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Erdäpfelsalat einmal anders mit Gurke und Chili, cremiges Gratin, Schupfnudeln in pikanten und süßen Variationen, flaumige Knödel, Erdäpfel als krosse Kruste auf Zander oder in der Erdäpfeltorte zum Dessert − Yvonne Schwarzinger zeigt in ihrer Auswahl die wunderbare Vielseitigkeit der beliebten Knolle. Für die leichte Sommerküche genauso wie für wärmende Wintergerichte, Erdäpfel lassen sich das ganze Jahr in abwechslungsreiche Köstlichkeiten verwandeln. Die Rezepte in diesem Buch vereinen bodenständige Klassiker und neue, inspirierende Ideen für richtig gute Salate, Beilagen, Suppen, Hauptgerichte und Nachspeisen! - über 50 köstliche Erdäpfelrezepte - regionale Spezialitäten und neue Ideen - alles Wissenswerte über die Sortenvielfalt, Lagerung und Verarbeitung - viele praktische Tipps und Tricks für gutes Gelingen - Erdäpfelbäuerin und -bauer im Porträt - verlockende Fotos von Herbert Lehmann NATÜRLICH KOCH ICH! - Die Kochbuchreihe Lebensmittel, die vor unserer Haustüre wachsen, die saisonal geerntet und frisch verwendet werden, sind die richtige Wahl für alle, denen köstlicher Geschmack und eine gesunde, nachhaltige Lebensweise wichtig sind. Unsere Kochbuchreihe zeigt, wie mit einfachen Zutaten herrliche Gerichte gelingen. ALLE BÄNDE AUS DER REIHE: Tomaten - Vielfalt, die glücklich macht! Erdäpfel - Vielfalt, die glücklich macht! Kräuter - Vielfalt, die glücklich macht! (erscheint im Frühjahr 2015)
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Seitenzahl: 96
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Yvonne Schwarzinger
ERDÄPFEL
Vielfalt, die glücklich macht
© 2014 by Löwenzahn in der Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck
E-Mail: [email protected]
Internet: www.loewenzahn.at
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
eISBN: 978-3-7066-2770-2
Umschlag- und Buchgestaltung sowie grafische Umsetzung:
Johanna Hopfner und Stefan Rasberger, www.labsal.at
Fotografien: Herbert Lehmann, www.herbertlehmann.com
„Bintje“ S. 13: © istock / red2000
Das Keramikgeschirr wurde von der oberösterreichischen Künstlerin Elfriede Ruprecht-Porod zur Verfügung gestellt, www.ruprechtporod.at
Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.loewenzahn.at.
Einleitung
Sortenvielfalt
9 Mal kluge Erdäpfel-Tipps
Franz Hauder:
Bodenschätze aus dem Granitland
Christa Hobiger:
Wie Frau Hobiger zum Erdapfel kam
Wärmend, würzig, flott
Suppen, Salate und Snacks
Knusprig, fluffig, vielseitig
Beilagen
Bodenständig, raffiniert, mediterran
Hauptgerichte
Süß, salzig, unwiderstehlich
Desserts und Brot
Glossar
Die Rezepte sind, wenn nicht anders angegeben, für 4 Portionen berechnet.
„Ich koche Erdäpfel so gerne, wie ich sie esse. Keine andere Zutat bietet beim Kochen so viele Möglichkeiten.“
Früher galten sie als Arme-Leute-Essen und sie fanden wenig kulinarische Beachtung. Heute entwickeln sie sich immer mehr zum Liebling der Feinschmecker: die Erdäpfel. Die unterirdisch wachsenden Knollen, die, wie die Tomaten, zur Familie der Nachtschattengewächse zählen und ursprünglich aus den Anden stammen, sind längst mehr als nur schnöde Beilage.
Dass die Österreicherinnen und Österreicher gerne Erdäpfel essen, ist allerdings keine Neuigkeit. Mehr als doppelt so viele Erdäpfel wie etwa Nudeln werden bei uns verspeist. Tendenz steigend. Am beliebtesten sind die Erdäpfel übrigens bei den Tirolern und den Kärntnern. Knapp 20 Kilogramm landen dort im Schnitt jedes Jahr auf den Tellern eines Konsumenten. Am meisten Erdäpfel produziert werden wiederum in Niederösterreich und Oberösterreich.
Kein Wunder, dass ich als Tochter einer Oberösterreicherin und eines Waldviertlers mit Erdäpfeln aufgewachsen bin. Als Kind war ich oft und gerne bei meiner Großmutter in der Küche, wenn sie sonntags für die ganze Familie kochte. All die duftenden Dinge in den Töpfen und im Backrohr haben mich schon damals fasziniert. Natürlich gab es immer die eine oder andere Kostprobe und ich durfte bei kleinen Arbeiten helfen. Dazu zählte auch das Schälen der frisch gekochten Erdäpfel. Selbstverständlich habe ich dabei den ersten Erdapfel immer genascht. Er wurde aufgeschnitten und auf die dampfend heißen Scheiben kam ein Flöckchen eiskalte Butter und ein wenig Salz. Und dann musste alles schnell gegessen werden, bevor die Butter ganz zerlaufen konnte. Wenn sich dann kalte Butter und warmer Erdapfel im Mund cremig verbunden haben, war das ein Hochgenuss. So einfach wie köstlich. Als Kind habe ich dieses kleine Erdapfelgericht geliebt. Vor allem im Sommer, wenn es die ersten Heurigen mit ihrem weichen, zart-süßlichen Fruchtfleisch gab. Heute, als erfahrene Köchin, weiß ich, dass genau dieses Spiel mit Texturen und Komponenten – heiß/kalt, cremig/ bissfest, zart-süßlich/salzig – die Qualität eines Gerichts ausmacht und das ist, was man hohe Kochkunst nennt. Und heute ist es immer noch so, dass ich beim Kochen dem ersten geschälten, dampfenden Erdapfel nicht widerstehen kann. Ich muss ihn essen! Mit eiskalter Butter und ein wenig Salz natürlich. Kein noch so raffiniertes Amuse Gueule in den Sterneküchen dieser Welt könnte köstlicher sein für mich als dieser kleine, einfache Appetithappen aus meiner Kindheit.
Ich koche Erdäpfel so gerne, wie ich sie esse. Keine andere Zutat bietet beim Kochen so viele Möglichkeiten. Und kaum etwas ist ein schöneres Erlebnis in der Küche, wie wenn ein Püree besonders cremig und fluffig gelungen ist, die Gnocchi den perfekten Biss haben oder ein Rösti zur knusprig-zarten Verführung wird. Meine liebsten Erdäpfelrezepte für Sie zu sammeln, war mir deshalb ein echtes Anliegen.
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Die Ditta ist eine der beliebtesten Erdäpfelsorten bei uns. Die festkochende, mittelgroße Ditta ist eine Kreuzung aus Bintje und Quarta und eignet sich für sehr viele Zubereitungsarten von Salat bis Pommes frites. Neben ihrer angenehmen Größe trägt zur Beliebtheit der Ditta auch bei, dass sie sehr gut lagerbar ist und nicht zum Auskeimen neigt.
Die Violetta zeichnet sich, wie der Name schon sagt, durch ihr blau-violettes Fleisch und die feste, dunkelviolette Schale aus. Im Geschmack erinnert sie leicht an Esskastanien. Unter Kennern wird die Violetta als beste aller lilafleischigen Erdäpfel gehandelt. Sie ist festkochend und eignet sich sehr gut für Salate. Die Farbe verdankt die Violetta übrigens dem hohen Gehalt an dem natürlichen Farbstoff Anthocyan.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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