Mord auf dem Wilhelmstein - Bodo Dringenberg - E-Book

Mord auf dem Wilhelmstein E-Book

Bodo Dringenberg

4,3

Beschreibung

Die Festung Wilhelmstein im Steinhuder Meer: Eine überlegene Armee hat sie verzweifelt zu bezwingen versucht und ist doch schließlich gescheitert! Wir schreiben das Jahr 1787. Der Landgraf von Hessen-Kassel hat das Schaumburger Land überfallen und unterworfen. Nur noch der alte und erfahrene Festungskommandant Major Rottmann bietet dem Landgrafen die Stirn und verteidigt mit seiner kleinen Besatzung eisern den Wilhelmstein. Bis die Angreifer aufgeben müssen. Fast drei Jahre, nachdem sich die Hessen zurückgezogen haben, wird die Leiche des tapferen Rottmann aus dem Steinhuder Meer gezogen. War es Mord? Was haben Neuankömmlinge und heimliche, nächtliche Eindringlinge auf der Festung mit seinem Tod zu tun? Ist der Karrieresprung von Rottmanns Nachfolger als Kommandant nicht ein zwingendes Motiv? Bodo Dringenbergs Kriminalroman über den Mord auf dem Wilhelmstein hält sich eng an die historischen Fakten - denn bekanntlich ist die Spannung dort am größten, wo der Wahrheit die Ehre gegeben wird.

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Seitenzahl: 222

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www.zuklampen.de

Informationen zum Buch

Die Festung Wilhelmstein im Steinhuder Meer: Eine überlegene Armee hat sie verzweifelt zu bezwingen versucht und ist doch schließlich gescheitert! Wir schreiben das Jahr 1787. Der Landgraf von Hessen-Kassel hat das Schaumburger Land überfallen und unterworfen. Nur noch der alte und erfahrene Festungskommandant Major Rottmann bietet dem Landgrafen die Stirn und verteidigt mit seiner kleinen Besatzung eisern den Wilhelmstein. Bis die Angreifer aufgeben müssen. Fast drei Jahre, nachdem sich die Hessen zurückgezogen haben, wird die Leiche des tapferen Rottmann aus dem Steinhuder Meer gezogen. War es Mord? Was haben Neuankömmlinge und heimliche, nächtliche Eindringlinge auf der Festung mit seinem Tod zu tun? Ist der Karrieresprung von Rottmanns Nachfolger als Kommandant nicht ein zwingendes Motiv?

Bodo Dringenbergs Kriminalroman über den Mord auf dem Wilhelmstein hält sich eng an die historischen Fakten - denn bekanntlich ist die Spannung dort am größten, wo der Wahrheit die Ehre gegeben wird.

Informationen zum Autor

Bodo Dringenberg, Jahrgang 1947, lebt seit 1972 in Hannover. Er veröffentlicht literarische Texte und sprachgeschichtliche Untersuchungen, schreibt für diverse Rundfunkanstalten und konzipiert kulturelle Veranstaltungen.

Bodo Dringenberg

Mord auf dem Wilhelmstein

Ein historischer Kriminalroman

Impressum

©2010 zu Klampen Verlag · Röse 21 · D-31832 Springe

[email protected] · www.zuklampen.de

Herausgegeben von Susanne Mischke

Titelgestaltung: Angelika Konietzny (www.izwd.de), Hannover

Konvertierung: Konvertierung Koch, Neff & Volckmar GmbH,

KN digital – die digitale Verlagsauslieferung, Stuttgart

ISBN 978-3-86674-080-8

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.

Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme.

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.ddb.de›

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Ausschnitt aus »Der Wilhelmstein im Steinhuder See« Stich von Strack/Tischbein, 1787 Aus: Journal von und für Deutschland, 1788

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|5|1790

7. Januar 1790. Diese Nacht ist grausam. Böen, schwerer, eisiger Regen ein teuflisches Treiben, ein Wetter wie aus einem Guß. Aber trefflich für ihn und sein Vorhaben. Er blickt sich um. Hier draußen auf dem Wilhelmstein ist sonst keiner, will keiner sein. Die Festungswache hockt außer Sicht im Eingangsgewölbe der Sternschanze. In den Baracken der Außenwerke liegen die wachfreien Soldaten auf ihren Pritschen, einige essen noch heißen Grützbrei mit Käse oder Erbsenkost, andere würfeln bei warmem, dünnem Bier. Alle suchen sich vor dieser besonders unwirtlichen Inselnacht zu schützen.

Aber Major Rottmann wird trotz aller Widrigkeiten und Finsternis gleich zur zweiten Courtine gelangen, »um mir die Beine zu vertreten«, wie er immer sagt. Wenn der Kommandant nachts noch zu diesem Außenwerk mit dem Häuschen will, so heißt das nichts anderes, als sich mit Rotwein einzudecken. »Um mir die Beine zu vertreten« läuft exakt darauf hinaus, sich eine Flasche aus dem Offiziersspeisezimmer auszusuchen und in seine Stube oben im »Schlößchen« auf der Sternschanze zu schaffen. Seinem Leibdiener Dacke ist bei diesem Satz klar, daß er nun Feierabend hat. Der Major gilt als Weinkenner und -kipper. Fast seine sämtlichen Einkünfte hat er in die Beschaffung und Lagerung eines ausdifferenzierten Rot- und Weißweinsortiments gesteckt. Das ist allgemein bekannt und von einigen durchaus geschätzt, da der alte Herr der Inselfestung immer mal wieder andere Verkoster am Inhalt seiner Bouteillen partizipieren |6|läßt. Die alltäglicheren bis gehobenen Sorten hat Major Rottmann in einem dunklen Verschlag der Offiziersmesse untergebracht, gesichert durch ein ordinäres Vorhängeschloß. Die feinsten und rarsten Bouteillen lagern in einer kleinen, verschließbaren Kaverne tief unten in der Festung, gesichert mit einem schweren Kastenschloß. Von dieser gleichbleibend temperierten Schatzkammer etwas unterhalb des Seespiegels besitzt Major Rottmann allein den Schlüssel, den er immer am Leibe trägt. Nie hat er diesen in den letzten Jahren einem anderen ausgehändigt, so daß sich um den Schlüssel und die tiefliegende Weinschatzkammer einige Gerüchte ranken. Da aber heute kein besonderer Tag ist, wird Rottmann, wie jedermann auf dem Wilhelmstein weiß, zur Abendzeit den Weg hierher nehmen. Ihn hier zu treffen, ist also eine todsichere Sache. Auf einmal scheint es dem Wartenden, als ob seitlich von ihm ein Schatten an der Festungsmauer vorbeihusche. Er wendet seinen Kopf und starrt angespannt zur Sternschanze. Doch da ist nichts als dunkelstes Tosen. Ach, das wird nur ein Phantom, ein regensatter Windstoß gewesen sein. Alle Uniformträger sind gewiß samt und sonders drin und froh, nicht hinaus zu müssen. Alle, bis auf den einen, und der wird kommen, gleich.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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