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Eine kleine Vorweihnachtlichen Geschichte. Susann, eine rüstige Rentnerin, ist gerade in ihr neues Zuhause umgezogen. Es ist der 1. November und mit Schrecken denkt sie an Weihnachten, Tage, die nicht in ihrem Kalender existieren. Sie würde, so wie all die Jahre davor, ihr Umfeld belügen und behaupten, die Tage bei ihrem Sohn in Spanien zu verbringen.
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Seitenzahl: 24
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Alina Frey
Null Bock auf Christmas
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Null Bock auf Christmas
Starke Helfer
Rückblick
Rolle rückwärts
Adventszeit
Vertrauen will gelernt sein
Frohe Weihnachten
Ein Jahr geht zu Ende
Impressum neobooks
Geschafft! Susann stellte mit einem Schwung den letzten Umzug - Karton auf den Boden. Scheibenkleister…ihr Kreuz tat weh und sie hatte für heute die Schnauze gestrichen voll. Sorry! Die zwei Männer von der Umzugsfirma hatten sich bereits verabschiedet und Susann war endlich alleine. Sie sah sich um…Kartons, Kartons, Kartons - soweit das Auge reichte. Rücklings warf sie sich auf ihr noch unbezogenes Bett - aber das war ihr total egal… Hauptsache, sie konnte endlich ihren Rücken schonen. Sie dachte an die Zeit zurück, in der sie mit „links“ Kartons und Möbel schleppte. Ja, die Zeiten sind vorbei. Mit 69 Jahren plagten sie so einige Zipperlein und sie musste
manchmal die Notbremse ziehen. So hundert Prozent wollte sie das aber noch nicht einsehen. Ein Kaffee wäre jetzt gut und sie verließ das breite Bett! Der Kaffee war in einem Karton, den sie mit einem roten Kreuz versehen hatte. Hier drin waren die wichtigsten Utensilien verstaut: Kaffee, Wasserkocher und Tassen…alles vorhanden. Susann setzte sich aufs Sofa und nuckelte genüsslich an ihrem Kaffee. Heute war der 1. November und bald war Weihnachten. Mit Schrecken und großem Unwohlsein dachte sie daran. Diese Tage hatte sie schon vor Jahren aus dem Kalender gestrichen! Sie würde wie jedes Jahr ihre Mitmenschen belügen und sich in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Roby ihr Sohn lebt in Spanien und legte so wie sie auch keinen Wert auf diese Feiertage. Und ihre zwei Enkelsöhne hatten es akzeptiert und liebten sie auch so - gut zu wissen! Susann ging in das kleine Bad und sah nach dem Gasboiler. Ihr war kalt und sie hatte nicht die geringste Ahnung von diesem Monstrum. Sie sah in den Spiegel, übersah großzügig einige grauen Haare und band sich das Haar zu einem Zopf, krempelte die Jeansbeine etwas hoch und ging hinaus auf den Flur. Sie hatte keine Ahnung wer ihr Nachbar war, würde es aber gleich erfahren. Die Treppe war steil und kurvig und Susann hielt sich links am Geländer und rechts an