Nimm dir einen Moment - Maximilian Unger - E-Book

Nimm dir einen Moment E-Book

Maximilian Unger

0,0
7,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mit der Publikation "Nimm dir einen Moment" präsentiert der Autor erneut tiefsinnige gefühlsbetonte Gedanken im Reimform und bietet einen Rundgang durchs Dasein von "Die schönsten Momente im Leben" über "Des Lebens Tiefe" bis selbiges schließlich "Verblüht".

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 67

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Momente

Die schönsten Momente im Leben

Verliebt zu sein, was für’n Gefühl

Finde Zeit für die Liebe

Wenn Nachts die Sonne scheint

Kur-Reflexion

Kurz und bündig

Frühlingseinzug

Griesgrams Frühling

Vierzeiler durch’s Jahr

Beamter

Ruhestandsgedanken

Die Stillen, Leisen

Des Lebens Ruf

Was auch geschieht in deinem Leben

Nicht nur die Blüten sollst du lieben

Die Stimmen des Bächleins

Die Kraft des Wortes

Ich bin

Ich handle nicht nach deinem Willen

Der Pfeil

Es flog ein Pfeil

Trinker

Die Freunde, die verdienst du nicht

Sie sagt

Frauengeheimnis

Im Warten auf das große Glück

Das Wunderbare sehen

Suche in fremden Feldern

Wir wollen zu viel

Die törichte Zivilisation

Misslungener Muttertag

Alles ruft nach Mutter

Eine Mutter sein

Was wär'n wir ohne Mama?

Das Umfeld ließ die Wärme missen

Warum nur sollte ich mich kränken?

Warum?

Der Politiker am Rednerpult

Des Lebens Tiefe

De nihilo nihil

Nihil agere delectat

Unverändert noch da

An der falschen Wand

Adonis?

Im Anzug hast du mich verehrt

Soll denn DAS der Sommer sein? Variante 1

Soll denn DAS der Sommer sein? Variante 2

Der Himmel weint

Wertschätzung

Genug

Die Gelehrten

Der goldene Käfig

So viel Platz in dieser Halle

wort für wort

Zwischen Kommen und Gehen

Am Steuer meines Lebens

Das Glück braucht auch mal Pause

Wandle nicht nur bei Sonnenschein

Schubladenmüde

Wenn die Amygdala feuert

Flügel

Mein Kraftplatz

Das Dilemma mit den Zähnen

Warteraummartyrium in der Ambulanz

Das Glück des Wartenden

Maschinen

Wir Menschen sind einzigartig

Die Erkenntnis

Adversatives Ego

Kategorie "Stille"

Bene qui latuit, bene vixit

Demut

Ich kann in den Spiegel sehn

Das wahre Gesicht

Weisheit bleibt nur wenigen vorbehalten

Beengt ist des Narren Blick

Es kräht der Hahn in die Stille hinein

Abendgesang

Das Mobiltelefon

Süchtig nach Anerkennung

Zu spät

Sommers Abschied

Wie hat man diese Tage gern

Herbstliches Farbenspiel

Des Herbstes Farben

Der Herbst ist am Regieren

Der Wald verliert sein buntes Kleid

Auf dem Felde bläst der Wind

Des Apfels Werdegang

Herbstzeit

Windhauch

Herbstnebel

Abermals Herbst (HAIKU)

Himmel und Erde (HAIKU)

Flüchtiges Leben (HAIKU)

Sonnenaufgang am Zirbitz (HAIKU)

Vom Wandern müde (HAIKU)

Möge ich frei sein (HAIKI)

Diese Tage

Beste Oma

Das beste Gebet ist Geduld

Auf den Fittichen des Windes

Das Brauchtum

Ein Buch in der Hand

Altern

Stufen

Mantras

Zweifel

Angst ist fehl am Platz

Ich sah, wie’s Licht verschwand um mich

Dem Vater gewidmet

Der Mutter gewidmet

Mutter (aus meiner Abschiedsrede)

Der Schwiegermutter gewidmet

Liebe Leserin, lieber Leser!

Vorneweg ein herzliches Dankeschön für das Interesse an diesem Buch.

Wieder einmal mag ich den Weg der heiteren Mundartgedichte verlassen, um erneut abzubiegen in den Pfad der Gedankentiefe.

Im Bewusstsein, dass die heitere Mundart in den Vorträgen großen Anklang findet, wird es neben den bisherigen, im Dialekt gehaltenen Gedichtbüchern natürlich auch künftig neue Werke geben, doch ist es mir ein Anliegen, die tiefgründigen Texte nicht zu vernachlässigen, zumal auch meine bisherigen standardsprachlichen geistigen Ergüsse (Gedichtbücher: "Saat der Gedanken" und "Wortwerk") großen Zuspruch finden.

Somit lasse ich hier mit der Publikation "Nimm dir einen Moment" wiederum einige tiefsinnige, gefühlsbetonte Gedanken einfließen.

Viel Freude beim Lesen

Maximilian Unger

Momente

Manches Mal brauchst du im Leben

den Moment der Stille eben.

Lässt sich Stille in dir nieder,

hörst du Wesentliches wieder!

Manchmal brauchst du außerdem

den Moment des In-dich-gehn.

Lässt du dich vom Herz dann führen

kannst du’s Leben wieder spüren!

Manchmal brauchst du auch noch diesen:

den Moment für’s Augenschließen.

In der Folge ist dann eben

dir ein klarer Blick gegeben!

Manchmal brauchst du ferner doch

den Moment des Rückzugs noch.

Gehst du dann erneut zu Werke

tust du dies mit neuer Stärke!

Die schönsten Momente im Leben

... finden ohne Kleidung statt

Ach, was investieren wir

an Gelder in Gewänder.

Ächzend biegen sich allhier

belad’ne Kleiderständer.

Gleichwohl wird vergessen eben:

trotz aller Kleiderpracht

wird das herrlichste Erleben

ganz ohne sie vollbracht.

Verliebt zu sein, was für’n Gefühl

Verliebt zu sein, was für’n Gefühl:

im Bauch ein Schmetterlingsgewühl!

Verloren in Tagträumerei’n

stellt großes Sehnen sich nun ein!

Dies geht mit dem Gefühl einher,

als ob man leicht betrunken wär!

Und was dabei verloren geht:

der Blick für die Realität!

Bewusstsein geht total verloren,

es klingen Glocken in den Ohren,

Gedanken kreisen ihre Runden

bloß um die Liebste, viele Stunden!

Gehirne lassen unbewusst

den Vorrang dem Bereich der Lust!

Man findet alles wunderbar

und sieht selbst dunklen Himmel klar!

Nicht Liebe ist’s, wie man vernimmt,

es ist Verliebtheit, die macht blind!

Finde Zeit für die Liebe

WIR lachen zu wenig, hierfür fehlt uns Zeit

WIR lieben zu wenig, wir hab’n zu viel Streit

WIR wissen, wie man seinen Lohn annektiert

WIR wissen indes nicht, wie man existiert

WIR wissen vortrefflich, Besitz zu vermehren

WIR meistern es nicht, Entsagung zu ehren

WIR fliegen ins Weltall, wir kommen zum Mond

WIR kommen zum Nachbarn nicht, der neb‘n uns wohnt

WIR streben nach Eile, der Weg sei noch weit

WIR haben für Pracht längs des Wegs keine Zeit

WIR sehen nur dort in der Ferne das Ziel

WIR blicken nicht seitwärts, versäumen so viel

WIR haben gelernt, wie man schneller sein kann

WIR haben vergessen, wie hält man mal an.

Es zählt nicht im Abgang,

was du hast besessen,

find‘ Zeit für die Liebe,

sie bleibt unvergessen.

Quelle (Auszug aus dem Text von George Carlin):

Findet Zeit Euch zu lieben,

findet Zeit miteinander zu sprechen,

findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt

miteinander zu teilen, - denn

das Leben wird nicht gemessen

an der Anzahl der Atemzüge,

sondern an der Anzahl der Augenblicke,

die uns des Atems berauben.

Wenn Nachts die Sonne scheint

Ich starre an die Zimmerwand,

weil ich partout den Schlaf nicht fand!

Das Faktum steter Grübelei

umspült nun mein Gehirn dabei,

gleichwohl, mir geht’s wie Sisyphus,

der stets von vorn beginnen muss.

So kreisen fortgesetzt in mir

Gedanken! Und sie gelten dir!

Wir hab’n uns zwar, ich muss gestehn,

nur dieses eine Mal gesehn,

doch du nahmst meine Karte dann

mit dem Gelöbnis, du rufst an!

Und weil die Anschrift darauf stand,

ist dir mein Wohnort auch bekannt.

Ich weiß von dir nur deinen Namen,

doch keimt bereits der Liebe Samen.

So ist's mir seither nicht gegeben,

mich nachts dem Schlummer hinzugeben.

Das Herz wird eng, die Sehnsucht zehrt,

der Hoffnungskelch beinah geleert,

da läutet es an meiner Tür.

Ich öffne – und du stehst vor mir!

Indes wir beide uns vereinen, lässt dies des Nachts die Sonne scheinen!

Kur-Reflexion

Man sieht sie durch die Gänge wallen,

auf Stiegen und in großen Hallen,

zu hunderten sind sie zu sehn:

verschied’ne Individuen!

Ich richt’ mein Augenmerk auf Mienen,

von denen sie mir reichlich dienen,

und konstatier’ erfassend nun:

sehr aufschlussreich ist dieses Tun!

Da kommt der eine, leicht gekrümmt

mit Blick zu Boden; scheint verstimmt.

Des Mundes Winkel hängen runter,

die Lippen werden schmal mitunter.

Da kommt die and’re, hochgereckt

der Kopf, das Kinn nach vorn gestreckt.

Sehr selbstbewusst zeigt sie mir an,

was ferner noch an ihr ist dran.

Dann der, gar mit sich selber geifernd,

vernehmbar zeternd, sich ereifernd.

Er stiert mich an mit finster’m Blick.

Den Gruß zum Tag hält er zurück.

Zudem gibt’s jene, die’s versteh’n:

’s kann auch mit einem Lächeln geh’n!

Die Miene, sie verbreitet Licht!

Die Sonne strahlt aus dem Gesicht!

Dann der! Dann die! Dann die! Dann der!

Fast jeder Typus läuft umher.

Großmäuler, Protze, Schwadroneure,

auch die, die gern ihr Kleid verlöre.

Dann diese eine, die’s vermag,

zu krönen schließlich diesen Tag.