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<p><strong>Toxine im Bindegewebe?</strong></p> <p>Manche Patient*innen suchen nach einer wahren Odyssee mit diffusen Symptomen wie nicht nachlassender Ersch&ouml;pfung oder unzureichender Rekonvaleszenz Ihre Praxis auf.</p> <p>Dieses Buch zeigt Ihnen naturheilkundliche Behandlungsm&ouml;glichkeiten von Folgeerkrankungen von Infektionen oder Folgesymptomen von Impfungen. Auch Post-COVID wird als Erregertoxikose mit den m&ouml;glichen Behandlungsans&auml;tze vorgestellt. Die exakt angegebenen ganzheitlichen Therapieschemata lassen sich leicht in Ihrer Praxis umsetzen.</p> <p>Zur Entgiftung und Ausleitung wird auf bew&auml;hrte Pr&auml;parate zur&uuml;ckgegriffen.</p>
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Seitenzahl: 149
Oliver Ploss
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
5 Abbildungen
Dieses Buch richtet sich an alle naturheilkundlich arbeitenden Therapeuten (Heilpraktiker und Ärzte) sowie an Apotheker und deren pharmazeutisches Personal, die Interesse an der ganzheitlichen Behandlung, therapeutischen Begleitung und Beratung von chronischen Erregertoxikosen haben.
Ich gehe in diesem Buch auf Erkrankungen ein, die in unserer heutigen Zeit gehäuft auftreten, nämlich die Folgeprobleme von Infektionskrankheiten. Immer öfter klagen Patienten in der Praxis, dass sie den persönlichen Eindruck haben, eine vorangegangene Infektion noch nicht völlig beschwerdefrei abgeschlossen zu haben, sondern noch immer an belastenden Folgesymptomen zu leiden – und das durchaus schon viele Monate lang.
Solche Beschreibungen der Patienten deuten wir in der Naturheilkunde häufig als Folge resttoxischer Belastungen durch den jeweiligen Erreger im Körper (im Bindegewebe), was eine Progredienz, eine Chronifizierung oder ein Wiederauftreten der Erkrankung nach sich ziehen kann (z.B. Spätborreliose, Post-Zoster-Neuralgie).
Vorsicht
Bereits an dieser Stelle möchte ich deutlich darauf hinweisen, dass Heilpraktiker das Infektionsschutzgesetz beachten müssen und manche Infektionskrankheiten deshalb nicht behandeln dürfen. Hier ist die Therapie den Ärzten vorbehalten. Die Folgeprobleme einer Infektion hingegen dürfen behandelt werden.
Ich möchte deshalb in diesem Buch entsprechende naturheilkundliche Therapien theoretisch vorstellen und ganzheitliche Therapievorschläge geben, die sich sowohl in der begleitenden Therapie zur konservativen Behandlung als auch in der alleinigen Therapie gut bewährt haben. Therapeutische Tipps runden das Spektrum ab. Sie zeigen, wie man mithilfe der Naturheilkunde (z.B. mit Nosoden) beschriebene Impfreaktionen mildern bzw. beseitigen kann.
Mein Dank gebührt allen, die mir bei der Erstellung des Buches geholfen haben. Ganz besonders möchte ich es nicht versäumen, meiner Familie zu danken: Hätten sie nicht verständnisvoll auf viele Stunden des Zusammenseins mit mir verzichtet, wäre das Buch sicherlich nicht entstanden.
Nun wünsche ich Ihnen beim Lesen und Umsetzen der Therapien viel Freude und Erfolg.
Ibbenbüren, im Januar 2015
Dr. rer. nat. Oliver Ploss
Titelei
Vorwort
1 Einleitung
2 Infektionen
2.1 Mikroorganismen
2.2 Chemische Zusammensetzung und Wirkungsweise von Toxinen
2.2.1 Ekto- oder Exotoxine
2.2.2 Endotoxine
2.2.3 Enterotoxine
2.2.4 Mykotoxine
2.2.5 Noxine
2.3 Herxheimer-Reaktion
2.3.1 Erreger
2.3.2 Ablauf
2.4 Chronische Krankheitsentwicklung aus Erregergiften (Miasmen) nach Hahnemann
2.5 Bildung „wilder Peptide“ und Autoaggressionskrankheiten nach Reckeweg
2.6 System der Grundregulation
2.7 Spezifische Antikörperbildung und „immunologische Beistandsreaktion“ nach Reckeweg
2.7.1 Weiterentwicklung der immunologischen Beistandsreaktion
2.8 Diagnostik
2.8.1 Antikörperbestimmung im Blut
2.8.2 Warum werden Antikörpertests durchgeführt?
3 Therapie von Erregertoxikosen
3.1 Nosoden
3.1.1 Geschichtlicher Rückblick
3.1.2 Nosoden – allgemeiner Überblick
3.1.3 Ausgangsmaterial
3.1.4 Einteilung der körpereigenen Nosoden
3.1.5 Heteronosoden
3.1.6 Erbnosoden
3.1.7 Weiterentwicklung der Nosodentherapie
3.1.8 Dosierungshinweise für Nosoden
3.1.9 Nach welchen Gesichtspunkten setzt man noch Nosoden ein?
3.1.10 Nosoden zur Immunmodulation
3.2 Haptentherapie (Sanum-Therapie)
3.2.1 Haptene
3.2.2 Polysaccharide zur Haptentherapie
3.2.3 Anwendung
3.3 Enderlein-Therapie (isopathische Sanum-Präparate aus der Pilzphase)
3.3.1 Anwendung
3.4 Spenglersan-Therapie
3.4.1 Spenglersan-Kolloide
3.4.2 Zusammensetzung der Spenglersan-Kolloide zur Therapie
3.4.3 Spenglersan-Kolloide zur Diagnostik (zur Herd- und Störfeldsuche)
3.4.4 Indikationen der Spenglersan-Kolloide
3.4.5 Anwendung der Spenglersan-Kolloide
4 Therapiekonzepte bei verschiedenen Arten von Erregertoxikosen
4.1 Erregertoxikose als Folge einer COVID-19-Infektion
4.1.1 Was ist Covid-19?
4.1.2 Was ist SARS-CoV-2?
4.1.3 Post-Covid Syndrom
4.1.4 Mögliche naturheilkundliche Therapie eines Post-Covid-Syndroms
4.1.5 Mögliche Therapie bei anhaltender Müdigkeit (Post-Viral-Fatigue-Syndrom)
4.1.6 Mögliche Therapie bei anhaltenden Atembeschwerden, Luftnot, Husten und eventuell Lungenfibrose
4.1.7 Mögliche Therapie bei Konzentrations- und Gedächtnisstörungen (Brain-Fog)
4.1.8 Mögliche Therapie bei kardiovaskulären Problemen, Arrhythmien, Myokarditis
4.1.9 Mögliche Therapie bei Geruchs- und Geschmacksverlust
4.1.10 Mögliche weitere Post-COVID-Symptome
4.2 Erregertoxikose als Folge einer Epstein-Barr-Virus-Infektion
4.2.1 Allgemein
4.2.2 Diagnostik
4.2.3 Mögliche Therapie der Folgen einer EBV-Infektion
4.3 Erregertoxikose als Folge einer Herpes-zoster-Infektion am Beispiel einer Post-Zoster-Neuralgie
4.3.1 Allgemein
4.3.2 Diagnostik
4.3.3 Mögliche Therapie der Folgen einer Herpes-zoster-Infektion
4.4 Erregertoxikose als Folge einer Lamblia-intestinalis-Infektion
4.4.1 Allgemein
4.4.2 Diagnostik
4.4.3 Mögliche Therapie der Folgen einer Lamblia-intestinalis-Infektion
4.5 Erregertoxikose als Folge einer Zytomegalie-Virus-Infektion
4.5.1 Allgemein
4.5.2 Diagnostik
4.5.3 Mögliche Therapie der Folgen einer CMV-Infektion
4.6 Erregertoxikose als Folge einer Borrelien-Infektion (Spätborreliose)
4.6.1 Allgemein
4.6.2 Diagnostik
4.6.3 Mögliche Therapie der Folgen einer Borrelien-Infektion
4.6.4 Mögliche Begleittherapie bei Post-Lyme-Syndrom
4.7 Erregertoxikose als Folge einer Coxsackie-Virus-Infektion
4.7.1 Allgemein
4.7.2 Diagnostik
4.7.3 Mögliche Therapie der Folgen einer Coxsackie-Infektion
4.8 Erregertoxikosen als Folge einer Yersinien-Infektion oder Salmonellen-Infektion
4.8.1 Allgemein
4.8.2 Diagnostik bei Yersinien-Infektion
4.8.3 Diagnostik bei Salmonellen-Infektion
4.8.4 Mögliche Therapie der Folgen einer Yersinien- oder Salmonellen-Infektion
4.9 Erregertoxikosen als Folge einer Tuberkelbakterien-Infektion
4.9.1 Mögliche Therapie der Folgen einer Tuberkelbakterien-Infektion (z.B. Schuppenflechte)
4.10 Onkogene Erreger
4.10.1 Onkogene Bakterien – mögliche Therapie der Folgen einer Chlamydien-Infektion
4.10.2 Onkogene Viren – mögliche Therapie der Folgen einer Infektion mit onkogenen Viren
5 Mögliche Folgesymptome nach Impfungen
5.1 Inhaltsstoffe der Impfstoffe
5.2 Mögliche Symptome und Erkrankungen als Folge einer Impfung
5.3 Besondere mögliche Impfkomplikationen
5.3.1 Makrophagische Myofasziitis (MMF)
5.3.2 Schrilles Schreien bei Säuglingen
5.3.3 Shaken Baby Syndrome (SBS, auch Geschütteltes-Baby-Syndrom bzw. Schütteltrauma)
5.4 Erregertoxikose als Folge einer HPV-Impfung
5.4.1 Mögliche Therapie der Folgen einer HPV-Impfung
5.5 Erregertoxikose als Folge einer 6fach-Impfung
5.5.1 Mögliche Therapie der Folgen einer 6fach-Impfung
6 Literatur
Autorenvorstellung
Anschriften
Sachverzeichnis
Impressum
Immer häufiger suchen Patienten die Praxis eines naturheilkundlich arbeitenden Therapeuten auf, weil sie mit den Folgen eines mehr oder weniger überstandenen Infekts „kämpfen“. Dabei ist in den meisten Fällen der Erreger selbst nicht mehr nachweisbar, da der Infekt erfolgreich konservativ behandelt wurde oder das Immunsystem den Erreger unschädlich gemacht hat. Dennoch hinterlassen infektiöse Krankheiten im Organismus zwar nicht immer den Erreger, wohl aber dessen Toxine (z.B. Borrelientoxine bei Lyme-Borreliose) im Bindegewebe (Pischinger-Raum), man spricht dabei von einer Erregertoxikose oder „silent inflammation“.
Nosoden, Sanum-Therapeutika und Spenglersan-Kolloide können diese „Giftblockaden“ im Bindegewebe mobilisieren und damit beseitigen; eine Voraussetzung für die Therapie vieler infektbedingter chronischer Folgeleiden.
Es ist durchaus bekannt, dass verschiedene Erreger, z.B. Bakterien, Viren und Pilze, Toxine produzieren können. Diese Toxine oder auch Antigene stellen in der Regel Proteine (Ektotoxine) und/oder Lipo-Polysaccharide (Endotoxine) einschließlich Lipid A, einer Zellwandkomponente aus gramnegativen Bakterien, dar. Die Produktion von Antigenen ist ein natürlicher Prozess der Erreger, zum eigenen Schutz sowie auch zur Stärkung des Milieus, in dem sie leben. Dennoch wirken die Toxine häufig als Reizmittel gegenüber anderen Organismen, z.B. gegenüber dem Menschen. Einige dieser Antigene wirken auch als selbsttätiger kausaler Krankheitsauslöser. Selbst nach Eliminierung des Erregers können dessen Toxine noch immer vorhanden sein. Die Erkrankung kann dadurch andauern, sich verschlimmern oder nach Abklingen erneut auftreten.
Toxine, die während einer früheren Infektion freigesetzt und aufgrund fehlender immunogener Eigenschaften nicht oder unvollständig aus dem Körper eliminiert wurden, können andauernde, spätere oder andersartige Erkrankungen auslösen. Häufig sind die Beschwerden des Patienten deshalb eher durch toxische Restbelastungen im Bindegewebe bedingt. Angesammelt haben sich dort nicht nur die Ausscheidungsprodukte der Krankheitserreger wie Ektotoxine, sondern auch die Bruchstücke der abgetöteten Erreger (Endotoxine), eventuell sogar noch deren Restbestände.
Diese Belastungen des Bindegewebes, des sogenannten Pischinger-Raumes, werden als Erregertoxikosen bezeichnet. Sie verändern die Homöostase und supprimieren das Immunsystem auf Dauer:
Dadurch verursachen sie zum einen Jahre später überraschend neue Symptome des eigentlich überstandenen Infekts, z.B. in Form einer Spät-Borreliose.
Zum anderen können sie dazu führen, dass der Infekt progredienter bzw. chronisch wird, z.B. bei der Post-Zoster-Neuralgie.
Aufgrund der Belastung kann eine völlig andere, neue (maskierte) Erkrankung entstehen, beispielsweise können sich aus einer Tuberkulotoxikose eine chronische Bronchitis oder eine Psoriasis entwickeln.