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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Französische Philologie - Sonstiges, Note: 12/15, Universität des Saarlandes (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Stadt-Bilder und gesellschaftlicheKonflikte / Nord- und Westafrikanischer Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Nadia Fares hat mit ihrem Film „Miel et Cendres“ eine gelungene Auseinandersetzung mit der Thematik der Selbstverwirklichung der Frauen geschaffen. Er ist als Gemeinschaftsproduktion von C.T.V. Services Tunesie und der Djoint Ventschr Suisse 1996 veröffentlicht worden. Nadja Fares führte Regie und schrieb am Drehbuch mit. Die Ägypto-Schweizerin erhielt für diese Produktion den Max-Ophüls-Preis 1996. Die Auszeichnung verdient sie sich durch gekonnte Szenerien und teils ungewöhnliche Stillmittel, auf die im Kapitel IV.2.1 hingewiesen wird. Doch vor der Analyse des Films soll ein Kapitel über die Entwicklung des arabischen Films vom Anfang des Jahrhunderts bis in die frühen neunziger Jahre einen Einblick in die Entwicklung des Filmschaffens in Nordafrika bieten. Natürlich mußten dafür gewisse Begrenzungen vorgenommen werden, da der Rahmen der Arbeit sonst gesprengt worden wäre. So ist nur ein kurzer Überblick der Filmproduktion und Themenwahl während der Kolonialzeit und ein auf tunesische Beispiele beschränkter Abriß des postkolonialen Schaffens unter II.1 und II.2 zu finden. Um die Komplexität des Themas aufzuschlüsseln und die „europäischen Scheuklappen“ ein wenig zu nehmen, werden im dritten Kapitel versucht, die verschiedenen Einstellungen zur traditionellen muslimischen Gesellschaft und Erklärungen für Regeln des sozialen Zusammenlebens und deren Ursprung, die nach europäischer Ansicht eine Unterdrückung der Frau bedeuten, dargelegt. Dieses Kapitel schließt mit der Behandlung der Frage, ob die Gleichberechtigung der Frau nur Illusion oder tatsächlicher Bestandteil des Korans ist. Auf die theoretische Behandlung der Thematik folgt die zusammenfassende Analyse des gesamten Films, um ein besseres Verständnis der nachgestellten Analyse der ausgewählten Szene zu ermöglichen und die filmische Umsetzung besser darzustellen. Es handelt sich bei der Szene um eine der Schlüsselszenen, die die in Kapitel IV.1.2 formulierte These unterstützen soll. Schließlich bildet das Fazit den kurzen Abschluß der Arbeit, an die im Kapitel VI das Szenenprotokoll und im Kapitel VII die Literaturliste angehängt ist.
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