Zum Zerkugeln - Maximilian Unger - E-Book

Zum Zerkugeln E-Book

Maximilian Unger

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Beschreibung

Auf 124 Seiten finden sich vergnügliche Gedichte, geschrieben in der Mundart der steirischen Heimat des Autors, voll von Humor und heiteren Pointen. "Zum Zerkugeln" eben! Einige humorvolle Illustrationen, gestaltet vom Autor selbst, sorgen für zusätzliches Schmunzeln.

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Seitenzahl: 52

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Vorwort

Für das Interesse an diesem Buch bedanke ich mich vorweg recht herzlich.

Nachdem mich alle Leser meines ersten Mundartwerkes 'ZUM O’HAUN' (ich kenne alle drei persönlich) gedrängt haben, nach dem Ausflug in geruhsamere Gewässer (vier standardsprachliche Publikationen) wieder etwas in Richtung humorvoller Dichtung herauszugeben, habe ich mir gestreng gesagt: ‚Maximilian, tu’ es!’

Nun ist 'ZUM ZERKUGELN ' Realität und wird auf euch losgelassen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Dass jedwede Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Vorkommnissen oder gar mit Personen als Zufall anzusehen sind, versteht sich von selbst. Es sei denn, es betrifft mich selber.

Viel Spaß beim Lesen,

Maximilian Unger

www.unger-max.com

www. unger-max.at

Sullts euch gfolln,

sogts as Olln

(und ah mir)!

I garantier:

Dann moch i

a Trilogie!

Inhalt

Kindergschichtn

Märtyrer

Bubenstreich

Hamsters Tod

Die Alm

Der Polizist

A Hundsgschicht

Monotonie

Feuerwehrbesichtigung

Letzte Fahrt

Allerlei

Wer woar’s?

Kondition

Der Tierfreund

Momentaufnahme

Schafwolle

Da Hund is hin

Da Mistkäfer

Aufbruch

Einschmiern

Da Franz und sei saure Wiesn

Verschaut

Noahs Gelsen

Weck mi

Rehbeine

Der Wonderbra

Aufgschmissn

Vierzeiler

Das Zauberwort

Kirschnbrockn

Net scha wieder

Scheiß Job

Der Mist

Ohne Lärm durchs Lebm

Hund und Katz

Aus der Sicht von Hund und Katz

Michls Jagaprüfung

Zurückgeschossen

Jagdunglück

Jagdhundbiss

Einschlafhilfe

’S Finanzamt brennt

Erleuchtung

Die Kerzn

Lebensende mit drei Buchstaben

Frauenrechte

Ohne Frau

Zwillinge

Erfüllter Wunsch

Würstchen

Fünfzig PLUS

In Pension

Sparzinsen im Keller

Stammtischgespräch

Kur

Die Frau auf Kur

Muttertagsgedicht

Schönheitskur

Alzheimer

Der Teppichklopfer

Faulenzn ist schön

Elektronik im Haushalt

122

A bissl wos Ernsthåfteres

Die Wiesn

Die Briaftrogerin

Radlfelgn

Stille im Wald

Winterliches

Da Winter kimmb

A kolter Winter

Schnee

Der Nikolaus

Wunschmail

Adventbeleuchtungsaufrüstung

Nur der Zerbspfandler gfreut si net

Bürgermoasta im Advent

Weihnachtsdübel

Jeds Joahr des Gleiche

Weihnachtseinkäufe

Liabs Christkind i bitt di

Wax, die Krippm

I Kindergschichtn

Märtyrer

Im Klassnzimmer, letzte Reih,

do sitzt der kloane Franzi.

In Religion san s’ grod dabei

beim Diskutiern. Do tan sie

von Märtyrern und Sühnern redn.

Do frogt gach der Magister,

den Franzi, der gånz hint’ is gwen:

„Såg, Märtyrer, wos is der?“

Der Franzi hupft gånz fix in d’ Höh,

zerbricht si’ net des Hirn:

„A Märtyrer, des woaß i eh,

is a Auto mit vier Türn“.

Bubenstreich

Zwoa Buabm, bekånnt san sie als Lauser,

die stehn vorm Ståndesåmt.

Do kimmt a Brautpoar z’såmmen ausa.

Die Gäst ah, ollesåmt.

Die Buabm, die druckn si’ in d’ Eckn,

hobm Faxn nur im Sinn:

„Wos is, wulln mia des Paarl jetzt schreckn?“

Drauf lafns oll zwoa hin

stracks zu dem frischn Ehepoar

und ruafn dånn recht laut

zum Bräutigam: „Ser’s Papa!“ … Boa!

Do hots die Braut umg’haut!

Hamsters Tod

Da Pauli reahrt – ’s is zum Erboarmen!

„Wos is’n los?“ frog i den Oarmen.

„Mei Hamster“, klogt er mir ganz oarm,

„mei Hamster, der is gestern gstorbm!“

„Geh, Pauli“, sog i drauf, „is guat,

i woaß, dass dir des weh tuan tuat.

Nur vorigs Joahr host net sou greahrt,

wia d’ Opa gstorbm is. Host mi gheart?“

„Den hob i“, schluchzt er, als wärs gföhlt,

„jo ah net zohlt vom Tåschngöld!“

Die Alm

Da Fritzi schreibt - wal er holt sull

– an Aufsåtz heut in seiner Schul:

'Die Alm', so hoaßt des Thema. Nur:

es follt iahm net vül ei’ dazua.

Sou schreibt er kurz – dass i net liag:

„Die Alm liegt droben im Gebirg.

Dort leben in der Hüttn drin,

der Senner und die Sennerin.

Im Frühjahr sind sie aufgestiegen,

zur Hütte, wo sie nächtens liegen.

Den Sommer lang sinds obm geblieben.

Im Herbst, da wird dann abgetrieben!“

Der Polizist

Da Lehrer frogt die Klass’: „Sogts wer

kennt si scha aus mit’n Verkehr?

Zum Beispül, wenn der Polizist

in d’ Mittn einer Kreuzung ist,

und reglt des Gånze mit die Händ!

Is wer dabei, der des scha kennt?“

Da Franzi zoag glei gschaftig auf:

„I wissat do a Åntwort drauf:

Wenn er mit d’ Händ sou deutet, vorn,

dånn losst der Polizist oan foahrn!“

A Hundsgschicht

Beim Huaberbauer hot auf d’ Nocht

da Hund an murds Spektakl gmocht.

In oan furt hot er böllt, der Hund;

und weit und breit zan Bölln koa Grund!

„Wa guat, wenns bold tat ruhig werdn

bevor die Nochboarn si beschwern!“,

sou hot die Mami gmoant und woar

in dem Moment scha draußt beim Tor.

Da Franzerl, der’s durchs Fenster siecht,

erzöhlt ’n Lehrer va der Gschicht:

„Der Nero hat gebellt wie wild,

drauf hat die Mama ihn gestillt.“

Monotonie

Zwoa Buama vom Gemeindebau,

die redn recht gscheit daher.

Da Oane sogt: „Woaßt eh, zur Frau

derfst oane hobm, net mehr!“

„Ah geh“, sogt do drauf glei da Zweite,

„sog, is des wirkli woahr?

Wenn i zum Trauåltår mal schreite,

i möchert sicher zwoa!“

Da Ånd’re schüttlt drauf sei Haupt:

Des derfst bei uns do nie!

Bei uns is oa Frau nur erlaubt!

Des hoaßt: Monotonie!“

Feuerwehrbesichtigung

Da Lehrer führt sei’ Klass’ heut aus

zu einer Exkursion.

Der Zielpunkt is das Spritznhaus.

Der Hauptmann woartet schon.

Er führt die Schüler durch das Haus,

erklärt des gånze Gschehgn.

Er losst ah wirklich goar nix aus,

zoagt seina ah die Wägn.

Zum Schluss losst er die Feuerwehr

(die Leut) nou aufmarschiern.

Dann raümens Wasserschläuch nou her,

um’s Spritzn vorzuführn.

Am nächstn Tog wird Aufsotz gschriebm.

Das Thema: Feuerwehr.

Der Franzi is lång sitzn bliebm,

dånn gibt er ’n Zettl her.

Dem Lehrer kimmb a Schmunzln aus

wie er die Zeiln hot glesn:

„Beim Ausflug zu dem Spritzenhaus

ist viel zum Sehn gewesn.

Zum Abschluss war es dann der Fall,

dass es Spritzübung gab.

Da gab der Mann mit großem Strahl

im Bog’n sein Wasser ab!“

Letzte Fåhrt?

Die Omi kimmb aus der Garasch

und schwingt aufs Radl si mitn ... Hintern.