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Anti-Aging ist in aller Munde und spätestens Ü40 ein Thema. Aber wollen wir wirklich gegen unser Alter arbeiten? Sehr viel schöner ist doch die Vorstellung, nett zu uns selbst zu sein und trotzdem unser strahlendes Aussehen zu erhalten! Möchtest du erfahren, was deiner Haut schadet und was ihr gut tut? Kennst du die Unterschiede zwischen konventioneller, naturnaher Kosmetik und echter Natur- und Biokosmetik? Hier erhältst du bewährte Tipps für deine tägliche Hautpflege und deinen Kosmetikbedarf, sowie Ideen für dein wöchentliches Schönheitsprogramm. Ich stelle dir edle Rohstoffe aus der Aromatherapie vor, die für einen gleichmäßigen Teint und gepflegte Fältchen besonders geeignet sind. In diesem Buch findest du Informationen über 5 hervorragende Pflanzenwässer für reife Haut 10 natürliche Rohstoffe für Peeling, Masken und Cremes 11 wohltuende Pflanzenöle 11 wertvolle ätherische Öle für deine Schönheitspflege 60 brillante, wirkungsvolle Anti-Aging-Rezepturen Dieses Buch ist für Frauen, die es sich wert sind, nur beste Rohstoffe auf und in ihre Haut zu lassen.
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Seitenzahl: 118
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Danke, dass du immer an mich glaubst und mir Flügel verleihst.
Danke Helga M., für die vielen praktischen Infos, die dieses Buch ermöglichten.
Danke Christiane G., Karin B. und Sieglinde E. für eure Inspirationen und das Testlesen.
Danke Franziska für dein supergutes Lektorat. Du beeindruckst mich immer wieder.
Danke an alle meine tollen Kundinnen, Kunden, Kolleginnen und Kollegen von denen ich viel gelernt habe.
Schon länger jung? Na und!
Die Haut
Die Haut hat viele Aufgaben
Unsere Haut im Wandel der Jahre
Hautveränderungen & erste Tipps
Wechseljahre und Haut
Konventionelle und naturnahe Kosmetik
Inhaltsstoffe konventioneller Kosmetik
Naturnahe Kosmetik
Biokosmetik macht glücklich
Naturkosmetik
Biokosmetik
Oft gestellte Fragen bezüglich Natur- und Biokosmetik
Edle Rohstoffe; Geschenke für unsere Haut
100% naturreine ätherische Öle
Pflanzenwässer
Kaltgepresste Pflanzenöle
Ton- und Heilerden
Sonstige Rohstoffe
Hilfsstoffe
Hautpflege
Mein täglicher Pflegeplan
Mein wöchentliches Verwöhnprogramm
Arbeitsmaterialien
Vorbereiten und Reinigen der Haut
Make-up Entferner
Reinigungsprodukte für das Gesicht
Gesichtswässer
Gesichts- & Körperpeeling
Gesichtsmasken
Tägliche Pflege für Gesicht und Körper
Augenpflege
Exklusivprodukt „Serum“
Pflegeöle
Beauty–Cremes für Gesicht und Körper
Anti-Cellulite-Produkte
Lippenpflege
Spezialpflege
Deos, Körper- Enthaarungs- und Hitzewallungssprays
Dekolletépflege
Fußpflege
Kräftigen von Haut & Seele
Die Haut „Spiegel der Seele“
Heilerde einnehmen
Aromatisiertes Wasser
Frühling- und Herbstkuren für Haut & Haar
Über die Autorin
Literaturverzeichnis
Dieses Buch ist für ganz normale, bewusste, schicke Frauen, die Wert auf eine sanfte und natürliche Pflege legen. Für Frauen, die durch Krankheit den Weg zu natürlichen Produkten gefunden haben. Für Frauen, die sich und der Umwelt Gutes tun wollen. Für Ü50ger, wie mich. Für Frauen, die es sich wert sind, nur beste Rohstoffe auf und in ihre Haut zu lassen.
Du fühlst dich angesprochen? Dann tauche mit mir in die Welt der Bio- und Naturkosmetik ein. Hier findest du Wohlbehagen, sinnliche Erlebnisse und Düfte, Hautgesundheit und effektive Rohstoffe, die deine Haut verwöhnen.
Mit täglichen Schönheitsritualen kannst du das eigene Wohlbefinden in wenigen Minuten steigern und die Haut lange strahlend und fein erhalten.
Im Vergleich zu meinen Anfängen in der Kosmetik, öffnen sich heute immer mehr Menschen für die kostbaren Rohstoffe, die die Natur für uns bereithält. Gesunde Haut, Wohlbefinden und die eigene Attraktivität, spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle, wie Umwelt- und Tierschutz. Die Aromatherapie, die diesem Buch zugrunde liegt, ist ein Teilgebiet der wissenschaftlich anerkannten Phytotherapie (Pflanzentherapie) und mein Spezialgebiet in der Bio- und Naturkosmetik.
Zunächst gehe ich auf die reife Haut und ihre Veränderungen im Laufe des Lebens ein. Die ergänzenden Tipps erleichtern dir die Wahl individueller Pflegeprodukte.
Das wachsende Interesse an mehr „Natur“ in Kosmetikprodukten ist vielen Herstellern synthetisch gefertigter Pflegeprodukte nicht entgangen. Deshalb finden wir heute auf dem großen Kosmetikmarkt eine Vielzahl von Anbietern, die uns das „Natürliche“ durch Produktslogans und blumiger Verpackung suggerieren. Beim genauen Lesen der Inhaltsstoffe bewahrheitet sich das jedoch nicht. Um dir den Einkauf von fertigen Pflegeprodukten leichter zu machen, gehe ich darauf ein, was sich hinter dem INCI (Liste der Inhaltsstoffe) verbirgt. Es ist gar nicht so schwer „Mogelpackungen“ zu erkennen.
Im zweiten Teil erfährst du mehr über Bio- und Naturkosmetik und ihre effektiven Rohstoffe für reine, gepflegte Haut. Ich möchte dich ermutigen, mit wirksamen Pflanzenstoffen, die uns allen zur Verfügung stehen, zu experimentieren.
Im Praxis-Teil findest du viele Tipps zur täglichen Pflege und einfache DIY (Do-it-yourself) Mischungen zum schnellen Anrühren deiner persönlichen Hautpflegeprodukte. Mit dem großen Vorteil, dass du die Inhaltsstoffe nun gut kennst und ihnen vertrauen kannst.
Du kannst die einzelnen Abschnitte nacheinander lesen, oder auch einzelne überspringen. Oder du probierst nur die Rezepturen aus, lässt sie auf dich wirken und erfreust dich an deiner frischen Ausstrahlung.
Mein Ziel ist es, dass du dich täglich in deiner Haut wohlfühlst und viel Freude an deiner individuellen Kosmetik hast. Ich wünsche dir nur das Beste.
Marianne Nick
Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan mit rund 1,8 Quadratmeter Fläche und ca. 1,5 – 4 mm Dicke.
Sie besteht aus 3 wesentlichen Schichten.
Ganz außen ist die Epidermis, auch Oberhaut genannt. Sie ist ca. 0,05 (Augenlid) bis 2 Millimeter (Fußsohle) dick. Die Epidermis besteht aus mehreren übereinander geschichteten Platten und 5 weiteren Schichten. Von außen nach innen sind dies: Horn-, Glanz-, Körnerzellen-, Stachelzell- und Basalschicht.
In der zweiten Schicht, der Dermis (Lederhaut) findet sich das Bindegewebe, glatte Muskulatur und Blutgefäße. Die Dermis besteht aus Papillen- und Netzschicht. Hier befinden sich u.a. Talg- und Schweißdrüsen. Deren Funktionen lassen im Laufe des Lebens immer mehr nach.
Die dritte Schicht, die Subcutis (Unterhaut) enthält große Blutgefäße, Nerven, lockeres Bindegewebe und Fettzellen. Hier befinden sich auch die Sinneszellen, die u.a. Druck und Schmerz weiterleiten.
Sie schützt den Körper vor dem Eindringen von Krankheitserregern, schädlichen Stoffen und UV-Strahlen. Bei entsprechender Pflege und Eigenschutz kann die Haut gesund und heil bleiben.
Wenn Keime eindringen, bildet die Haut Antikörper in ihren Schutzzellen (Langerhans-Zellen). Diese bekämpfen Infektionen und das gesunde Gleichgewicht der Haut wird wieder hergestellt.
Sie reguliert das Wärme- und Kälteempfinden des Körpers. Dabei stehen 30.000 Kälte- 3000 Wärmerezeptoren gegenüber.
Durch die Information der Rezeptoren, öffnen sich an warmen Tagen die Poren und die Haut wird gut durchblutet. Der entstehende Schweiß gibt die Wärme nach außen ab und der Körper wird gekühlt.
Bei Kälte hingegen verengen sich die Poren und Hautgefäße. So bleibt das Blut im Körperinneren, damit wir nicht zu viel Wärme verlieren und lebenswichtige Organe versorgt sind.
Es ist inzwischen nachgewiesen, dass Frauen tatsächlich schneller frieren als Männer. Ihre Kälterezeptoren sind dichter an der Hautoberfläche.
Die Haut leitet nicht nur die Temperatur durch Rezeptoren an den Körper weiter, sondern auch Sinneswahrnehmung wie Druck und Schmerz. Tast- und Haarfollikelrezeptoren lassen uns fühlen und die Härchen aufstellen.
Die Haut atmet. Sie nimmt Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab. Sie ist ein Aufnahme- und Ausscheidungsorgan. Die Haut nimmt leider auch Stoffe auf, die nicht gut für sie sind. Deshalb sollten Fette, wie Mineralöle und Silikone, die die Poren verschließen und in konventioneller Kosmetik enthalten sind, vermieden werden.
Durch Sonne bildet sie Vitamin D. Das Vitamin hält Haut und Körper gesund.
Auf der Hautoberfläche findet man die Hautflora. Sie besteht aus tausenden Mikroorganismen, d.h. aus Bakterien und Pilzen. Die Mikroorganismen erzeugen auf der Haut Stoffwechselprodukte, die die positiven Funktionen der Haut (Aufnahme, Ausscheidung, Atmung) fördern und erhalten. Ihre Enzyme schützen sie vor Infektionen, Erregern und schädigenden Keimen.
Sekret, Fett, Feuchtigkeit, Hautschüppchen und Talg bilden die Hautschutzbarriere, auch Hautschutzmantel, Hydro-Lipidmantel oder Säureschutzmantel genannt.
Alles was Wasser enthält, hat einen PH-Wert. „Potentia hydrogenii“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Wasserstoffionenkonzentration. Der PH-Wert zeigt an, wie sauer oder basisch die Haut bzw. ein Produkt ist. Dazu braucht es eine wässrige Lösung, die wir sowohl auf dem Hydro-Lipidmantel, als auch in einigen Pflegeprodukten messen können. Reine Pflanzenöle und ätherische Öle haben keinen PH-Wert, da darin kein Wasser enthalten ist. Der saure Bereich liegt zwischen 0 und 7, der basische zwischen 7 und 14. Hautneutral ist ein Produkt bei einem Wert von 7. Der PH Wert liegt bei der gesunden Haut zwischen 5,4 und 5,9. Die Haut ist also leicht sauer.
Hautflora und Hautschutzmantel wirken als gemeinsame Barriere, die eine gesunde Haut gewährleistet. Ist sie intakt, schützt sie die Haut vor dem Austrocknen, gegen Reizungen, Allergien und Infektionen. Erst wenn dies nicht mehr der Fall ist, beispielsweise durch eine unzureichende, zu aggressive oder falsche Pflege, haben Keime überhaupt eine Chance in die Haut zu gelangen. Diese können Entzündungen, Infektionen und Spätakne hervorrufen. Es gilt also die Hautschutzbarriere stabil zu halten, um langfristig eine schöne Haut zu erhalten.
Folgen eines defekten Hautschutzmantels und der natürlichen Hautalterung können Fältchen und Falten, schlaffes Bindegewebe, unelastische Haut und Pigmentveränderungen sein.
Die häufigsten Veränderungen und Ursachen habe ich im nächsten Kapitel aufgelistet.
Zunächst solltest du aber wissen, welche natürlichen Veränderungen die Haut im Laufe der Jahre durchläuft.
Die Spuren eines anstrengenden, freudigen, traurigen, lustigen und gelebten Lebens darf man auf der Haut erkennen. Wir müssen uns glücklicherweise keinen Schönheitsoperationen, Liftings und 0-Diäten unterziehen, um auszusehen wie Models oder Filmstars. Wir dürfen natürlich Altern und uns trotzdem jung fühlen. Doch was passiert mit zunehmendem Alter in der Haut und was können wir tun, um uns eine feine, möglichst glatte und gesunde Haut zu erhalten?
Mit 30 ist die Haut meist noch gesund und straff. Du siehst ihr nicht an, dass sie unter Umwelteinflüssen leidet und freie Radikale sie schädigen. Vielleicht sorgt ein ungesunder Lebenswandel, Rauchen, oder Schichtarbeit für eine schnelle Hautalterung. Weil die Talgproduktion mit zunehmendem Alter nachlässt, wird die Haut nun trockener. Mit pflanzlichen Ölen, weniger Sonne und gesunder Ernährung, kannst du vorbeugen und deine Haut unterstützen.
Ab 40 sieht man dann schon Fältchen und Linien, manchmal sogar recht ausgeprägt. Zwischen den Zellen wird weniger Kollagen und Hyaluron produziert, so dass das Feuchtigkeitsbindevermögen nachlässt und sich Trockenheitsfältchen bilden. Die Zellaktivität lässt nach. Couperose, also erweiterte rote Äderchen, und Pigmentveränderung zeigen sich vermehrt. Eine vitalisierende und straffende Pflege kann Abhilfe schaffen.
Ü50 ist es dringend notwendig, der Haut Feuchtigkeit zuzuführen, sanft mit ihr umzugehen, sie zu festigen und aufzubauen. Pflanzenöle und ätherische Öle können vorbeugen und Hautschäden verbessern. Vitamine, pflanzliches Hyaluron und gesunde Fette regen den Zellstoffwechsel an. Auswirkungen auf die Haut hat auch der sinkende Östrogenspiegel der Frau. Die Talgproduktion verringert sich deutlich, die Haut wird weniger gut durchblutet, der Zellstoffwechsel wird langsamer und die Hautschutzbarriere dünner. Dies hat zur Folge, dass die Haut empfindlicher wird und Wunden langsamer heilen. Durch verstärkt instabile Gefäße, weitet sich die Couperose (sichtbare rote Äderchen unter der Haut) aus. Die Haut verliert deutlich an Elastizität. Das fällt vor allem am Hals und um die Augen auf. Mein Vater hat immer gesagt: “Das Alter einer Frau erkennt man am Hals. Wie beim Baum, je mehr Ringe, desto älter.“
Mit 60 sieht man jedem das Alter an. Außer bei Cher (US-Sängerin). Sie hat so gute Gene Bei allen anderen verringert sich die Anzahl der Talgdrüsen deutlich. Die Haut spannt schnell, kann jucken, ist empfindlich und brennt vielleicht. Pigmentveränderungen, sogenannte Altersflecken, werden deutlich sichtbar. Die Pflege darf sanft und lipidhaltig (fettreich) sein. Rohstoffe mit gutem Feuchtigkeitsbindevermögen, wie pflanzliches Hyaluron, sollten täglich genutzt werden. Und der Zellstoffwechsel muss weiterhin aktiviert werden. Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran…Lachfalten sind tief, die Konturen schlaff und die natürliche Hautalterung ist nicht mehr aufzuhalten. Je nach Lebenswandel hat deine Haut unterschiedliche Bedürfnisse. Hauptthema ist jetzt die sanfte Regenerationspflege.
Im Folgenden erläutere ich detailliert, woher einzelne Veränderungen kommen und was sie bewirken. Das hilft dir deine Haut zu analysieren und zu bewerten. Dadurch kannst du die richtige Pflege und Rezepturen für deine Haut aussuchen.
Leben ist Veränderung. Auch für Haut und Körper. Manchem Wandel kannst du vorbeugend begegnen, manchen verbessern und manchen einfach annehmen und die schönen Seiten des Alterns genießen.
Trockenheit
Die Haut wird im Laufe der Jahre immer trockener, da Schweiß- und Talgproduktion nachlassen. Hauteigenes Hyaluron und Kollagen, die die Feuchtigkeit in der Haut binden, werden langsamer und in geringer Menge gebildet, weniger Fett wird produziert. Dadurch bindet die Haut weniger Feuchtigkeit, wird faltiger, schlaffer und sieht müde aus. Kleine Trockenheitsfältchen bilden sich auf Wangen, um den Mund und die Augen herum. Ungleichmäßiger Teint, Rötungen, sowie kleine Schüppchen sind erkennbar. Trockene Haut ist oftmals dünner als normale Haut. Wenn wir zu wenig trinken, trocknet die Haut zusätzlich aus. Durch den Flüssigkeitsmangel kann sie spannen und rau werden. Hormonelle Veränderungen spielen ebenfalls eine Rolle.
Tipp: Eine feuchtigkeits- und lipidreiche Pflege ist nun notwendig. Pflanzliches Hyaluron bindet die Feuchtigkeit in der Haut. Trinke 2-3 Liter Flüssigkeit täglich und aktiviere dadurch Haut- und Körperstoffwechsel. Wasser entschlackt und verbessert dein Hautbild.
Dünne Haut
Bei dünner Haut ist besondere Vorsicht geboten, denn die Hautschutzbarriere ist nicht mehr intakt und die Haut dadurch angreifbar. Ein höherer Feuchtigkeitsverlust und Infektionen sind die Folge. Sie verliert an Fettgehalt, wird rau, unelastisch und sensibel. Die Hautschutzbarriere muss schnellstmöglich wieder gestärkt werden.
Tipp: Pflanzenwässer, zum Beispiel Rosenwasser, und wertvolle Pflanzenöle stärken die Hautschutzbarriere und lindern Juckreiz.
Juckreiz
Heizungsluft, wenig Luftfeuchtigkeit, aggressive Tenside in Seifen und Reinigungsmitteln wirken sich negativ auf die Haut aus. Durch langes Duschen und Baden wird der Hautschutzmantel zusätzlich angegriffen und kann zu juckender Haut führen. Juckreiz ist bei älteren Menschen sehr verbreitet und nennt sich Pruritus senilis.
Tipp: Am sinnvollsten ist eine sanfte, reichhaltige Pflege mit vielen wertvollen Pflanzenölen und feuchtigkeitsspendenden Rohstoffen, die die Hautschutzbarriere wieder aufbauen. Die Pflege muss entzündungshemmend und nährend sein. Mandelöl lindert das Jucken, Avocadoöl bindet hervorragend die Feuchtigkeit in der Haut.
Sensible Haut
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Putz- und Waschmittel, sowie Schadstoffe in Kleidung und konventioneller Kosmetik dazu führen, dass die Haut immer sensibler wird. Ü40 bist du bereits über Jahrzehnte hinweg diesen Stoffen ausgesetzt. Zum Beispiel durch Kleidung aus Polyester (PES) das aus Erdöl hergestellt wird. Außerdem lässt Polyesterfaser die Haut schlecht atmen, ein Wärmestau entsteht und du schwitzt schneller. Das belastet und sensibilisiert die Haut. Auch Umweltbelastungen, in Großstädten und Ballungsgebieten, gehen nicht spurlos an der Haut vorbei. Genauso wie äußere Reize, Kälte, Wärme, Sonne und Wasser. Die Haut ist im Winter einem ständigen Wechsel zwischen Kalt und Warm ausgesetzt. Dadurch nimmt der Eigenschutz der Haut erheblich ab und der Hautschutzmantel wird dünner und durchlässiger. Die Talgdrüsen drosseln durch die Kälte ihre Funktion. Die Luftfeuchtigkeit ist geringer als im Sommer, wodurch der Haut zusätzlich Feuchtigkeit entzogen wird. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen, damit die Wärme im Inneren des Körpers gespeichert wird. Das wiederrum bedeutet, dass die Haut schlechter durchblutet, Nährstoffe- und Sauerstoff-versorgung verringert werden und die Haut weniger geschützt ist. Im Sommer erhöht die Wärme die Talg- und Schweissproduktion der Haut und sie ist weniger trocken und spröde. Schwimmen, Sonne und viel Duschen trocknen sie allerdings wieder aus. Das belastet Haut und Haare.