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Mit der Publikation "Nimm dir einen Moment" präsentiert der Autor erneut tiefsinnige gefühlsbetonte Gedanken im Reimform und bietet einen Rundgang durchs Dasein von "Die schönsten Momente im Leben" über "Des Lebens Tiefe" bis selbiges schließlich "Verblüht".
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 67
Momente
Die schönsten Momente im Leben
Verliebt zu sein, was für’n Gefühl
Finde Zeit für die Liebe
Wenn Nachts die Sonne scheint
Kur-Reflexion
Kurz und bündig
Frühlingseinzug
Griesgrams Frühling
Vierzeiler durch’s Jahr
Beamter
Ruhestandsgedanken
Die Stillen, Leisen
Des Lebens Ruf
Was auch geschieht in deinem Leben
Nicht nur die Blüten sollst du lieben
Die Stimmen des Bächleins
Die Kraft des Wortes
Ich bin
Ich handle nicht nach deinem Willen
Der Pfeil
Es flog ein Pfeil
Trinker
Die Freunde, die verdienst du nicht
Sie sagt
Frauengeheimnis
Im Warten auf das große Glück
Das Wunderbare sehen
Suche in fremden Feldern
Wir wollen zu viel
Die törichte Zivilisation
Misslungener Muttertag
Alles ruft nach Mutter
Eine Mutter sein
Was wär'n wir ohne Mama?
Das Umfeld ließ die Wärme missen
Warum nur sollte ich mich kränken?
Warum?
Der Politiker am Rednerpult
Des Lebens Tiefe
De nihilo nihil
Nihil agere delectat
Unverändert noch da
An der falschen Wand
Adonis?
Im Anzug hast du mich verehrt
Soll denn DAS der Sommer sein? Variante 1
Soll denn DAS der Sommer sein? Variante 2
Der Himmel weint
Wertschätzung
Genug
Die Gelehrten
Der goldene Käfig
So viel Platz in dieser Halle
wort für wort
Zwischen Kommen und Gehen
Am Steuer meines Lebens
Das Glück braucht auch mal Pause
Wandle nicht nur bei Sonnenschein
Schubladenmüde
Wenn die Amygdala feuert
Flügel
Mein Kraftplatz
Das Dilemma mit den Zähnen
Warteraummartyrium in der Ambulanz
Das Glück des Wartenden
Maschinen
Wir Menschen sind einzigartig
Die Erkenntnis
Adversatives Ego
Kategorie "Stille"
Bene qui latuit, bene vixit
Demut
Ich kann in den Spiegel sehn
Das wahre Gesicht
Weisheit bleibt nur wenigen vorbehalten
Beengt ist des Narren Blick
Es kräht der Hahn in die Stille hinein
Abendgesang
Das Mobiltelefon
Süchtig nach Anerkennung
Zu spät
Sommers Abschied
Wie hat man diese Tage gern
Herbstliches Farbenspiel
Des Herbstes Farben
Der Herbst ist am Regieren
Der Wald verliert sein buntes Kleid
Auf dem Felde bläst der Wind
Des Apfels Werdegang
Herbstzeit
Windhauch
Herbstnebel
Abermals Herbst (HAIKU)
Himmel und Erde (HAIKU)
Flüchtiges Leben (HAIKU)
Sonnenaufgang am Zirbitz (HAIKU)
Vom Wandern müde (HAIKU)
Möge ich frei sein (HAIKI)
Diese Tage
Beste Oma
Das beste Gebet ist Geduld
Auf den Fittichen des Windes
Das Brauchtum
Ein Buch in der Hand
Altern
Stufen
Mantras
Zweifel
Angst ist fehl am Platz
Ich sah, wie’s Licht verschwand um mich
Dem Vater gewidmet
Der Mutter gewidmet
Mutter (aus meiner Abschiedsrede)
Der Schwiegermutter gewidmet
Liebe Leserin, lieber Leser!
Vorneweg ein herzliches Dankeschön für das Interesse an diesem Buch.
Wieder einmal mag ich den Weg der heiteren Mundartgedichte verlassen, um erneut abzubiegen in den Pfad der Gedankentiefe.
Im Bewusstsein, dass die heitere Mundart in den Vorträgen großen Anklang findet, wird es neben den bisherigen, im Dialekt gehaltenen Gedichtbüchern natürlich auch künftig neue Werke geben, doch ist es mir ein Anliegen, die tiefgründigen Texte nicht zu vernachlässigen, zumal auch meine bisherigen standardsprachlichen geistigen Ergüsse (Gedichtbücher: "Saat der Gedanken" und "Wortwerk") großen Zuspruch finden.
Somit lasse ich hier mit der Publikation "Nimm dir einen Moment" wiederum einige tiefsinnige, gefühlsbetonte Gedanken einfließen.
Viel Freude beim Lesen
Maximilian Unger
Manches Mal brauchst du im Leben
den Moment der Stille eben.
Lässt sich Stille in dir nieder,
hörst du Wesentliches wieder!
Manchmal brauchst du außerdem
den Moment des In-dich-gehn.
Lässt du dich vom Herz dann führen
kannst du’s Leben wieder spüren!
Manchmal brauchst du auch noch diesen:
den Moment für’s Augenschließen.
In der Folge ist dann eben
dir ein klarer Blick gegeben!
Manchmal brauchst du ferner doch
den Moment des Rückzugs noch.
Gehst du dann erneut zu Werke
tust du dies mit neuer Stärke!
... finden ohne Kleidung statt
Ach, was investieren wir
an Gelder in Gewänder.
Ächzend biegen sich allhier
belad’ne Kleiderständer.
Gleichwohl wird vergessen eben:
trotz aller Kleiderpracht
wird das herrlichste Erleben
ganz ohne sie vollbracht.
Verliebt zu sein, was für’n Gefühl:
im Bauch ein Schmetterlingsgewühl!
Verloren in Tagträumerei’n
stellt großes Sehnen sich nun ein!
Dies geht mit dem Gefühl einher,
als ob man leicht betrunken wär!
Und was dabei verloren geht:
der Blick für die Realität!
Bewusstsein geht total verloren,
es klingen Glocken in den Ohren,
Gedanken kreisen ihre Runden
bloß um die Liebste, viele Stunden!
Gehirne lassen unbewusst
den Vorrang dem Bereich der Lust!
Man findet alles wunderbar
und sieht selbst dunklen Himmel klar!
Nicht Liebe ist’s, wie man vernimmt,
es ist Verliebtheit, die macht blind!
WIR lachen zu wenig, hierfür fehlt uns Zeit
WIR lieben zu wenig, wir hab’n zu viel Streit
WIR wissen, wie man seinen Lohn annektiert
WIR wissen indes nicht, wie man existiert
WIR wissen vortrefflich, Besitz zu vermehren
WIR meistern es nicht, Entsagung zu ehren
WIR fliegen ins Weltall, wir kommen zum Mond
WIR kommen zum Nachbarn nicht, der neb‘n uns wohnt
WIR streben nach Eile, der Weg sei noch weit
WIR haben für Pracht längs des Wegs keine Zeit
WIR sehen nur dort in der Ferne das Ziel
WIR blicken nicht seitwärts, versäumen so viel
WIR haben gelernt, wie man schneller sein kann
WIR haben vergessen, wie hält man mal an.
Es zählt nicht im Abgang,
was du hast besessen,
find‘ Zeit für die Liebe,
sie bleibt unvergessen.
Quelle (Auszug aus dem Text von George Carlin):
Findet Zeit Euch zu lieben,
findet Zeit miteinander zu sprechen,
findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt
miteinander zu teilen, - denn
das Leben wird nicht gemessen
an der Anzahl der Atemzüge,
sondern an der Anzahl der Augenblicke,
die uns des Atems berauben.
Ich starre an die Zimmerwand,
weil ich partout den Schlaf nicht fand!
Das Faktum steter Grübelei
umspült nun mein Gehirn dabei,
gleichwohl, mir geht’s wie Sisyphus,
der stets von vorn beginnen muss.
So kreisen fortgesetzt in mir
Gedanken! Und sie gelten dir!
Wir hab’n uns zwar, ich muss gestehn,
nur dieses eine Mal gesehn,
doch du nahmst meine Karte dann
mit dem Gelöbnis, du rufst an!
Und weil die Anschrift darauf stand,
ist dir mein Wohnort auch bekannt.
Ich weiß von dir nur deinen Namen,
doch keimt bereits der Liebe Samen.
So ist's mir seither nicht gegeben,
mich nachts dem Schlummer hinzugeben.
Das Herz wird eng, die Sehnsucht zehrt,
der Hoffnungskelch beinah geleert,
da läutet es an meiner Tür.
Ich öffne – und du stehst vor mir!
Indes wir beide uns vereinen, lässt dies des Nachts die Sonne scheinen!
Man sieht sie durch die Gänge wallen,
auf Stiegen und in großen Hallen,
zu hunderten sind sie zu sehn:
verschied’ne Individuen!
Ich richt’ mein Augenmerk auf Mienen,
von denen sie mir reichlich dienen,
und konstatier’ erfassend nun:
sehr aufschlussreich ist dieses Tun!
Da kommt der eine, leicht gekrümmt
mit Blick zu Boden; scheint verstimmt.
Des Mundes Winkel hängen runter,
die Lippen werden schmal mitunter.
Da kommt die and’re, hochgereckt
der Kopf, das Kinn nach vorn gestreckt.
Sehr selbstbewusst zeigt sie mir an,
was ferner noch an ihr ist dran.
Dann der, gar mit sich selber geifernd,
vernehmbar zeternd, sich ereifernd.
Er stiert mich an mit finster’m Blick.
Den Gruß zum Tag hält er zurück.
Zudem gibt’s jene, die’s versteh’n:
’s kann auch mit einem Lächeln geh’n!
Die Miene, sie verbreitet Licht!
Die Sonne strahlt aus dem Gesicht!
Dann der! Dann die! Dann die! Dann der!
Fast jeder Typus läuft umher.
Großmäuler, Protze, Schwadroneure,
auch die, die gern ihr Kleid verlöre.
Dann diese eine, die’s vermag,
zu krönen schließlich diesen Tag.