Nat und Chlory - Hans Oberleithner - E-Book

Nat und Chlory E-Book

Hans Oberleithner

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Beschreibung

Nat und Chlory – in einem Salzkörnchen vereint – sind unzertrennlich. Ständig reisen die beiden durch die Welt. Diesmal wandern sie durch den Magen einer zauberhaften Berggämse, durch die Gedärme einer schwarzfleckigen Kuh, und werden schließlich mit Nudeln und Ketchup vom hungrigen Moritz verschlungen. Eine aufregende Reise durch Magen, Herz und Nieren beginnt, bis sie schließlich wieder in die ersehnte Freiheit gelangen.

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Seitenzahl: 20

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Hans Oberleithner

Nat und Chlory

Die abenteuerliche Reise eines Salzkristalls durch die Tiefen unseres Körpers

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Nat und Chlory reisen vom Gebirge ins Meer

Nat und Chlory reisen durch Mund, Magen und Darm

Nat und Chlory reisen durch Leber, Herz und Lunge

Nat und Chlory reisen durch den Kopf

Nat und Chlory reisen durch Milz, Niere und Blase ins Freie

Impressum neobooks

Nat und Chlory reisen vom Gebirge ins Meer

„Du, Chlory, flüstert Nat, gleich geht’s los!“

Chlory rekelt sich und blinzelt durchs Glas in die Sonne. Seit einiger Zeit schon sitzen die beiden in einem Salzstreuer.

Nat und Chlory haben schon einige Reisen hinter sich.

Vor Urzeiten waren sie auf der klebrigen Zunge einer Berggämse haften geblieben und hatten dann eine abenteuerliche Reise durchgemacht.

Denn im Magen der Gämse stießen sie auf ein seltenes Zauberkräutlein, das sie in winzige Menschen verwandelte.

Plötzlich konnten sie:

Sehen,

Hören,

Sprechen,

Weinen und Lachen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Dann wurden sie von der Gämse auf eine blühende Almwiese abgesetzt.

Wie lange sie dort lagen, im Erdboden zwischen Enzian, Glockenblumen und Grashalmen, das wissen sie nicht.

Für Nat und Chlory ist das auch gar nicht wichtig.

Warum?

Deshalb, weil sie nicht altern.

Sie sind weder jung noch alt.

Gemeinsam sind sie ein Salzkörnchen, das nie vergeht.

Auf der Almwiese sind die beiden schließlich im Stengel einer Glockenblume von der Wurzel bis in die Blüte hinaufgeschwemmt worden. Kaum hatten sie es sich im blauen Blütenkelch gemütlich gemacht, sind sie von einer schwarzfleckigen Kuh verzehrt worden.

Da saßen sie dann eine Weile im Kuhmagen und warteten geduldig, bis sie nach einer aufregenden Achterbahnfahrt durch den Bauch der Kuh in einer dampfenden Kuhflade wieder auf der Almwiese landeten.

Dort haben sie dann den Winter zugebracht und sind im Frühling mit dem Schmelzwasser ins Tal gespült worden.

Das war aber erst der Anfang einer langen Reise.

Ein großer Fluss trug sie über viele Wochen – es könnten auch mehrere Jahre gewesen sein - bis ins Meer. Wie unheimlich war ihre erste Begegnung mit einem Fisch, der sie mit seinem Riesenmaul aufnahm und gleich wieder durch seine Kiemen ins Meer zurückspülte.