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»Dies ist mein letztes Buch«,
... schreibt Erich von Däniken. Notizen aus meinem Leben ist sein 49. Titel. Chapeau! Gleichzeitig ist es auch sein persönlichstes Buch. Es gewährt uns einen tiefen Einblick in sein bewegtes Leben - von seinen Abenteuern in fernen Ländern über seine Begegnungen mit Wissenschaftlern und Skeptikern bis hin zu den Entdeckungen, die seine Weltanschauung formten.
Mit dem Charme eines Geschichtenerzählers und dem Scharfsinn eines Forschers nimmt er uns mit auf seine letzte Reise - eine Reise in seine Erinnerungen, seine Visionen und die Gedanken, die ihm bis heute keine Ruhe lassen. Erich von Däniken ist nicht nur ein Autor - er ist ein Visionär, der es wagt, Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen, wo andere aufhören zu denken.
Der erfolgreichste Sachbuchautor der Welt öffnet die Schublade zu seinen privatesten Notizen und plaudert in unzähligen Anekdoten aus dem Nähkästchen seines außergewöhnlichen und spannenden Lebens. Die Leser werden sich erstaunt die Augen reiben, was dabei zum Vorschein kommt!
Erich von Däniken wäre nicht Erich von Däniken, wenn er nicht auch in seinem letzten Buch über die Theorie sprechen würde, die ihn weltberühmt gemacht und auch sein Leben bestimmt hat:
Vor Tausenden von Jahren kamen Wesen einer außerirdischen Zivilisation auf die Erde. Sie schufen den Menschen nach ihrem Ebenbild, indem sie in seine Genstruktur eingriffen.
Die Extraterrestrischen vermittelten den Menschen wichtiges Wissen über Architektur, Landwirtschaft, Astronomie und andere Wissenschaften.
»Herr Zürcher, übernehmen Sie ...«
Eine Besonderheit des Buches ist das Kapitel von Ramon Zürcher, dem langjährigen Assistenten und Wegbegleiter Erich von Dänikens. Zürcher schreibt nicht nur über seine Rolle als Assistent, sondern gewährt uns auch einen einzigartigen Einblick in die dynamische Zusammenarbeit und Freundschaft, die sich im Laufe der Jahre entwickelte. Er beschreibt die Herausforderungen und Höhepunkte ihrer Reisen und Abenteuer, aber auch seine eigenen Forschungen, insbesondere in den Tiefen der Ozeane oder in den Ruinen längst vergangener Kulturen, wo Zürcher selbst faszinierende Entdeckungen machte. Dieser Beitrag ist auch eine Brücke in die Zukunft, die zeigt, dass die Entdeckungsreise noch lange nicht zu Ende ist und Erich von Dänikens Arbeit eine Fortsetzung finden wird.
Notizen aus meinem Leben ist der krönende Abschluss eines Lebenswerkes, das nicht nur die Grenzen unseres Wissens verschob, sondern auch unzählige Menschen weltweit inspirierte, unsere Erde und die Sterne mit anderen Augen zu sehen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2024
Einleitung
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieses Buch ist anders als meine bisherigen. Wo liegt der Unterschied? In früheren Werken behandelte ich bestimmte Themen, beispielsweise in Im Namenvon Zeus das alte Griechenland. Dort ging es ausschließlich um griechische Überlieferungen, um die olympischen Götter sowie um griechische Tempel und Kultorte.
Jetzt hingegen, bei Notizen aus meinem Leben, geht es um Gedankensplitter, um Begegnungen, um spontane Einfälle und »unfrisierte Überlegungen«. Hinter dem Buch steht kein Plan. Es liefert einen Einblick in meine Welt.
Bei dieser Gelegenheit danke ich meiner Gattin Elisabeth für die Geduld, mit der sie mich erträgt. Wir sind schon über 60 Jahre verheiratet.
Und meinem langjährigen Mitarbeiter Ramon Zürcher, meiner »rechten Hand«, gebührt mein Dank für sein Wirken. Ramon ist nicht nur Zuträger und Informationsbeschaffer. Er führt längst eigene Forschungen durch – beispielsweise unter Wasser. Ich bat Ramon deshalb, für dieses Buch einen Beitrag zu liefern.
Interlaken, im August 2024
Erich von Däniken
Kapitel 1
Nichts als Ärger …
Ich wuchs in einem Gastronomiebetrieb auf und arbeitete einige Jahre als Direktor eines Fünf-Sterne-Hotels in der Schweiz. Einer wie ich darf behaupten, dass er die Hotellerie in- und auswendig kennt. Selbstverständlich ärgert man sich deshalb immer wieder über Dinge, die in diesem Bereich anders ablaufen könnten. Ärger? Nun, inzwischen nehme ich’s mit einem Schmunzeln.
Es beginnt beim Einchecken. Vor dem Tresen stehen drei Gäste, die geduldig warten, bis sie an die Reihe kommen. Der Rezeptionist beziehungsweise die Rezeptionistin ist freundlich, doch dann läutet das Telefon. Von dem Moment an existieren die wartenden Gäste nicht mehr. Vortritt hat nun nur noch die Person am anderen Ende der Leitung. Bla, bla, bla. Wozu gibt es eigentlich Anrufbeantworter? Genauso unhöflich ist die Quatscherei zwischen den Angestellten. Bla, bla, bla im Quadrat.
Dann: Die Aufzüge für die Gäste sind über Minuten hinweg besetzt, weil die Hotelmitarbeiter diese für ihre Zwecke benutzen: Staubsauger raus, Matratzen rein. Von Eimern über Schrubber bis hin zu defekten Möbeln wird alles im Gästelift transportiert. Selbstverständlich verfügt das Hotel über eigene Aufzüge für die Mitarbeiter, doch die liegen in einem anderen Korridor – eine Zumutung für das Personal. Als Nächstes funktioniert die elektronische Zimmerkarte nicht. Also wieder runter an die Rezeption. Gepriesen seien die alten Schlüssel!
Endlich bin ich im Zimmer. Es duftet nach verbrauchter Luft. Doch kein Fenster ist zu öffnen. Dies wegen der Aircondition. Das kleine Tischchen (oder Pult) im Zimmer ist mit Broschüren und Prospekten übersät. (Ich schmeiße sie immer gleich unter ein Möbel.) Dann sucht man nach einem Tresor, um die eigenen Ausweise und Kreditkarten zu verwahren. Der Tresor ist in einem Schrankboden montiert. Also runter auf die Knie. Die Bedienungsanleitung für den Tresor klebt irgendwo im Dunkeln und ist derart mikroskopisch klein gedruckt, dass sie ohne Taschenlampe nicht entzifferbar ist. Wer hat schon eine Taschenlampe bei sich? Und warum – bei allen Planeten – soooo kompliziert? Zuerst solle irgendwo »hinten« ein Knöpfchen gedrückt werden, dann erscheine ein rotes Licht. Anschließend solle die Rautetaste bestätigt und der persönliche Code eingegeben werden. Unweigerlich fällt einem Mike Krügers Blödellied ein, in dem er singt: »Sie müssen erst den Nippel durch die Lasche zieh’n …«
Lust auf einen Schluck Mineralwasser? Die Minibar ist leer. Auf dem Bett liegt ein einziges Kissen und im Badezimmer nur ein Handtuch. Vielleicht kommen Kinder damit klar – ich nicht. Im Badezimmer findet sich kein Glas. Ein Hoteldirektor ließ mich einst wissen, die Gäste würden die Gläser fallen lassen, und man könne nicht tagtäglich neue Gläser bereitstellen. Wie wär’s mit Bechern aus Kunststoff? Selbstverständlich liegt in jeder Hoteltoilette eine Reserverolle Klopapier, aber nie ein zweites Pack mit Kleenex-Tüchlein. Die würden gestohlen, belehrte man mich. Und die Toilettenrollen nicht?
Noch toller: Vom Bett aus ist kein Lichtschalter erreichbar. Wohl oder übel muss man sich nachts gespenstisch an den Wänden entlangtasten, um die Toilette zu finden. War der Innenarchitekt bei der Planung betrunken?
Sie wollen ungestört sein? Verzweifelt durchstöbern Sie die Schränke und Schubladen nach einem »Please don’t disturb«-Schildchen, und da keines aufzutreiben ist, möchten Sie »Bitte nicht stören« mit einem Filzstift auf ein Blatt Papier schreiben. Doch im Zimmer liegt nur Werbung und nichts, worauf man etwas schreiben könnte. Also reißen sie ein Blatt Toilettenpapier ab, kritzeln »Bitte nicht stören« darauf und stülpen das Ganze über die äußere Türklinke. Das hindert keinen Mitarbeiter daran, am nächsten Tag um 10:00 Uhr anzuklopfen und zuckersüß zu fragen: »Wann werden Sie auschecken?«
Im Restaurant wird man von freundlichen Serviceangestellten begrüßt, von denen keiner weiß, welche Tagessuppe gerade auf dem Menüplan steht. Niemand kennt den Unterschied zwischen Kalb- und Rindfleisch, und die Teller sind eiskalt. Kräuterbutter auf einem Stück Fleisch ist immer steinhart – die kommt direkt aus dem Tiefkühler. Die Pfeffermühlen sind leer und der grüne Salat mit Brotkrümeln oder – noch schlimmer! – mit Schimmelkäse angereichert. Eine Unsitte aus den USA. Oft wird auch der Salat auf demselben Teller serviert wie das Fleisch. Fürchterlich! Das Steak ist von Salatsauce durchzogen und schmeckt dementsprechend. Dann: In jedem Koch dämmert ein Künstler vor sich hin – deshalb werden die Tellerränder mit einem süßen Balsamicoherzchen verziert. Kommt die Schmiere mit Fleisch in Berührung, verwandelt sich die Mahlzeit in ein süßsaures asiatisches Gemampfe. Brokkoli wird weltweit nur noch mit Mandelsplittern aufgetischt, und der Selleriesalat darf nicht mehr seinen einzigartigen, erfrischenden Geschmack haben – er wird durch Ananasstücke, Apfelschnitzchen und Käsesplitter »verbessert«.
Elegant und mit einem kleinen Bückling präsentiert der Weinkellner die Flasche und bringt mich mit den nächsten Bewegungen zur Verzweiflung. Was läuft falsch? Ein roter Bordeauxwein altert im Keller mit dem Etikett nach oben. Schließlich muss der Kellermeister die Etiketten ablesen können. Der »Satz« (die kleinen Unreinheiten im Wein) sammelte sich über Jahre hinweg an der Unterseite der Flasche. Doch nach der Präsentation dreht der Kellner die Flasche mit eleganten Bewegungen, damit er den Korkenzieher besser ansetzen kann. Dadurch gerät der jahrelang gelagerte »Satz« in Bewegung und trübt den Wein. Richtig wäre es, die Weinflasche niemals zu drehen, sondern nur den Korkenzieher!
Die vergangenen Jahrzehnte machte ich mir immer wieder Notizen, die zu Hause in einer Schublade landeten. Jetzt – im Alter von 89 Jahren – läuft diese Schublade über. Nachfolgend einige dieser Gedankensplitter.
Kapitel 2
Eine unheimliche Begegnung
28. Oktober 1989
Vortrag in Bremen. Damals arbeiteten wir noch mit den alten Kodak-Diaprojektoren: zwei schweren Apparaten, die im sogenannten Überlappungsverfahren geschaltet waren. Ein Bild, erzeugt vom ersten Projektor, blendete aus, und auf der Leinwand entstand das nächste, erzeugt durch den zweiten. Bei der Diskussion nach dem Vortrag fragte mich ein Besucher, ob ich glaube, Außerirdische seien unter uns. Leibhaftig. Ich lächelte etwas sauer und meinte, nein, das sei Unsinn. Nach der Veranstaltung packte Bernd, mein damaliger Mitarbeiter, die Projektoren in ihre Kisten, und wir trotteten in der Tiefgarage zu meinem Auto. Da kreuzte ein Fremder unseren Weg und hielt mir seine Hand entgegen. Er sah gut aus. Saubere Erscheinung mit weißen Zähnen und großen dunklen Augen. Automatisch ergriff ich die dargebotene Hand in der Annahme, es handle sich um einen Fan. Wohlwollend blickte er mir in die Augen und meinte: »Sie glauben also, Außerirdische seien nicht auf der Erde?« – »Ja«, antwortete ich. Noch während seine Hand in meiner rechten lag, wurde diese plötzlich unsichtbar. Dabei drückte ich sie doch fest. Was geschah da? Ich war verwirrt und starrte wieder und wieder auf unsere Hände. Bernd, der hinter mir stand, sah dasselbe und ließ vor lauter Verblüffung beide Transportkoffer fallen. Dabei zerbrachen bei einem der Projektoren die teuren Projektionslampen. Der Fremde lächelte freundlich, zog die Mundwinkel nach oben und zuckte mit den Schultern, als wolle er ausdrücken: »Ich kann auch nichts dafür.« Dann ließ er meine Hand los, drehte sich weg und verschwand zwischen den parkenden Autos. »Bernd«, fragte ich, »was hast du eben gesehen?« Er bestätigte meine Wahrnehmung und meinte, wir sollten dem Fremden nachrennen. Doch der blieb verschwunden.
17. September 2009
Brachte es gerade einmal auf 3 Stunden Schlaf.
18. September 2009
Vortrag in der Aula des Gymnasiums von Linz (Österreich). Anschließend führte ich eine geistreiche Diskussion mit dem Studiendirektor, der gar nichts von Außerirdischen hielt.
19. September 2009
Bin heute zum ersten Mal über den Brennerpass (Österreich) gefahren. Der Vortrag in Bozen (Südtirol) war mit 550 Personen ausverkauft.
20. September 2009
Innerhalb von 24 Stunden 578 Kilometer gefahren, 3 Stunden geschlafen und zwei Vorträge gehalten. Wie lange mache ich das noch?
24. September 2009
Daheim angekommen, muss ich erneut Koffer packen für die nächste Reise nach Ägypten.
26. September 2009
Ramon und ich sind in der Hitze von Luxor (Ägypten) gelandet. Quartier im Hotel Mövenpick bezogen.
27. September 2009
Mit zwei bärtigen Bootsführern gondelten wir auf einer Feluke (einem ägyptischen Segelboot) gemächlich den Nil hinauf und hinunter – vorbei an Tempeln und Ruinen bei Luxor. Dabei fiel mir der griechische Historiker Herodot ein, der vor 2500 Jahren ebenfalls hier weilte und schrieb, es seien 11 200 Jahre vergangen, seit die Götter vom Firmament herabgestiegen seien und die Erde besucht hätten. Seither kamen sie nicht mehr. (Nachzulesen in Band 2 der Historien, in dem Herodot über die ägyptische Geschichte schreibt [Kapitel 141/142]). Selbstverständlich widerspricht Herodots Aussage der Lehrmeinung. Die will wissen, Ägyptens Geschichte beginne bestenfalls 3000 v. Chr.
29. September 2009
Kairo, die von Abgasen stinkende Stadt, hat uns wieder. Ich schätze, dass es wohl mein dreißigster Besuch ist. Zum ersten Mal war ich im Jahr 1954 da – als 19-jähriges Bürschchen.
30. September 2009
Ich unterhielt mich lange mit Machmud, einem der Grabräuber aus der Rasul-Sippe. Gegen ein Entgelt von 500 Dollar will er uns morgen in einige Gräber führen, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich seien.
1. Oktober 2009
Machmud hielt Wort. Mit Taschenlampen bewaffnet, krochen Machmud, Ramon und ich durch Gänge und leuchteten auf Sarkophage und Mumien. Das alles sei viel älter als die offizielle Geschichtsschreibung, behauptete Machmud. Und natürlich wollte er uns irgendwelche »echten« Antiquitäten andrehen. Ramon und ich verzichteten darauf – uns graut vor einem ägyptischen Gefängnis.
2. Oktober 2009
Nochmals ein Tag mit Machmud. Diesmal unter Sakkara. Machmud versicherte, hier würden kilometerlange Gänge existieren, die bis zu den Pyramiden von Gizeh reichten. Ich erinnerte mich an die Aussagen des britischen Archäologen Bryan Emery, der bereits 1954 von einem ausgedehnten Tunnelsystem unter Sakkara geschrieben hatte.
3. Oktober 2009
Bruno Göbel, ein 14-jähriger Bursche aus unserer Reisegruppe, kroch in einen Schacht unter dem Pyramidenplateau. Er kam 16 Meter weit, dann mündete der Stollen im Grundwasser.
4. Oktober 2009
Wieder daheim. Im Büro wartet viel Arbeit. Ohne den unermüdlichen Ramon nicht zu bewältigen.
5. Oktober 2009
Krankenhausbesuch. Ich habe mir aus Ägypten einen angeschlagenen Knöchel mitgebracht. Dazu fällt mir das Lied eines früher sehr bekannten Schlagersängers, Paul Kuhn, ein: Ich hab’dir aus Ägypten einen Kaktus mitgebracht.
6. Oktober 2009
Heute erschien mein Buch Götterdämmerung. Es ist jedes Mal ein angenehmes Gefühl, das erste Exemplar einer neuen Arbeit durchblättern zu dürfen.
10. Oktober 2009
Wieder so ein Theater wegen eines TV-Interviews im Büro. Tische und Stühle werden umgestellt, Büchergestelle verschoben. Scheinwerfer werden aufgestellt. Ich gehöre nicht gerade zu den Geduldigsten und herrschte den verdutzten Regisseur an, er solle mich filmen, wie und wo ich gerade sitze. Selbstverständlich setzte er seinen Willen durch. Und wie üblich: ein Pfund Schminke im Gesicht – und so soll ich »normal« rüberkommen?
10.–14. Oktober 2009
Bürotage. Die Computer verdanken es Ramon, dass ich sie nicht längst mit einem Knüppel bearbeitet und in Schrott verwandelt habe. Diese »Elektronengehirne« scheinen mich nicht zu mögen. Die Hassliebe ist allerdings gegenseitiger Natur.
16. Oktober 2009
Der chinesische Staatsverlag kaufte die Rechte an meinen sämtlichen Titeln. Doch zuerst mussten wir alle Bücher per Post nach China versenden. Kosten: 570 Franken, Chapeau! Ich hatte mehrmals über die chinesischen Urkaiser berichtet, die einst mit »fliegenden Drachen« vom Firmament gekommen sein sollen. Nun baut China selbst eine Weltraumstation, und die trägt den Namen Tiangong. Auf Deutsch: himmlischer Palast. Da darf Däniken wohl nicht fehlen.
17. Oktober 2009
In Deutschland und der Schweiz wird das neue Raucherverbot mit einer geradezu sektiererischen Sturheit durchgezogen. Keine öffentlichen Stimmen zugunsten der Raucher. Wir brauchen keine Diktatoren – wir duckmäusern auch so …
18. Oktober 2009
Vortrag in der Stadthalle von Gießen (Deutschland). Vor dem Saal zwei Jünglinge, die farbig bedruckte Blätter verteilen. Absender ist irgendeine Sekte, die vor mir warnt. Ich unterhalte mich freundlich mit den Burschen, die nicht den blassesten Schimmer haben, worum es in meinem Vortrag überhaupt geht.
19. Oktober 2009
Unter der Morgendusche fließt plötzlich kein Wasser mehr. Natürlich gerade in dem Moment, in dem meine Haare voll schamponiert sind. Also weiter mit zwei Flaschen Mineralwasser ...
20. Oktober 2009
Nach dem Vortrag stellte sich mir ein Ex-NASA-Professor vor, der maßgeblich am Apollo-Programm mitgewirkt hatte. Er lobte meine Arbeitsweise und meinte, es sei gut, dass es mich gebe. Danke für das Kompliment!
21. und 22. Oktober 2009
Die letzten beiden Vorträge waren ausnahmslos schlecht besucht. Dann stellte sich heraus, dass die Lokalzeitungen falsche Daten und Zeiten publiziert hatten. Die Plakate waren von Unbekannten abgerissen worden. Irgendwem missfällt meine Arbeit.
25. Oktober 2009
Freier Tag in Magdeburg. Wir schauten uns den Film G-Force an. Ein grauenhafter Mist. Die Gäste meines A.A.S.-Meetings trafen ein. (Die A.A.S. ist unsere Gesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI. Dabei stehen die Buchstaben SETI international für Search for Extraterrestrial Intelligence, was auf Deutsch Suche nach außerirdischer Intelligenz bedeutet.)
26. Oktober 2009
Bei einer Signierstunde in Magdeburg erklären mir die im Osten Deutschlands aufgewachsenen Menschen, dass meine Bücher in der früheren DDR rigoros verboten gewesen seien. Däniken sei sowohl in den Printmedien wie auch in Radio und Fernsehen als Scharlatan niedergemacht worden. (Dasselbe galt in allen osteuropäischen Ländern bis zur sogenannten Wende – der Öffnung der Grenzen.)
27. Oktober 2009
Ein liebenswürdiger Professor für deutsche Geschichte klärte mich auf, weshalb Däniken in sämtlichen kommunistischen (und sozialistischen) Ländern verpönt war: Seit dem von Karl Marx verfassten Manifest der Kommunistischen Partei habe man es fertiggebracht, Gott abzuschaffen. »Gott ist tot.« Endlich waren die Menschen weg von all diesen frommen Träumen. Doch dann tauchte so ein »verrückter Schweizer« auf und erfand neue Götter. Unmöglich! Fürchterlich! Ob ich jetzt verstünde, weshalb es Däniken im sozialistischen Osten nicht geben durfte? Ich verstand es – aber auch, dass jeder kommunistische oder sozialistische Staat in der Diktatur endet. Ausnahmslos. Es darf nur eine Meinung geben.
28. Oktober 2009
Vortrag in Bad Langensalza. Das liegt nicht am Hindukusch, sondern in Thüringen. Gerade weil Däniken im Osten verpönt war, sind alle meine Vorträge ausverkauft. Das Informationsbedürfnis ist gewaltig.
29. Oktober 2009
Gochsheim ist ein Vorort von Schweinfurt – der Vortrag fand hier in einer Schule statt. Ich mag Schulen. Neben den Schülern sind immer einige Lehrpersonen dabei, von denen selbstverständlich nie eine ein Buch von mir gelesen hat. Deshalb reizt es mich stets, sie »umzupolen«. Denke nie, gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst – aber du dachtest nie!
30. Oktober 2009
Vortrag mit Diskussion im katholischen Bamberg. Da ich als Jugendlicher selbst 5 Jahre in einer katholischen Internatsschule aufgezogen wurde, ist mir das »Klima« vertraut. Die Geistlichen sind offen – insbesondere die Klügsten unter ihnen: die Jesuiten.
31. Oktober 2009
Ramon und ich haben eine Heimfahrt von 764 Kilometern vor uns. Das schaffen wir auf der linken Arschbacke.
1. November 2009
Eine Gruppe von Frauen demonstrierte für oder gegen irgendetwas. Da fragte mich doch jemand, ob ich gegen Frauenbewegungen sei. Nein! Solange sie rhythmisch sind.
1.– 5. November 2009
3 Tage Büroarbeit am heimischen Pult. Alle Welt scheint etwas von mir zu wollen. Ramon, der Unermüdliche, informiert mich, dass wir täglich rund 200 Anfragen erhalten würden – die meisten per Mail und einige mit der guten alten Post. 200 pro Tag sind 2000 in 10 Tagen oder 20 000 in 100 Tagen. Aufs Jahr hochgerechnet rund 75 000. Würden wir diese Post beantworten wollen, so könnten Ramon und ich nichts anderes mehr tun. Tag für Tag. Also wird aussortiert, und die vernünftigsten Briefschreiber kriegen eine vorgedruckte Antwort. Die interessantesten Zuschriften landen auf meinem Schreibtisch. Oft werde ich auf Rätsel in fernen Ländern aufmerksam gemacht, von denen ich nichts weiß. Dann entsteht eine Korrespondenz. Ich möchte erfahren, was die lokale Archäologie dazu sagt und ob es Publikationen dazu gibt. Und nicht selten besteigen Ramon und ich dann ein Flugzeug und besuchen den Ort des Interesses. Ich habe es mir lange schon zur Angewohnheit gemacht, mich nur noch für archäologische Rätsel einzusetzen, die mir aus persönlicher Anschauung vertraut sind. Ich muss vor Ort gewesen sein, die lokalen Fachleute gesprochen und ihre Veröffentlichungen gelesen haben. Erst dann kann ich mitreden.
7. November 2009
Eine volle Stunde kurvten wir herum, um den Vortragssaal in Wildau zu finden. Er lag versteckt in einem gigantischen Einkaufszentrum am Stadtrand von Berlin.
8. November 2009
Gestern ausverkauftes Haus – heute halb leerer Saal in Wolfen. Weshalb? Gleichzeitig fand die Wahl des lokalen Bürgermeisters statt – und dies auch noch im selben Gebäude wie mein Vortrag.
9. November 2009
Lange Fahrt von Berlin in die Schweiz. Der Tag vergeht – Johnnie Walker kommt.
10. November 2009
In der Schweiz ist ein Streit um die Minarette entbrannt. Schließlich wird darüber abgestimmt. Die Schweiz ist wohl noch die einzig wirklich funktionierende Volksdemokratie. Eine Mehrheit der Stimmberechtigten lehnt die Minarette ab. Seither gibt’s keine Minarette in meiner Heimat – außer dem einen, das bereits vor der Volksabstimmung stand. Im Übrigen gilt: Seid tolerant! Inzwischen gibt es Leute, die Toleranz mit zwei »l« schreiben. Keine Toleranz der Intoleranz.
11.– 20. November 2009
Büroarbeit. Ein Leser aus Rumänien informiert mich über rätselhafte Ruinen in seinem Land. Ich war noch nie in Rumänien. Irgendwann wird es wohl so weit sein.
21. November 2009
Dresden. 2 Stunden lang Bücher signiert und gleich zwei Vorträge hintereinander gehalten. Mit jeweils 700 Personen stets ausverkauft. Das geht an die Substanz.
22. November 2009
Noch ein Zusatzvortrag in Dresden – und auch dieser ist ausverkauft. Däniken scheint begehrt zu sein.
23. November 2009
Wir haben uns den Film 2012 angesehen. Filmtechnisch phänomenal, aber der Streifen strotzt vor Logikfehlern.
24. November 2009
Normalerweise wird in der Alten Oper von Erfurt gesungen. Damit konnte ich nicht dienen, aber die Zuhörer waren trotzdem mitgerissen. In meinen Vorträgen werden nicht nur Bilder gezeigt, sondern auch hervorragend produzierte Animationen auf die Leinwand gezaubert.
25. November 2009
Nach einer langen Fahrt endlich am schönsten Ort der Welt angekommen: daheim auf dem Beatenberg. Der Ort liegt im Berner Oberland (Schweiz). Meine Frau und ich leben in einem Chalet, also einem Holzhaus, am Berghang in 1200 Metern Höhe. Grandiose Aussicht auf den Thunersee unter uns – und gegenüber erstrecken sich die Gletscher der Hochalpen.
26.– 30. November 2009
Ein Leser fragte, woran man Außerirdische erkenne. An ihrer Schwingung. Ein anderer wollte wissen, weshalb ich ständig ein blaues Jackett trage und wie viele ich davon besitze. In meinem Schrank hängen zwölf. Und Blau ist bei mir kein Zustand, sondern die Lieblingsfarbe. Selbst die Wände in meinem Schlafzimmer sind blau tapeziert. Weshalb blau? Das ist wohl mein »Tick«.
1. Dezember 2009
Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten deponierte ich heute mehrere vollgepackte Kartonschachteln vor dem Bundeshaus in Bern. (Das ist der Sitz der Schweizer Regierung.) Darin 65 000 Unterschriften von Bürgern, die sich gegen die sturen Rauchverbote wehren. Wir respektieren und verstehen die berechtigten Anliegen der Nichtraucher. Doch die Militanten unter ihnen wollen sogar die kleinsten »Raucherstübli« verbieten. Unserer Meinung nach soll jeder Gastwirt selbst entscheiden, ob in seinem Betrieb in einem getrennten Raum geraucht werden darf.
2.– 23. Dezember 2009
Ich habe mich entschlossen, eine Bildbandserie zu produzieren. In meinem Fachbereich – dem der großen Rätsel dieser Welt – gibt es hervorragende Bilddokumente: unerklärliche Ruinen in 4000 Metern Höhe in den peruanischen Anden, Steinkreise weltweit und megalithische Monsterbauten aus einer jahrtausendealten Vergangenheit, über die wir nichts wissen. Irgendetwas stimmt mit unserer Vergangenheit nicht. Die phänomenalen Bauwerke beweisen es.
24. Dezember 2009
Weihnachten. Vor rund 2000 Jahren – so wird berichtet – soll ein Stern am Himmel aufgetaucht sein und eine Stimme dem Hirten Joseph und seiner Geliebten Maria zugerufen haben: »Fürchtet euch nicht.« Anschließend verkündete die Stimme, ein Kind – der Erlöser – würde ihr geboren. Die Christen wissen nicht, dass dieselbe Geschichte schon lange vor dem Christentum herumgeisterte, beispielsweise bei der Geburt von Sargon I. (2334–2279 v. Chr.). Wovon soll die Menschheit eigentlich »erlöst« werden? Von einer sogenannten »Erbsünde«. Eine vererbbare Sünde? Woher kommt sie? Die Theologie erklärt, einst habe Gott die Urmenschen Adam und Eva geschaffen und sie schließlich aus dem Paradies vertrieben, weil sie dort »gesündigt« hätten. Mag sein, doch dann ließ »der Herr« eine Flut über die Erde kommen, die alle Menschen mit Ausnahme von Noah und seiner Familie vernichtete. Also war die »Erbsünde« getilgt. Wozu Jahrtausende später noch ein »Erlöser«? In der »Erlöser«-Story wimmelt es ohnehin von Widersprüchen. Man stelle sich vor, ein gutmütiger Patriarch sendet seinen Sohn auf einen Planeten, um den Bewohnern beizubringen, wie man friedfertig nebeneinanderher leben könne. Der Sohn ist sanft, liebenswürdig, redegewandt, und er predigt den Menschen das Gebot der Liebe. Doch die Menschen mögen seine Worte nicht. Sie verhaften den Sohn, verhöhnen und foltern ihn und lassen ihn qualvoll an einem Kreuz sterben. Doch als Dank für diese Gräueltaten »erlöst« der Patriarch die Übeltäter von ihrer »Erbsünde«. Himmel hilf!
25. Dezember 2009
Friede den Menschen, die eines guten Willens sind. So die Weihnachtsbotschaft. Leise darf gefragt werden: ein »guter Wille« in Bezug auf was? In Bezug auf welche Einstellung? Übrigens bin ich ein Morgenmuffel. Früh aufstehen macht mich grantig. Die deutschen Sprichwörter sagen zwar »Morgenstund hat Gold im Mund« und »Müßiggang ist aller Laster Anfang«, doch ich hab’s abgeändert in »Morgenstund ist aller Laster Anfang«.
26. Dezember 2009
Gestern sah ich den x-ten TV-Film über die Wüste von Nazca in Peru und erlebte zum wiederholten Male dasselbe: Lug und Trug durch das Weglassen von Bildern. Da läuft ein Mann über die Wüste und scharrt mit seinen Schuhen den Sand und die kleinen Steine von der Oberfläche weg. Ein hellerer Untergrund kommt zum Vorschein. Dann wird erklärt, damit sei demonstriert, wie einfach es doch sei, Figuren in die Wüste zu scharren. Tatsächlich gibt es in der Wüstenfläche von Nazca (rund 500 Kilometer südlich von Lima in Peru) sogenannte »Scharrzeichnungen« von Fischen, Vögeln, Affen, Spinnen und Menschen. Diese sind durch das Wegkratzen der Oberflächenstruktur entstanden. Doch das Rätsel von Nazca ist etwas ganz anderes: die schnurgeraden, pistenähnlichen Linien. Sie beginnen abrupt, enden abrupt und kein einziger Trampelpfad führt auf sie zu. Dabei meine ich nicht die schmalen, bis zu 1 Meter breiten Linien, sondern die wirklich bis zu 40 Meter breiten und bis zu 3,8 Kilometer langen »pistas« (»Pisten«). Diese werden nie gezeigt. Genauso wenig wie der künstlich abgetragene Berg mit einer »Piste« auf der Bruchstelle. Unter der »Piste« befindet sich eine Zickzacklinie. Wie sollen Steinzeitmenschen einen Berg abgetragen haben? Mit Hühnerknochen, Steinfäustlingen? Und wozu? (Bild Nr. 1) Diese Bilder werden dem weltweiten Publikum nicht präsentiert. Lug und Trug, so weit das Auge reicht. Ich zeigte die eindrücklichsten Aufnahmen in meinen Büchern Zeichen für die Ewigkeit und Erich von Dänikens Buch der Antworten (ab Seite 105). Wer diese Bilder betrachtet, erkennt sofort: Das wirkliche Rätsel von Nazca sollen die Menschen nicht sehen.
Bild Nr. 1
27.– 30. Dezember 2009
Die Post bringt Berge von Glückwünschen für das kommende Jahr. Ich bin dankbar dafür und beantworte trotzdem keine der Karten und keinen der Briefe. Ich kann diesen Berg an Post nicht abtragen, und mir fehlt die Gabe der Bilokation. (Die angebliche Fähigkeit einer Person, an zwei Orten gleichzeitig zu sein.)
31. Dezember 2009
Heute wäre eigentlich die Nacht zum Feiern. Das alte Jahr verabschieden und das neue willkommen heißen. Meine Frau und ich bleiben daheim. Einladungen sind für »Promis« kein Urlaub. Immer freundlich bleiben – nie ausrasten, auch dann nicht, wenn man aus der Haut fahren könnte. Selbstverständlich lächelnd alle Autogrammwünsche erfüllen und – seit es Handys gibt – ein Selfie nach dem anderen fertigen. Trunkenheit ist ein No-Go. Tags darauf würden Fotos davon zirkulieren, und man würde rasch bereuen, mit dieser oder jener Person auf das Du angestoßen zu haben.
1. Januar 2010
Ich habe mir Gedanken gemacht über den Sinn und Zweck des Lebens. Alles nur Evolution? Zufall und Notwendigkeit (Charles Darwin)? Wir Menschen argumentieren immer, ein Leben könne doch nicht einfach »für nichts« gewesen sein. Die Zeugung und die Geburt mögen Zufälle sein, aber nachdem ich mich zu einem denkenden Wesen entwickelt hatte, wuchs eine Bestie in mir, gegen die weder ich noch irgendeine andere Intelligenz etwas tun konnte. Diese Bestie heißt Neugierde. Und diese Neugierde wiederum zwingt jede intelligente Spezies früher oder später zur Raumfahrt. Wie kommt man darauf?
Niemand weiß, wie das Universum begann. Die Religion verkündet: »Am Anfang war Gott, und Gott war das Wort.« Wer oder was aber schuf Gott? Die Wissenschaft sieht es anders: Am Anfang war der Urknall – der Big Bang. Aber auch ein »Uratom« entsteht nicht aus dem Nichts. Andere kluge Menschen meinen, das Universum habe immer existiert – vergleichbar mit einem Kreis ohne Anfang und Ende. Doch auch der »ewigste« Kreis müsste sich zu Beginn einmal gebildet haben etc. (In meinem Buch Wozu sind wir auf der Erde? habe ich das Thema ausführlich behandelt.) Tatsache bleibt, es gibt uns, und wir sind neugierig. Nun besteht das Universum aus Millionen von Galaxien und Trillionen von Planeten. Die Neugierde zwingt uns, zu fragen: Sind wir allein, oder gibt es andere Lebensformen dort draußen? Durchaus denkbar, dass Lebensformen existieren, die wir uns nicht einmal vorstellen können. Haben sie sich ausgebreitet? Wenn ja – wohin? Jede Lebensform lässt sich nur dort nieder, wo sie überleben kann. So würden wir Menschen niemals auf dem Merkur eine Kolonie gründen. Merkur ist ein Glutplanet. Dieselbe Überlegung gilt für die Fremden. Wohin also soll man sich ausbreiten? In einer ersten Phase wird ein Sektor der Galaxie mit den eigenen »Lebensbausteinen« infiziert. Trillionen von DNS-Molekülen werden ausgeschüttet. Die verglühen in Sonnen oder verderben auf ungeeigneten Planeten. Aber ein winziger Bruchteil davon landet auf Welten, die ähnlich sind wie diejenige des Startplaneten. Dort beginnt nun eine Evolution. Heute schreiben berühmte Wissenschaftler, darunter der Nobelpreisträger Sir Francis Crick, das Leben habe nicht auf der Erde begonnen. Die Bausteine dazu kamen aus dem Universum. Nun bringt die Evolution die verschiedensten Formen hervor, darunter auch solche, die Kunst und Wissenschaft entwickeln. (Ein Delfin – beispielsweise – könnte keinen Computer erfinden. Weshalb nicht? Weil Elektrizität im Wasser nicht funktioniert.)
Die »Urväter«, diejenigen, welche mit der Ausbreitung des Lebens begannen, wussten selbstverständlich, in welchen Sonnensystemen sich eine Evolution entwickelte. (Unsere heutigen Astronomen können auch feststellen, in welchen Sonnensystemen sich bewohnbare Planeten befinden.) Irgendwann wird ein solches System aufgesucht. Wie erwartet finden sie dort eine Fülle von Leben – darunter eine fortgeschrittene Art. In unserem Falle eine Primatenspezies. Man schnappt sich ein Exemplar, verändert die DNS in der Zelle (etwas, was heute jeder Biologiestudent realisieren könnte) und pflanzt die Zelle in die Gebärmutter eines Weibchens. Nach 9 Monaten wird ein Kind geboren. Doch um eine neue Art entstehen zu lassen, sind mindestens ein Männchen und ein Weibchen notwendig. Und genau so und nicht anders steht es in den heiligen Büchern der Menschheit. Es ist die Geschichte von Adam und Eva, wie sie in vielen antiken Überlieferungen festgehalten ist.
Der Beweis für meine Sichtweise ist offenkundig. Alle unsere Verwandten, die Gorillas, Orang-Utans oder Schimpansen, existieren neben uns – aber keiner von ihnen entwickelte Kunst, Werkzeuge oder gar Wissenschaft. Obschon wir zur selben Familie gehören, gelang dies nur den Menschen. Weshalb? Weil wir durch eine künstliche Mutation vom Urstamm abgesplittert wurden. Die Götter schufen den Menschen nach ihrem Ebenbild. Das kann doch nicht soooo schwer zu verstehen sein!
2.– 5. Januar 2010
Fantastisch, was in meinem Archiv an Dokumenten aller Art lagert. Ramon versichert, wir hätten über 250 000 Bilder gespeichert und dazu eine Fülle von Interviews, wissenschaftlichen Artikeln und Büchern.
6. Januar 2010
Wir haben uns den Film Avatar angesehen. Das ist der geistreichste, großartigste und technisch phänomenalste Streifen der bisherigen Filmgeschichte. Gratulation, Herr Cameron!
7. Januar 2010
In Wikipedia steht ein unglaublicher Quatsch über mich. Dieses Wikipedia ist kein Onlinelexikon der Information, sondern eines der Verdrehungen. Weshalb nur hat mich nie, wirklich nie irgendwer von der Redaktion von Wikipedia angerufen? Nie um Stellung gebeten, nie gefragt, ob diese oder jene Information zutreffe? Einer schreibt vom anderen ab – keiner recherchiert mehr selbst. Pingpong. Unter anderem wird mir »Pseudowissenschaftlichkeit« vorgeworfen – was immer zuverlässig abschreckend wirkt. Oder man behauptet, ich hätte von anderen Autoren abgeschrieben. Zur Information: Ab 1958 verfasste ich regelmäßig Beiträge zu den Außerirdischen in der deutschsprachigen Zeitschrift Neues Europa (diese erschien in Baden-Baden). Am 8. Dezember 1964 füllte die kanadische Zeitung Der Nordwesten eine ganze Seite mit einem Artikel von mir. Sein Titel: »Erhielten unsere Vorfahren Besuch aus dem Weltall?« Damals existierte keine einzige Publikation meiner (späteren) Mitstreiter. Mit Robert Charroux – den ich angeblich plagiiert haben sollte – führte ich eine langjährige Korrespondenz. Er distanzierte sich vehement von den absurden Plagiatsvorwürfen. Ich persönlich hatte meinen Verleger gebeten, die Bücher von Robert Charroux in Deutschland herauszubringen, und ich lud ihn als Referenten zum ersten Kongress der A.A.S. in Zürich ein. Dasselbe gilt für die französischen Autoren Louis Pauwels und Jacques Bergier. 1968 erschien mein Erstlingswerk Erinnerungen an die Zukunft beim Econ Verlag in Düsseldorf. Das Manuskript dazu lag bereits 1966 fixfertig vor – doch dauerte es 2 Jahre, bis sich ein Verlag zur Veröffentlichung entschloss. In den darauffolgenden Monaten erhielt ich mehrere Schreiben wunderbarer Menschen, die mich wissen ließen, sie hätten ähnliche Gedanken gehabt wie ich, aber keine Verleger gefunden. Darunter die Naturwissenschaftlerin Prof. Dr. Irene Sänger-Bredt – Gattin des NASA-Pioniers Erwin Sänger. Der hatte mir schon anno 1975 gesagt: »Natürlich könnten wir zum Mars fliegen – wenn man uns machen ließe …« Wenn der Zeitgeist reif ist, blühen ähnliche Gedanken. Im Herbst fallen die Früchte.
Und selbstverständlich verbreitet Wikipedia denselben Unsinn wie die anderen Medien. Däniken habe zum Beispiel geschrieben, die Große Pyramide von Gizeh sei von Außerirdischen gebaut worden. Das ist nichts anderes als eine dumme Unterstellung, denn es steht so nirgendwo bei mir. Die Wikipedia-Nachplapperer sollten einmal Däniken genau lesen.
8.–12. Januar 2010
Ich war in Moskau und traf dort den russischen Schriftsteller Alexander Kasanzew. Er veröffentlichte ähnliche Bücher wie ich und war in Russland sehr bekannt. Er informierte mich, wie die damalige Sowjetunion es fertiggebracht hatte, in Deutschland eine Antikernkraftstimmung zu schaffen. Dem russischen Geheimdienst sei immer klar gewesen, dass die Deutschen ein fleißiges Volk seien und dass »diese Germanen« auch in industrieller Hinsicht Europa bald beherrschen könnten. Also musste man die von ihnen angewandte Methode der Energieerzeugung mithilfe von Kernkraft diskreditieren. So hätten die Russen die Kernkraft als schlecht und sehr gefährlich propagiert und eifrig geschrieben, dass die radioaktiven Rückstände nirgendwo sicher zu lagern seien. Sie erfanden damit die »Atomkraft? Nein danke«-Bewegung. Die Deutschen, aber auch die Österreicher hätten das Ganze gründlich gefressen und sich selbst von der Kernkraft abgeschnitten. (Heute, im Jahr 2024, importiert Deutschland Kernenergie aus Frankreich.) Und sowohl in Deutschland als auch in Österreich blüht die ideologisierte Antiatomkraftsekte weiter.
Anschließend hatte ich ein längeres Gespräch mit Professor Josef Shklowski vom Sternberg-Institut. Er erklärte mir unmissverständlich, dass die beiden Marsmonde Phobos und Deimos hohl und damit künstlich seien. Wie kam er darauf? Beide Monde umlaufen den Mars auf der Höhe seines Äquators, wobei sie sich schneller bewegen als der Mars selbst. »Das ist definitiv unnatürlich«, belehrte mich Professor Shklowski, »und beweist ihre Künstlichkeit«. Was kommt da noch auf uns zu?
13. Januar 2010
Das deutsche Magazin Focus stellt auf der Titelseite die Frage, ob die Klimakatastrophe abzuwenden sei. Fürchterlich, diese Klimahysterie mitsamt ihren Befürwortern! Selbstverständlich stecken wir mitten im Klimawandel – aber den gibt es seit Jahrmillionen. Heute ein Geschrei, Gejammer und Gezeter, wenn die Gletscher schmelzen. Sorry, vor 2000 Jahren war die Schweiz eisfrei. Alle 20 000 Jahre wird die Sahara zur Wüste und dann wieder zum fruchtbaren Land. Nichts da mit »vom Menschen gemacht« …
15. Januar 2010
Die Medien berichten, seit dem resoluten Rauchverbot sei die Quote der Herzinfarkte um ein Viertel gesunken. »Alles Quatsch«, behauptet dagegen der Immunologe Prof. Dr. Beda Stadler in der aktuellen Ausgabe der Weltwoche.
16. Januar 2010
Kerzenlichtabend daheim. Einige Freunde und auch meine Tochter Cornelia und Ramon Zürcher sind dabei.
18. Januar 2010
In einem Leserbrief betitelte mich jemand als »Nazi«. Wie kommt man auf diese widerliche Idee? Nun, in meinem Buch Götterdämmerung hatte ich unter anderem eine Arbeit des österreichischen Ingenieurs Hanns Hörbiger erwähnt, und der sei ein Nationalsozialist gewesen. Mir war das seinerzeit unbekannt. Zudem stammte das Buch, das ich mit Bezug »Hörbiger« erwähnte, aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
19. Januar 2010
An der Bar des Hotels Dorint auf dem Beatenberg nannte mich ein Gast einen »Spinner«. Wie üblich stellte sich heraus, dass er nie etwas von mir gelesen hatte. Ich schenkte ihm mein Buch Götterdämmerung. 2 Tage später bat er um eine Signatur und entschuldigte sich. Geht doch!
22. Januar 2010
Das deutsche Grundgesetz Artikel 5 Absatz 1 hält ausdrücklich fest: »Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […]. Eine Zensur findet nicht statt.« Ähnliches formuliert die Schweizerische Bundesverfassung Artikel 16 Absatz 2: »Jede Person hat das Recht, ihre Meinung frei zu bilden und ungehindert zu äußern und zu verbreiten.« Nun aber stehen 80 Prozent der Journalisten politisch links. Sie schreiben den Sozialismus herbei und verschweigen, dass jeder sozialistische Staat in einer Diktatur endete. Ausnahmslos. Ein Mittel, den Sozialismus zu errichten, sind gleichgeschaltete Medien, die schließlich zu gleichgeschalteten (Menschen-)Massen führen.
24. Januar 2010
Ich halte den Vortrag Geheimnisvolles Ägypten in der Stadthalle von Neustadt. Die ägyptische Geschichte ist viel älter, als es uns die Archäologie weismacht. Das lässt sich nicht nur anhand von Namenslisten der Pharaonen belegen, sondern auch anhand von Aussagen der alten Ägypter selbst. Mir ist schleierhaft, weshalb die Ägyptologen weiterhin hinter ihren falschen Daten stehen – schließlich kennen sie die Fakten genauso gut wie ich.
25. Januar 2010
Weshalb nur sind die Menschen vorwiegend rechthaberisch und eigensinnig? Weil jeder von uns einzigartig ist. Zwar sind wir alle Menschen, unabhängig von der Hautfarbe, dem Geschlecht oder der jeweiligen Kultur. Wir können viele Gemeinsamkeiten erleben, etwa im selben Sportverein sein, dieselbe Reise unternehmen oder denselben Film schauen. Doch jeder hat andere Gedanken als sein Nachbar – wir sind keine Roboter.
26.–29. Januar 2010
Reisetage in Deutschland. Eis, Schnee, Dreck und Staus. Der Winter hat uns eingeholt.
30. Januar 2010
Vortrag in Dippoldiswalde (Ostdeutschland). Mit dabei ein Team des Tschechischen Fernsehens. Intelligente Fragen. Bleibt zu hoffen, alles werde ungefiltert gesendet. Ich erlebe es immer wieder, dass irgendein Schlaumeier von einem angeblichen (oder echten) Professor meine Aussagen zerzaust. Und später stellt sich jedes Mal heraus, dass der Kritiker nie ein Buch von mir gelesen hat. Klugscheißer.
1. Februar 2010
900-Kilometer-Fahrt nach Hause.
1. und 3. Februar 2010