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Mein Pferd Blue Eyed Skip, aka Skippy begleitet mich seit 1995. Vieles durfte ich von ihm lernen. Er hat mein Leben verändert. Vor viele interessante Herausforderungen wurde ich durch ihn und mit ihm gestellt. Gemeinsam haben wir viel bewältigt und sind stärker geworden. Mein Pferd war und ist mein bester Lehrer
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Seitenzahl: 67
Für den besten Lehrer meines Lebens!
Dieses Buch ist auch für Conny, die mich und Skippy so versteht, wie kein anderer Mensch. Danke für Aussagen wie: was machen wir denn jetzt mit ihm? Oder: wir sollten von ihm noch Fotos machen, solange wir ihn noch haben. Vor allem aber danke für das „Kopf zerbrechen“ über mein Pferd, als wäre es Deines!
Danke für das WIR!
Mein Pferd wäre ohne mich
immer noch ein Pferd.
Ich wäre ohne mein Pferd
nur ein normaler Mensch.
Vorwort
This old horse
Komm her, sagt mein Pferd
Unsere Geschichte
Angst vorm Reiten
40 Jahre im Sattel
Mit dem Pferd dem Stress entfliehen
Dieses eine Pferd
Wenn ich Skippy nicht hätte…
Pferdetraining versus Hundetraining
Skippy ist glücklich
Jahresrückblick 2016
Die kalte Zeit
Sei freundlich zum Pferd
Der Unfall
Der Unfall und die Historie
Trainingsplan
Happy Birthday Skippy
Das gehört auch dazu…
Regelmäßigkeit
Fremdreiten
Liebevolle Achtsamkeit
Grenzen setzen
Mein Pferd als Therapeut
Gute Ratschläge
Neustart
Cisco
Ausblick
Im Jahr 2014 habe ich begonnen, den Blog pferd-als-lehrer.at zu schreiben. Damals hatte ich eine emotional schwierige Zeit und ich habe immer wieder gemerkt, wie sehr mir das Reiten oder das Pferd in dieser Zeit hilft. Wenn man mal auf dem Pferd sitzt, wird der Kopf frei. Ich wurde und werde heute noch, ein anderer Mensch, wenn ich mit meinem Pferd umgehe.
Der Focus wird ein anderer. Skippy war von Anfang an speziell, wenn ich bei ihm war, gab es nur ihn. Dass meine Gedanken sich im Kreis drehen, oder ich zum Beispiel nicht weiß was ich will, all das ging im Umgang mit ihm nicht. Da musste ich immer klar und präsent sein. Diese Präsenz habe ich versucht, in mein tägliches Leben einzubauen. Mir hat das in vielen Belangen geholfen, einerseits selbst Situationen besser einschätzen zu können und andererseits auch auf andere Menschen klarer zu wirken.
Vieles aus dem Umgang mit Pferden kann man im täglichen Leben umsetzen. Nicht alles, das gebe ich zu, aber den Focus, die Präsenz, die notwendig sind, kann man mitnehmen.
Ich schreibe auch, weil ich dadurch mich und meine Gedanken besser ordnen kann. Meine Gedanken zu formulieren und mich mitzuteilen hilft mir immer wieder, schwierige Situationen in meinem Leben zu meistern.
Und es gab in diesen Jahren auch immer Zeiten, in denen ich mehr, manchmal auch weniger zu sagen hatte. Die Sammlung ist auch nicht chronologisch, es sind Artikel aus dem Block, die ich für interessant empfand.
Vor einigen Tagen hatte ich die Gelegenheit, bei einem „Glückscoaching“ teilzunehmen. Da wurde ich gefragt, was meine größte Herausforderung ist. Meine Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: Mein Pferd! Skippy fordert mich so kontinuierlich über all die Jahre enorm heraus. Er spiegelt mich und zeigt mir alle guten und schlechten Seiten die ich habe. Unentwegt treibt er mich an, das Beste aus mir heraus zu holen. Ständig fordert er von mir Selbstreflektion.
Mein Pferd, meine größte Herausforderung und auch ganz viel Glück, dass ich dieses spezielle Pferd habe.
Ich spreche in diesem Buch meine Leserinnen und Leser der Einfachheit halber mit DU an, und ich vergesse auch in manchen Artikeln zu gendern. Dafür entschuldige ich mich schon vorab.
Danke an die Familie Muhr – Westernpferde Muhr, die immer noch ein offenes Ohr für meinen Skippy und mich haben, obwohl ich schon 20 Jahre nicht mehr in diesem tollen Stall bin. Danke an Michi Leiner, der mir diese große Herausforderung mit Skippy zugetraut haben. Danke an Nina Leiner, die einen großen Grundstein für seine Ausbildung gelegt hat.
This old horse, the Rancher said, he´s seen some better days, he´s eating up my profits, and costs a lot of hay.
Another horse would suit me, a stronger one at that, hes seen a lot of miles just like my cowboy hat.
This old horse, the Rancher said, he helped me herd my steer, I´m pretty sure hes magic, I know I hold him dear.
Another horse would suit me, one that can run fast, maybe one that´s younger, obe maye one that lasts.
This old horse, the Rancher said, he´s long and far in tooth, my children do remember him, fondly from their youth.
Another horse would suit me, a gelding in his prime, one that needs less xin´, that helps me save a dime.
Why, they asked, then keep him? Why not trade him now? Bring him to an auction? Replace him with a cow?
The Rancher´s bow grew heavy, he took a staggered step, his eyes did show his hardships, in wrinkles, as they crept.
His breath, he took in deeply, as he poised to say his words, it´s as if the earth grew silent, that his message schould be heard.
This old horse, the Rancher said, has given me his life, I wouldn´t trade for anything, nor either would my wife.
Another horse would suit me, and perhaps some day will come, but this old gal, I love him, he ist the chosen one.
This old horse, the Rancher said, his service he did lend, he and I, have seen the years, this old horse, he is my friend.
Another horse would uit me well, but his home ist here to keep, I owe his sanctuary, my love for him is deep.
Another horse would suit me well, and younger days for me, and I will keep my promise, until our last breaths set us free.
Artist: Don Stivers Quelle: Facebook
Komm her sagt mein Pferd! Gedanken im Kopf, Stress im Leben.
Komm her sagt mein Pferd, setz dich zu mir. Schalt mal ab. Wie?
Worüber denkst du nach sagt mein Pferd.
Über alles, mein Leben, meine Arbeit, meine Freunde auch über dich mein Pferd.
Über mich musst du nicht so viel nachdenken sagt mein Pferd. Doch das muss ich, du bist alt, hast abgenommen, was soll ich machen, damit es dir besser geht. Aber mir geht es doch gut sagt mein Pferd. Du bist bei mir und dann geht es mir gut.
Atme durch sagt mein Pferd, lass deine Gedanken frei und sei nur bei mir. Dann kann ich dir auch etwas Gutes geben sagt mein Pferd. Denk nicht so viel nach, genieße die Zeit mit mir. Das ist mir wichtig sagt mein Pferd.
Lass für die Zeit, die du mit mir bist, das andere Leben hinter dir sagt mein Pferd. Sei frei und nur bei mir. Dann gehst du gestärkt in dein anderes Leben zurück.
Sei ganz bei mir sagt mein Pferd!
Quelle: Facebook
Seit 1995 ist Skippy bei mir. Ich habe ihn als Absetzer gekauft. An unsere erste Begegnung kann ich mich noch sehr gut erinnern. Mein kleiner Skippy auf der Koppel mit den anderen Jungs. Als einziger blickt er auf und sieht mir mit seinem blauen Auge direkt in meine Augen. Das war´s! Mehr brauchte er nicht, um mich zu gewinnen.
Seine Geschichte kam dann noch dazu. Er wurde vom Züchter auf den Anhänger nach Österreich „geschmuggelt“, er war nicht von einem Käufer reserviert. Da musste ich zugreifen. Und was macht eine eingefleischte Englisch Reiterin in so einer Situation? Sie kauft ein Western Pferd.
Ich hatte noch nie ein junges Pferd. Und Skippy war von Anfang an speziell. Aber ich hatte viel Hilfe. Nina Leiner, heute eine der besten Pleasure Trainierinnen in Österreich, hatte auch aus der Gruppe ein Pferd gekauft – Scotch. Sie war damals noch ein junges Mädchen und trotzdem konnte sie mir sehr viel zeigen.
So näherten wir uns langsam einander an.
Skippy hatte eine wunderbare Jugend, mit 4 weiteren Junghensten war er den ganzen Tag auf der Koppel und dann im Stall. Die jungen Pferde waren damals das Fundament von Westernpferde Muhr, die heute eine der größten Paint Horse Züchter in Österreich sind.