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Das Buch enthält heitere Mundartgedichte und bietet Spaß von der ersten bis zur letzten Seite, "ZUM O'HAUN" eben. Auch Lyrik in Standardsprache und Prosa in Form einer satirischen Erzählung ist in diesem Werk zu finden. Illustrationen aus eigener Feder verleiten zusätzlich zum Schmunzeln.
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Seitenzahl: 59
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Im Bewusstsein, dass auf Grund regionaler Eigenheiten Mundartdichtung schwer zu lesen ist, habe ich mich bemüht, die Schreibweise einfach zu gestalten (ich habe gleichwohl Gedichte aus früheren Jahren bewusst in der jeweiligen Form belassen, somit sind verschiedene Darstellungen desselben Begriffs möglich). Daneben war ich bestrebt, das jeweilige Versmaß (überwiegend vierfüßiger Jambus) einzuhalten. So ergibt sich nach kurzem Einlesen gewiss bald die treffliche, natürliche Sprachmelodie.
Die Eingebungen, die zu den einzelnen Abfassungen in diesem Buch führten, lieferten teilweise Erlebnisse, zum Teil aufgefangene Possen oder aber kreative Phasen, in denen mir einiges einfach "so in den Sinn kam“.
Bis auf die Geschichten von "Mei kloana Bua“, in denen ich wahrhaftige Anekdoten aus den ersten Lebensjahren unseres Söhnchens festhielt, sind die Beiträge der Fiktion zuzuordnen. Daher sind jedwede Ähnlichkeiten oder Begebenheiten mit welchen Personen auch immer, als Zufall anzusehen.
Viel Spaß beim Lesen,
Maximilian Unger
www.unger-max.com
www.unger-max.at
Teil I: Mei kloana Bua
Austritts-Koartn
Die Winde
Der Automechaniker
Der Bekannte
Der Liliputaner
Herbstreif’n
Für Papa suach’ma Oane
Geburtståg
Mei Bua verreist
Oa Tormånn is gnua
’s Christkindl
Teil II: Kindermund
Gebär-Mutter
Hustensaft
Babys
Regenwürmer
Eierkauf
Schwangerschaftsstreifn
Schwitzen
Teil III: Allerlei
Schåttn
A ruhigs Zimmer
Sou a Pech
Obi, Aufi, Umi
Zirkus
Aberglaube
Reinigungsfirma Bistracek
A Schnapserl
Wiegenlied
Dialog im Kerznliacht
Dialog vorm Fernseher
Dialog im Bett
Dialog bei Tisch
Nåch der Hochzeit
Algebra
Wie spät is’es
’s Baby schreit
Da Koarl
Am Meer
Da Erwin
Passiv-Sport
Da Nudlwålker
’s Madl mitn Minirock
Sandlerball
Am Tresen
Der Lebensmüde
Da Frostschutz Emil und sei Auto
Da Huat
Da Stundnzoaga
FKK?
Der Balkon
Z’ wenig Löffel
Håsnfuatter
Da Gocklhåhn
’s Schåf, des hot a Lampl kriagt
Rennpferd Lisi
Jägerlatein?
Michl’s Jagaprüfung
Michl, da Jaga
Auto gstuhln
Schwammerlbrockn
Waldis Teller
Auf Besuch
Alkoholprobe
Die Nummertafel
Zukunftspläne
Der ehrliche Finder
I werd’ di’ vermissn
Wer nimmt uns schon?
Familiäre Preise
Raucht die Kuh?
Drei Verehrer
Zåhnweh
Der Kårtnåbreißer
Schwester Leni
Im Gåsthaus
Im Bus
Fahrraddiebstahl
In der Werkstått
Beim Tierarzt
Unter drei Augen
Sonntag-Nachmittag
Theatergarderobe
Besuch
Raucher-Nichtraucher
Wellenreiten
Ede vor Gericht
Schwarzbrot
Das Hörgerät
A gscheiter Spruch
Der Rasenmäher
Teil IV: Beim Årzt
Årztbesuch
Verkehrt
Lispeln
Gschwulln
Verlåssn
Zåhnreißn
Der tapfere Patient
Im Zåhnårzt-Wårtezimmer
S’Muatterl
Umsunst
Fernheilung
Teil V: Tierisch
Phillip, die Åmoasn
Theodor, der Wurm
Da Schneck
Theodor, der Wurm vor Gericht
Else, die Gelse
Das Pferd und der Löwe
Der Melker
Zwoa Hund
Ferdinand-Josef
Letze Seitn
Anhang
Ein Lächeln
Worte
Wünsche
Des Würmchens Tod
Verrückt (Satire)
Die folgenden Geschichten in Reimform sind ein
Auszug aus meinem Erstlingswerk, dem Büchlein
„Mein Sohn, von eins bis fünf“, in dem ich
Anekdoten, die unser Junior im Laufe seiner ersten
Lebensjahre lieferte, festhielt.
„Tatsachenberichte mit heiterem Hintergrund“.
Mei Bua is kürzlich båd’n gfoahrn.
Er is’ ins Freibåd einglåd’n woarn
von seiner Tante. Voller Freud
hob’m sie si’ ångstöllt, bei die Leut,
die bei da Kassa gstånd’n san.
Die Tante Helga nimmt si’ dann
a Göld va ihrer Tosch’n ausa.
Do frogt er sie, der kloane Lausa:
“Was tuast’n, Tante, mit’n Göld“?
„Jo, woaßt“, sogt die, „auf derer Wölt
do kammerst ohne Göld net weit;
a Eintrittskoartn kaf’ma heut!“
„Aha“, woar do sein Kommentar.
Und später, wia’s zan Hoamgehn wa’,
do sogt er, wia er ausigeht:
„a Austrittskoartn kaf’ma net?“
Mei Bua und i, mir woarn allua,
auf oamol, do kriag i’s zan tua
mit die Wind’. Kånn’s net dawehrn.
I schau mi um: Kånn mi wer hearn?
Woar koana do, mir woarn allua,
nur i, und holt mei kloana Bua.
Do hob i denkt, wegn der poar Wind’,
brauch i net schåmen mi vor’m Kind.
Und glei, mit holbwegs lautem Ton,
loss i die Winde holt davon.
Mei kloana Bua jedoch, der Lauser,
losst überall sei Wiss’n ausa:
an jed’n, den er draufhin siecht,
erzöhlt er sie, die bledi Gschicht.
I schåm mi z’Tod, wal er sogt oll’n,
dass meine Wind’ gewoltig knolln.
Mei Bua, der hot scha långe Zeit
a Auto. Und was iahm so gfreit,
des is, dass er drin sitzn kånn,
Pedale tritt, und schå foahrts ån.
Im Hof foahrt er gern umanånd.
Do foahrt er oanmol gegn a Wånd,
und schon woar’s um des Auto gschehgn.
Seitdem is’ drin im Keller glegn.
A holbs Joahr später kemma zredn,
wie’s mit sein’ Tretauto is gwen.
Er tät gern wieder damit foahrn.
„Dånn REPARIERN ma’n holt, den Goarrn“,
sog i. Drauf er: „I möcht’s probiern,
und’s Auto sölba OPERIERN!“.
Mei Bua, nou koane drei Joahr olt,
der derf, wal’s iahm holt goar so gfollt,
in Opas Auto einisitzn
und mit iahm durch die Gegend flitzn.
Die Oma, die foahrt ah nou mit,
so san sie also gfoahrn, zu dritt.
Und wia er is, da kloane Bua,
des Mundwerk gschmiert und söltn zua,
kimmt außer iahm kaum wer zu Wort.
Do überhult sie gråd a 'Ford'.
Mei Bua verkündet mit Geschrei,
dass des a Ford, a Taunus, sei.
Die Oma, über des erstaunt,
die hot zan Opa umigraunt:
„Jetzt stöll dir souwos oanmol vor,
der Kloane kennt die Autos goar!
A sou a vifer Knödl, der Bua!“
Da Lausbua heart nur holbert zua
und moant drauf: „Is jo goar net schwa’!
Jo, und den Knödl, den kenn i ah!“
Mei Bua und i, mir gehn in d’ Stodt
spaziern. Auf oanmol, jo do hot
da Bua bemerkt: Do kimmt a Klaner
(er hot’s net gwusst: a Liliputaner)
der hot – zum Staunen woar’s a Grund –
a Zigarettn in sein’ Mund.
Do losst da Bua die Fråg’ auftauchn:
„Sog, derf der Kloane denn schon rauchn?“
Mei Bua, der woaß bestimmt scha vül,
als Winzling, übers Automobül.
So hot ma’n jetzt amol ah gfrogt,
wos er zu Papas Auto sogt.
Do sogt er: „Oans, des woaß i gwiss:
dass es a Ford, a Taunus is!
Und außerdem“, – merkt er nou ån –
„die Winterreifn san net drån,
es san“ - trumpft er jetzt technisch auf –
„do immer nou HERBSTREIFN drauf!“
Mei Bua, fünf Joahr olt woar er g’rod,
derf mit ins Gåsthaus. Eh net z’spot:
am Nåchmittog is’ es holt gwen.
Wal åb’nds – do brauch’ ma net vül redn –
do muaß da Kloane in die Heia!
Beim Zohln fångt ån die olte Leier: