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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung), Veranstaltung: Politische Online-Kommunikation (Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Ebenso wie für andere politische Akteure, beispielsweise Parteien und Politiker, sind Öffentlichkeit und mediale Aufmerksamkeit bedeutsame Erfolgsfaktoren für politische Interessensverbände. Besonders in einer repräsentativen Demokratie kommt ihr die Rolle des Vermittlers zwischen Staat und Bürger zu, welche die Aufmerksamkeit der Massenmedien – und damit der Öffentlichkeit – voraussetzt. Interesse wecken und zur Mitgliedschaft und aktiven Teilnahme bewegen können Verbände jedoch nur, wenn sie ihr gesellschaftliches Anliegen öffentlich vertreten und transparent machen, wodurch sie Legitimation erlangen. Verbände stehen vor neuen Herausforderungen: Rückläufige Mitgliederzahlen, ein veraltetes oder negatives Image, eine „bröckelnde Basis“. Hierfür kann unter anderem ein gesellschaftlicher Wandel verantwortlich gemacht werden, der zur „Auflösung traditioneller Formen der Vergemeinschaftung und tradierter Beziehungen“ und zu einer „wachsenden Autonomie der Individuen“ führt. Diesen Ansprüchen müssen Verbände, auch im Hinblick auf ihre ‚Daseinsberechtigung‘ in der Gesellschaft, gerecht werden. Kann das Internet dabei helfen? Verbänden stehen neue Kommunikationsmittel zur Mitgliedergewinnung und –bindung zur Verfügung. Möglicherweise können die Online-Kommunikation, und hierbei besonders das interaktive Web 2.0, dazu beitragen, Defizite zu überwinden und Lösungen für die Probleme von Verbänden zu finden. Im Rahmen dieser Hausarbeit werden zunächst zwei Definitionen von Verbänden erläutert. Im Anschluss werden kurz positive und negative Argumente von Lobbyismus diskutiert, um einen Überblick über die allgemeine Arbeit von Verbänden zugeben. Die Online-Kommunikation von Verbänden wird anhand von zwei Studien beschrieben (EurActive, 2006, und Katrin Voss, 2010). Dabei werden Web 1.0- und Web 2.0-Anwendungen betrachtet. Zwei Beispiele sollen die Ergebnisse der Studien verdeutlichen. Im Fazit werden zuletzt die gewonnenen Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und Defizite sowie Chancen der Online-Kommunikation für Verbände aufgezeigt.
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