nach den eingehenden Untersuchungen, denen Melroc in jeder Hinsicht unterzogen wurde.”
“ Genau das meine ich”, bekräftigte von Schlichten.
“ Aber es gibt ein paar wie wir glauben sehr eindeutige Marker, die uns einen weiteren Canyaj auf der Oberfläche des Trabanten erkennen lassen würden.”
“ Sie denken also, dass Melroc in dieser Hinsicht die Wahrheit gesagt hat: Er war allein!”
“ Ja”, bestätigte Triffler.
“ Ich bin auch dieser Ansicht”, sagte William. “Zumindest habe ich während des geistigen Kontaktes, den ich mit ihm hatte, keine Information entnehmen können, die dem widersprochen hätte.”
MacKenzie wandte sich nun an William. “Der Canyaj hat von einem Kreuzzug gesprochen, den sein Volk gegen alles organische Leben führt.”
“ Nicht sein Volk”, korrigierte William. “Nur Teile davon. Die Gemeinschaften von Canyaj nämlich, die diesen Kreuzzug als ihren heiligen Auftrag begreifen. Dass innerhalb solcher Gemeinschaften keine abweichende Meinung geduldet wird, erscheint mir einleuchtend. Insofern erscheint mir auch Melrocs Geschichte durchaus plausibel.”
“ Wann glaubst du, wird die Milchstraße in diesen Krieg hineingezogen?”, fragte MacKenzie.
William sah ihn an.
“