Passion Devot - Die Erfahrungen einer D/S-Sklavin | Erotischer SM-Roman - Amalia Wedekind - E-Book

Passion Devot - Die Erfahrungen einer D/S-Sklavin | Erotischer SM-Roman E-Book

Amalia Wedekind

0,0

Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten ... Die Zeit zwischen den Tagen ist schwierig für Sabrina, begleitet sie doch immer die Sehnsucht nach Thorsten, ihrem Herrn. Nach seinen Züchtigungen mit der Peitsche und dem Rohrstock. Nach seinem Schwanz, der sie zur Belohnung fickt. Sabrinas Mann Carlo gewährt ihr diese Eskapaden. Die Ehe mit ihm gibt ihr Sicherheit und Vertrauen, sie genießt ihre Aktivitäten mit ihm. Doch zunehmend belastet sie die Situation. Zu wem gehört sie wirklich? Sabrina entschließt sich für eine Auszeit und fährt zum Wandern in den Schwarzwald. Wird sie eine Lösung finden? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 191

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

Passion Devot - Die Erfahrungen einer D/S-Sklavin | Erotischer SM-Roman

von Amalia Wedekind

 

Amalia Wedekind, geboren 1953 in Baden-Württemberg, ist verheiratet und hat einen Sohn. Sie lebt mit ihrem Mann in einem einsam gelegenen Haus am Waldrand im Schwarzwald. Das Schreiben hat sie erst in späten Jahren für sich entdeckt, ist jetzt aber mit umso mehr Leidenschaft dabei. Außerdem ist sie gern auf Wanderungen mit ihrem Mann unterwegs und kümmert sich liebevoll um ihren großen Garten.

 

Lektorat: Sandra Walter

 

 

Originalausgabe

© 2020 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © FOTOGRIN @ shutterstock.com © Mentona @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783964772060

www.blue-panther-books.de

Passion Devot Die Erfahrungen einer D/S-Sklavin

Nach etlichen Jahren, die stets mit arbeitsreichen, stressigen Wochen angefüllt waren, freute ich mich sehnsuchtsvoll auf das Wochenende.

Mit knapp fünfzig Jahren hatte ich meinen Arbeitsplatz verloren, meine Filiale mit Tabakwaren und Zeitschriften wurde geschlossen.

Es traf mich hart, hatte ich doch eine leitende Position inne. Mit viel Herzblut hatte ich diese Filiale geleitet. Wir waren ein rein weibliches Team, ohne Eifersüchteleien und stets mit Verständnis für die Sorgen und Nöte der anderen. Mein Gefühl für Stimmungen, für die leisen Zwischentöne, hatte sicher dazu beigetragen.

Nach meiner Kündigung war ich anfangs in ein tiefes Loch gefallen, obwohl mir die Geschäftsleitung mehrmals versichert hatte, dass die Filiale sich nicht mehr rechnete – es hätte nicht an mir gelegen. Der neue Supermarkt, direkt um die Ecke, machte ein Überleben nicht möglich.

Auf einmal hatte ich zu viel Zeit zur Verfügung, meine Laune wechselte ständig. Doch Carlo, mein Ehemann, zeigte viel Verständnis für mich. Er war mein Fels in der Brandung.

Doch an diesem Wochenende ist Carlo mit seiner Wandergruppe verreist, ich hätte mitgehen können, aber die Herren haben eine größere Wanderung geplant und sie sind mir zu flott unterwegs.

Dazu bedeutet das für mich auch ein Stück Freiheit. Ich habe mir beim Aufstehen vorgenommen, mein Wochenende so zu gestalten, wie ich es mag. Das heißt zunächst, mich einfach treiben zu lassen, auszuschlafen, keine Pflichten zu erfüllen.

Einfach die Seele baumeln lassen, Gedanken zu Ende denken. War das nicht in den letzten Wochen an jedem Tag so? Die Mechanismen meines Denkens haben sich noch nicht verändert. Ich bin noch sehr verhaftet mit meinem Beruf.

Carlo sagt immer, ich grüble zu viel. Lass es doch einfach auf dich zukommen. Aber so bin ich halt.

Bei schönem Wetter mache ich wie immer meinen morgendlichen Rundgang und plane, später noch in die Stadt zu gehen. Samstags mache ich das gerne. Natürlich werde ich auch beim Stammtisch in meiner Stammkneipe erscheinen. Da wird politisiert, über alles Mögliche gesprochen. Themen mit sexuellen Inhalten sind eher selten und wenn, dann nur Anspielungen und Witzeleien. Der Altersdurchschnitt liegt bei sechzig Jahren, vielleicht spielt bei den meisten Sex keine große Rolle mehr. Ich fühle mich in diesem Freundeskreis gut aufgehoben. Verabredungen werden getroffen, der neueste Tratsch wird ausgetauscht. Kommunikation findet auf allen Ebenen statt.

Meine Neigungen, die ich seit Jahren als Sklavin, devot und masochistisch veranlagt, mit meinem Herrn auslebe, behalte ich dennoch lieber für mich. Als BDSM noch Neuland für mich war, hatte ich das Bedürfnis, jedem davon zu erzählen, aber diese peinliche Phase habe ich längst hinter mir gelassen.

Sehr schnell musste ich feststellen, dass ich meinen Gegenüber damit komplett überforderte. Der Großteil meiner Stammtischgenossen hat von Shades of Grey, dem Buch, das immer noch in aller Munde ist, noch nie etwas gelesen oder gehört.

Der eine oder andere hat sicher mal im Fernsehen oder im Internet etwas Vergleichbares aufgeschnappt. Ahnung hat jedoch keiner davon.

Mein Auto stelle ich wie immer in der Tiefgarage ab, die in der Nähe meiner Stammkneipe liegt. Vertraute Gesichter bahnen sich ihren Weg auf dem überfüllten Marktplatz.

Schade, dass bei diesem schönen Wetter draußen kein Platz mehr frei ist. Im Sommer draußen zu sitzen, ist wesentlich reizvoller. Neben meiner Stammkneipe, die mitten in der Stadt liegt, befindet sich der Wochenmarkt, und wie immer an Samstagen sind viele Menschen in der Stadt unterwegs. Einige scheinen es besonders eilig zu haben, andere lassen sich für ihren Einkauf viel Zeit.

Wir sparen nicht mit Kommentaren, die nicht immer freundlich ausfallen. Ich setze mich zu den anderen, zunächst bekommt jedoch jeder einen Begrüßungskuss von mir. Ich wähle den letzten freien Platz an dem großen Tisch.

Freundlich, gut gelaunt nach langer Zeit. Heute sind ausnahmsweise alle anwesend bis auf Carlo, und es wird richtig eng.

Sogleich schallen die Fragen wie »Wo ist denn dein lieber Mann?« oder »Habt ihr euch getrennt, ist es endlich so weit?« durch die Runde.

Ich erzähle ihnen, dass Carlo an diesem Wochenende mit seiner Wandergruppe unterwegs ist. Der Stammtisch besteht hauptsächlich aus Männern. Andrea und ich sind die einzigen Frauen, Carlo und ich das alleinige Ehepaar. Ich fühle mich in dieser Gesellschaft sehr wohl, wir sind bunt gemischt: alte Freunde, Neuhinzugekommene.

Erst jetzt komme ich dazu, mich im Lokal gründlich umzuschauen. Schon des Öfteren habe ich hier einen interessanten Mann gesehen, während wir an unserem Stammtisch blödeln und gestikulieren. Sein umwerfendes Erscheinungsbild hat sich mir eingeprägt. In unserer kleinen Stadt fällt ein fremdes Gesicht sofort auf. Eins ohne Begleitung sowieso.

Nicht weit von unserem Tisch, direkt in meiner Blickrichtung, sitzt eben dieser Mann.

Ich zucke regelrecht zusammen, als sich unsere Blicke kreuzen. Mein Körper reagiert wie immer emotional bei Männern, die mir gefallen. Sofort wird mir heiß und kalt, als hätte ich ihn mir herbeigesehnt – beim Aufstehen habe ich schon an ihn gedacht. Erregende Nässe bildet sich zwischen meinen Beinen.

Eine derartige Reaktion bei einem mir unbekannten Mann, so etwas habe ich noch nie erlebt. Ich weiß nichts über ihn, und trotzdem empfinde ich eine derartig unerklärliche Anziehungskraft. Er sieht sehr gut aus. Eine imposante Erscheinung, allein durch seine Größe. Kantige Gesichtszüge, teuer gekleidet.

Meine Bekannten haben die Blicke schon bemerkt, die ich in seine Richtung geworfen habe, und ziehen mich damit auf.

»Sabrina, der Typ gefällt dir wohl.« Ich werde rot, haben sie mich doch erwischt. Meinen Freunden bleibt nichts verborgen. Nach über dreißig gemeinsamen Jahren sind alle gut dabei, den anderen hochzunehmen. Frotzeln ist unsere Stärke. Manchmal braucht man in dieser Runde jede Menge Toleranz.

Mein Blick schweift zurück zum Unbekannten.

Er hat eine selbstsichere Ausstrahlung, die mir sehr gut gefällt, keinesfalls arrogant, eher eine natürliche Dominanz. Seine braunen Augen finde ich sehr ausdrucksstark und sein Blick scheint mich zu erforschen. Unruhig rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her, als würde ich auf glühenden Kohlen sitzen.

Verstohlen schaue ich immer wieder zu ihm hinüber, sein durchdringender Blick bleibt an mir haften. Aber auch seine sympathische Gelassenheit und sein auffällig gutes Benehmen wirken wir ein Magnet auf mich. Vielleicht sehe ich sogar eine dunkle Seite bei ihm – Wunschdenken?

Meine Gedanken schweifen ab zu meinem Herrn, Torsten, ich habe ihn schon seit zwei Wochen nicht mehr gesehen, und er fehlt mir schrecklich. Auch er ist an diesem Wochenende ausgerechnet unterwegs. Aber es ist, wie es ist.

Carlo hat versprochen, mir eine Nachricht zu senden, und in diesem Moment meldet sich mein Handy … Alles bestens, lieben Gruß. Mach keine Dummheiten. Kuss Carlo. Kann er meine Gedanken lesen?

Mein Mann kennt meine Neigung, allerdings nicht im Detail, toleriert und gestattet mir, sie auszuleben. Dank eines gewissen Zeitfensters, an das ich mich strikt halte, hat es bisher keinerlei Konfrontationen gegeben. Er möchte es nicht unbedingt mitbekommen, und ich möchte ihn nicht unnötig verletzen.

Ich bin dadurch ausgeglichener, und Carlo profitiert von meinem ausgeglichenen Wesen. So rede ich mir das zumindest ein.

Ob er wirklich unter diesem Halbwissen leidet? Er redet nicht mit mir darüber.

Aber jetzt sitzt in meiner Nähe dieser tolle Mann und ich verdränge die Gedanken an Carlo. Wie kann ich auf mich aufmerksam machen? Wie provoziere ich ihn? Ich will es jetzt genau wissen. Es ist eine fixe Idee, ich bin wie besessen davon. Genau, so könnte es klappen, ich werde die Toiletten aufsuchen, sollte er nicht reagieren, verliere ich zumindest nicht mein Gesicht.

Unsicher stehe ich auf, meine Beine zittern, das kenne ich so nicht von mir. Unsicherheiten sind mir bisher fremd gewesen.

Wie ich die Toilette erreicht habe, weiß ich nicht mehr. Jetzt will ich mich einfach überraschen lassen, was passiert. Alles oder nichts, aber was wäre alles? Vielleicht nutzt der Unbekannte diese Chance … schon wieder Wunschdenken … oder Lust auf ein geiles Abenteuer? Als ich wieder auf den Flur hinaustrete, steht der Unbekannte plötzlich vor mir. Bedingt durch die Enge des Ganges, berühren sich unsere Körper fast. Manche Wünsche gehen tatsächlich in Erfüllung.

Jetzt bekomme ich heftiges Herzklopfen. Ich spüre eine unglaubliche, in Sekunden aufsteigende Hitze am ganzen Körper, erstaunlicherweise auch zwischen den Beinen, in meinem Lustzentrum. So reagiere ich nur, wenn mich eine Situation besonders stark erregt. Mein Höschen ist nass, seit ich diesen Mann entdeckt habe. Das Ungewisse, diese plötzliche Nähe zu einem Mann, der mir sehr gut gefällt. Mein Kopfkino läuft auf Hochtouren.

Ich habe das Gefühl, dass ich rot werde. So etwas ist mir schon lange nicht mehr passiert. Ich dachte, mit fünfzig Jahren hat Frau das Schamgefühl hinter sich gebracht. Wo ist die selbstsichere Sabrina geblieben?

Der Unbekannte sagt: »Wir kennen uns doch, wir haben uns hier schon einmal gesehen.« Eine sehr direkte Frage von ihm. »Bist du heute ohne Begleitung?«

»Ja, warum möchtest du das wissen?«

»Hast du Lust auf ein kleines Abenteuer? Einen Ausflug?«

»Einen Ausflug?«, wiederhole ich erstaunt.

Ich war auch schon mal schlagfertiger, ich fühle mich durch die Annäherung überfahren, ja, auch überfordert, dass ich jetzt so schnell eine Entscheidung treffen muss. Der Unbekannte spricht zu mir mit fester Stimme: »Ich verbinde dir die Augen, und du vertraust dich mir einfach an.« Seine Worte sind wie ein Peitschenhieb, dominant, ohne laut zu werden.

Ein Spiel mit vielen Fragezeichen, dazu brauche ich Mut, und den habe ich.

Ich fasse es nicht, meine geheimsten Wünsche werden wahr. Mit Torsten, meinem Herrn, habe ich über so eine Situation schon des Öfteren gesprochen. Leider ist es dabei geblieben. Also warum nicht, da mir der Unbekannte ausnehmend gut gefällt. Ich spüre ganz intensiv, wie mich diese Situation erregt, meine Möse wird so nass wie schon lange nicht mehr.

Ohne noch einmal darüber nachzudenken, sage ich zu. Ich befinde mich sozusagen in einem sexuellen Ausnahmezustand.

Was wird Torsten dazu sagen? Ich kann ihn jetzt nicht erreichen und ihn fragen, aber muss er es denn unbedingt wissen? Ich möchte ihn eigentlich nicht hintergehen, das habe ich noch nie getan. Aber ich muss mich nicht in diesem Moment entscheiden, ob ich es ihm erzählen werde.

Vielleicht wird er mich bestrafen, mit Recht, sollte ich es ihm beichten. Der Gedanke erregt mich noch mehr. Leider gab es wenige Anlässe in letzter Zeit für Bestrafungen, das muss sich ändern. Torsten liebt den Rohrstock, und er wird sich vermutlich genüsslich damit austoben …

***

Hat dieses Gespräch mit dem Unbekannten wirklich stattgefunden?

Zeit, um das zu realisieren, bleibt mir nicht, jetzt muss ich handeln. Jetzt oder nie. Aber zunächst muss ich an unseren Stammtisch zurück und den anderen Bescheid sagen. Auf keinen Fall möchte ich, dass irgendjemand von meinen Freunden meine Nervosität spürt, und sich deswegen sorgt. Das Verabschieden fällt etwas hektisch aus, ich murmle nur etwas von Einkäufen.

»Was, du gehst schon? Hast du noch etwas vor?«, fragt Michael spöttisch grinsend. Aber ich nehme es ihm nicht übel, dafür kennen wir uns schon zu lange. Mit wackeligen Knien verlasse ich meine Stammkneipe. In der Nähe hat der Unbekannte sein Auto geparkt, aber glücklicherweise außerhalb des Sichtfeldes meiner Freunde. Total nervös gehe ich auf das Auto des Fremden zu, jetzt zu stolpern, wäre peinlich.

Der Unbekannte hat mir den Weg zu seinem Auto gut beschrieben. In einer Nebenstraße, leicht zu finden für mich, denn ich bin ja in dieser Stadt zu Hause. Ein SUV der Oberklasse erwartet mich, schwarz, ich kann mir keine andere Farbe für ein Auto vorstellen. Gegen meinen Willen muss ich zugeben, dass ich beeindruckt bin. Der Mann hat Stil, ganz ohne Frage. Kein Gedanke, dass ich mich in Gefahr begeben könnte.

»Setz dir die Augenbinde auf«, kommandiert er. Sie fühlt sich weich und angenehm an, doch es ist eigenartig, nur seine Stimme zu hören. Es fehlt der Blickkontakt, das macht mich unsicher. Streng und mit knappen Worten, nicht mehr so freundlich. Zweifel kommen mir auf, noch könnte ich gehen. Aber ich spüre meinen Willen zum absoluten Gehorsam und meine devote Neigung wird allein durch die Veränderung seiner Tonlage komplett bedient. Das ist genau das, was meine Geilheit auslöst. Kurz schweifen meine Gedanken noch einmal zu meinem Herrn ab. Seit etlichen Jahren leben wir unsere Neigungen aus, die sich vorbildlich ergänzen. Es ist nicht nur das Spiel um Dominanz, das er perfekt verkörpert, sondern auch meine Bereitschaft zur Hingabe – gelebte, authentische Devotion. Zuneigung und Vertrauen setzen wir beide sowieso voraus.

***

Schweigend fahren wir los, einen sportlichen, rasanten Fahrstil hat der Unbekannte. Das zeugt von einer gewissen Dynamik. Keine Erklärungen kommen über seine Lippen, was mich schon ein wenig irritiert. Aber über alles zu grübeln, was sonst eher meinem Charakter entspricht, wäre jetzt ernüchternd und behindert meinen Wagemut für diese Aktion.

Aber er scheint ein Mann der Tat zu sein, der gewohnt ist, die Dinge anzupacken. Das beeindruckt mich außerordentlich. Neugierig bin ich trotzdem, vorsichtig schiebe ich die Augenbinde etwas zur Seite, was mein unbekannter Begleiter natürlich sofort bemerkt.

Wie aus dem Nichts bekomme ich einen mit der Rückhand ausgeführten Schlag auf meine Wange. Jetzt werde ich sauer. Ein paar Tränen lösen sich ungewollt, nicht nur, weil es schmerzt, sondern auch, weil er das nicht darf. Es macht mich zornig, mein Pulsschlag verdoppelt sich. Nur mein Herr darf das, weil wir es am Anfang unserer D/S-Beziehung so vereinbart haben. Mein Herr korrigiert dadurch mein Fehlverhalten, denn dann weiß ich genau, dass ich mich mehr anstrengen muss, ihn zufriedenzustellen. Plötzlich fällt mir ein – vielleicht zu spät? –, dass ich von meinem Begleiter so gut wie nichts weiß, ja, nicht einmal seinen Namen. In welche missliche Lage habe ich mich da gebracht? Das Abenteuergefühl in mir, meine Geilheit, meine Neugierde haben wohl überhandgenommen. Eingeschüchtert durch diese Ohrfeige, frage ich ihn nach seinem Namen.

»Ich bin der Peter«, antwortet er freundlich, und nicht mehr so streng, eher verbindlich. Ich fühle mich jetzt schon wohler und sicherer, und kann entspannter dem Kommenden entgegensehen.

Mein Zeitgefühl ist nicht das Beste, was aber heute auch keine Rolle spielt. Unvermittelt halten wir an, Peter befiehlt mir, auszusteigen, spricht in einem strengen Tonfall mit mir.

»Stell dich neben das Auto.«

Ich gehorche brav, devot den Blick senkend, Peter befiehlt mir, die Augenbinde abzunehmen. Es ist nicht so einfach, aus diesem Auto einigermaßen elegant hinauszuklettern. Wir gehen einen holprigen, steinigen Pfad entlang, ohne Peters Hinweise kaum zu erkennen. Er scheint sich hier jedoch bestens auszukennen. Fast wäre ich gestürzt, aber Peter passt gut auf mich auf, diese kleine Fürsorge gefällt mir. Mit solch hohen Schuhen, die High Heels ähneln, bin ich es nicht gewohnt, im Wald zu wandern. Unvermittelt stehen wir vor einer Burgruine, von Brennnesseln und Büschen überwuchert, modriger Geruch steigt mir in die Nase. Diese zerfallene Burg kenne ich nicht, ein unheimliches Gefühl überfällt mich, das ich nicht mehr verdrängen kann.

***

Je weiter wir die Stufen hinabsteigen, desto dunkler und unheimlicher wird die Szenerie. Feucht, voller Spinnweben, die meinen Kopf streifen. Jetzt packt mich doch die Angst. Ein perverser Frauenmörder, ein Sadist, der mich zu Tode foltern wird – all das könnte Peter sein, all das geht mir durch den Kopf. Panik, ein schreckliches lebensbedrohendes Gefühl.

Ich kenne dieses Gefühl von früher, als ich wie aus dem Nichts eine Panikattacke bekommen habe. Wie kann ich nur so naiv sein? Selbst schuld! Das werde ich nicht überleben! Tränen laufen mir die Wangen entlang. Peter sieht es, gekränkt sagt er zu mir: »Warum vertraust du mir nicht? Es wird dir nichts passieren. Alles ist nur ein Spiel.«

Kann ich das glauben? Erneut legt mir Peter die Augenbinde an, jetzt sind es nur Dunkelheit, Modergeruch und seine Stimme, die mir Halt geben.

Peter führt mich an eine Wand, presst mich dagegen, kühl, feucht und unangenehm. Zum ersten Mal nehme ich Peters Geruch war, der sehr angenehm und männlich ist, und mich an das Rasierwasser meines Herrn erinnert. Es tut gut in diesem muffigen Gefängnis.

Peter fesselt mich, stellt sich dabei etwas ungeschickt an, ich kann mir, trotz meiner Anspannung, ein Schmunzeln nicht verkneifen. Zur Strafe kneift er mich in meine Brustwarzen, bis es mir die Tränen in die Augen treibt.

»Das nächste Mal überlegst du dir, ob es etwas zum Lachen gibt«, tadelt Peter streng.

Kleinlaut entschuldige ich mich.

So, was nun? Von Geilheit keine Spur mehr.

Peter sagt: »Bleib so stehen und warte auf mich, es dauert nicht lange, bis ich wiederkomme.« Das behagt mir nun überhaupt nicht. Nichts sehen, nichts zu hören. Ein äußerst unheimliches Gefühl.

Er hat mir verboten, die Augenbinde abzunehmen. Dabei hat er wohl vergessen, dass ich gefesselt bin. Noch einen Schlag mit der Hand will ich nicht riskieren. Totenstille. Nicht einmal das Gezwitscher von Vögeln ist zu hören. Was ist das denn für ein sinnloses Spiel?

Geil ist anders.

Ich harre mit verbundenen Augen aus, weiß nicht, wie lange. Ich habe kein Zeitgefühl mehr. Meine Arme werden langsam taub, und es schmerzt, in dieser Haltung gefesselt zu sein.

Zu allem Übel noch diese hohen Schuhe. Meine Füße tun schrecklich weh. Dumm gelaufen, denn Schuhe mit hohen Absätzen ziehe ich nur an, wenn wir essen gehen, und ich überwiegend sitze.

Irgendwie habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Jetzt muss ich Haltung bewahren. Was soll das Ganze? Warum nur ist mein Herr nicht da? Mir gefällt das überhaupt nicht. Unbehagen, Unmut, Verzweiflung … überfallen mich.

***

Ein Windhauch. Eine Berührung, ganz leicht, fast zärtlich. Dann deutlich härter an meinem Nippel. Unvermittelt, so fest, dass es mir die Tränen in die Augen treibt. Ich atme tief durch. Die Luft ist weiterhin unangenehm modrig. Eine Hand, die meinen Körper abtastet, die Hand zwischen meinen Beinen. Finger dringen in meine Fotze. Meine Möse reagiert sofort, ich werde nasser und geiler. Mehrere Finger dringen ein. Eine Grobheit, aber auch gleichzeitig ein geiles Empfinden.

Ein Fick mit der Hand würde mich für die Strapazen entschädigen, die ich aushalten musste.

Jemand küsst mich sehr fordernd. Peter?

Torsten, mein Herr, nimmt mir die Augenbinde ab. Ich kann es nicht glauben, bin überwältigt. Seine braunen Augen sehen mich liebevoll und begehrenswert an. Seine imponierende Größe zwingt mich, zu ihm aufzuschauen.

Adrenalin pur. Tränen der Erleichterung.

»Das ist meine Überraschung für dich, du wolltest das doch so gerne.« Torsten löst, genüsslich langsam, meine Fesseln.

»Komm, lass uns hier ficken. Ich bin geil, total erregt wie noch nie«, antworte ich geflasht.

Ich will ihn jetzt haben! Aufgelöst lache, weine ich. Glücksgefühle pur. Aus Dankbarkeit will ich vor ihm niederknien, ihn glücklich machen, ihn in den Himmel schicken, seinen Schwanz mit meinem Mund ficken.

Torsten lehnt jedoch ab. »Warte doch, Sabrina, bis wir zu Hause sind.« Mein Kleid, das ich heute Morgen angezogen habe, hat erstaunlicherweise nicht gelitten. Wir gehen gemeinsam den schmalen Pfad entlang. Torsten voraus. Jetzt erst fällt mir auf, dass von Peter nichts mehr zu sehen ist. Egal.

Ich will die geile Stimmung, die zwischen uns herrscht, nicht zerstören, und frage Torsten nicht nach Peter.

Mir fällt es schwer, mit ihm Schritt zu halten, meine Füße schmerzen höllisch. Er hat es wohl sehr eilig.

Ich lächle in mich hinein. Endlich sind wir am Auto, aber wir steigen nicht ein. Mit einer Stimme, die vor Geilheit geradezu vibriert, herrscht mich Torsten an: »Du geile Fotze, beug dich über die Motorhaube.«

Mein Herr nimmt sich nicht einmal die Zeit, mit mir in ein Studio zu fahren. Aber dafür, dass ich heute nicht mit ihm gerechnet habe, nehme ich diese extrem aufgeladene Situation so hin. Wir ficken, vergessen alles um uns herum. Natürlich könnte jederzeit jemand auf uns stoßen, das stellt einen weiteren, besonderen Reiz dar.

Sein Schwanz penetriert mich mit harten Stößen, immer und immer wieder. Meine nasse Möse strecke ich ihm regelrecht entgegen, biete sie ihm lustvoll an.

Von Zeit zu Zeit drängt sich sein Schwanz in meinen Mund.

»Leck deinen Fotzensaft ab, mach ihn sauber.«

Wieder ficken, kraftvoll, den Rhythmus wechselnd. Mein Denken und Fühlen besteht nur noch aus Geilheit. Nichts anderes existiert in diesem Moment. Nichts!

Mein Herr und ich bilden eine Einheit. Züchtigungen vermissen wir heute nicht. Es geht um das Ausleben, um den Moment, auch dem zuvor Geschehenen verschuldet.

Kurz, bevor Torsten abspritzt, fordert er mich auf, ihn mit dem Mund zu ficken.

»Du wirst alles schlucken, bis auf den letzten Tropfen!« Gerade noch rechtzeitig komme ich zu meinem Orgasmus. Ein einziger Rausch … vom Kitzler direkt bis ins Gehirn. Selten bin ich so heftig gekommen. Meine Säfte fließen an meinen Beinen hinab, alles ist nass von meinem Fotzensaft. Ich habe keinerlei Kontrolle mehr über meinen Körper. Doch ich ficke meinen Herrn mit dem Mund. Sein Schwanz stößt immer wieder an meine Kehle. Ich würge und huste. Sein Sperma spritzt druckvoll in meinen Rachen, alles aufzunehmen, ist nicht möglich. Sein geiler Saft ist überall in meinem Gesicht, in den Haaren, auf meinen Titten. Ich kann mich nicht mehr aufrecht halten. Völlig erschöpft falle ich einfach auf den Waldboden.

»Komm, Sabrina, du kannst hier so nicht liegen bleiben.« Benommen stehe ich auf. Torsten ist rührend besorgt und hilft mir dabei. Wir umarmen uns fest und innig. Schweigend fahren wir in die Stadt, zu meinem Auto, das immer noch in der Tiefgarage parkt. Noch einmal eine Umarmung und ich bedanke mich tausendmal für dieses Erlebnis, das er mir beschert hat. Ich werde es vermutlich nie vergessen.

Zu Hause

Nach unserem herrlichen Wanderurlaub im Allgäu fühle ich mich fit. Mit Carlo zusammen ist das immer sehr spannend, die von ihm ausgesuchten Wanderrouten sind für uns beide gut zu bewältigen. Dazu wurden wir auf jeder Wanderung mit einem köstlichen Essen auf einer bewirtschafteten Alm und einer grandiosen Aussicht belohnt. Diese körperliche Anstrengung befriedigt mich zutiefst.

Nachdem wir wieder zu Hause angekommen sind, strotze ich vor Tatendrang. Daher beschließe ich, in die nächstgrößere Stadt zu fahren, während Carlo schon wieder in den Alltagsstress verfällt. Er liebt einfach seine Arbeit. Da er in den Bergen genug Kraft gesammelt hat, ist er wieder hochkonzentriert.

Meine Garderobe mit aktuelleren Teilen etwas aufzufrischen, ist jetzt eine gute Idee, um die Urlaubsstimmung noch zu erhalten. Tatsächlich finde ich einen eng anliegenden Rock, der meine Weiblichkeit mehr betont und ein schönes, passendes Oberteil. Eine sündhaft teure, seidene Bluse. In den letzten Jahren habe ich ein wenig zugenommen, aber ich fühle mich immer noch schlank, weiblich und mit guten Rundungen. Immerhin drehen sich noch Männer nach mir um.