Nicht nur die Guten werden auferstehen, Episode 3: Wenn die Moral zerbricht... - Pete Hackett - E-Book

Nicht nur die Guten werden auferstehen, Episode 3: Wenn die Moral zerbricht... E-Book

Pete Hackett

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Beschreibung

Nach der Apokalypse

Episode 3: Wenn die Moral zerbricht

von Pete Hackett

Der Umfang dieses Buchs entspricht 41 Taschenbuchseiten.

Der Kampf ums Überleben wird immer schwieriger. Nicht nur die Untoten machen den wenigen Überlebenden zu schaffen, auch Hunger und Durst quälen sie. Wie soll man das Wenige aufteilen? In dieser dunklen Stunde zeigt sich, wer noch Moral besitzt...

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Pete Hackett

Nicht nur die Guten werden auferstehen, Episode 3: Wenn die Moral zerbricht...

Nach der Apokalypse: Cassiopeiapress Zombie Serie

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Nicht nur die Guten werden auferstehen

Nach der Apokalypse

Episode 3: Wenn die Moral zerbricht

Roman von Pete Hackett

 

Der Umfang dieses Buchs entspricht 41 Taschenbuchseiten.

 

Der Kampf ums Überleben wird immer schwieriger. Nicht nur die Untoten machen den wenigen Überlebenden zu schaffen, auch Hunger und Durst quälen sie. Wie soll man das Wenige aufteilen? In dieser dunklen Stunde zeigt sich, wer noch Moral besitzt...

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch

© by Author

© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

1

„Lauft!“, schrie Helen Kerrigan, und ihre Stimme überschlug sich geradezu. „Wir müssen da durch, und wir dürfen uns auf keinen Fall trennen. Also vorwärts!“

Vor der kleinen Gruppe von Menschen hatte sich in einem Durchlass zwischen zwei zusammengestürzten Gebäuden eine Horde von untoten Kreaturen zusammengerottet, die sich nun fauchend, kreischend und knurrend näherschob.

Sekundenlang waren Joanna Harper und ihre beiden Töchter wie gelähmt, aufkommende Panik, Entsetzen und Verzweiflung ließen keine Reaktion zu.

„Tut, was sie sagt!“, brüllte John Harper. „Und bleibt zusammen. Joanna, Lynn, Evelyn – lauft!“

Helen Kerrigan schwang das Montiereisen in der linken Hand, ihre Rechte hatte sich um den Griff der Pistole verkrampft. Sie überwand ihre Angst und ging zum Angriff über. Jeder ihrer Schläge streckte einen der grässlichen Gegner nieder, hin und wieder feuerte sie mit der Pistole und sah die Kreaturen zusammenbrechen.

John Harper kämpfte ebenfalls mit dem Mut der Verzweiflung. Der Schürhaken, mit dem er sich in der Tiefgarage bewaffnet hatte, wirbelte und zertrümmerte Schädel. Joanna Harper, die ihre Lähmung abgeschüttelt hatte, hielt ihre beiden Töchter an den Handgelenken fest und zerrte sie mit sich. Eiskalte, krallenartige Hände berührten die fünf Menschen, das aggressive Fauchen, Hecheln und Kreischen drohte ihnen den Verstand zu rauben, mechanisch setzten sie einen Fuß vor den anderen, und hinter ihnen kämpften sich die untoten Kreaturen wieder auf die Beine, um die Verfolgung aufzunehmen.

Einer der Kreaturen gelang es, die fünfzehnjährige Lynn von ihrer Mutter wegzureißen, Lynn stürzte schreiend zu Boden, verlor den Reservekanister voll Benzin, den sie mit sich schleppte, und der Untote warf sich mit weit aufgerissenem Maul auf sie. Das Mädchen schlug mit den Armen, strampelte mit den Beinen, wand sich im Griff des schrecklichen Wesens und schrie wie am Spieß.

„Mein Gott, Lynn!“, stieg es schrill aus der Kehle ihrer Mutter. Joanna Harper wollte ihrer Tochter zu Hilfe eilen, aber plötzlich war Helen Kerrigan neben ihr, riss sie zurück und trat der Kreatur, dessen Zähne nur noch eine Handbreit von Lynns Hals entfernt waren, derart kraftvoll in die Seite, dass sie von dem Mädchen herunterflog und zur Seite geschleudert wurde. Helen Kerrigan sprang über Lynn hinweg, spaltete mit dem Montiereisen den Schädel der Bestie und rief gellend: „Hoch mit dir, Lynn, steh auf!“

Sie packte das Mädchen am Oberarm und zerrte es hoch. „Weiter!“

Jeglichen Gedankens, jeglichen Willens beraubt taumelten Joanna Harper und die beiden Mädchen hinter Helen Kerrigan und John Harper her. Und irgendwann waren sie durch und die Rotte von Kreaturen blieb zurück.

„Nicht anhalten!“, keuchte Helen Kerrigan, blieb etwas zurück, sicherte nach allen Seiten und folgte dann der Familie.

Irgendwann konnten sie nicht mehr und blieben stehen. Ihre Lungen pumpten, ihre Bronchien rasselten, ihre Gesichter waren gerötet und schweißnass von der Anstrengung. Und in ihren Augen wütete das Grauen.

„Puh, das war knapp“, entfuhr es Helen Kerrigan, der Frau mit der bewundernswerten Courage.

„Ob Fox die Gruppe um diesen Patrick Nelson gefunden hat?“, stieß John Harper zwischen heftigen Atemzügen hervor.