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Muskelbeschwerden können in Form von Schmerzen (Myalgie), Krämpfen, Muskelschwäche und Verspannungen auftreten. Sie sind häufig die Folge von Verletzungen oder Überlastungen. Weitere Ursachen sind Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen, Stoffwechselkrankheiten, Entzündungen, Unterkühlung, psychische Faktoren und hormonelle Veränderungen.
Muskelkrämpfe sind oft durch einen Mangel an Kalium, Natrium oder Magnesium bedingt. Die Ursachen hierfür sind Medikamente zur Entwässerung des Körpers, Flüssigkeits- und Salzverluste über den Magen-Darm-Trakt oder starkes Schwitzen.
Ursachen einer Muskelschwäche sind körperliche Inaktivität, neurologische Erkrankungen, Schilddrüsenunterfunktion, Funktionsstörungen der Nieren, ein Phosphatmangel oder Muskelerkrankungen.
Gründe für Verspannungen sind Bewegungsmangel und einseitige Tätigkeiten. Die Muskeln werden dadurch stellenweise hart und verkürzen sich. Diese Spannung reizt die Schmerznerven, Muskelhüllen (Fascien), Sehnen und Bänder. Sie löst feine Entzündungen der Muskelfasern aus und verstärkt die Schmerzen.
Durch eine angespannte Schonhaltung verhärten sich die Muskeln zusätzlich. Das kann auf die Dauer Sehnen, Bänder und Gelenke überlasten und abnutzen.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Muskelschmerzen und Verspannungen mit Hilfe der Pflanzenheilkunde und äußerlichen Anwendungen natürlich behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilkräuter, Tinkturen und Teerezepte.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Muskelbeschwerden
Äußerliche Anwendungen bei Muskelschmerzen
2. Naturheilkunde
Muskelschmerzen behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Muskelschmerzen und Verspannungen
Tinkturen bei Muskelschmerzen
Nachwort
Mehr pflanzliche Ratgeber für die Gesundheit
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Muskelbeschwerden können in Form von Schmerzen, Krämpfen, Muskelschwäche und Verspannungen auftreten. Sie sind häufig die Folge von Verletzungen (Prellung, Muskelfaserriss), Unterkühlung oder Überlastungen.
Weitere Ursachen sind Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen, Stoffwechselkrankheiten, Entzündungen, psychische Faktoren, hormonelle Veränderungen, ein Mineralstoff- und Vitaminmangel sowie Umweltbelastungen.
Muskelkrämpfe sind oft durch einen Mangel an Kalium, Natrium oder Magnesium bedingt. Die Ursachen hierfür sind Medikamente zur Entwässerung des Körpers, Flüssigkeits- und Salzverluste über den Magen-Darm-Trakt (Infekte, chronischer Abführmittelgebrauch) oder starkes Schwitzen.
Ursachen einer Muskelschwäche sind körperliche Inaktivität, neurologische Erkrankungen, Schilddrüsenunterfunktion, Funktionsstörungen der Nieren, ein Phosphatmangel oder Muskelerkrankungen.
Neben einer schlaffen Muskellähmung gibt es auch eine Lähmung der Muskeln durch erhöhte Muskelspannung (spastische Lähmung). Die spastische Lähmung ist typisch für eine Schädigung bestimmter Regionen im Gehirn und Rückenmark.
Gründe für Verspannungen sind Bewegungsmangel und einseitige Tätigkeiten. Die Muskeln werden dadurch stellenweise hart und verkürzen sich. Diese Spannung reizt die Schmerznerven, Muskelhüllen (Fascien), Sehnen und Bänder. Sie löst feine Entzündungen der Muskelfasern aus und verstärkt die Schmerzen. Durch eine angespannte Schonhaltung verhärten sich die Muskeln zusätzlich. Das kann auf die Dauer Sehnen, Bänder und Gelenke überlasten und abnutzen.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.
Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Muskelschmerzen und Verspannungen können die Folge sein.
Toxische Darmgase:
Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Gesundheit positiv.
Bei der naturheilkundlichen Behandlung von Muskelschmerzen dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Muskelstoffwechsels, des Nerven- und Hormonsystems, der körpereigenen Abwehrkraft und Durchblutung.
Pflanzliche Zubereitungen regen den Magen und Darm, die Leber-Galle-Funktionen und Nieren an. Sie reinigen den Körper, kräftigen das Muskelgewebe und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.
Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung von Myalgien.
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung von Muskelschmerzen und Verspannungen
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tee, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung von Muskelschmerzen und Verspannungen heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem.
Nur ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem können Erkrankungen der Muskulatur verhindern.
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen:
Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt.
Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Muskelschmerzen und Verspannungen mit Hilfe der Pflanzenheilkunde und äußerlichen Anwendungen natürlich behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilkräuter, Tinkturen und Teerezepte.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
Zur Behandlung und Vorbeugung einer Myalgie ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden.
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir haben Muskelschmerzen und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Muskelleiden, Verspannungen und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu Myalgien, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Muskelschmerzen und Verspannungen sind die Folge.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird.
Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren, was wiederum zu Muskelschmerzen führt.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po.
Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Muskelschmerzen, depressive Verstimmungen, Krankheitsanfälligkeit und Kopfschmerzen.