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Königs Erläuterungen - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart Zeit bei der Vorbereitung! Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. - Das Stichwortregister ermöglicht dir schnelles Finden wichtiger Textstellen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.
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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 318
Textanalyse und Interpretation zu
Bertholt Brecht
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
Wilhelm Große
Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgaben: Brecht, Bertolt: Mutter Courage und ihre Kinder. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 2008 (= edition suhrkamp 49)
Über den Autor dieser Erläuterung: Dr. Wilhelm Große: Studium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Ruhr Universität Bochum; Tätigkeit im Schuldienst, in der Lehrerausbildung und -fortbildung; Lehrbeauftragter an der Trierer Universität im Bereich Literaturdidaktik; zahlreiche Publikationen zur deutschsprachigen Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert; literaturdidaktische Beiträge.
Hinweis: Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst. Zitate von Brecht müssen aufgrund eines Einspruches in der alten Rechtschreibung beibehalten werden.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.
2. Auflage 2012
ISBN 978-3-8044-6924-2
© 2002, 2010 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Helene Weigel als Mutter Courage (1949), © ullstein bild
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INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Bertolt Brecht: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Brechts Entwicklung als Stückeschreiber bis zur Mutter Courage
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Die verschiedenen Fassungen der Mutter Courage
3. Textanalyse und -interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Übersicht und Chronologie der Szenen
Chronik
Titularien
Songs
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Der Feldprediger
Yvette Pottier
Der Obrist
Der Feldhauptmann
Der Koch
Eilif, Schweizerkas, Kattrin
Mutter Courage
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Brechts Äußerungen zur Mutter Courage
Literaturwissenschaftliche Interpretationen
Anregungen durch Grimmelshausen
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
Der Dreißigjährige Krieg
Brecht zum epischen bzw. experimentellen Theater
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 *
Aufgabe 2 *
Aufgabe 3 ***
Aufgabe 4 ***
Literatur
Zitierte Ausgabe
Ausgaben von Mutter Courage und ihre Kinder
Werke, Arbeitsjournal, Tagebücher, Briefe
Materialien
Brecht-Biografien
Handbücher, Gesamtdarstellungen
Zu den Dramen Brechts und der Theorie des epischen Theaters
Interpretationen zu Mutter Courage und ihre Kinder
Mutter Courage und ihre Kinder – deutsche Verfilmungen
Damit sich jeder Leser in unserem Band rasch zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, hier eine Übersicht.
Im 2. Kapitel werden die wichtigsten Daten zu Brechts Biografie, dem zeitgeschichtlichen Hintergrund und seinem Werk angeführt:
Brecht wurde 1898 in Augsburg geboren, studierte in München Medizin, dort fand auch die Aufführung seines zweiten Stückes Trommeln in der Nacht statt.
Brecht erhielt 1922 den Kleist-Preis, war Dramaturg an den Münchener Kammerspielen.
Er siedelte 1924 nach Berlin über; dort 1928 sein großer Erfolg mit der Dreigroschenoper.
1933 Machtergreifung durch die Nationalsozialisten; darum Brechts Flucht nach Dänemark; dann über Schweden, Finnland, Moskau nach Santa Monica in Kalifornien/USA (1941).
Im Exil schreibt Brecht Mutter Courage und ihre Kinder (1939), 1941 Uraufführung in der Schweiz.
1947 kehrt Brecht über die Schweiz nach Europa zurück; Übersiedlung nach Berlin (Ost).
1949 dort Gründung des Berliner Ensembles; 1956 stirbt Brecht.
Im 3. Kapitel bieten wir eine Textanalyse und -interpretation.
Mutter Courage – Entstehung und Quellen:
Zunächst werden Brechts Entwicklung als Stückeschreiber, die Umstände des Exils, in denen er Mutter Courage verfasste, und die einzelnen Fassungen skizziert, die er der Courage gab. Erwähnung finden auch die Modellinszenierung (1948 / 49), die Brecht erarbeitete, und die Arbeit an einem Drehbuch für die Verfilmung.
Inhalt:
Das Stück umfasst 12 Bilder.
In denen wird dargestellt, wie Mutter Courage als Marketenderin (= Händlerin mit für die Soldaten kriegswichtigen Utensilien) einerseits am Krieg verdienen muss und will, andererseits aber ihre eigenen Kinder vor dem Krieg und seinen Folgen bewahren will. Sie sieht nicht ein, dass das unmöglich ist, muss also ihre drei Kinder dem Krieg opfern.
Aufbau:
Mutter Couragegehört zur Gruppe der epischen Dramen Brechts, wobei als kommentierende, verfremdende Mittel u. a. den Szenen vorangestellte Inhaltsangaben, Songs und sprachliche Umwertungen und Verkehrungen eingesetzt werden. Dieses epische Theater verwirklicht die offene Form, die anti-aristotelische Reihung von Szenen, die weder einen eigentlichen Anfang noch ein eigentliches Ende aufweisen.
offene Szenen
offener Schluss
Funktion der Titularien
Funktion der eingestreuten Lieder
Chronologie und Schauplätze:
Die zwölf Szenen des Stückes spielen im Zeitraum von Frühjahr 1624 bis Januar 1636, also in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648).
Schauplätze sind Kriegslager sowohl auf der kaiserlich-katholischen als auch auf der protestantisch-schwedischen Seite.
Personen:
Die Hauptpersonen sind
Mutter Courage:
die Marketenderin
Mutter von drei Kindern
und ihre Kinder:
Eilif verkörpert die Tugend der Tapferkeit
Schweizerkas verkörpert die Tugend der Redlichkeit
Kattrin verkörpert die Tugend der Menschlichkeit
außerdem:
Der Feldprediger – Verbindung von Kirche und Militär
Yvette Pottier – Lagerhure
Der Obrist – ein Negativum
Der Feldhauptmann – verlebter Aristokrat
Der Koch – Verbindung von Liebe und Geschäft
Wir stellen diese Personen ausführlich vor.
Stil und die Sprache Brechts:
Anachronismen und altertümliche Wendungen geben dem Stück Zeitkolorit.
Die Dialogführung ist ein Mittel der publikumsgerichteten Dramaturgie des Stückes.