Monsters Everywhere I Look - Mia Kingsley - E-Book + Hörbuch

Monsters Everywhere I Look E-Book und Hörbuch

Mia Kingsley

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Beschreibung

Beim nächsten Mal sollte ich mein Opfer nicht mitten in der Nacht aus einer schlecht beleuchteten Gasse entführen, dann sinkt nämlich die Wahrscheinlichkeit, die falsche Frau mitzunehmen. Ich wollte Audrey. Meine Audrey. Stattdessen habe ich jetzt Eirene am Hals, meinen ganz persönlichen Sargnagel. Sie ist widerspenstig, hat ein loses Mundwerk und keinerlei Hemmungen, mir ihre Meinung zu sagen. Ich könnte Eirene gegen Audrey eintauschen, aber irgendwie will ich die kleine Kratzbürste nicht mehr hergeben … Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen, aber Teil eines Duetts mit wiederkehrenden Figuren.

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Seitenzahl: 107

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Zeit:2 Std. 18 min

Sprecher:Fanny Bechert; Bruno Sturm
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MONSTERS EVERYWHERE I LOOK

OF MONSTERS AND DEMONS DUET 1

MIA KINGSLEY

DARK ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2021, Deutschland.

Coverfoto: © Mia Kingsley

Korrektorat: http://www.korrekturservice-bingel.de

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

Monsters Everywhere I Look

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Nächster Band der Reihe: Demons Everywhere I Look

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Über Mia Kingsley

MONSTERS EVERYWHERE I LOOK

Beim nächsten Mal sollte ich mein Opfer nicht mitten in der Nacht aus einer schlecht beleuchteten Gasse entführen, dann sinkt nämlich die Wahrscheinlichkeit, die falsche Frau mitzunehmen. Ich wollte Audrey. Meine Audrey.

Stattdessen habe ich jetzt Eirene am Hals, meinen ganz persönlichen Sargnagel. Sie ist widerspenstig, hat ein loses Mundwerk und keinerlei Hemmungen, mir ihre Meinung zu sagen.

Ich könnte Eirene gegen Audrey eintauschen, aber irgendwie will ich die kleine Kratzbürste nicht mehr hergeben …

Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen, aber Teil eines Duetts mit wiederkehrenden Figuren.

KAPITEL1

GABRIEL

Audrey saß an ihrem üblichen Tisch, hatte ihr Gesicht in die Hand gestützt und starrte gedankenverloren ins Nichts. Sie schaute nicht einmal hin, als das Display ihres Handys aufleuchtete, das neben ihrem leeren Cocktailglas lag. Ein Grasshopper, wie jeden Abend von Montag bis Samstag. Nur sonntags blieb Audrey dem Dead Man’s Anchor fern.

Ich merkte, dass ich seit einer Ewigkeit das gleiche Glas polierte, und zwang mich, es wegzustellen. Vielleicht war es an der Zeit, auf meinen Kumpel Lewis zu hören und Audrey einfach anzusprechen.

Da gerade ohnehin nichts los war, würde mich niemand vermissen, wenn ich meinen Posten hinter der Bar für drei, vier Minuten verließ, damit ich Audrey um ein Date bitten konnte.

Es war ohnehin lächerlich, wie ich mich aufführte. Ja, sie war atemberaubend schön, aber es konnte ja wohl nicht angehen, dass ich weniger Hemmungen hatte, den Abzug einer Pistole zu drücken, als Audrey anzusprechen.

Ich zog mein Shirt und die Anzugweste zurecht, die ich darüber trug, bevor ich mir mit der Hand durch die Haare fuhr. Mit Mühe widerstand ich dem Impuls, in meine Hand zu hauchen, um meinen Atem zu überprüfen. Da ich eine ausgeprägte Schwäche für Pfefferminzbonbons hatte, wusste ich, dass mein Atem nicht schlecht riechen konnte. Und bei meinem Glück würde Audrey in dem Moment aufsehen, in dem ich an meiner eigenen Handfläche schnüffelte. Das konnte ich mir getrost ersparen.

Sie schaute erst auf, als ich praktisch direkt vor ihrem Tisch stand, und ich verlor mich prompt in ihren hübschen blaugrünen Augen.

Audrey war einfach pure Perfektion mit ihrem Puppengesicht, den verlockenden Kurven und ihren endlos langen Beinen. Heute trug sie die roten Haare offen, die in luftigen Wellen bis auf ihre Schultern fielen. Das dunkle Make-up ließ ihre Augen strahlen und ihre Lippen glänzten verführerisch. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht die Hand nach ihr auszustrecken und den Ausschnitt ihres Wickelkleides nachzuzeichnen. Der schwarze Stoff schmiegte sich an die vollen Titten, die praktisch um meine Berührung bettelten.

»Hi«, sagte ich, nachdem ich mein Gehirn endlich wieder an die Arbeit bekommen hatte.

»Hallo, Gabriel.« Ihr Lächeln wirkte bemüht und ich fragte mich nicht zum ersten Mal, warum Audrey jeden Abend herkam, jeden Abend auf einen anderen Mann wartete und ihn in der Regel wieder wegschickte, noch bevor ihr Glas leer war. Danach starrte sie ins Nichts, bis sie die Bar verließ.

Seit Monaten beobachtete ich sie und wunderte mich, warum sie sich so verhielt, wenn es ihr doch ganz offensichtlich kein Vergnügen bereitete.

Um einen Vorwand zu haben, beugte ich mich vor und nahm ihr leeres Glas. »Möchtest du noch einen?«

»Nein, danke.« Sie tippte auf das Display ihres Handys und selbst bei der kurzen Bewegung wogten ihre Titten einladend. »Ich denke, ich werde jetzt gleich aufbrechen.«

»Wieder kein Glück gehabt?«

Audrey schüttelte den Kopf.

»Kann es sein, dass du dir irgendwie immer die falschen Männer aussuchst?«

Für einen Moment starrte sie die Tischplatte an, bevor sie zu mir hochsah. »Was willst du, Gabriel?«

»Du könntest mit mir ausgehen.«

»Nein.« Ihre Antwort kam so schnell, dass es im Grunde einer Beleidigung glich.

Obwohl ich mit ihrer Ablehnung gerechnet hatte, flammte Zorn in mir auf. »Warum nicht? Du kannst mir nicht allen Ernstes weismachen, dass es dir Spaß macht, jeden Abend hier zu sitzen und einen Kerl nach dem anderen wegzuschicken.«

»Es geht dich überhaupt nichts an, was ich tue.« Sie stand auf, nahm ihre Handtasche und reckte das Kinn. »Lass mich in Ruhe, Gabriel.«

Ich wusste, dass ich es nicht tun sollte, aber ich hatte mich nicht länger im Griff. Als Audrey an mir vorbeirauschen wollte und ihr zartes Parfüm meine Nase kitzelte, packte ich ihren Oberarm.

Ich trat näher zu ihr. »Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis du an den falschen Mann gerätst, Audrey. Ich kann nicht mehr zählen, wie viele Wutanfälle ich schon miterlebt habe, weil die Männer es nicht schätzen, dass du sie herbestellst und nach dem ersten Blick auf sie direkt wieder wegschickst. Was meinst du, wie lang das noch gut geht? Wie lang es dauert, bis der Erste dir draußen vor der Tür auflauert?«

Ihre zarte Kehle bewegte sich, als sie schwer schluckte. »Lass mich los! Du tust mir weh.«

Mir fiel auf, wie leise sie sprach, obwohl wir in einer einigermaßen gut besuchten Bar standen. Hätte sie die Stimme gehoben, wäre ihr bestimmt jemand zu Hilfe gekommen.

»Ich versuche nicht einmal, dir Schmerzen zuzufügen. Was denkst du, wie weh dir ein Mann mit schlechten Absichten tun würde?«

Ihre Augen weiteten sich. »Du machst mir Angst, Gabriel.«

»Dann hör mit diesem Spielchen auf, Audrey.« Ich ließ sie los und trat wieder einen Schritt zurück. »Und geh mit mir aus.«

»Ich kann nicht.« Mehr sagte sie nicht, bevor sie sich umdrehte und auf ihren High Heels nach draußen stöckelte. Ihre Hüften schwangen einladend von Seite zu Seite und Barney, einer unserer Stammkunden und weit über siebzig, schaute ihr verliebt hinterher – wie er es jeden Abend tat.

Ich ballte eine Faust. Mein Gewissen war beruhigt, weil ich wenigstens versucht hatte, mit Audrey zu reden, bevor ich meinen eigentlichen Plan in die Tat umsetzte.

Es war falsch, verworfen und niederträchtig, aber ich wusste nicht, wie ich Audrey sonst dazu bekommen sollte, endlich einzusehen, dass sie sich leichtsinnig benahm.

Ich würde ihr auflauern, ihr einen Schreck einjagen und sobald sie verstanden hatte, wie fahrlässig sie sich verhielt, würde sie mein Angebot annehmen und wir würden ausgehen.

Audrey musste einfach bloß verstehen, dass wir perfekt füreinander waren.

KAPITEL2

EIRENE

Ich fröstelte in dem kurzen Rock, der für diese kalte Nacht wahrscheinlich nicht die beste Wahl gewesen war, aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, mir vor diesem heruntergekommenen Rattenloch die Beine in den Bauch zu stehen, während ich auf Audrey wartete.

Während ich die Arme um mich schlang und mir wünschte, eher meinen Mantel statt die knappe Lederjacke angezogen zu haben, warf ich einen Blick über die Schulter. Die Tür zum Dead Man’s Anchor war geschlossen, das Neonschild über dem Eingang surrte leise und flackerte in regelmäßigen Abständen. Audrey musste endlich aufhören, sich selbst zu bestrafen. Egal, was meine beste Freundin tat, sie würde die Vergangenheit nicht ändern können.

Als ich seufzte, kondensierte der Atem vor meinen Lippen. Mit einem Fluchen warf ich einen Blick auf meine schmale goldene Uhr von Cartier, das Geschenk eines reichen Fans. Audrey war seit mehr als einer Viertelstunde überfällig, was für mich noch nicht die größte Verspätung der Welt war, aber ihr sah es nicht ähnlich.

Mein Handy vibrierte in der kleinen Handtasche, die ich dabeihatte, und ich holte es eilig hervor in der Hoffnung, dass Audrey sich meldete. Ich hatte bereits in der Bar nachgesehen und angesichts des finster aussehenden Barkeepers lieber beschlossen, hier draußen zu warten.

Leider war die Nachricht von einem meiner kleinen Schweinchen, wie ich meine Zuschauer liebevoll nannte. Dieses spezielle Schweinchen war ein Superfan und bot mir zweihundert Dollar für ein schnelles Foto.

Ich dachte nach. Bisher war Audrey nicht hier und es würde keine ganze Minute dauern, das Foto zu machen, womit es leicht verdientes Geld war.

Da sich direkt neben dem Dead Man’s Anchor eine schmale Gasse befand, war meine Entscheidung noch in der gleichen Sekunde gefallen. Ich würde das Foto machen und danach Audrey anrufen. Es wunderte mich wirklich, dass ich bisher nichts von ihr gehört hatte.

Ich straffte die Schultern und ließ meinen Blick prüfend über die Straße schweifen, um sicherzugehen, dass ich allein und unbeobachtet war, bevor ich in die schmale Gasse tauchte.

Das Ende war mit einem hohen Maschendrahtzaun versperrt, doch ich brauchte nur eine ungestörte Ecke.

Ich ignorierte den Gestank der Mülltonnen und stützte mich mit einer Hand an der Hauswand ab, während ich mit der anderen mein Höschen auszog. Auf der Suche nach der passenden Pose, um meinem Schweinchen ein Foto meiner Pussy zu schicken, steckte ich meinen Slip kurz in die Tasche meiner Lederjacke und öffnete die Foto-App auf meinem Handy. Sollte ich ein Bein anwinkeln? Das kam eigentlich immer gut an. Vielleicht konnte ich die Wand mit in den Bildausschnitt holen, damit klar war, dass ich mich draußen befand, was meinen Fan sicher antörnen würde.

Bevor ich mich probehalber abstützen konnte, wurde ich von hinten gepackt. Das Handy fiel aus meiner Hand, als ich panisch nach dem Arm tastete, der um meine Kehle lag und mit jeder Sekunde mehr Druck ausübte.

Ich strauchelte auf den hohen Absätzen und kratzte mit den Fingernägeln über den muskulösen Arm, doch meine Kraft ließ erschreckend schnell nach.

Mein Aufkeuchen, weil ich einen scharfen Schmerz an meinem Hals spürte, verhallte praktisch ungehört. Panik setzte ein, als ich in die Bewusstlosigkeit glitt.

KAPITEL3

GABRIEL

Ich legte Audrey auf dem Bett ab und schaltete das Licht an. Als ich mich wieder zu ihr drehte, wurde mein Blick wie magisch von ihren nackten Beinen angezogen. In einem solch kurzen Rock hatte ich sie bisher nicht gesehen und auch die Lederjacke war neu.

Ich trat näher zum Bett und runzelte die Stirn, weil ich mir nicht sicher war, ob meine Einbildung mir einen Streich spielte. Audrey rührte sich nicht, als ich ihr Kinn packte und ihr Gesicht in meine Richtung drehte. Irgendetwas war anders.

Langsam musterte ich sie von oben bis unten, drehte ihren Kopf von einer Seite zur anderen. Hatte ich den Verstand verloren? Audreys Gesicht erschien mir einen Hauch schmaler, ihr Unterkiefer nicht ganz so ausgeprägt und die langen Strähnen, die vorn immer in ihre Augen fielen, waren über Nacht gute fünf bis sieben Zentimeter länger geworden.

Nein. Das war Unsinn.

Vermutlich lag es daran, dass ich Audrey immer nur im Zwielicht der Bar aus der Ferne bewundert hatte.

Da es nicht mehr lange dauern sollte, bis sie aufwachte, zog ich mir den Stuhl ans Bett und legte sicherheitshalber das Seil in Reichweite hin. Ich ging davon aus, dass Audrey beim Aufwachen nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen würde, aber wie angepisst sie tatsächlich war, sollte sich relativ bald zeigen.

Ich hoffte, dass ich sie mit meiner kleinen Attacke genug in Angst und Schrecken versetzt hatte, damit sie begriff, wie leichtsinnig sie sich verhielt.

Nach knapp fünf Minuten begann Audrey sich zu regen und stöhnte leise. Das Geräusch war … durchaus ansprechend und ich musste mich zusammenreißen, an meinem Plan festzuhalten. Ich wollte bloß mit ihr reden und nicht direkt über sie herfallen.

Audrey schlug die Augen auf, brauchte einen Moment, bis sie begriff, dass sie nicht an eine ihr bekannte Zimmerdecke starrte, bevor sie sich ruckartig aufsetzte.

Ganz langsam drehte sie den Kopf in meine Richtung und zuckte dann zurück. Ihre rosafarbene Zungenspitze erschien, als sie sich über die volle Unterlippe leckte. »Du …«, murmelte sie und rang sich ein schwaches Lächeln ab. »Verrätst du mir wenigstens deinen richtigen Namen, bevor du mich umbringst?«

Abgesehen davon, dass ihre Stimme viel rauchiger klang als sonst, hatte ich mit allem gerechnet, nur nicht mit diesen ersten Worten von ihr. Ich hatte gedacht, sie würde mich anschreien oder beleidigen.

»Du kennst meinen richtigen Namen«, gab ich zurück und fragte mich, welches Spiel Audrey spielte.

Sie seufzte, blieb erstaunlich ruhig und rieb sich mit der Hand über die Stirn. Als sie wieder zu mir sah, um mich zu mustern, fiel das Licht auf ihre Augen.

Eigentlich hatte ich an meinem Plan festhalten wollen, doch ich stand trotzdem auf und umfasste ihr Kinn. »Deine Augen … sind grün.«

»Welche Farbe hast du erwartet? Du hast mich oft genug gesehen, oder nicht?«

Irgendetwas an der Art, wie sie mich musterte, trieb mich in den Wahnsinn – so aufreizend und herausfordernd, während sie sonst meinem Blick kaum standhalten konnte.