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Nach der Apokalypse
Episode 6: Der Albtraum nimmt kein Ende
Roman von Pete Hackett
Der Umfang dieses Buchs entspricht 41 Taschenbuchseiten.
Nicht allen gelingt es, am Leben zu bleiben. Die dezimierte Gruppe um Hamilton Fox schafft es schließlich, ein paar intakte Autos in Gang zu setzen und New York hinter sich zu lassen. Doch hat das Grauen außerhalb der Stadt ein Ende?
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Nach der Apokalypse
Episode 6: Der Albtraum nimmt kein Ende
Roman von Pete Hackett
Der Umfang dieses Buchs entspricht 41 Taschenbuchseiten.
Nicht allen gelingt es, am Leben zu bleiben. Die dezimierte Gruppe um Hamilton Fox schafft es schließlich, ein paar intakte Autos in Gang zu setzen und New York hinter sich zu lassen. Doch hat das Grauen außerhalb der Stadt ein Ende?
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author
© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
Der Schreck durchfuhr Hamilton Fox wie ein Blitzschlag, und mit der Intensität eines Mannes, den der Tod – personifiziert in Gestalt einer Horde Untoter – mit seiner kalten Knochenhand berührt hatte, begriff er, dass sein Leben im Moment keinen rostigen Cent wert war. Durch den Eingang, den sie am Abend zuvor freigelegt hatten, waren die grässlichen Kreaturen auf der Suche nach Fressbarem in die Tiefgarage gekrochen.
Er schlug die Hand an seinem Hals fast instinktiv zur Seite und hieb mit der Machete in die Finsternis hinein, traf auf Widerstand, wusste aber im selben Moment, dass der Untote dadurch nicht ausgeschaltet war.
„Schnell!“, rief Kevin Pautier, der schon wieder nach draußen kroch.
Hamilton Fox zog die Pistole und feuerte einen Schuss ab. Im Mündungslicht konnte er erkennen, dass mindestens zwanzig der Kreaturen herandrängten. Die Geräusche, die sie verursachten, hatten sich verstärkt, nun fauchten, zischten und brüllten sie. Sogleich wurde alles wieder von der absoluten Finsternis eingehüllt. Fox ließ sich zu Boden gleiten und folgte dem Gefährten. „O verdammt!“, hörte er Pautier entsetzt schreien. „Draußen stehen auch an die drei Dutzend.“
„Wir müssen hinaus!“, rief Hamilton Fox und die drei Worte platzten regelrecht aus seinem Mund.
Etwas Lichtschein fiel in den engen Tunnel, als Kevin Pautier endgültig ins Freie kroch. Hamilton Fox beeilte sich, denn er hörte hinter sich eines der Scheusale. Einen Augenblick lang blendete ihn das grelle Sonnenlicht, als er das Ende des Zugangs erreichte, er richtete sich auf und erfasste mit einem Blick ihre nahezu aussichtslose Situation. Die Untoten hatten einen Halbkreis gebildet und torkelten mit ausgestreckten Händen näher, ein Anblick, der an Schrecklichkeit kaum zu überbieten war und den nur jemand mit Nerven wie Drahtseilen ertragen konnte.
Hamilton Fox ließ seinen Blick in die Runde schweifen und fragte sich sorgenvoll, wo Gordon McNeil geblieben sein mochte. Dann aber war er schon gefordert, sich der nach ihm greifenden Klauen zu erwehren. Kevin Pautier ließ schon seine Eisenstange wirbeln. Sie hatten nur eine Chance, wenn sie in die Offensive gingen. Es galt, so viele Untote wie möglich aus dem Weg zu schlagen, durchzubrechen und zu laufen. Es war eine Situation, in der sich jeder selbst der Nächste war.
Hamilton Fox schlug mit der Machete nach den Kreaturen, benutzte immer wieder eines seiner Beine wie einen Rammbock, die wandelnden Leichen stürzten, rissen andere mit sich um, und im Nu wälzte sich am Boden ein Knäuel kreuz und quer liegender mehr oder weniger verwester Körper.
Hinter Hamilton Fox kroch der erste der Untoten, der ihm gefolgt war, aus dem Loch, das in die Tiefgarage führte, richtete sich mit linkischen Bewegungen auf und wankte hinter ihm her.
Hände zerrten an Hamilton Fox’ Hemd, er spürte ein heftiges Brennen, als ihm scharfe Fingernägel die Haut am Oberarm aufrissen, wirbelte halb herum und spaltete mit der Machete einen der grässlichen Schädel. Der dazugehörende Körper sank auf die Knie nieder, ein Tritt, und er kippte zur Seite. Fox sprang über den Zombie hinweg, rammte einen anderen mit der Schulter aus dem Weg und – war durch. Ansatzlos spurtete er los. Nachdem er etwa dreißig Schritte weit geflohen war, hielt er an und drehte sich um. Erleichtert nahm er wahr, dass sich auch Kevin Pautier von den Kreaturen gelöst hatte und sich ihm mit langen Schritten näherte.
„Warum lässt sich McNeil nicht blicken?“, keuchte Hamilton Fox, als Pautier bei ihm anlangte.
„Wir können uns nicht drum kümmern!“, stieß Pautier hervor und warf einen Blick über die Schulter. Die Untoten schoben sich heran, und sie hatten schon an die zehn Yards aufgeholt. „Sehen wir lieber zu, dass wir Land gewinnen. Diese Scheusale sehen verdammt hungrig aus.“