Newfoundland und Labrador – Kanada - Bernadette Calonego - E-Book

Newfoundland und Labrador – Kanada E-Book

Bernadette Calonego

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Beschreibung

Die Provinz Newfoundland & Labrador ist immer noch ein Geheimtipp für Reisende. Abseits von Destinationen wie dem Gros Morne National Park und der Hauptstadt St. John`s öffnet sich eine unbekannte Welt von wundersamer, manchmal karger und fast immer überwältigender Schönheit. Diese Region ist sehr ursprünglich, authentisch und weitgehend unentdeckt. Hier wandert man wirklich „abseits der ausgetretenen Pfade“! Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Reiseführer. 360°-Autorin Bernadette Calonego hat Orte aufgespürt, mit deren Bedeutung selbst viele Einheimische nicht vertraut sind. Es gibt in der Region geologische Phänomene und historische Stätten, die weltweit Aufsehen erregen müssten – wenn ... ja, wenn sie mehr Leuten bekannt wären. Staunend erlebt man eine Lebensweise und Sitten, die echt, zeitlos und erfrischend wirken. Man findet Einsamkeit, ohne sich einsam zu fühlen. Newfoundland & Labrador ist still und natürlich, und das ist auch der unwiderstehliche Reiz dieser Gegend.

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Bernadette Calonego

NEWFOUNDLAND & LABRADOR

Kanada

IMPRESSUM

Newfoundland & Labrador – Kanada

50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade

Bernadette Calonego

© 2022 360° medien

Nachtigallenweg 1 I 40822 Mettmann

360grad-medien.de

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Über­setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung sowie Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Der Inhalt des Werkes wurde sorgfältig recherchiert, ist jedoch teilweise der Subjektivität unterworfen und bleibt ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität.

Redaktion und Lektorat: 360° medien

Satz und Layout: Elke Gräfe

Gedruckt und gebunden:

LD Medienhaus GmbH & Co. KG I Feldbachacker 16 I 44149 Dortmund

www.ld-medienhaus.de

Bildnachweis: siehe Seite 256

ISBN: 978-3-96855-176-0

Hergestellt in Deutschland

360grad-medien.de

Bernadette Calonego

NEWFOUNDLAND & LABRADOR

Kanada

VORWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist spannend, dass ich Sie in entlegene Ecken und kaum beachtete Gegenden in Newfoundland und Labrador führen darf. Wahrscheinlich gehören Sie zu den abenteuerlustigen, neugierigen Individualreisenden mit einem Flair für das Außergewöhnliche. Für Sie habe ich 50 Perlen herausgesucht.

Vor zwölf Jahren verliebte ich mich in diese faszinierende kanadische Provinz, die aus der Insel Newfoundland und dem „Großen Land“ Labrador besteht. Seither reise und trekke ich jedes Jahr kreuz und quer durch die Tundra oder wilde Bergregionen, an imposante Küsten und durch unbekannte Wälder. Newfoundland und Labrador sind eine Schatztruhe an idyllischen Fischerdörfchen, menschenleeren Buchten, an Wanderungen mit atemberaubenden Ausblicken und Landschaften. Orte so authentisch und einnehmend wie die Menschen dort.

Newfoundland und Labrador ist die jüngste kanadische Provinz, sie stieß erst 1949 zu Kanada. Im riesigen Labrador leben nicht einmal 30.000 Menschen, das macht im Schnitt einen Bewohner auf elf Quadratkilometer. Die Insel Newfoundland ist etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Hier leben rund 480.000 Menschen und 120.000 Elche. Die Küstenlinie Newfoundlands, an der sich die meisten Siedlungen befinden, ist 9658 Kilometer lang.

Sie werden schnell realisieren, dass die Provinz landschaftlich und klimatisch keine Einheit bildet. Der Südosten der Insel Newfoundland beispielsweise ist so ganz anders als die Gegenden, die vom Ozean abgeschirmt sind, auch anders als die Nordspitze, die arktischen Meeresströmungen und Winden ausgesetzt ist. Und Labrador ist ein Universum für sich.

Ich habe den Reiseführer mit der Hauptstadt St. John’s angefangen, aber man kann natürlich auch nach Deer Lake fliegen und dort das Abenteuer beginnen. Naturgemäß erwähne ich in diesem Reiseführer Touristenmagnete wie den Gros Morne National Park, Trinity und Twillingate, L’Anse aux Meadows oder die französische Enklave Saint-Pierre et Miquelon nur kurz. In Labrador habe ich mich auf den Süden konzen­triert. Destinationen wie die Torngat-Berge können sich nur wenige Touristen leisten. Zudem dürfte der Norden Labradors die Zeitplanung der meisten Besucher sprengen. Für viele ist es schon eine Herausforderung, genügend Zeit für den Süden freizumachen, wenn sie die Insel Newfoundland ohne Hast erkunden wollen. Man darf die Größe Newfoundlands nicht unterschätzen. Von St. Anthony an der Nordspitze der Insel bis nach St. John’s in der südöstlichen Ecke fährt man ohne Halt zwölf Stunden!

Die empfohlenen Orte in diesem Buch stellen eine Auswahl der ungezählten Möglichkeiten in Newfoundland und Labrador dar. Sie werden feststellen, dass Gestein und Geologie eine wichtige Rolle spielen, schließlich wird Newfoundland „The Rock“ genannt. Noch etwas: Die beste Zeit für Eisberge und Walbeobachtung sind die Monate Juni und Juli. Auf den Wetterbericht ist nicht immer Verlass, aber mit Wind müssen Sie fast immer rechnen.

Über die faszinierenden Wetterwechsel, die originellen Bewohner und über unsere Lieblingsorte habe ich mich mit den Newfoundland-Fans Manfred Eyhorn, Gabriele Fester und Sansonett Bärli intensiv ausgetauscht. Diesem Trio widme ich den vorliegenden Reiseführer.

Wenn Sie, liebe Reisende, aus Newfoundland und Labrador zurückkehren, lassen Sie mich doch wissen, wie es Ihnen gefallen hat!

Bernadette Calonego

INHALTSVERZEICHNIS

WILLKOMMEN IN NEWFOUNDLAND UND LABRADOR!

TOP TEN DER SEHENSWÜRDIGKEITEN

KURIOSES & BESONDERHEITEN

ST. JOHN’S UND UMGEBUNG

  1.St. John’s: wer sucht, der findet Verborgenes

  2.Familienspaß entlang der Küste bei St. John’s

  3.Bell Island: Klippen, Höhlen und Stollen

  4.Colony of Avalon: so lebten die ersten weißen Siedler

  5.Fossilien im Mistaken Point Ecological Reserve: unter Asche auf ewig bewahrt

  6.Witless Bay: unermüdliche Retter der Papageitaucher

  7.East Coast Trail: Geheimtipp unter den Fernwanderwegen

  8.Brigus: goldenes Zeitalter für Unternehmer und Entdecker

DIE HALBINSELN BURIN UND BONAVISTA

  9.Burin Peninsula: Glanz und Unglück der Schifffahrt

10.Elliston: die Kunst der kühlen Keller

11.Robbenjäger-Museum in Elliston: hartes Schicksal für Mensch und Tier

12.Staunen am Saum des Nordatlantiks: Klondike-, Fox Island- und Skerwink-Pfad

13.Port Union: eine von Gewerkschaften gebaute Vision für die Fischer

DER NORDOSTEN

14.Terra Nova National Park: leichte Wanderungen

15.Gambo: dauerhaftes Erbe des Joey Smallwood

16.Kittiwake Coast: kleine Dörfer mit interessanten Überraschungen

17.Lumsden und Cape Freels: Sand, Dünen und ein kanadischer Bestseller

18.Fogo Island: wie man Tradition in der Moderne bewahrt

19.Change Islands: Reise in die Vergangenheit

20.Gander: offenes Tor für die Welt

21.Die Beothuk: Demasduit Regional Museum in Grand Falls-Windsor

BAIE VERTE PENINSULA AND GREEN BAY SOUTH

22.Robert’s Arm und Long Island: Seen- und Inselwanderung

23.King’s Point: Walskelett, Wandern, Wasserfall

24.Boden- und andere Schätze: Fleur de Lys, Baie Verte, Tilt Cove, Shoe Cove, La Scie

25.Glamping und Gürtelfischer: Burlington, Springdale, Coffee Cove

PORT AU PORT PENINSULA, STEPHENVILLE, BAY OF ISLANDS, BURGEO

26.Bay of Islands: der Zauber von Lark Harbour und Bottle Cove

27.Stephenville und Umgebung: Felswürste, versteinerte Bäume und Hoodoos

28.Port au Port-Halbinsel: kühne Küstenstraße und französische Vorfahren

29.St. George’s und Flat Bay: Museum und Powwow der Mi’kmaq

30.Burgeo und Ramea: überirdische Strände und verwunschene Inseln

DIE NÖRDLICHE HALBINSEL

31.Trout River: am stillen Rand des Gros Morne National Park

32.Cow Head: Dorf mit Vergangenheit

33.Lachsbeobachtung: Interpretationszentrum und Fischtreppe in Hawke’s Bay

34.Thromboliten in Flowers Cove: uralte Steine, von winzigen Lebewesen gebaut

35.Conche: handgestickter Wandteppich und Wanderung zum Glasloch

36.Fischerdorf Englee: wie eine Oase am Meer

ST. ANTHONY UND UMGEBUNG

37.St. Anthony: Das Vermächtnis des Arztes Sir Wilfred Grenfell

38.St. Anthony: Wandrelief von Jordi Bonet im Krankenhaus

39.St. Lunaire-Griquet: Beerenkultur in Newfoundland

40.Quirpon Island: Stelldichein mit Walen und Eisbergen

41.Iceberg Trail: großartiger Küstenpfad für Aussichtsgenießer

42.Die Welt von oben betrachten: vier prächtige Aussichtspunkte

43.Raleigh und Burnt Cape: arktische Landschaft mit Kanonenlöchern

44.Cape Norman: nördlichster Punkt in Newfoundland

DER SÜDEN LABRADORS

45.Labrador Coastal Drive: roter Sand, Papageitaucher und ein Pfad für Wanderpioniere

46.L’Anse Amour: ältester Grabhügel und fotogener Leuchtturm

47.Die baskischen Walfänger von Red Bay

48.Battle Harbour: wiedererstandene Salzfischkapitale

49.Mary’s Harbour: Charlene Rumbolt teilt Inuit-Kultur mit Besuchern

50.Mary’s Harbour: drei kurze Wanderpfade, die es in sich haben

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BILDNACHWEIS

Weiße Moororchideen im Abendlicht

In den Monaten vor der Veröffentlichung dieses Buchs ­mussten Lokale und Besucherattraktionen immer wieder ­aufgrund der Corona-Pandemie ihre Öffnungszeiten einschränken oder zeitweise komplett schließen. Die in diesem Band angegeben Öffnungszeiten wurden gewissenhaft nach dem letzten bekannten Stand recherchiert – mit weiteren ­Änderungen ist jedoch nach der Pandemie zu rechnen, weshalb wir Lesern empfehlen, während des Aufenthalts in Newfoundland und Labrador Öffnungszeiten anhand der hier aufgeführten ­Internetseiten selbst zu überprüfen.

WILLKOMMEN IN NEWFOUNDLAND UND LABRADOR!

Bunte Häuser leuchten wie Schönheitstupfer in der rauen Natur. Bootsstege mit Stelzen aus dünnen, knorrigen Baumstämmen ragen ins Wasser. Der aufgewühlte Ozean bricht sich an mächtigen, zerklüfteten Klippenwänden. Kleine Holzboote warten darauf, aus der Bucht auf den weiten Ozean hinauszufahren. Elche und Karibus staksen durch die stoppelige Tundra, im Hintergrund schimmern die weißen Rücken der Bergzüge. Wie ist es möglich, sich von solchen Bildern nicht verlocken zu lassen?

Eisberg im Süden Labradors

Die Provinz Newfoundland und Labrador ist 405.000 Quadratkilometer groß. Urig sind ihre Landschaften und unverstellt wirken ihre Bewohner. Nichts wirft die Menschen hier so leicht um, vor allem das unstete und alles dominierende Wetter nicht. Diese windzerzauste Region an der Ostküste Kanadas, die kein Ziel des Massentourismus ist, biedert sich nicht an, sie wirkt vollkommen ursprünglich. Hier gibt es saubere Luft zum Atmen, viel menschenleeren Raum, Stille und Weite, um zu sich selbst zu finden.

Und gleichzeitig stößt man auf eine Reihe von Superlativen! In Mistaken Point findet sich die älteste Anhäufung größerer Fossilien auf der Welt, in L’Anse Amour der älteste dokumentierte Grabhügel auf dem nordamerikanischen Kontinent, in Flowers Cove unfassbar seltene, von winzigen Bakterien erbaute Steinhügel, die 450 Millionen Jahre alt sind, in Witless Bay die größte Papageitaucherkolonie Nordamerikas. Und der Gros Morne National Park ist einer der ganz wenigen Orte der Welt, wo man auf dem Erdmantel wandern kann.

Kaum etwas verkörpert die naturgewaltige Schönheit von Newfoundland und Labrador so eindrücklich wie Eisberge. Hier schwimmen die weißen Riesen oft ganz nah an die Küsten heran. Man muss nicht weit wandern oder fahren, um sie aus geringer Distanz zu sehen. Manche der Eisberge bleiben in den Buchten der Dörfer stecken. Was für ein Erlebnis, wenn sie direkt vor dem Schlafzimmerfenster parken! Um den Standort von Eisbergen zu finden, schaut man am besten auf der Webseite icebergfinder.ca nach.

Ein Lärm, der sich anhört wie zuknallende Autotüren, kann nur eines bedeuten: Buckelwale klatschen ihre mächtigen Flossen auf die Wasseroberfläche! Eine ganze Herde jagt Heringschwärme in der Bucht von Ship Cove im Norden Newfoundlands, begleitet von einem hundeähnlichen Bellen. Die Zuschauer beobachten das Treiben wie in Trance vom Ufer aus. Walen so nahe zu kommen, ist vielerorts möglich, etwa in der Bucht von St. Vincent’s im Süden der Avalon-Halbinsel, in Forteau Bay im Süden Labradors oder auf der Insel Quirpon. Dort kann man den Buckelwalen von oben ins Maul schauen, wenn sie Fischschwärme schlucken.

Buckelwale im Norden Newfoundlands

Newfoundland und Labrador ist eine junge Provinz mit einer uralten Geschichte. Man kann sie an manchen Schauplätzen förmlich mit Händen greifen. Im Küstendorf Fleur de Lys zum Beispiel. Dort sieht man in Specksteinwänden immer noch die unvollendeten Öllampenschalen, die prähistorische Menschen aus dem Gestein herausschnitzten – als wäre es gestern gewesen. In Boyd’s Cove wandert man durch den Wald auf eine Lichtung am Wasser, wo früher die Beothuk-Ureinwohner Häuser und Kanus hatten. In L’Anse aux Meadows, wo man die Reste einer Wikingersiedlung ausgrub, fühlt man sich tausend Jahre zurückversetzt und glaubt, die Wikingerboote müssten gleich am Horizont erscheinen. Fast surreal fühlt es sich in L’Anse Amour in Labrador an, wo ein 7500 Jahre alter Grabhügel in einer urzeitlich anmutenden Landschaft das Geheimnis einer höchst ungewöhnlichen Bestattung birgt.

Die Seele von Newfoundland und Labrador findet man in den bescheidenen, pittoresken Fischerdörfern, wo das Leben noch entschleunigt und aufs Wesentliche reduziert ist. Wenn die Motorboote der Küstenfischer von ihrem Fang zurückkehren, spielen sich Rituale wie vor Generationen ab. Die Meeresluft riecht nach Salz, Fisch, nassen Netzen. Die Zurufe der Fischer mischen sich mit dem Rauschen des Ozeans. Bunte Plastikkisten mit Kabeljau und zerstoßenem Eis stapeln sich auf den Holzplanken. Schnell weiß jeder, welche Mengen der andere hereingeholt hat. Die Fischer, deren Vorfahren aus England, Irland oder Frankreich stammen, scherzen mit den Umstehenden, während sie die Kisten zum Truck des wartenden Fischhändlers tragen.

In den 1950er-Jahren begann die Provinzregierung, viele Bewohner isolierter Fischerdörfer umzusiedeln, weil man nicht überall hin Straßen bauen und Stromleitungen verlegen konnte. Es ist spannend, zu verlassenen Siedlungen in einsamen Buchten zu wandern, die früher nur mit Booten erreicht werden konnten. In Fortune an der nördlichen Spitze Newfoundlands etwa lebten einst acht Familien. Die Menschen zogen 1972 weg. Das letzte Haus zerfällt immer mehr. Die Turmspitze der einstigen Kirche vermodert im hohen Gras. Es gibt indes immer noch bewohnte Siedlungen, etwa Francois oder Grey River an der Südküste Newfoundlands, die nur auf dem Wasserweg erreichbar sind.

Wikingersiedlung in L’Anse aux Meadows

Das Innere der Provinz ist ziemlich leer. Wildnis herrscht vor: Dickicht, Seen, Sümpfe, Tundra und Wälder. Bis 1988 gab es eine fast 1500 Kilometer lange Eisenbahnstrecke quer durch Newfoundland. Noch vor ihrer Stilllegung entstand 1965 der Trans-Canada Highway (TCH), der von St. John’s nach Deer Lake führt. Dort trifft der TCH auf die Straße, die den Fährhafen Port aux Basques im Süden mit der zweitgrößten Stadt Corner Brook und schließlich mit St. Anthony ganz im Norden verbindet. In Labrador wird der abenteuerliche Trans-Labrador Highway von Blanc-Sablon nach Happy Valley-Goose Bay vollständig asphaltiert. Doch entdeckt man die Gegenden erst richtig abseits dieser Hauptadern, in kleinen Häfen, versteckten Buchten und auf felsigen Inseln.

Fischerschuppen in St. Lunaire-Griquet

Und natürlich auf den vielen Wanderwegen zu wundersamen, überraschenden Ecken außerhalb der Dörfer und in den herrlichen Nationalparks.

Die Provinz Newfoundland und Labrador ist ein vielfältiges, grandioses Wanderparadies, das noch zu entdecken ist. Der 336 Kilometer lange Fernwanderweg East Coast Trail, ein absolutes Kleinod, entstand dank der harten Arbeit vieler Freiwilliger.

Besuchern sei als liebevolle Warnung auf den Weg gegeben: In Newfoundland und Labrador kann man nicht aufhören zu fotografieren. Diese steinige und doch so zauberhafte Region – die Wildblumen im Sommer sind von fast überirdischem Liebreiz – ist eine Offenbarung, die tief innen wirkt und auch nach der Reise nicht mehr loslässt.

TOP 10

DER SEHENSWÜRDIGKEITEN IN NEWFOUNDLAND & LABRADOR

1Gros Morne National Park: In den sogenannten Tablelands wurde ein großes Stück des Erdmantels durch das Aufeinanderprallen von tektonischen Platten an die Oberfläche gedrückt. Jetzt kann man darauf spazieren! Der Mantel verbirgt sich sonst mehr als eineinhalb Kilometer unter der Erdoberfläche. Der Gros Morne National Park seinen spektakulären Wanderwegen ist ein geologisches Phänomen und seit 1987 Weltkulturerbe der UNESCO. Eine Schifffahrt im Western Brook Pond, durch Fjorde und an steilen Klippen vorbei, ist ein Muss für Touristen; pc.gc.ca/en/pn-np/nl/grosmorne/index

2L’Anse aux Meadows: Eine Gruppe von Wikingern landete im Jahr 1021 an der Nordspitze Newfoundlands. Die Wikinger betraten also den nordamerikanischen Kontinent rund 500 Jahre vor Kolumbus! 1960 entdeckte der norwegische Anwalt Helge Ingstad Spuren einer Wikingersiedlung beim Fischerdorf L’Anse aux Meadows. Seine Frau Anne Stine Ingstad, eine Archäologin, und ihr internationales Team gruben die Fundamente aus. Man kann diese Stellen sehen und nachgebildete Grassodenhäuser besichtigen, in denen als Wikinger verkleidete Einheimische von den alten Zeiten erzählen. L’Anse aux Meadows ist seit 1978 ein Weltkulturerbe der UNESCO; newfoundlandlabrador.com/top-destinations/lanse-aux-meadows

3St. John’s mit Signal Hill und Quidi Vidi: St. John’s gilt als die älteste Stadt, die von Europäern auf dem nordamerikanischen Kontinent gegründet wurde. Hier ist noch viel Geschichte zu sehen, angefangen mit dem Signal Hill, einem Hügel mitten in der Stadt, von dem man eine 360-Grad-Rundsicht genießt. Dort steht auch der Cabot Tower; dieser Turm war allerdings nicht der Ort (wie oft behauptet wird), wo Guglielmo Marconi 1901 das erste transatlantische Funksignal aus England empfing. Das soll in einem Krankenhaus weiter unten am Signal Hill geschehen sein. Die Altstadt mit den bunten Häusern an der sogenannten Jellybean Row, das bemerkenswerte Museum „The Rooms“ und der Hafen gehören zu jedem Besucherprogramm. Besonders fotogen ist die kleine Fischersiedlung Quidi Vidi an der Nordseite von Signal Hill, in der man die Ateliers von örtlichen Künstlern und Kunsthandwerkern besichtigen kann; newfoundlandlabrador.com/top-destinations/st-johns

4Cape Spear Lighthouse National Historic Site: Den östlichsten Punkt auf dem nordamerikanischen Kontinent findet man auf den dramatischen Klippen von Cape Spear, auf denen der älteste noch erhaltene Leuchtturm Newfoundlands steht. Der rund elf Kilometer von St. John’s entfernte Turm wächst aus der Mitte des Leuchtturmwärterhauses in die Höhe. Während 150 Jahren bewohnten Generationen derselben Familie Cantwell das Haus. In der Nähe wurde Fort Cape Spear gebaut, eine Verteidigungsfestung aus dem Zweiten Weltkrieg, die den Hafen von St. John’s schützte. In der Umgebung finden sich tolle Wanderwege; pc.gc.ca/en/lhn-nhs/nl/spear

5Torngat Mountains National Park: Der 2008 gegründete Nationalpark umfasst 9700 Quadratkilometer unvergleichliche Wildnis mit Fjorden, Bergen, Stränden, Klippen, Gletschern und Seen, in der seit Tausenden von Jahren Inuit jagen und fischen. Die Landschaft entstand, bevor es Sauerstoff auf unserer Erde gab. Der Name kommt vom Inuktitut-Wort Tongait, was „Ort der Geister“ heißt. Der unbewohnte Park, der sich vom Saglek-Fjord bis an die Nordspitze Labradors erstreckt, wird von vielen wilden Tieren wie Eisbären, Schwarzbären, Karibus, Schneeulen oder Eisfüchsen bewohnt. Es gibt keine Straßen und keine Campingplätze, aber im Torngat Mountains Base Camp am Saglek-Fjord können Touristen von Mitte Juli bis Ende August in vorhandenen Zelten schlafen und zu Touren aufbrechen, die von Inuitguides geführt werden; thetorngats.com

6St. Mary’s Ecological Reserve: Das Seevogelparadies, das rund zweieinhalb Stunden von St. John’s entfernt liegt, begeistert auch Besucher, die nicht Vogelkenner sind. Nahe dem Dorf St. Bride’s auf der Avalon-Halbinsel wandert man vom Besucherzentrum rund 20 Minuten den Klippen entlang zu einem Felsturm und schroffen Wänden, auf deren Nischen Zehntausende von Dreizehenmöwen, Tölpeln sowie Trottel- und Dickschnabellummen nisten. Auch Tordalke, Kormorane und Gryllteisten findet man dort. Es ist faszinierend, das soziale Verhalten dieser Seevögel aus einer Nähe von zehn bis 20 Metern beobachten zu können. Wer einmal Zeuge war, wie Jungvögel an die Schnäbel der Eltern pochen, um gefüttert zu werden, vergisst es nie; newfoundlandlabrador.com/top-destinations/cape-st-marys

7Baccalieu Coastal Drive: Entlang dieser gewundenen Küstenstraße trifft man viele bezaubernde kleine Orte an. Es sind nicht nur die Namen wie Heart’s Delight, Heart’s Desire, Heart’s Content oder Dildo, die man in Erinnerung behält, sondern Bilder wie die drei konfettibunten Hüttchen in Cavendish, die zu einem der meist fotografierten Sujets in Newfoundland gehören. Auffallend ist auch Shag Rock, eine aus dem Wasser ragende Felsformation mitten in der Bucht von Whiteway. Auf dem steinigen, windgepeitschten Boden von Grates Cove an der Nordspitze der Halbinsel sind immer noch die Steinmauern zu sehen, die Farmer früher für ihre Schafe errichteten. Auf der Strecke findet man mehrere interessante kleine Museen, zum Beispiel The Heritage Premises in Bay de Verde und das Wooden Boat Museum in Winterton. Die Landschaft lässt sich am besten auf Wanderwegen genießen, etwa in Red Head Cove, Grates Cove oder Cupids, der zweitältesten Siedlung in Nordamerika. Dazwischen gibt es auch hübsche Buchten mit Sandstränden zum Entspannen, etwa in Salmon Cove oder Northern Bay Sands; itineraryplanner.newfoundlandlabrador.com/itinerary/baccalieutrail

8Bonavista und Trinity: In diesen beiden Dörfern mit ihrer wildromantischen Lage haben prachtvolle Gebäude aus der Vergangenheit der Fischerei überlebt. Die beste Aussicht auf Trinity und Umgebung hat man vom Gun-Hill-Wanderpfad. In Trinity wurden viele Bauten renoviert und bilden eine attraktive Bühne für Theaterveranstaltungen, Lesungen und Konzerte. Das ist auch in Bonavista der Fall, aber dort fahren auch heute noch Fischer auf den Nordatlantik hinaus. In Bonavista sind die ehemaligen Lagerhäuser der Handelsherren, die Ryan Premises, zu besichtigen – ein hervorragender Einblick in vergangene Zeiten. Am Hafen kann man die Aktivitäten der Fischer beobachten oder im Dorf auf einem Holzsteg um einen idyllischen Salzwasserteich spazieren. Wenn man aus Bonavista herausfährt, erreicht man den oft fotografierten rot-weißen Leuchtturm und riesige, von wilden Wogen ausgewaschene Torbögen in Klippen, die man The Dungeon nennt. Wer sportlich ist, wandert auf dem Küstenpfad dorthin oder mietet ein Fahrrad; townofbonavista.com, townoftrinity.com

9Castle Hill National Historic Site: Ein spannender Ort für Geschichtsinteressierte! Placentia hieß früher Plaisance, denn die Bucht mit ihren reichen Fischgründen war einst von den Franzosen besiedelt. Auf dem Hügel dahinter bauten sie eine Festung, um ihre Fischerei vor den Engländern zu verteidigen. Auf Castle Hill kann man die Reste davon sehen. Die Engländer versuchten während zwei Jahren vergeblich, Placentia auszuhungern. Obwohl die Franzosen zwischen 1692 und 1709 mehrfach St. John’s erfolgreich angriffen, mussten sie Placentia schließlich an die Engländer übergeben und ihre Siedlungen in Newfoundland verlassen. Darauf hatten sich die Monarchen von England und Frankreich im Friedensvertrag von Utrecht im Jahr 1713 geeinigt. Eine Ausstellung auf Castle Hill erklärt das alles sehr anschaulich. Vom Hügel aus hat man eine umwerfende Aussicht auf das schön gelegene Placentia, das einst eine so bedeutende Rolle in Newfoundland spielte; pc.gc.ca/en/lhn-nhs/nl/castlehill

10Port au Choix und Pointe Riche: Hier findet man Zeugnisse menschlicher Präsenz über einen Zeitraum von 4400 Jahren hinweg. Das Dorf Port au Choix erhielt seinen Namen von französisch-baskischen Fischern, die wegen des üppigen Fischfangs hierher kamen. Ihre Kontakte mit Inuit waren die ersten Kontakte von Europäern, seit die Wikinger viel früher und weiter oben an der Küste auf Ureinwohner trafen. Beide Seiten waren sehr vorsichtig im Umgang miteinander, aber sie tauschten Ware aus. Port au Choix ist, was Archäologie betrifft, einer der reichhaltigsten Orte im Nordosten Nordamerikas. Hier lebten durch die Jahrtausende mehrere indigene Kulturen, die alle ihre Spuren hinterließen. Im örtlichen Museum kann man die gefundenen Artifakte und die geschichtlichen Abläufe sehen. Einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt auch die Wanderung zu Philip’s Garden, einem der Ausgrabungsorte, über Kalksteinebenen und bizarr geformten Uferfelsen entlang zum Leuchtturm von Point Riche. Im Ufergestein findet man viele Fossilien; townofportauchoix.ca

KURIOSES & BESONDERHEITEN

AUS NEWFOUNDLAND UND LABRADOR

Dass gewisse Dinge ganz anders sind im entlegenen Newfoundland und im noch entlegeneren Labrador, versteht sich von selbst. Den Menschen dort gefällt, dass sie sich vom restlichen Kanada unterscheiden.

Mummering: Mummering ist ein Brauch, der wahrscheinlich von den Iren und Engländern in Newfoundland und Labrador eingeführt wurde. Hier wird Weihnachten nicht nur an einem Tag, sondern an zwölf Tagen gefeiert. Während dieser Zeit verkleiden sich Gruppen mit alten Tüchern und Gewändern, setzen eine Maske auf oder auch nur einen Kissenanzug mit Augenschlitzen. Dann ziehen sie von Haus zu Haus und fragen an der Tür: „Any mummers allowed in?“(Dürfen Mummers hereinkommen?). Sie werden mit Getränken und Weihnachtsgebäck bewirtet, dann spielt ein Mummer Musik (oft eine Ziehharmonika) und die Anwesenden tanzen einen Jig. Am Ende der Nacht sind die Mummers oft ziemlich beschwipst und laut, wie man sich vorstellen kann. Am nächsten Abend geht es gerade so weiter.

Rekordverdächtiger Plankenweg: Rigolet ist eine kleine, abgeschiedene Inuit-Gemeinde an der Ostküste Labradors, zu der keine Straßen führen, die aber neuerdings nicht mehr so leicht übersehen werden kann. Die Bewohner haben an ihrer Küste den wahrscheinlich längsten Plankenweg in Nordamerika gebaut: er ist über acht Kilometer lang. Der Holzsteg führt dem Wasser entlang an Orten vorbei, wo die Einheimischen früher Lachs fingen oder wohnten. Am Ende des Wanderpfades findet man die Reste von drei Grassodenhäusern, deren Fundamente in den vergangenen Jahren ausgegraben wurden. Rigolet möchte der Drehpunkt für einen jungen Nationalpark in Labrador werden, den 2015 entstandenen und 10.700 Quadratkilometer großen Mealy Mountain National Park Reserve.

Amelia Earhart: Der Name der berühmten US-amerikanischen Flugpionierin Amelia Earhart wird für immer mit dem Dorf Harbour Grace verbunden sein. Denn von hier aus startete die Pilotin im Mai 1932 mit einer einmotorigen Maschine ihren legendären Nonstop-Flug über den Atlantik. Es war ein mit vielen Komplikationen belasteter Flug, der fast fünfzehn Stunden dauerte. Die damals 34-jährige Amelia Earhart landete ihre „Lockheed Vega“ auf einer Kuhweide in Culmore in Nordirland. Sie war die erste Frau, der ein Solo-Transatlantikflug als Pilotin gelang. In Harbour Grace hatte man 1927 eine Kiespiste gebaut, um solche Nordatlantikflüge möglich zu machen. Man kann sie heute immer noch als Graspiste sehen. In Harbour Grace erinnert eine Statue von Amelia Earhart (1897, verschollen 1937) an ihren historischen Flug. Das Conception Bay Museum ist eine Fundgrube an Informationen.

Saint-Pierre et Miquelon: Newfoundland grenzt an ein Stück Frankreich in Gestalt einiger Inselchen vor der Südostküste. Der Archipel Saint-Pierre et Miquelon besteht aus acht Inseln von insgesamt 242 Quadratkilometern Fläche, aber nur zwei sind bewohnt. Die rund 6000 Menschen sind französische Staatsbürger. Es gibt einen Flugplatz für Langstreckenflüge und natürlich einen Fischerhafen. Die Dörfer sehen malerisch aus, mit historischen, bunten Häusern und gemütlichen Restaurants. In der Vergangenheit wechselten die Inseln mehrfach von französischer zu britischer Herrschaft, aber seit 1816 sind sie fest in Frankreichs Hand, was man nicht zuletzt an der Küche und an eigenen Gendarmes sieht. Um dieses europäische Territorium zu besuchen, kann man von der Westseite der Halbinsel Burin mit einer Autofähre übersetzen und muss natürlich dazu seinen Pass zeigen.

Fogo Island Inn: Hinter einem Aufsehen erregenden, futuristischen Hotel auf Stelzen steckt eine beeindruckende Frau namens Zita Cobb. Sie wuchs in Armut auf der kleinen unfruchtbaren Insel Fogo auf, wo ihr Elternhaus immer noch im Dorf Joe Batt’s Arm steht. Als 16-Jährige verließ sie Fogo und studierte Wirtschaft. Später versuchte sie ihr Glück in Kalifornien. Im Jahr 2008 kehrte sie als Multimillionärin auf die steinige, den Winterstürmen ausgesetzte Insel an Newfoundlands Nordostküste zurück, nachdem sie als Finanzchefin bei einem US-Glasfaseroptikkonzern ein Vermögen gemacht hatte. In ihr entstand der visionäre Plan, den rund 2700 Menschen auf ihrer Insel, die meist nicht gerade gut vom Fischen und von ein bisschen Tourismus lebten, eine Einkommensquelle für die Zukunft zu ermöglichen. Zita Cobb gründete die Shorefast-Stiftung und ließ vom kanadischen Architekten Todd Saunders ein hypermodernes Luxushotel mit 29 Zimmern entwerfen, das von den Bootsstegen auf Fogo inspiriert ist und wuchtig auf den kahlen Uferfelsen thront. Im Innern des Hotels erinnern Möbel, Textilien und Farben an örtliche Traditionen. Der Gewinn aus dem Hotelbetrieb fließt in die elf Dörfer auf der Insel zurück. Einheimische machen die gutbetuchten Hotelgäste aus der ganzen Welt mit ihrem Alltag, Handwerk, mit dem Fischen und den Naturgewalten vertraut. Heute ist das Hotel Fogo Island Inn eine große Attraktion in Newfoundland.

Ein Stückchen Québec: Ein kleines, isoliertes Zipfelchen der frankophonen Provinz Québec ist auf der Straße nur von Labrador aus zu erreichen. Schon die Fähre, die von St. Barbe in Newfoundland an die Küste von Labrador verkehrt, landet in Québec, nämlich im Fährhafen Blanc-Sablon. Biegt man dort links ab, führt eine asphaltierte, 69 Kilometer lange Straße (Chicoutai Scenic Route) nach Vieux-Fort. Dort endet sie und man kommt nur auf dem Wasserweg weiter. Diese Gegend wird Basse-Cote-Nord oder Lower North Shore genannt, und die unberührte raue Landschaft mit Seen und felsigen Hügelzügen sieht aus wie das schottische Hochland. Manche Labradorianer lieben es, die unsichtbare Grenze zwischen den Provinzen zu überschreiten und französisch angehauchte Esswaren einzukaufen oder die örtlichen Restaurants zu besuchen.

ST. JOHN’S UND UMGEBUNG

Altes Battery-Viertel

ST. JOHN’S UND UMGEBUNG

1.St. John’s: wer sucht, der findet Verborgenes

2.Familienspaß entlang der Küste bei St. John’s

3.Bell Island: Klippen, Höhlen und Stollen

4.Colony of Avalon: so lebten die ersten weißen Siedler

5.Fossilien im Mistaken Point Ecological Reserve: unter Asche auf ewig bewahrt

6.Witless Bay: unermüdliche Retter der Papageitaucher

7.East Coast Trail: Geheimtipp unter den Fernwanderwegen

8.Brigus: goldenes Zeitalter für Unternehmer und Entdecker