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NATURERLEBNISPFAD GROSSENBRODE
Viele Erlebnisse in der Natur kann man hier erleben. Eine Blumen- und Kräuterspirale, mehrere Klangspiele und Fernsehen in der Natur sind nur einige der vielen lehrreichen Info-Stationen, die es hier gibt.
Noch ein kleiner Hinweis:
Bei einigen Fotos ist ein Link zu weiteren interessanten Informationen eingerichtet und bei einigen Tafeln und Lernstationen musste ich aus Urheberrechtlichen Gründen die Texttafeln verändern.
Die letzte Bearbeitung des Buches erfolgte am 20.03.2017
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2017
Der „Förderverein für Heimatkunde und Landschaftspflege im Großenbroder Winkel e.V.“ wurde im Frühjahr 1998 gegründet.
Wie der Vereinsname besagt, gibt es zwei große Themen, mit denen wir uns beschäftigen.
Die Ziele im Bereich der Heimatkunde sind:
•die Pflege der alten und neuen Dorfgeschichte der Gemeinde
•das Einrichten und Betreiben einer Sammlung zeitgeschichtlicher Exponate und Dokumente
•die Information und Förderung des Geschichtsbewusstseins der Mitglieder und Interessierter
•Projektarbeiten im Sinne des Satzungszwecks
•die Darstellungen und Erläuterungen der geschichtlichen Dörfer Entwicklung in der Gemeinde
Die Ziele im Bereich der Landschaftspflege sind
•Erhalt der vielfältigen Schöpfung und der nachhaltigen Sicherung
•Bewahrung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes
•Steigerung der Nutzungsfähigkeit der Naturgüter
•Schutz der Tier-und Pflanzenwelt
•Vermehrung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft in der Gemeinde
•Förderung der allgemeinen Bestrebungen des Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutzes unter Wahrung der berechtigten Belange des Fremdenverkehrs, der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft
•Stärkung der allgemeinen ökologischen Grundlagen
( Dieser Text stammt von der Homepage des Vereins )
Im Internet finden Sie auf der Homepage
https://foerdervereingrossenbrode.jimdo.com/
viele weitere interessante Infos über den Verein.
In den Sommermonaten finden Wissensrallys für die ganze Familie statt.
Ebenso kann man die Heimatkundeausstellung im Südstrandcenter, Strandstraße
( Wohnmobilhafen Reise ) besuchen.
Die genauen Termine und die Themen der Heimatausstellung finden Sie unter :
https://foerdervereingrossenbrode.jimdo.com/termine/
Fotos von dem Naturerlebnispfad finden Sie auf der Homepage
https://foerdervereingrossenbrode.jimdo.com/fotos/
Bei You Tube habe ich fünf Videos vom Naturerlebnispfad eingestellt:
Film 1 Naturlehrpfad 2013 https://www.youtube.com/watch?v=gdLubQzwcrM
Film 2 Was war hier vorher? https://www.youtube.com/watch?v=RhfJGAzcXHo
Film 3 Was gibt es Neues 2016 https://www.youtube.com/watch?v=hgmIEw0VywQ
Film 4 Musik im Wald 2016 https://www.youtube.com/watch?v=BMnKdeLQ3GI&t=7s
Film 5 Mit einer Drohne unterwegs https://www.youtube.com/watch?v=MfWc-rNb1_M
So begann es hier im November 1998.
In Großenbrode werden auf dem Gelände der früheren Marineküstenschule und den Pomosin- Werken ( heute CP Kelco ) die ersten Bäume gepflanzt. Zu den 32 Hektar, die in diesem Herbst aufgeforstet werden, folgen im kommenden Jahr weitere 8 Hektar.
Für die Gemeinde Großenbrode rechnet sich diese Aufforstung. 5000 DM, oder 2878 € zahlt das Land Schleswig- Holstein zu der Kaufsumme. Weitere Fördermittel kommen vom Bund und der EU auch noch hinzu. Für die nächsten Jahre werden auch sämtliche Kosten für die Pflege des Waldes zu 85 % von der Öffentlichen Hand bezuschusst.
Die Gesamtanlage soll mit 300 000 heimischen Sträuchern und Bäumen ( Bergahorn, Linde, verschiedene Eichenarten, Vogelkirsche, Esche und Espe ) bepflanzt werden.
Neben der Neuaufforstung entstehen auch noch Wanderwege, Wildobstwiesen, ein „Hochzeitwald“ und Flachwasserbiotope mit einer Größe von 3000 qm.
„Betreten verboten“ gilt hier im Wald nicht. Noch schützen Zäune die jungen Bäume vor Rehen und anderen Schädlingen. Die Gründung des Vereins erfolgte dann am 2.2.1998. Später entsteht hier noch ein Lehrpfad mit Schautafeln, damit sich alle Besuchern einen Überblick über dieses Naturprojekt verschaffen können.
Im Februar 2013 war es dann soweit. Es fand eine Vorstellung der Pläne über den Bau des Naturerlebnispfades in Großenbrode statt und der erste Spatenstich erfolgt dann am 8. Mai. Zahlreiche Zuschauer waren dann zu der Eröffnung am 17.August 2013 erschienen.
Geschichte des Seefliegerhorstes Großenbrode – Planung, Bau und Nutzung von 1936 – 1945
Nur die wenigsten Urlauber, die zum Südstrand fahren, wissen dass sie die ehemalige Landebahnen eines großen Flughafens kreuzen ( siehe Foto unten ).
1936 begannen die Bauarbeiten. Mole, Deiche und der heutige Kommunalhafen entstanden. Für die Landebahnen wurde das Gelände eingeebnet. Kasernenanlagen, Baracken, Torpedohallen und Wohnsiedlungen entstanden.Höhepunkt des Flugbetriebs herrschte ab 1941 und Anfang 1945 war der Land- und Seefliegerhorst Großenbrode, einer der letzten der Deutschen Wehrmacht verbliebenen intakten Flugplätze und deshalb auch Ziel britischer Bomber. Ab April 1945 landeten ohne Unterbrechung Maschinen, die von Front nahen Flugplätzen gestartet waren und Menschen in Sicherheit brachten. Oft standen mehr als 100 Maschinen auf dem weiten Gelände des Flugplatzes. Am 25. August 1944 erfolgte ein Großangriff britischer Bomber und später auch Tieffliegerangriffe. Am 26.April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, wurden bei einem weiteren Bombenangrriff viele Bewohner getötet und ganze Häuserreihen in Schutt und Asche gelegt. Am 6. Mai rückte dann eine Panzerabteilung der britischen Armee in Großenbrode ein. Der Fliegerhorst verwandelte sich in ein riesiges Gefangenenlager. 1947 wurden dann die Landebahnen gesprengt. Baracken und Kasernen dienten erst als Gefangenenlager, dann als Wohnraum für Flüchtlinge. Später übernahm die Firma Pomosin ( heute CP Kelco ) das Gelände als Betriebsstätte. Wenn man heute von CP Kelco aus Richtung Kai geht führt der Weg über die Restepiste der ehemaligen Landebahn.
Fährverbindung von Großenbrode Kai nach Gedser ( Dänemark )
Die 1951 eröffnete Fährverbindung von Großenbrode Kai nach Gedser bestand bis zum 14. Mai 1963. Wo heute der Seenotrettungskreuzer beheimatet ist war früher die Anlegestelle für die Fähren.
Ein kurze Erläuterung über diese Fährverbindung und der Vogelfluglinie von Puttgarden nach Rødby ( Dänemark ) finden Sie hier : http://www.bookrix.de/_ebook-klaus-schneider-die-fehmarnsundbruecke-und-die-vogelfluglinie/
In Großenbrode gibt es viele Möglichkeiten zu Fuß oder auch mit dem Rad die Umgebung zu erkunden.
Auf der Homepage http://www.grossenbrode.de/wandern-und-laufen/ findet man einige interessante Wandertouren.
Auch für Radfahrer gibt es auf der Seite http://www.grossenbrode.de/radfahren/ mehrere Tourenvorschläge.
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Zwischen den einzelnen Kapiteln im Buch habe ich einige kurze Informationen eingefügt.
Was erzählen uns die Jahresringe ?
An ihnen lässt sich ablesen, wie alt der Baum war. Sind die Ringe breiter, war es ein gutes Jahr für den Baum. Schmalere Ringe bedeuten, dass es ein trockenes Jahr war oder der Baum von Schädlingen befallen war.
Nager mit bösen Folgen
Diese sind nur wenige Millimeter groß, können aber ganze Wälder zerstören. Es gibt in Europa über 150 verschiedene Arten von Borkenkäfern. In Deutschland sind es in erster Linie die Buchdrucker und Kupferstecher, die für das Waldsterben verantwortlich sind.
Während unseres Rundganges hat jeder Weg einen Tiernamen. Hölzerne Gesellen am Wegesrand weisen uns die Richtung. Zu zwei dieser Tieren nun nachfolgend einige Einzelheiten:
Eichhörnchen:
Die Baumwipfel sind ihre Heimat. Mehrere Kilo Nüsse, Eicheln und Bucheckern verbuddelt ein Eichhörnchen pro Jahr als Wintervorrat. Da es nur etwa die Hälfte der Vorräte wieder ausgräbt, kann der restliche Samen gut geschützt im Erdboden überwintern und dann im Frühjahr keimen. Auf diese Weise wird der Waldbestand immer wieder verjüngt.
Wildschwein:
Leider sind sie auch hier bei uns im Naturlehrpfad anzutreffen. Man sieht es an den umgepflückten Wegen. 5 - 7 Jahre können sie alt werden. Die Körperlänge beträgt 140 - 180 cm. Die Wildschweine leben in festen Gruppen (Rotten), die vom ältesten Weibchen angeführt wird. Die männlichen Keiler sind meist Einzelgänger. Sollte man einmal einer Wildschweinrotte begegnen, dann nach Möglichkeit ruhig weitergehen.