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In dem kleinen und total überfüllten Tanzlokal machte eine Pause, und widerwillig kehrten die Paare zu ihren Plätzen zurück. Seit Monaten versucht Bernd Veronika rumzukriegen, doch bis jetzt hatte sie ihm noch nicht einmal erlaubt, ihren Busen anzufassen. Heute schien sie soweit zu sein, dass und das musste er ausnutzen. Der Stadtwald war nicht weit. Er hatte allgemein den Ruf, mehr oder minder geheimer Treffpunkt der Liebespärchen zu sein. Manche nannten ihn auch ganz einfach `Pettingwald`, und so wusste Veronika sehr gut, worauf sie sich einließ.-
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Seitenzahl: 201
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Norbert Kalusa
Roman
Niemand ist gern allein
Copyright © 2017 Zettner Verlag und Norbert Kalusa
All rights reserved
ISBN: 9788711717431
1. Ebook-Auflage, 2017
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Zettner Verlag und Autors nicht gestattet.
Die Kapelle in dem kleinen und total überfüllten Tanzlokal machte eine Pause, und widerwillig kehrten die Paare zu ihren Plätzen zurück. Veronika Zepresch blieb vor dem Tisch stehen und angelte nach ihrer Handtasche.
„Ich muß jetzt nach Hause“, sagte sie fest. „Was ist nun? Fährst du mich, oder soll ich die Straßenbahn nehmen?“
Der Angesprochene war ein junger Mann von etwa zwanzig Jahren. Mißmutig schaute er auf und musterte das vor ihm stehende Mädchen. „Wenn es unbedingt sein muß“, murrte er.
„Es muß nicht sein!“ sagte Veronika heftig. Sie war den Tränen nahe. „Du hast es nur mir und meiner Mutter versprochen, sonst wäre ich gar nicht mitgekommen. Du weißt ganz genau, daß es nachts mit der Bahn gefährlich ist.“
Der junge Mann zog eine Grimasse und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Dir bricht auch noch mal eine Zacke aus der Krone“, meinte er böse. „Immer und überall glaubst du, daß man dir an den Pelz will. Kein Mensch trachtet nach deiner Unschuld, du …“
„Bernd, bitte!“ sagte das Mädchen weinerlich.
„Ist ja schon gut.“ Er erhob sich und winkte dem Kellner. Als er gezahlt hatte, schnappte er nach der Hand des Mädchens und zerrte es zum Ausgang. Schweigend und mit verbissenem Gesicht steuerte er auf seinen Wagen zu. Plötzlich blieb Veronika stehen und machte sich frei.
„Sag‘ mal, was hast du eigentlich?“ begehrte sie auf. „Du bist schon den ganzen Abend so komisch, und am liebsten wäre ich gleich wieder gegangen. Irgend etwas stimmt doch nicht.“
Stur lief er noch ein paar Schritte weiter, bis er stehenblieb. „Du weißt doch ganz genau, was los ist!“ rief er zurück.
„Ist es wegen …?“ Veronika unterbrach sich.
„Natürlich! Das Mädchen ‘ Rühr mich nicht an‘. Es hängt mir langsam zum Hals heraus!“
Stumm setzte sich Veronika wieder in Bewegung und folgte ihrem Freund. Aber wenn sie auch nichts sagte, so hatte sie Bernd doch sehr gut verstanden. Es ging um das alte, leidliche Thema. Er wollte etwas von ihr, und sie hatte Angst, es ihm zu gewähren. Früher war es ihr wenigstens noch gelungen, ihn zu vertrösten, doch nun schien er endgültig genug zu haben.
Im Wagen kuschelte sich das Mädchen neben seinen Freund und schaute bittend zu ihm auf. „Bernd“, murmelte Veronika. „Laß deswegen bitte nicht unsere Freundschaft kaputtgehen. Ich, — ich habe ganz einfach Angst. Das ist es.“
Er ließ den Motor an. „Angst, wovor?“
„Wenn ich ein Kind bekomme! — Mein Gott, ich bin noch so jung, und …“
Bernd kurvte aus der Parklücke und trat wütend das Gaspedal durch. Dieses Thema hing ihm tatsächlich kreuzweise zum Hals heraus. „Du lieber Himmel!“ ächzte er. „In welcher Zeit leben wir eigentlich? Es gibt so viele Möglichkeiten, um eine Schwangerschaft zu verhindern, und außerdem verlangt keiner von dir, daß es gleich zum Letzten kommt. Aber wenigstens ein bißchen Petting könntest du erlauben. Als Zeichen dafür, daß du nicht ganz frigide bist und mich magst. Aber du …“
„Ich bin nicht frigide“, verteidigte sich Veronika. Provozierend schaute er zur Seite. „Nicht? Dann beweise es endlich. — Komm, laß uns noch eine halbe Stunde in den Stadtwald fahren.“
Plötzlich wurde seine Stimme weicher. Seit Monaten versuchte er Veronika rumzukriegen, doch bis jetzt hatte sie ihm noch nicht einmal erlaubt, ihren Busen anzufassen. Heute schien sie jedoch soweit zu sein, daß sie Zugeständnisse machte. Das mußte er ausnutzen.
„Was ist?“ fragte er, als sie nicht antwortete.
„Es ist schon spät …“
„Auf die halbe Stunde kommt es auch nicht mehr an“, drängte er. „Bitte, Vernonika. Außerdem mußt du doch auch neugierig sein. Es ist doch schön, wenn sich zwei liebhaben. Ich will ja nicht viel von dir. Nur ein bißchen streicheln und …“
Das Mädchen seufzte. „Nun gut“, sagte sie schließlich. Mit urplötzlich heftig klopfendem Herzen beschleunigte Bernd und schoß die Ausfallstraße entlang.
Der Stadtwald war nicht weit. Er hatte allgemein den Ruf, mehr oder minder geheimer Treffpunkt der Liebespärchen zu sein. Manche nannten ihn auch ganz einfach ‘Pettingwald‘, und so wußte Veronika sehr gut, worauf sie sich einließ. Als Bernd abbog und einen schmalen Kiesweg entlangrollte, krampfte sich jedoch irgend etwas in ihr zusammen.
„Ich liebe dich“, sagte der Junge neben ihr. „Ich finde, wir hätten uns schon längst etwas näherkommen sollen. Das gehört irgendwie dazu.“
Mit gemischten Gefühlen schaute Veronika zur Seite. Es war eine warme, klare Sommernacht, und in dem seltsamen Zwielicht des Mondes und der Sterne wirkte Bernds Profil eigenartig fremd. Liebe ich ihn? fragte sie sich. Liebe ich ihn wirklich so sehr, daß ich …?
„Hier!“ sagte Bernd plötzlich. Er hielt den Wagen an. Auf einmal lachte er. „Pech gehabt. Da sind schon welche.“
Veronika schreckte aus ihren Gedanken auf. „Wo?“
„Da drüben im Gras! Ihr Wagen steht hinter dem Busch. Die vögeln wie die Kaninchen!“
„Na!“ sagte sie betreten.
„Das ist doch so, oder?“ lachte Bernd. „Sie scheinen sich noch nicht einmal zu genieren. — Na ja, wir finden auch noch ein Plätzchen.“
Langsam fuhr er weiter, und Veronika verrenkte sich den Hals. Das fremde Pärchen hatte innegehalten und starrte dem Wagen nach. Wenn Veronika richtig sah, dann trugen sie beide keine Hosen. Auf einmal fühlte sie sich eigenartig erregt. Die ganze Situation war dazu angetan, sie um ihre Fassung zu bringen.
„Daß die sich nicht schämen“, murmelte sie leise. Bernd lachte. Er war übermütig. Der Gedanke, daß er gleich in irgendeinem abgelegenen Seitenweg des Waldes seine schon lange gehegten Wünsche erfüllt bekam, ließ ihn von einer Hochstimmung in die andere fallen. „Warum sollten sie sich schämen?
Das ist doch ganz natürlich, was sie tun.“
Veronika biß sich auf die Lippen. „Na, ich weiß nicht.“
Im Moment konnte man mit Bernd nicht reden. Sie wußte sehr gut, daß seine Gedanken nur noch eine Richtung hatten. Bloß was sie selbst denken und empfinden sollte, war ihr absolut nicht klar. Sie hatte nach wie vor Angst vor den Konsequenzen dieses nächtlichen Ausfluges, doch andererseits spürte sie eine drängende Neugierde in sich, die sie erschreckte.
„Da!“ sagte Bernd plötzlich. „Endlich! Wurde auch Zeit!“
Der Weg, in den er gefahren war, ließ kaum Platz für den Wagen zu. Er war eng und total überwuchert. Bernd ließ den Wagen noch ein paar Meter rollen und kam auf eine kleine Lichtung. Hier stellte er den Motor ab.
„Endstation!“ Seine Stimme vibrierte. „Nun können wir uns einmal in Ruhe miteinander beschäftigen.“
Langsam wandte er sich um und streckte die Arme nach dem Mädchen aus. Als er ihre erschreckten Augen sah, wurde er wieder unsicher.
„Du mußt keine Angst haben, Veronika“, würgte Bernd hervor. Auch ihm war im Moment nicht ganz wohl in seiner Haut, aber da sie schon mal hier waren, gab es kein Zurück mehr. „Du hast gesagt, daß du es auch willst. Und außerdem macht es Spaß. Es tut ganz besimmt nicht weh.“
Veronika rutschte in die hinterste Ecke ihres Sitzes, aber die Hände folgten ihr. Schließlich erkannte sie die Aussichtslosigkeit ihrer Lage und ergab sich.
„Darum ist es nicht“, murmelte sie leise. „Nur, ich habe noch nie … Ich weiß gar nicht, was ich tun soll, und was du willst.“
Jetzt hatten die Hände sie erreicht und strichen sanft wie ein Hauch über ihren Busen. „Du mußt gar nichts tun. Du sollst nur ein bißchen lieb sein.“
Es war wie eine Flamme, die den Körper des Mädchens durchraste. Veronika selbst war am meisten überrascht. Zum ersten Mal ließ sie zu, daß ein Junge ihre Brüste berührte, und es tat wirklich nicht weh. Ganz im Gegenteil. Es war eigenartig erregend und schön.
„Meine Mutter wird schimpfen“, sagte sie verwirrt.
„Ich hätte schon längst daheim sein sollen …“
„Auf ein paar Minuten mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an.“
So nahe am Ziel ließ sich Bernd nicht mehr abschütteln. Alles in ihm bebte vor Erwartung. Er spürte die kleinen festen Brüste Veronikas durch die leichte Sommerbluse und ärgerte sich, daß sie ausgerechnet heute einen Büstenhalter trug. Das war nicht immer der Fall, und schon öfter hatte er die Abdrücke ihrer jungen Knospen bewundern dürfen. Doch heute hatte sie einen BH an.
Blöd! dachte er. Ich bin dumm! Wozu sind wir eigentlich hier?
Vorsichtig und mit spitzen Fingern begann er die oberen Knöpfe der Bluse zu öffnen.
Veronika wandte sich in den Armen des Jungen. „Bernd?“ sagte sie plötzlich. „Bitte küß‘ mich!“
Sie schaute ihn fest an, und erst als seine Lippen die ihren berührten, schloß sie die Augen. Bernds Kuß war wie immer, leicht und oberflächlich, da er auf die Tätigkeit seiner Hände konzentriert war, aber Veronika gab sich damit nicht zufrieden. Zum ersten Mal tat sie etwas, das sie bisher nur aus Büchern kannte. Sie wußte selbst nicht, was sie dazu drängte, doch die Neugierde war stärker als ihre Scham und Verwirrung. Bebend öffnete sie die Lippen, schob ihre kleine Zunge hervor, und zwängte sie in Bernds Mundhöhle.
„He!“ sagte er überrascht.
Augenblicklich brach die aufkeimende Erregung zusammen. „So kenne ich dich doch gar nicht. Noch einmal!“
Veronika lehnte sich zurück. „Nein!“ sagte sie. „Du bist nur auf ein Abenteuer aus und willst mitnehmen, was du kriegst. Bei dir ist kein bißchen Liebe dabei.“
Betreten biß sich Bernd auf die Lippen. Mein Gott, war das Mädchen empfindlich, aber das hätte er wissen müssen. Er hatte einen Fehler gemacht.
Teenager wie Veronika waren von jeder Stimmungsschwankung und jedem Wort abhängig.
„Entschuldige bitte“, lenkte er ein. „Es war nicht so gemeint. Ich war nur überrascht. Natürlich liebe ich dich, sonst hätte ich mich ganz bestimmt nicht so lange um dich bemüht. Laß uns noch einmal anfangen.“
Vorsichtig streckte er die Arme aus und zog das Mädchen an sich. Veronika sträubte sich leicht, doch jetzt war es Bernd, der die Initiative übernahm. Er preßte seine Lippen auf den Mund des Mädchens, saugte sich fest, und dann schob er seine Zunge vor.
Veronika hatte sich schon wieder beruhigt. Ihre Gefühle waren genauso unberechenbar wie ihre Reaktionen. Auf halbem Weg kam sie Bernd entgegen, und ihre Zungen trafen sich. Zum ersten Mal genossen beide das berauschende Gefühl eines Zungenkusses. Die Flamme der Erregung sprang über und ließ Zeit und Raum versinken.
Wieder mutig geworden, begann Bernd erneut an Veronikas Bluse herumzufummeln und schaffte es endlich, die oberen Knöpfe zu öffnen. Sekundenlang wartete er, ob sich das Mädchen in seinen Armen wehrte, doch als keine Reaktion erfolgte, schob er seine Hand unter den Stoff. Seine Finger berührten den Rand des BH, fühlten die Ansätze der kleinen, festen Rundungen, und wanderten mit plötzlicher Zielstrebigkeit abwärts. Als sie unter den Büstenhalter krochen und die überraschend harten Nippel der Brustwarzen erreichten, wurde Veronika starr. „Nicht!“ flüsterte Bernd schnell. „Nicht wehren. Ich bin glücklich, daß du …“
Etwas stieg in Bernd auf, das er nur als Erregung bezeichnen konnte. Er spürte seine Hose eng werden, und nun ließ er sich nicht mehr von seinem Ziel abbringen. Ganz leicht spielte er mit den festen Brustwarzen und registrierte erfreut, daß sich Veronika zu winden begann.
„Es ist schön, nicht?“ flüsterte er. „Es ist doch ein herrliches Gefühl?“
Er wußte es selbst nicht, aber er nahm es an. Veronika wehrte sich nicht mehr, sie tat aber auch nichts. Mit geschlossenen Augen ließ sie das Streicheln über sich ergehen, und nur an ihrem schweren Atem war zu erkennen, daß sie etwas dabei empfand.
„Es kitzelt“, sagte sie weggetreten. „Dabei geht es durch und durch. Es ist ein ganz komisches Gefühl.“
„Siehst du“, murmelte Bernd. „Und das hast du die ganze Zeit verschenkt. Ich finde, es ist schade um jede Erfahrung und jedes Erlebnis, auf das man aus Angst oder Dummheit verzichtet.“
Je mehr er Veronikas Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger rieb, desto heftiger wandte sich das Mädchen in seinen Armen. Es atmete keuchend und schien ganz auf das neue, eigenartige Empfinden konzentriert zu sein. Durch das Winden und Aufbäumen hatte sich der kurze Rock verschoben und gab ein großes Stück der nackten Oberschenkel preis.
„Ich liebe dich!“ flüsterte Bernd. „Und ich wünschte, die Zeit würde stillstehen.“
Starr heftete er seinen Blick auf die Beine des Mädchens, während seine Hände ihre Tätigkeit automatisch fortsetzten. Er sah die runden, fast noch kindlichen Knie Veronikas, das zarte, wohlgeformte Fleisch darüber und stellte sich vor, wie die Schenkel ineinander übergingen und was ihn dort erwartete. Seine Phantasie war so angeregt, daß er schon fast glaubte, den Slip des Mädchens zu sehen. Nur ein kleines Stück müßte der Rock noch verrutschen …
„Wenn uns jemand sieht …“ flüsterte Veronika bebend in seinen Armen.
„Kein Mensch kann uns hier sehen. Außerdem sind um diese Zeit höchstens noch Pärchen unterwegs, und die sind mit sich selbst beschäftigt.“
Bernd konnte nun nicht mehr widerstehen. Langsam nahm er die linke Hand von Veronikas Busen und ließ sie abwärts gleiten. Das Mädchen murmelte etwas, aber er hörte nicht darauf. Sekundenlang ließ er seine Hand zögernd über dem Rocksaum des Mädchens schweben. Heftig spürte er seinen Herzschlag. Dann machte er eine leichte Bewegung und schob den Rock endgültig hoch bis zu den Hüften.
Selbst in dem Halbdunkel des Wagens war Veronikas Slip deutlich zu erkennen. Es war ein Wegweiser für die weiteren Schritte.
Bernds Erektion hatte ihren Höhepunkt erreicht. Sein Glied drückte derart heftig gegen den Stoff der engen Hose, daß es schmerzte. Außerdem war in seinen Lenden ein Gefühl, als hätte er sich eine Erkältung geholt. Doch er wußte nur zu gut, daß es nicht der Fall war. Er stand kurz vor dem Orgasmus und mußte in den nächsten Minuten unbedingt Erlösung finden.
Mit starrem Blick schaute Bernd an Veronikas Körper hinab. Er saugte sich an dem weißen Fleck zwischen ihren Oberschenkeln fest, und strich dann ganz vorsichtig mit der Hand über den Stoff.
Veronikas Reaktion war ganz anders, als erwartet. Sie hielt die Luft an und wölbte ihren Unterleib seiner Hand entgegen.
Der Herzschlag des Jungen überschlug sich, und seine Gedanken waren ein einziges Chaos. Sie will es! dachte er plötzlich schwitzend. Sie kommt mir entgegen! Sie will es!
Ermuntert griff er fester zu und glaubte durch den Stoff des Slips das Knistern der Schamhaare zu hören. Das gab ihm den Rest, und plötzlich nahm er keine Rücksichten mehr. Heftig zog er das Mädchen an sich, preßte seine Lippen auf den halb geöffneten Mund, und rieb dabei fest über den Schamhügel.
Die Umarmung dauerte eine Ewigkeit. Bernd getraute sich nicht, das Mädchen loszulassen oder seine Lippen von den ihren zu lösen, weil er befürchtete, dann zurückgestoßen zu werden. Er bekam kaum noch Luft, und Veronika ging es ebenso. Trotzdem rieb er weiterhin verbissen über das Geschlecht des Mädchens und spürte durch den Stoff des Slips hindurch die ausbrechende Feuchtigkeit. Als es nicht mehr anders ging, ließ er das Mädchen los, doch wider Erwarten wehrte sich Veronika nicht. Mit geschlossenen Augen lehnte sie sich zurück und spreizte die Beine.
Der Herzschlag des Jungen war nur noch ein einziges Chaos. Gleichzeitig spürte er den Trommelwirbel in der Brust seiner Freundin.
„Habe ich es nicht gesagt“, keuchte Bernd. „Es ist schön, nicht? Es ist wunderbar …“
Veronika sagte nichts, sie seufzte nur. Noch getraute sich Bernd nicht, die Hand unter den Slip des Mädchens zu schieben oder ihr gar das winzige Kleidungsstück auszuziehen. Dafür drängte es ihn aber unwiderstehlich, sich selbst zu entblößen. Er tat alles, um das Mädchen zu reizen und ihm Lust zu verschaffen, und sie ließ es nur einfach so über sich ergehen. Sie sollte doch etwas tun. Er wollte auch ihre Hände spüren.
Mit zitternden Fingern öffnete Bernd seine Hose und angelte nach seinem zum Bersten gespannten Glied. Dabei schielte er zur Seite.
Veronika bemerkte nichts. Sie war in einer anderen Welt. Die plötzlich fehlende Hand an ihrem Unterleib ersetzte sie durch die eigene und zeichnete versonnen ihre Kerbe nach. Ihre Augen waren nach wie vor geschlossen und ihre Lippen leicht geöffnet. In dem Zwielicht des Wagens erkannte Bernd ein entzücktes Lächeln auf ihrem Gesicht.
„Veronika!“ flüsterte er bebend.
Langsam hoben sich die Augenlider und das Mädchen wandte sich ihm zu. Bernd spürte einen Kloß im Hals. „Veronika“, wiederholte er krächzend. „Ich … — Da, schau‘ mal …“
Seine Stimme versiegte. Mehr brachte er nicht heraus und er wußte auch nicht, was er noch hätte sagen sollen. Jetzt kam es darauf an, wie das Mädchen reagierte. Aus der offenen Hose ragte sein erigiertes Glied wie ein starker Ast, und ganz leicht hob er seinen Unterleib an.
Die Augen des Mädchens senkten sich, wurden den Bruchteil eines Momentes größer, und blieben wie festgenagelt an der entblößten Männlichkeit haften.
„Bernd!“ stieß Veronika hervor.
„Hast du schon mal …?“ Er räusperte sich und nahm seinen ganzen Mut zusammen. „Deshalb sind wir doch hier, oder? Du willst doch auch was davon haben. — Hast du schon mal einen nackten Mann gesehen?“
Heftig schüttelte das Mädchen den Kopf. Selbst in dem Halbdunkel des Wagens konnte Bernd den stummen Zweikampf im Gesicht seiner Freundin erkennen. Einmal war Veronika durch die provozierende Entblößung Bernds schockiert und ernüchtert, aber andererseits weckte es ihre Neugierde und erregte sie. Bernd selbst war schon zufrieden, daß sie nicht schreiend aufsprang und ihn von sich stieß. Stumm und starr saß sie da und rührte sich nicht. „Du darfst mich auch anfassen“, krächzte er heiser. Plötzlich fühlte er sich so hilflos wie noch nie in seinem Leben. Fast körperlich spürbar registrierte er den Blick des Mädchens auf seinem Glied. Doch als sich Veronika auch nach einer ganzen Weile noch nicht rührte oder irgend etwas sagte, verlor er die Geduld.
„Gib‘ mir deine Hand!“ murmelte er.
Vorsichtig zog er das Mädchen an sich, griff nach ihrer Hand, und legte sie in seinen Schoß.
Die Berührung der Mädchenhand mit seinem nackten Fleisch jagte einen Schauer durch seinen Körper. Den Bruchteil einer Sekunde wurde er starr und registrierte wie aus weiter Ferne, daß Veronika heftig die Luft einsog. Ihre Hand zitterte.
„Ich …“ stammelte sie. „Bernd, nicht! Ich bin … ich habe …“
Er fing sich sofort wieder. Jetzt kam es darauf an. „Stell‘ dich nicht so an!“ keuchte er. „Es ist doch ganz natürlich. Einmal mußt du es doch tun. Irgendwann muß jeder einmal anfangen.“
„Aber ich schäme mich“, kam es leise.
Ein etwas gekünsteltes Lachen entschlüpfte ihm. „Warum das denn?“
Darauf wußte das Mädchen auch nichts zu sagen. Krampfhaft hielt Bernd die Hand fest und preßte sie gegen seinen Penis. Das anfängliche Gefühl der ersten Berührung war vorüber, und nun wollte er mehr. In seinen Lenden war ein unwiderstehliches Drängen.
„Bitte sei nicht so zimperlich!“ nahm er einen neuen Anlauf. „Wir sind doch unter uns, und niemand erfährt etwas davon. Du willst doch auch, ich weiß nur nicht, warum du dich nicht traust. Faß‘ es an! Das bin ich. Das gehört zu mir. Spürst du es?“
Am Rande der Beherrschung faßte er nach den einzelnen Fingern der Hand in seinem Schoß und schloß sie um den Schaft seines Gliedes. Da spürte er zum ersten Mal eine Reaktion von Seiten des Mädchens. Veronikas Finger bebten.
„Oh!“ rief sie. „Das zuckt da drinnen …“
„Es ist das Blut. Dadurch wird das Glied steif.“
„Das ist komisch. Es fühlt sich so … so seltsam an.“
Der Bann war gebrochen. Bernd hörte Veronika leise kichern, spürte ihre Finger an seinem Glied, die sich vorsichtig bewegten, und ihm fiel ein Stein vom Herzen. Na also! dachte er. Jetzt hat sie wohl endlich angebissen.
„Hast du wirklich noch nie …“ stammelte er, nur um etwas zu sagen. „Ich meine, einen Jungen da angefaßt und …?“
Veronika schüttelte heftig den Kopf. „Nein“, sagte sie. „Bei wem sollte ich denn?“
„Nun“, zögerte er. „Was weiß ich. Du kennst doch sicher noch andere außer mir, und immerhin bist du schon siebzehn. Mit diesen Spielen beginnt man eigentlich mit zwölf oder dreizehn Jahren.“
Vorsichtig bewegte Veronika ihre Finger und tastete über das steife Glied. „Dann bin ich wohl ein bißchen zurückgeblieben“, meinte sie. „Du kannst mir ruhig glauben, daß ich das erste Mal … Und mit einem anderen würde ich das auch ganz bestimmt nicht machen.“
„Aber es macht Spaß, oder?“ bohrte Bernd weiter.
Veronika blieb ihm die Antwort schuldig. Irgend etwas in ihr war zerbrochen, eine Schranke oder eine Hemmung, und auf einmal war ihre Neugierde stärker als alle Scheu und Zurückhaltung. Mit hellwachen Sinnen tastete sie das steife, feste Ding zwischen Bernds Schenkeln ab und stellte sich errötend vor, wohin das letzten Endes führte. So dumm war sie nicht, daß sie nicht wußte, wie diese Pettingspiele für gewöhnlich endeten. Sie konnte aber auch nicht sagen, daß sie noch besonders abgeneigt war. In ihr war ein Begehren, wie sie es noch nie erlebt hatte.
Das Schweigen dauerte Bernd zu lang. „Du sagst gar nichts“, murmelte er. „Ich … — Soll ich die Hose ausziehen?“
Fast erschrocken wehrte Veronika ab. „Nein, ich …“
„Aber dann kannst du besser dran.“
Wollte sie das nun, oder wollte sie es nicht? Sie stellte fest, daß ihre Hand immer noch in Bernds Schoß lag, seinen Penis umschlossen hielt und damit spielte, ohne daß sie der Junge jetzt noch festhielt. Sie tat es also vollkommen freiwillig.
„Ja“, sagte sie plötzlich. „Mach‘!“
Bernd spürte, wie ihm der Atem stockte. Jetzt war sie soweit!
Hastig griff er nach dem Bund seiner Hose. Dabei störte ihn erneut die Enge des Wagens. Weshalb waren sie überhaupt hier herausgefahren, wenn sie sich doch wie die Mäuse in ihre Löcher verkrochen? Das hätten sie überall haben können, auf jedem Parkplatz. Wie es Martin und Stephan machten, wenn sie wieder einmal einen halbwüchsigen Teenager aufgerissen hatten. Aber er und Veronika waren doch etwas anderes. Sie mochten sich wirklich, und zumindest er wollte mehr, als nur ein bißchen fummeln.
Abrupt griff Bernd neben sich und öffnete die Tür. „Komm! Laß‘ uns aussteigen. Draußen haben wir mehr Platz, und es stört uns auch keiner.“
„Ja … nein …“ stammelte Veronika. Nur zögernd ließ sie das Glied aus ihrer Hand gleiten.
Bernd sprang aus dem Wagen, umrundete ihn, und öffnete die Tür auf der Seite des Mädchens. „Komm!“ Dabei hatte er für Sekunden vergessen, daß nach wie vor sein steifes Glied aus der offenen Hose ragte und er es wie einen Speer vor sich hertrug. Erst der Blick des Mädchens erinnerte ihn wieder daran. Trotz des schwachen Lichtes konnte er sehen, wie ihn Veronikas Augen mit einer Mischung aus Zweifel und Faszination anstarrten.
„Komm!“ wiederholte er.
Mit einem schwachen Lächeln griff er nach ihrer Hand und zog sie aus dem Wagen. Jetzt war er ganz der große, behutsame Freund, der sein Mädchen die ersten Schritte auf den Weg der körperlichen Liebe führte. Das Bewußtsein, in Veronika nur ein unerfahrenes, aber ganz und gar nicht prüdes Mädchen vor sich zu haben, machte ihn sicher.
„Da vorn! Auf der kleinen Lichtung sehen wir wenigstens etwas!“
„Ich … ich weiß nicht“, sagte Veronika. Aber sie folgte ihm.
Einer plötzlichen Gefühlswallung nachgebend, schlang Bernd seinen Arm um die Hüfte des Mädchens, und ergeben lehnte es sich an ihn. Auch als er seine Hand unter ihren Rock schob und über ihren Slip tastete, wehrte sie sich nicht mehr. Jetzt war sowieso alles egal, und sie wollte es irgendwie auch. Wenn er ihr nur nicht wehtat und dieses riesige Ding, das aus seiner offenen Hose ragte … „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich nach diesem Augenblick gesehnt habe“, murmelte der Junge zärtlich. „Wie oft ich es mir schon ausgemalt habe. Und dann ist es doch immer anders, als man es sich vorstellt.“
Mit einer seltsamen Mischung aus tausend verschiedenen Gefühlen und Empfindungen starrte Veronika auf das steife Glied ihres Freundes, das bei jedem Schritt wippte. Es sah komisch aus und sie wußte nicht, ob sie darüber lachen oder sich davor fürchten sollte.
„Anders?“ sagte sie. „Hast du … Bist du schon mit vielen Mädchen zusammen gewesen?“
Bernd zögerte. Diese Frage hatte ja kommen müssen. Alle fragten sie das Gleiche.
„Viele ist wohl übertrieben. Aber natürlich hatte ich schon ein paar Mädchen. Schließlich bin ich schon zwanzig. Als ich das erste Mal …“ Plötzlich lachte er. „Mein Gott, damals warst du gerade zwölf!“
„Und du hast mit allen geschlafen?“