Murashu - Heinz Georg Held - E-Book

Murashu E-Book

Heinz Georg Held

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Beschreibung

Murashu heißt mein Kater, weil das "Katze" bedeutet in einer dieser alten Sprachen, die mein Papa so gut lesen kann wie sonst niemand. Aber er versteht trotzdem nicht, ich meine Papa, dass auch Katzen eine Schrift haben können. Dabei bin ich Murashu nur deswegen auf die Spur gekommen, weil ich seine Katzenschrift entziffert habe, und das war ganz schön schwierig. Doch was das für eine doppelte Weihnachtsüberraschung gewesen ist, verrate ich nicht, das müsst ihr selber lesen, denn sonst ist das ja keine Überraschung mehr. Erzählt wird die Geschichte aus der doppelten Perspektive des Kindes und seines Katers. Selbstverständlich entsprechen Murashus Abenteuer den Erfahrungen des Jungen, die von dem frühen Tod der Mutter geprägt sind. Die teils spannenden, teils komischen Episoden des Katerromans haben insofern einen ernsten Hintergrund. Der Text wendet sich an Leserinnen und Leser zwischen acht und zehn Jahren und darüber hinaus an alle Erwachsene, die sich an die Wünsche ihrer Kindheit noch erinnern können.

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Heinz Georg Held

hat vergleichende Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und Venedig studiert und war anschließend Fremdsprachenlektor und Dozent für deutsche Literatur an der Universität Pavia. Er lebt heute als freier Schriftsteller und Übersetzer in Italien und schreibt neben Sachbüchern vor allem Kinder- und Tiergeschichten, Gedichte und Theaterstücke.

Eine seltsame Katergeschichte, die irgendwann in den Sommerferien beginnt und mit einer doppelten Weihnachtsüberraschung endet

Inhaltsverzeichnis

ERSTES HEFT

ZWEITES HEFT

DRITTES HEFT

VIERTES HEFT

FÜNFTES HEFT

ERSTES HEFT

4. September

Heute bin ich nach Hause gekommen.

Eigentlich nicht richtig nach Hause, denn die neue Wohnung kenne ich noch gar nicht wirklich, weil ich die ganze Zeit im Krankenhaus war, nachdem Papa hier eingezogen ist. Beim Umzug habe ich erst noch geholfen, die Sachen hochzutragen, und dabei bin ich ausgerutscht und hingefallen und dann musste ich ins Krankenhaus. Aber zu Hause ist eigentlich in Schattenfelde, wo wir früher gewohnt haben und ein richtiges Haus hatten mit Garten.

Vor den Ferien, bevor nämlich Papa ohne mich in Urlaub gefahren ist, haben wir uns zusammen die Wohnung in Berlin angeguckt, die mitten in der Stadt liegt und gar nicht weit von seinem Institut, wo er arbeitet, weswegen er nicht mit dem Auto fahren muss, und Papa hat immer wieder gefragt, ob mir die Wohnung gefällt. Sie war ziemlich leer und kahl und außerdem im dritten Stock und sie gefiel mir überhaupt nicht.

Aber ich habe nichts gesagt, weil ich gemerkt habe, dass Papa sie auf jeden Fall haben wollte, und wenn Papa irgendwas auf jeden Fall will, hat es sowieso keinen Zweck, etwas dagegen zu sagen.

„Du bekommst das große Zimmer ganz für dich allein“, hat er gemeint. Das große Zimmer! Es ist viel kleiner als alle die anderen Zimmer, sein Arbeitszimmer, sein Schlafzimmer, das Ess- und Wohnzimmer, das so groß ist, dass man darin ganz toll spielen könnte, aber jetzt hat Papa dort seinen teuren Sessel hingestellt und seine Musikanlage aufgebaut, so dass man vorsichtig sein muss und nicht toben darf.

Jetzt bin ich in meinem „großen Zimmer“ und liege im Bett. Es ist wirklich größer als mein Zimmer in dem alten Haus. Aber da habe ich ja auch nur geschlafen und spielen konnte ich in den anderen Zimmern oder auf dem Speicher oder im Keller und meistens im Garten, wenn es nicht regnete. Oma Mathilde und Opa Eugen wohnten ganz in der Nähe, aber jetzt sind sie ein ganzes Stück entfernt, obwohl Papa sagt, ich kann ganz leicht mit der Bahn hinkommen, wenn ich will und er keine Zeit hat, mich zu bringen.

Dafür wohnt Großvater Willibald hier, aber nicht hier in der Wohnung, sondern hier in Berlin. Er hat mich immer im Krankenhaus besucht und das war den Krankenschwestern gar nicht recht.

Großvater Willibald macht nämlich andauernd Faxen, so dass man immer lachen muss, und ich sollte doch nicht lachen, weil das nicht gut für meinen Kopf war. Aber manchmal mussten auch die Krankenschwestern lachen und sogar die Ärztin, als Großvater nachgemacht hat, wie der Chefarzt den Flur entlanggegangen ist, doch sie hat dann immer gesagt, dass ich viel Ruhe brauche, und einmal hat sie ihn sogar richtig weggeschickt und Großvater hat sich das gefallen lassen.

Das nächste Mal hat er ihr eine Riesenkiste Pralinen mitgebracht, damit sie sich ordentlich bei ihm bedanken musste, hat er gesagt, und außerdem wäre das gut für ihre Diät und dann hat er eine Fratze geschnitten, aber außer mir hat es niemand gesehen.

Großvater Willibald war auch da, als ich aus dem Krankenhaus gekommen bin, zusammen mit Papa. Er hat ganz geheimnisvoll getan, Großvater meine ich, und dann hat er mir etwas geschenkt, das noch eingewickelt war. Ich wusste erst gar nicht, was ich damit anfangen sollte, und das ist immer so: Großvater Willibald schenkt einem total verrückte Sachen, aber man merkt das erst später. Es ist nämlich das Heft, in dem ich jetzt schreibe, ein Heft mit lauter leeren Seiten, das Großvater Willibald selbst gemacht hat, jedenfalls den Einband. Und in dieses Heft soll ich schreiben, was mir gerade einfällt, jeden Tag, wenn ich Langeweile habe, sagt Großvater Willibald, und deswegen ist es auch ein Tagebuch.

Und ob ich Langeweile habe.

Den ganzen Tag muss ich liegen oder jedenfalls still sitzen, auf keinen Fall viel herumlaufen und schon gar nicht aus dem Haus gehen. Kein Fernsehen oder nur ganz wenig, nicht einmal lesen soll ich, jedenfalls nicht den ganzen Tag.

Immerhin muss ich nicht zur Schule. Dabei wüsste ich ganz gern, wie die neue Schule aussieht und wo sie ist, denn ich muss jetzt natürlich auf eine andere Schule gehen, nachdem wir umgezogen sind, und ich war noch gar nicht da.

6. September

Gestern hat mir Papa aus den Hobbits vorgelesen, fast eine ganze Stunde lang, und einiges hat er so erzählt, weil das Lesen zu langsam geht, das war toll. Aber sonst hat er wenig Zeit. Mein Vater ist Professor und kann alte Schriften lesen, die sonst keiner versteht außer ihm. Darum ist er früher auch viel herumgereist, weil er überall auf der Welt solche Schriften lesen musste. Jetzt ist er auch noch viel unterwegs oder er arbeitet in seinem Arbeitszimmer und dann will er auf keinen Fall gestört werden.

Meine Mama lebt nicht mehr. Sie ist nämlich bei einem Autounfall gestorben, als ich noch ganz klein war. Papa sagt, dass ich noch viel zu klein war, um mich an Mama zu erinnern, aber ich erinnere mich trotzdem an sie. Sie hatte braune Haare und die dufteten nach Blumen. Aber Papa will nicht, dass man davon redet, und wenn doch, wird er ganz komisch.

Dafür habe ich drei Großeltern: Großvater Willibald ist der Vater von meinem Papa, Oma Mathilde und Opa Eugen sind die Eltern von Mama, die noch dort wohnen, wo wir früher gewohnt haben. Deswegen können sie jetzt auch nicht einfach vorbeikommen, so wie früher. Dann hat Oma immer den Kopf geschüttelt, wenn sie die Unordnung sah, und gesagt: „der arme Junge ...“ und damit meinte sie mich, aber ich weiß eigentlich nicht, warum. Und dann hat sie angefangen, aufzuräumen und sauberzumachen, und meistens hat sie Kuchen mitgebracht.

Manchmal kommt Rita vorbei und guckt, wie es mir geht. Als ich aus dem Krankenhaus kam, hat sie einen Haufen Bücher mitgebracht, aber weil ich nicht so viel lesen soll, hat Papa sie alle weggepackt, damit ich nicht heimlich lese. Rita ist ganz nett, aber ich glaube, sie ist Papas Freundin. Sie ist nämlich jetzt andauernd bei uns in der Wohnung und bestimmt war sie schon Papas Freundin, bevor er in Urlaub gefahren ist.

Außerdem kommt noch eine Putzfrau, und Oma Mathilde sagt, dass sie das nicht versteht, warum eine Putzfrau kommen muss, weil sie doch auch einmal in der Woche kommen könnte oder auch zweimal. Papa will auch gar nicht, dass man Putzfrau sagt, sondern Haushaltshilfe. Sie heißt Frau Dadalau und kocht ganz andere Sachen als Oma Mathilde und sagt auch nicht immer „der arme Junge“. Sie schenkt mir manchmal Süßigkeiten, die sind alle selbstgemacht, und sie macht enorm viel Krach, wenn sie putzt, und deshalb flüchtet Papa immer aus der Wohnung, sobald sie kommt, aber meistens ist er sowieso nicht da.

7. September

Am meisten fehlt mir Murashu. Murashu ist mein Kater und er heißt Murashu, weil das Katze bedeutet, sagt mein Vater, in einer der Sprachen, die er lesen kann und sonst fast niemand außer ihm. Aber eigentlich bedeutet es Wildkatze, und das stimmt auch, weil Murashu nämlich manchmal ziemlich wild sein kann.

Murashu war auf dem Bauernhof von Jessicas Großeltern, aber da hieß er noch Murri. Dann hat Jessica ihn mir geschenkt, weil sie jetzt im Internat ist, und im Internat darf man keine Katzen haben. Vielleicht ist sie noch böse mit mir, wegen Murashu, deswegen ruft sie nie an, und ich weiß nicht, wo ihr Internat ist. Es hat ihr nämlich so leid getan, dass sie Murashu weggeben musste, und dann haben wir uns am letzten Tag gestritten, obwohl ich das gar nicht wollte.

Als wir umgezogen sind, haben wir Murashu bei Oma Mathilde und Opa Eugen gelassen, weil er sonst nur im Wege gewesen wäre, und dann bin ich hingefallen und musste ins Krankenhaus und darum ist Murashu immer noch bei Oma und Opa, weil ich keine Aufregung haben darf. Hoffentlich geht es ihm gut. Opa Eugen sagt, er fängt Mäuse, aber das muss neu sein, denn früher hat es Murashu nie geschafft, Mäuse zu fangen.

Seitdem ich nicht mehr im Krankenhaus bin, kommt manchmal unser neuer Arzt, um mich zu untersuchen, und Papa sagt, sie sind alte Freunde, noch von der Schule her, aber wie ein Arzt sieht er gar nicht aus. Er ist ziemlich klein und hat einen großen Kopf, richtig klotzig, und wenn er spricht, verzieht er den Mund ganz komisch, deswegen nenne ich ihn Doktor Simpson, aber nur heimlich, denn wenn er da ist, sage ich ganz ordentlich „Herr Doktor Heckel“. Wenn er mit mir spricht, sagt er immer „wir“, zum Beispiel „Wie geht es uns denn heute?“ oder „Was macht denn unser Köpfchen?“ und „Nehmen wir auch regelmäßig unsere Medizin?“, obwohl er doch nur meinen Kopf meint und er garantiert nicht jeden Morgen diese ekligen Tropfen schlucken muss wie ich. Und dann leuchtet er mir in die Augen und befühlt meinen Nacken und sagt dann noch „Das wird schon wieder“, jedes Mal.

8. September

Ich habe Papa gesagt, dass ich möchte, dass Murashu endlich zu uns in die neue Wohnung kommt, aber Papa will einfach nicht, obwohl er vorher gesagt hat, dass Murashu so bald wie möglich nachkommt, wenn es mir besser geht, und jetzt geht es mir schon sehr viel besser.

Bei dem Umzug sind auch alle Sachen von Murashu mitgekommen, die Bürste und das Körbchen, in dem er immer geschlafen hat, jedenfalls manchmal, weil er meistens in meinem Bett war, wenn Papa es nicht gesehen hat, und das Kratzbrett, das wir ihm hingestellt haben, damit er seine Krallen wetzen kann und nicht an Polster und Vorhänge geht, aber das hat er trotzdem getan. Das steht jetzt alles in der Abstellkammer, auch das Katzenklo, das noch ganz neu ist, weil Murashu das in dem alten Haus nicht gebraucht hat, da ist er immer in den Garten gegangen.

Deshalb weiß ich nicht, warum Papa nicht will, dass Murashu herkommt, wo doch alle seine Sachen schon hier sind. Doch Papa meint, ich brauche immer noch ganz viel Ruhe, und Dr. Heckel sieht das auch so, sagt er, und wenn Murashu hier wäre, würde ich mit ihm herumtoben und bekäme gleich wieder Kopfschmerzen.

Aber ohne Murashu habe ich erst recht keine Ruhe, deswegen habe ich alles, was Murashu gehört, in mein Zimmer geholt und wenn ich wieder ganz gesund bin und Murashu endlich kommen kann, ist alles schon da für ihn und vielleicht kommt er ja schon eher.

Auf jeden Fall habe ich Oma Mathilde am Telefon gesagt, dass er am liebsten Hühnerleber isst oder auch Fischhaut und sie hat sich alles notiert, aber sie war ganz komisch, als ich mit Murashu anfing. Hoffentlich hat er nichts angestellt.

9. September

Papa war ziemlich sauer, dass ich die Sachen von Murashu in mein Zimmer geholt habe, und er hat gesagt, dass ich noch einen Rückfall bekomme, wenn ich ständig in allen Ecken herumkrame, und dann dauert es noch viel länger, bis ich wieder ganz gesund bin.

Da habe ich ihn gefragt, wann das ist, aber das weiß niemand.

Papa sagt, Murashu hat es jetzt bei Oma und Opa viel besser, als wenn er in der Stadt wäre, denn hier hat er ja keinen Auslauf und ist den ganzen Tag eingesperrt und ich soll auch daran denken, was für Murashu besser ist.

Aber das stimmt alles so nicht, was Papa sagt, denn am besten hat es Murashu, wenn er bei mir ist, und ich bin jetzt auch eingesperrt und außerdem wollte ich ja nicht in die neue Wohnung ziehen, wo Murashu keinen Auslauf hat.

Rita war auch da und hat gemeint, vielleicht könnte ich eine andere Katze in Pflege nehmen, so lange, bis Murashu zu uns kommen kann, aber davon wollte Papa gar nichts wissen und ich auch nicht, denn ich will endlich Murashu wiederhaben und eine andere Katze kann ich dann ja immer noch in Pflege nehmen.

10. September

Heute ist ein oberlangweiliger Tag. Papa ist in einer anderen Stadt, wo er einen Vortrag halten muss, Rita ist auch verreist und Frau Dadalau, die für mich Essen kochen sollte, ist krank und hat angerufen, dass sie nicht kommen kann. Zum Glück kommt Großvater Willibald, um nach mir zu sehen, und Papa hat gesagt, dass er über Nacht bleiben wird, falls mir was fehlt. Aber mir fehlt ja nichts, außer Murashu, aber Murashu darf immer noch nicht kommen.

Mit Großvater Willibald ist es immer lustig. Wenn er andere Leute nachmacht, sieht es ganz echt aus, so dass ich immer lachen muss. Wenn Oma Mathilde nicht dabei ist, sagt er genauso wie sie „der arme Junge!“ und dann müssen alle lachen und Opa Eugen lacht am lautesten. Oder er sagt „gaaanz preiswert“ oder „un-ver-schämt“, wie meine Tante Eli, oder er zieht ein Gesicht wie Matthias, der immer beleidigt ist, wenn man nicht das spielt, was er gerade will, oder er macht Karens Augenaufschlag nach, wenn sie sagt, „Ach, ihr seid ja noch Kinder“, obwohl sie doch nur vier Jahre älter ist.

Tante Eli ist nämlich Papas Schwester, die wohnt auch hier in Berlin, aber zum Glück nicht um die Ecke, sondern in Spandau, das ist ein ganz anderer Bezirk, jotwehdeh, sagt Großvater Willibald immer und macht dabei so eine komische Bewegung mit der Hand. Matthias und Karen sind ihre Kinder, die mich manchmal in Schattenfelde besucht haben, aber meinetwegen hätten sie ruhig wegbleiben können, und Tante Eli auch.

Großvater Willibald kommt immer zu spät, und bestimmt kommt er heute noch später als sonst, am Abend oder noch später. Und Papa hat natürlich daran gedacht, den DVD-Player mit einem neuen Passwort zu blockieren, weil er nicht will, dass ich den ganzen Tag vor der Glotze sitze, und weil er sich natürlich auch gedacht hat, dass ich genau das heute machen würde, wo er nicht plötzlich zur Tür hereinkommen kann, um Ärger zu machen. Mit Fernsehen ist also nichts und mit Computerspielen auch nichts und außerdem darf ich nicht an seinen Computer, wenn Papa nicht dabei ist, und deswegen verändert er immer sein Passwort.

Einen eigenen Computer habe ich nicht, obwohl fast alle in meiner Klasse einen haben, jedenfalls in meiner früheren Klasse, und nicht einmal ein Handy, weil es nämlich nicht gut ist für Kinder, so lange mit dem Handy zu spielen oder vor dem Computer zu sitzen, und weil alle, Papa und Rita und Oma Mathilde und Doktor Simpson und überhaupt alle Erwachsenen immer genau wissen, was mir gut tut und was nicht.

Aber von dieser Langeweile bekomme ich auch Kopfschmerzen und Harry Potter kann ich einfach nicht mehr hören und die anderen Hörbücher sowieso nicht, und wenn Großvater Willibald nicht in fünf Minuten kommt, gehe ich einfach raus auf die Straße. Und dann fahre ich mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und gucke, wie ich zu Oma und Opa und zu Murashu komme und wie viel das kostet.

11. September

Das war ziemlich knapp gestern. Nachdem ich nämlich in mein Tagebuch geschrieben hatte, ist Großvater Willibald immer noch nicht gekommen, nach fünf Minuten nicht und auch nicht nach einer halben Stunde. Schließlich bin ich aufgestanden und habe mich angezogen, mit Anorak, Schuhen und allem. Geld hatte ich auch eingesteckt, das ganze Taschengeld der letzten Wochen, ziemlich viel, weil ich ja die ganze Zeit nichts ausgeben konnte.

Ich mache die Wohnungstür auf. Niemand zu sehen, also gehe ich vorsichtig in Richtung Fahrstuhl. Ich weiß noch, wo man drücken muss, damit er kommt. Alles ganz einfach. Die Schiebetür geht auf, ich drücke die unterste Taste.

Vielleicht sollte ich erst mal die nächste Umgebung erkunden, denke ich. Zum Bahnhof kann ich auch später noch fahren. Zum Beispiel könnte ich den Park suchen, den ich von meinem Fenster aus sehen kann, der muss ganz in der Nähe sein.

Aber da geht die Fahrstuhltür auf und ich bin im Keller. Oder vielmehr in der Tiefgarage, denn überall stehen Autos. Na gut, denke ich, ich muss also wieder hochfahren. Und während ich noch überlege, welchen Knopf ich drücken muss, dass ich genau bei der großen Eingangstür herauskomme, fährt der Aufzug plötzlich von ganz allein los, 1. Stock, 2. Stock, 3. Stock, bis ganz nach oben. Ich drücke immer wieder auf Erdgeschoss, aber das nützt nichts.

Schließlich hält der Fahrstuhl, die Schiebetür geht auf und eine dicke Frau mit einem dicken Dackel steigt ein. Sie guckt mich etwas verwundert an, weil ich gar nicht aussteigen will, obwohl ich doch nach oben gefahren bin. „Na mein Kleiner“, sagt sie, „wohin willst du denn?“ Mein Kleiner! Vielen Dank.

Aber Papa sagt immer, man muss auch mit unhöflichen Leuten höflich bleiben, und darum sage ich ganz artig: „Nach unten“, was ja auch stimmt, und frage sogar, ob ich ihren dicken, fetten Dackel streicheln darf. Das sage ich natürlich nicht so, sondern ich sage: „Ihren hübschen Hund“ und das scheint der dicken Frau zu gefallen. Wir fahren also nach unten, die Schiebetür geht auf – und da steht Großvater Willibald vor mir.

Ich war so erschrocken, dass es die dicke Frau genau gemerkt hat, und sie ist einen Moment lang stehen geblieben, als wüsste sie nicht so richtig, was sie machen sollte. Sie hat Großvater Willibald misstrauisch angesehen, aber schließlich ist sie doch weitergegangen. Großvater hat hinter ihrem Rücken eine Fratze geschnitten und ich musste so lachen, dass ich dabei ganz vergaß, dass ich ihm eigentlich erklären musste, warum ich weggehen wollte und wohin, wo ich doch nicht aus dem Haus gehen darf.

Aber Großvater hat nicht danach gefragt und vielleicht ist es ihm auch gar nicht richtig aufgefallen.

Jedenfalls haben wir danach noch viel Spaß gehabt. Großvater Willibald ist tatsächlich über Nacht geblieben. Den ganzen Abend lang haben wir Karten gespielt und zwischendurch hat er mir verschiedene Zaubertricks gezeigt, aber wenn wir gespielt haben, hat er immer versucht zu mogeln. Dabei ist es ganz spät geworden und irgendwann war ich so müde, dass Großvater mich ins Bett getragen hat, ohne Zähneputzen. Und er hat gesagt, dass Papa das auf keinen Fall erfahren darf, aber das war ja sowieso sonnenklar.

Am nächsten Morgen war es schon ziemlich spät, als ich aufgestanden bin, und Großvater Willibald hatte schon Frühstück gemacht, aber es war das verrückteste Frühstück, das ich je gegessen habe, denn es gab alles durcheinander, Müsli und Senfsoße und Kakao mit Zitrone und Rosinenbrötchen mit Thunfisch und lauter solche Sachen. Aber es hat ziemlich gut geschmeckt. Wir haben gefrühstückt, bis es Mittag war.

Dann ist Frau Dadalau gekommen und hat einen großen Topf Bohnensuppe gebracht, obwohl sie eigentlich noch krank ist, aber ich war noch ganz satt vom Frühstück. Und als Frau Dadalau wieder weggegangen ist, hat Großvater nachgemacht, wie sie mit dem Staubsauger poltert, aber in Wirklichkeit ist Frau Dadalau noch viel lauter.

Dann habe ich Großvater von Murashu erzählt und dass er nicht herkommen darf. Wir sind in mein Zimmer gegangen und Großvater hat sich Murashus Sachen angesehen und den Katzenkorb genommen und dann gesagt: „ Na gut, dann müssen wir eben sehen, wie wir deinen Murashu herbekommen.“ Und dann hat er sich das Kratzbrett von Murashu angeguckt, immer wieder, und dabei den Kopf geschüttelt und dann hat er es in die Hand genommen und von oben bis unten angesehen und immer wieder den Kopf geschüttelt.

Ich wusste gar nicht, was er wollte, weil er die ganze Zeit nichts gesagt hat. Dann hat er ganz lange seine Brille geputzt und sie wieder aufgesetzt und sich das Kratzbrett ganz nahe vor das Gesicht gehalten und schließlich hat er gesagt: „Ich glaube fast, dein Kater kann schreiben.“ Und dabei hat er mich ganz komisch angeguckt.

Ich dachte natürlich, er macht Spaß. Aber er sah gar nicht so aus wie sonst, wenn er seine Faxen macht. Und dann hat er sich neben mich auf die Bettkante gesetzt und wir haben uns zusammen das Kratzbrett angeschaut, das ganz voll ist von Kratzern und dicken Kerben und kleinen Einritzungen, und es sah wirklich so aus wie ein großes Krickelkrakel, aber ich hätte nie gedacht, dass das irgendetwas zu bedeuten hat.

Doch Großvater meinte, das könnte man garantiert entziffern, und dann nahm er wieder die Brille ab und hielt sich das Brett so nah vor die Augen, dass er fast mit der Nase daran stieß, dann hielt er es wieder ganz weit weg und setzte wieder die Brille auf und schüttelte die ganze Zeit den Kopf und dabei hat er genauso ausgesehen wie Papa, wenn der irgendwelche Schriften liest, die keiner versteht außer ihm. Und dann hat Großvater Willibald versucht, einige Sätze zu verstehen, aber das war für ihn viel zu anstrengend.

Deswegen habe ich ihm auch gleich gesagt, dass wir das Kratzbrett Papa zeigen müssen, weil der das bestimmt alles übersetzen kann. Aber davon wollte Großvater Willibald nichts wissen. „Dein Vater wird das bestimmt ganz anders sehen“, sagte er sehr langsam und mit ganz komischer Betonung, aber das war gar nicht nötig, denn wenn Großvater Willibald „dein Vater“ sagt, ist sowieso irgendwas nicht richtig. „Aber mein Vater“, sage ich mit derselben Betonung, damit Großvater merkt, dass ich überhaupt nicht seiner Meinung bin, „kann diese Schrift bestimmt besser lesen als wir.“

Doch da zieht Großvater eine seiner Grimassen, so dass man nie weiß, was er eigentlich denkt, und sagt, dass mein Papa zwar Sachen lesen kann von Leuten, die schon tausend Jahre tot sind oder länger, aber das heißt noch lange nicht, dass er auch die Schrift von lebenden Katern lesen kann, und das stimmt natürlich. „Na gut“, sage ich, „aber was soll ich dann machen, damit ich die Katerschrift verstehe, wenn nicht einmal Papa sie lesen kann?“

Aber da schneidet Großvater schon wieder eine Grimasse und dann sagt er, ich muss nur lange genug darauf gucken und mir vorstellen, dass ich Murashu wäre, und dann würde ich nach und nach alle Kratzer verstehen und wüsste dann, was Murashu geschrieben hätte.

Daraufhin stellt er das Kratzbrett wieder in die Ecke und sagt: „Schade, dass Murashu nicht hier ist, sonst könnte er das mit einem großen Miauuu bestätigen …“ Und er macht nach, wie Murashu miaut, wenn man den Napf hochhält und er denkt, man wollte ihm nichts geben, aber das ist nur so ein Spiel, denn natürlich weiß Murashu, dass ich ihm seinen Napf schließlich doch hinstelle.

Dann meinte Großvater Willibald, wir sollten endlich Mittag essen, obwohl es schon lange Nachmittag war, und er wollte die Bohnensuppe aufwärmen und fragte mich, ob ich sie lieber mit Himbeersaft oder mit Cornflakes essen würde. Und nachdem er schon aus dem Zimmer gegangen war, kam er noch einmal zurück und sagte, ich sollte dem Papa lieber gar nichts sagen, denn vielleicht würde Papa nicht glauben, dass Murashu schreiben kann, und dann würde er erst recht nicht wollen, dass Murashu nachkommt und zu uns in die Wohnung zieht.

Großvater hat dann noch die Bohnensuppe warmgemacht und hat Nudeln und keine Cornflakes hineingetan. Aber dann hatte er es ziemlich eilig und ist weggegangen und kurz danach ist Papa nach Hause gekommen, natürlich mit Rita.

Papa war fast ein bisschen ärgerlich, dass ich nicht im Bett lag und dass Großvater nicht mehr da war, und als er die Küche gesehen hat, wurde er richtig ärgerlich, denn es sah genauso aus wie in der alten Küche, ich meine in dem Haus, wo wir früher gewohnt haben, als noch keine Frau Dadalau kam und nur manchmal Oma Mathilde und die sagte jedes Mal, dass sie noch nie eine solche Unordnung gesehen hätte, obwohl es immer dieselbe Unordnung war.

Jedenfalls musste ich gleich ins Bett gehen und mir war auch ein bisschen komisch im Bauch, aber ich habe nichts gesagt, weil Papa sonst noch ärgerlicher geworden wäre. Als er mir „Gute Nacht“ sagen wollte, hat Rita ihm etwas zugeflüstert und Papa hat „ach ja“ gesagt und dann umständlich ein kleines Päckchen aus seiner Jackentasche gezogen und das war ein Geschenk für mich. Ich hab es sofort ausgewickelt: ein ganz toller Stift zum Schreiben, ein Kuli mit Druckbleistift. Genau so einen hat Papa auch. Morgen probiere ich ihn aus, jetzt schreibe ich noch mit dem alten.

In fünf Minuten muss das Licht aus sein, hat Papa gesagt. Aber ich habe noch ziemlich lange gebraucht, um das alles aufzuschreiben, und es hat zum Glück niemand gemerkt.

12. September

Heute Nacht habe ich einen schlimmen Traum gehabt und dann bin ich aufgewacht. Am liebsten wäre ich zu Papa ins Bett gekrochen, aber das mag er nicht, dann sagt er immer: „Du bist doch kein kleines Kind mehr“ oder „Wie kann man nur so ein Angsthase sein“ oder so etwas.

Deswegen habe ich versucht, keine Angst zu haben, und ganz ruhig das Licht angemacht und genau geguckt, ob sich die Tür bewegt. Im Traum ist die Zimmertür nämlich von selbst aufgegangen und als ich sie wieder zumachen wollte, ging das nicht, weil irgendetwas dazwischen steckte, und schließlich habe ich es aufgegeben und gedacht, wenigstens ist das Fenster zu, aber wie ich die Vorhänge zur Seite schiebe, um zu gucken, ob es wirklich zu ist, guckt da von draußen eine ganz ekelhafte Fratze herein und ich kriege so einen Schreck, dass ich die Vorhänge gleich wieder zumachen will, aber da reißt der Vorhang ab und nun muss ich immer diese Fratze angucken, aber in Wirklichkeit ist es gar keine Fratze, sondern das Gesicht von einer Frau, die den Mund bewegt, als würde sie sprechen, aber man hört gar nichts, und dann schreie ich ganz laut, dass sie endlich weggehen soll, und dann bin ich aufgewacht.

Das Licht lasse ich erst einmal an, damit ich sehe, ob die Tür aufgeht. Denn wenn die Tür nicht aufgeht, brauche ich auch nicht hinter den Vorhängen nachzusehen, ob das Gesicht noch da ist.

Erst mal bleibe ich jedenfalls im Bett und warte, ob sich mit der Tür irgendetwas tut. Ob das Gesicht noch da ist oder nicht, ist eigentlich egal, weil es ja nicht hereinkommen kann, so lange das Fenster zu ist.

Weil ich keine besondere Lust habe zu lesen und außerdem die Tür im Auge behalten muss, bin ich schließlich aufgestanden und im Zimmer ein bisschen auf- und abgegangen. Erst dachte ich, ich stelle ein bisschen Musik an, aber neulich hatte ich auch so einen Traum, und als ich aufgewacht bin, habe ich Musik angestellt und dann ist Papa gekommen und hat gesagt, ich hätte das ganze Haus aufgeweckt, aber außer Papa ist bestimmt niemand wach geworden.

Jedenfalls ist es besser, gar nichts anzustellen, kein Radio und überhaupt nichts. Deswegen habe ich mein Tagebuch aus der Schublade geholt und schreibe darin mit dem neuen Stift, den Papa mir geschenkt hat.

Mit der Tür scheint alles in Ordnung zu sein. Wenn Murashu hier wäre, hätte ich sowieso keine Angst, weil wir dann zu zweit wären, auch wenn Murashu nicht besonders mutig ist, er hat nämlich sogar vor Krähen Angst, obwohl das doch Vögel sind.

Ob das stimmt, was Opa Eugen gesagt hat: Murashu würde jetzt Mäuse fangen? Vor Mäusen hat er natürlich keine Angst, nur dass sie zu flink sind und er immer ganz verdutzt aussieht, wenn ihm eine entwischt. Dann tut er so, als hätte er gar keine Maus fangen wollen und guckt einfach in eine andere Richtung oder geht weg. Jessica und ich haben deshalb über ihn gelacht und dann konnte er richtig beleidigt sein.

An der Tür tut sich immer noch nichts und eigentlich müsste ich jetzt mal pinkeln. Aber ich sollte vielleicht die Tür trotzdem nicht aufmachen, denn wer weiß, ob ich sie danach wieder zumachen kann. Und wenn ich auf dem Klo bin, könnte jemand ins Zimmer gehen und die Vorhänge aufziehen und das Licht ausmachen. Dann komme ich zurück und sehe im Dunkeln diese Fratze am Fenster.

Deswegen bleibe ich lieber hier und schreibe in dem Buch, das Großvater Willibald mir geschenkt hat, mit dem neuen Stift von Papa, oder mache irgendwelche Krickelkrakel auf den Zeichenblock und achte dabei immer auf die Tür.

Wie spät es wohl ist? Halb vier. Vor acht Uhr oder halb neun steht Papa bestimmt nicht auf. Aber so lange kann ich nicht mehr aufhalten.

Während ich so hin und her zappele, fällt mir plötzlich ein, dass in der Ecke ja Murashus Katzenklo steht, allerdings ohne Sand, weil Murashu ja nicht da ist und das Klo deswegen nicht benutzt wird, aber immerhin kann ich in die Plastikwanne pinkeln, und wenn es hell ist, schütte ich alles ins richtige Klo, damit niemand was merkt.

Jetzt geht es schon viel besser. Als ich Murashus Katzenklo herausgezogen habe, bin ich gegen das Kratzbrett gestoßen, und wie das umgefallen ist, hat es einen ziemlichen Krach gegeben. Wäre jetzt die Tür aufgegangen, dann wäre das bestimmt Papa gewesen, um nachzugucken, was ich da schon wieder treibe mitten in der Nacht. Aber es hat sich nichts gerührt, ein Glück.

Jedenfalls bin ich jetzt ziemlich froh, dass ich nicht mehr pinkeln gehen muss und dass die Tür nicht aufgegangen ist. Das Kratzbrett habe ich erst einmal auf das Bett gelegt, damit es nicht wieder umkippt.

Wenn man da so genau drauf guckt, sieht es aus wie ein Bild mit vielen Strichen, so ähnlich wie die Bilder in Papas Arbeitszimmer, die gar nichts darstellen, aber das ist Kunst. Vielleicht ist es doch eine Schrift, wie Großvater Willibald sagt, denn ein bisschen sieht es auch so aus wie die Tafeln, auf die Papa stundenlang starrt, und dann weiß er, was darauf geschrieben steht.

Doch das ist alles Quatsch, denn auf Papas Tafeln haben ja Menschen geschrieben, auch wenn die schon viele tausend Jahre tot sind, während Katzen nicht schreiben können. Und darum hat Großvater Willibald auch nur Spaß gemacht, obwohl er ganz ernst dabei ausgesehen hat.

Bei Großvater Willibald kann man nie wissen. Vielleicht hat er wirklich gemeint, dass Murashu schreiben kann. Murashu hat auch immer ganz langsam in das Brett gekratzt, nicht so wie andere Katzen, zum Beispiel Bellinda, die Matthias gehörte, bevor sie in ein Tierheim musste, weil nämlich Karen allergisch ist gegen Katzen, und dafür hat Matthias einen neuen Computer bekommen. Bellinda hat immer ganz wild drauflos gekrallt und ist gleich danach weggegangen. Murashu ist sogar manchmal auf dem Kratzbrett eingeschlafen, als hätte er Schularbeiten machen müssen.

Wenn Murashu schreiben kann, gibt es eine Katzenschrift und die kann man dann entziffern. Das hat bestimmt noch niemand geschafft. Wenn ich das schaffe, bin ich der allererste, der Katzenschrift lesen kann, selbst Papa kann das nicht.

Aber vielleicht sollte ich ihn doch vorher fragen. Vielleicht versteht er Katzenschrift schon längst und hat es bloß noch nicht gesagt.

Außerdem ist es ziemlich schwer, so fremde Schriften zu lesen, man muss das vorher ganz lange studieren, wie Papa. Er hat mir mal erklärt, wie man das macht, aber ich habe es wieder vergessen.

Ich glaube, man muss immer irgendwas vergleichen und wenn es gleich ist, heißt es auch dasselbe.

Aber diese Striche hier sind so kreuz und quer, dass man gar nicht erkennen kann, ob welche gleich sind oder nicht. Deswegen hat Großvater Willibald auch gemeint, man muss einfach drauf gucken, nur lange genug.

13. September