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Die demographische Bombe ist geplatzt ein spannender Zukunftsroman um ein Land ohne Zukunft
Deutschland im Jahr 2100. Benn und seine Freunde Sara, Nicolas und Bahar gehören einer verschwindend kleinen Minderheit an: Sie sind Jugendliche!
Längst wird drei Viertel der Bevölkerung von den Alten und Uralten gestellt und diese haben in allen Lebensbereichen die Herrschaft übernommen. Schulen sind schon vor einiger Zeit aus Kostengründen abgeschafft und durch Online-Kurse ersetzt worden der Großteil des Staatshaushalts wird schließlich für die Pflege und Versorgung der Hochbetagten verbraucht. Damit aber die wenigen jungen Leute nicht scharenweise das konservative und innnovationsfeindliche Land verlassen, besteht Reisefreiheit erst ab dem 75. Lebensjahr.
Auch wenn das unmöglich scheint: Benn ist wild entschlossen, aus diesem landesweiten Gefängnis auszubrechen. Und er hat Glück! Die Auswirkung eines ungewöhnlich starken Sonnensturms, der die Erde trifft, eröffnet ihm und seinen Freunden die einmalige Chance zu einer dramatischen Flucht. Das Risiko, gefasst zu werden, ist hoch. Aber Benn weiß, dass seine Zukunft woanders liegt. Denn in über hundert anderen Ländern ist nichts so heiß begehrt wie die Jugend ...
Eine Gesamtausgabe ist unter dem Titel "Herrschaft der Alten" sowohl als eBook als auch als gedrucktes Buch lieferbar.
Alfred Bekker schrieb diesen fesselnden Zukunftsthriller. Seine Romane um DAS REICH DER ELBEN, die GORIAN-Trilogie und die DRACHENERDE-SAGA machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er schrieb für junge Leser die Fantasy-Zyklen ELBENKINDER, DIE WILDEN ORKS, ZWERGENKINDER und ELVANY sowie historische Abenteuer wie DER GEHEIMNISVOLLE MÖNCH, LEONARDOS DRACHEN, TUTENCHAMUN UND DIE FALSCHE MUMIE und andere. In seinem Kriminalroman DER TEUFEL AUS MÜNSTER machte er mit dem Elbenkrieger Branagorn eine Hauptfigur seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einem höchst irdischen Mordfall. Im Dezember 2012 erscheint mit DER SOHN DER HALBLINGE sein nächster großer Fantasy-Epos bei Blanvalet.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Alfred Bekker
Herrschaft der Alten
Die Science Fiction Thriller Serie
© 2011,2012 by Alfred Bekker
© 2012 der Digitalausgabe AlfredBekker/CassiopeiaPress
All rights reserved.
Ein CassiopeiaPress E-Book
www.AlfredBekker.de
Episode 1 – Nächstes Jahr 2100
Weihnachten bleibe ich noch, dachte Benn. Aber wenn das neue Jahr anbricht, werde ich fliehen!
Es waren nur noch wenige Wochen bis das Jahr 2100 anbrechen würde. Und dieses Jahr, so hatte sich Benn Genzler vorgenommen, sollte nicht nur das alte Jahrhundert abschließen, sondern auch sein altes Leben.
Die Glastür glitt zur Seite und Benn trat hinaus in den Dachgarten des dreistöckigen Hauses, in dem er mit seinen Eltern und Großeltern wohnte.
Er ließ den Blick schweifen. Die Stadtlandschaft wurde unterbrochen von grünen Arealen. Ganze Stadtviertel waren in den letzten Jahrzehnten zurückgebaut worden. Man brauchte sie einfach nicht mehr. Vierzig Millionen Deutsche gab es noch – davon nur ein Viertel unter siebzig.
Benn gehörte mit seinen siebzehn Jahren leider dieser Minderheit an. Einer Minderheit, deren Interessen bei Wahlen gnadenlos überstimmt wurden und die mit den sogenannten Residenz-Gesetzen daran gehindert werden musste, das Land zu verlassen. Das gesetzliche Reisealter lag derzeit bei fünfundsiebzig Jahren, aber man diskutierte, ob man es angesichts der steigenden Lebenserwartung nicht auf achtzig hochsetzen sollte. Allerdings würde das wohl so schnell nicht geschehen, denn dazu war die Altersgruppe der unter Fünfundsiebzigjährigen einfach zahlenmäßig zu stark und ihre Lobby zu gut organisiert.
Benn sah den Gleitern zu, die in langen Kolonnen, scheinbar gewichtslos, über den Himmel zogen. Sie flogen vollkommen automatisch, koppelten sich durch ihre Steuersysteme aneinander an und nutzten den Windschatten der anderen. Antigravitation hielt sie in der Luft. Ihre Triebwerke benötigten sie nur für Kolonnenwechsel-Manöver, ansonsten wurden sie durch Sonnen- und Windenergie vorangetrieben. Große Containergleiter waren darunter, aber auch Gleiter mit Passagierkabinen, die viel kleiner waren und gegenüber ersteren wie Insekten wirkten. Die ganze Stadt glich einem einzigen Bienenschwarm. Überall war der Himmel durchzogen von den Gleiterkolonnen, die sich auf virtuellen Straßen bewegten. Aber es gab einen bedeutenden Unterschied zwischen den Containergleitern und den Personenkabinen: Der Flug von ersteren war grenzenlos. Im Warenverkehr herrschte globale Freizügigkeit. Aber für Personengleiter galt das nur dann, wenn die Insassen über siebzig waren.
Wer jünger war, hatte die Pflicht, eine Ausbildung zu machen und zu arbeiten und dann von seinem Verdienst drei Viertel an Steuern und Sozialabgaben abzuführen.